www.wikidata.de-de.nina.az
Die Oberen Gaue sind die naturraumliche Haupteinheit Nr 122 im Sudwestdeutschen Schichtstufenland gemass der Systematik des Handbuchs der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Luftbild bei Horb und Eutingen im Gau Die Brucke Weitingen uberquert oberhalb der Bildmitte das in die Hochflache eingeschnittene Neckartal Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Naturraumliche Gliederung 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLage BearbeitenSie erstrecken sich zwischen dem Schwarzwald und der Schwabischen Alb bzw den Keuperbergen vom Neckarursprung bis uber das Wurmtal hinaus Nach Norden gehen sie in das Neckarbecken und nach Suden in die Baarhochflache uber Beschreibung BearbeitenIm Wesentlichen bestimmen zwei Gliederungsprinzipien die Landschaft Durch die Hohenentwicklung kann zwischen einem sudlichen hochgelegenen 500 730 m nicht lossbedeckten Teil Oberes Neckargau und einem nordlichen niedriger gelegenen 400 500 m und lossbedeckten Teil Oberes Gau unterschieden werden Die Abfolge der geologischen Schichten lasst in beiden Teilen eine West Ost Gliederung von den Heckengaugebieten uber die Lettenkeuper bzw Korngaugebiete bis hin zu den Gipskeupergebieten erkennen Im Oberen Neckargau das sudlich einer Linie zwischen Sulz und Horb beginnt ist das westliche Heckengau uberwiegend ackerbaulich gepragt Der nach Osten anschliessende Lettenkeuperteil ist vor allem durch das tief eingeschnittene und zahlreiche Seitentaler anlegende Neckartal gepragt das die Hochflache in kleinraumige Einheiten zerlegt Die schweren Lehmboden und die Steilhange sind grosstenteils bewaldet Das Neckartal selbst ist durch zahlreiche Schlingen Umlaufberge Schlosser und Burgen gepragt und grosstenteils unbesiedelt Nach Osten schliesst die mit schweren empfindlichen Boden ausgestattete Gipskeuperzone an Das Obere Neckargau ist ein historischer Verkehrsdurchgangsraum der jedoch das tief eingeschnittene Neckartal ausspart Im Oberen Gau lasst sich eine ahnliche Gliederung jedoch mit anderen Merkmalen unterscheiden Das westlich gelegene Heckengau hat vor allem entlang zum Nagold und Wurm tal seine grosste raumliche Ausdehnung Auf den verkarsteten Rucken mit kargen Boden herrschen hohe Waldanteile Kiefernwalder vor die im Bereich des Wurmtales von Schafweiden begleitet werden Die Intensitat der ackerbaulichen Nutzung ist deutlich geringer als im ostlich anschliessenden Korngau Das Korngau ist durch eine betrachtliche Lossauflage gekennzeichnet Der Waldanteil ist gering die vorherrschende ackerbauliche Nutzung intensiv Die Oberflache ist durch Hugelwellen und Trockentalmulden leicht modelliert Das Gipskeupergau im ostlichen Bereich ist schmal Lediglich zwischen Ammer und Schonbuchtrauf ist dem Schonbuch eine breite uberwiegend fur Obstbau genutzte Hugelzone vorgelagert Der nordostliche Teil der Oberen Gaue gehort zum Verdichtungsraum Stuttgart und ist durch eine dynamische Siedlungsentwicklung gekennzeichnet Naturraumliche Gliederung BearbeitenDie Oberen Gaue gliedern sich wie folgt 1 2 122 Obere Gaue 122 1 Gauplatten am oberen Neckar 122 10 Sudliche Eschach Hohen 122 11 Westliches Eschach Heckengau 122 12 Ostliches Eschach Heckengau 122 13 Rottweiler Talknoten 122 14 Oberndorfer Gauplatten 122 2 Glatt Gauplatten 122 20 Glatt Dorngau 122 21 Gauplatten uber der Glatt 122 3 Eyach Gauplatten 122 4 Oberes Gau 122 40 Nagold Heckengau 122 41 Korngau 122 42 Ostlicher Korngaurand 122 43 Sattel von Reusten 122 44 Wurm Heckengau 122 45 Wurmbucht 122 46 Innere Schwippebucht 122 47 Randgebiete der Schwippebucht 122 48 Renninger Becken 122 49 Schiefe Ebene von KuppingenAngrenzende Naturraume sind im Westen die Schwarzwald Randplatten Nr 150 und der Mittlere Schwarzwald Nr 153 Im Osten grenzen das Neckarbecken Nr 123 Schonbuch und Glemswald Nr 104 das Vorland der westlichen Schwabischen Alb Nr 100 und im Suden die Baar Nr 121 an Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Huttenlocher Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 170 Stuttgart Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1949 uberarbeitet 1967 Online Karte PDF 4 0 MB Friedrich Huttenlocher Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 178 Sigmaringen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1959 Online Karte PDF 4 3 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Obere Gaue Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturraumsteckbriefe der LUBW siehe 122 Obere Gaue PDF 12 4 MB Hinweise Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Obere Gaue amp oldid 225550220