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Die Ammer ist ein uber 22 km langer linker Nebenfluss des oberen Neckars in Baden Wurttemberg AmmerDatenGewasserkennzahl DE 23816Lage Obere Gaue Oberes Gau Schiefe Ebene von Kuppingen Korngau Sattel von ReustenSchonbuch und Glemswald Schonbuch Tubinger Stufenrandbucht 1 Baden Wurttemberg Landkreis Boblingen Stadt Herrenberg Landkreis Tubingen Gde Ammerbuch Stadt TubingenFlusssystem RheinAbfluss uber Neckar Rhein NordseeQuellen sudwestlich von Herrenberg in der Leiblesgrube 48 35 3 N 8 51 12 O 48 584161111111 8 8533138888889 411Quellhohe ca 411 m u NN 2 Mundung in Tubingen Lustnau in den Neckar48 525813888889 9 0874916666667 317 Koordinaten 48 31 33 N 9 5 15 O 48 31 33 N 9 5 15 O 48 525813888889 9 0874916666667 317Mundungshohe ca 317 m u NN 2 Hohenunterschied ca 94 mSohlgefalle ca 4 2 Lange 22 5 km 3 Einzugsgebiet 238 261 km 4 Ammerverlauf von der Quelle bis zum NeckarAmmerverlauf von der Quelle bis zum NeckarAmmerquelle bei HerrenbergAmmerquelle bei Herrenberg source source source Ammermundung bei LustnauAmmermundung bei LustnauDer Name geht auf das keltische Wort amra zuruck welches unter anderem Wasser bedeutet Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Hydrologischer Quellast 1 3 Das Herrenberger Becken 1 4 Zuflusse 2 Ammerkanal 3 Schutzgebiete 4 Bewirtschaftung 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Ursprung der Ammer sind funf Quelltopfe sudwestlich von Herrenberg im Landkreis Boblingen Von dort aus durchfliesst die Ammer das nach ihr benannte Tal am Sudrand des Naturparks Schonbuch sowie den Ortsteil Gultstein und die Gemeinde Ammerbuch vereinigt sich auf der Gemarkung Lustnau der Universitatsstadt Tubingen mit dem Goldersbach und mundet wenig spater ebenfalls in Lustnau von links in den oberen Neckar Auf ihrem Weg von 22 5 km fallt die Ammer um rund 94 Meter Die Ammer durchquert die Ortschaften Gultstein Herrenberg Altingen Reusten Poltringen Pfaffingen alle Ammerbuch Unterjesingen Tubingen den Weiler Ammern Tubingen und Lustnau Hydrologischer Quellast Bearbeiten Bereits 260 m nach dem Austritt der Ammer aus ihrer Hauptquelle fliesst ihr von links der ganzjahrig wasserfuhrende Aischbach zu der hier schon uber vier Kilometer Fliessstrecke hinter sich hat und zudem in der Regel mehr Wasser fuhrt als die Ammer Hydrologisch gesehen ist er daher der Hauptquellarm der Ammer Der Aischbach ist ab seiner Unterquerung des Damms der Gaubahn nahe dem Herrenberger Bahnhof ganzjahrig wasserfuhrend Oberhalb des Bahndamms ist die Wasserfuhrung unbestandig Dort treten mehrere Graben zusammen die insbesondere den nordlichen und westlichen Bereich um Herrenberg entwassern und noch in den Gemeindegebieten von Jettingen und Motzingen im Westen beginnen Ihre Bachtaler sind erdgeschichtlich schon sehr fruh entstanden heute jedoch fuhren diese Graben nur nach grosseren Niederschlagen zeitweilig Wasser Das Herrenberger Becken Bearbeiten Die Ammer ist der einzige Abfluss des Herrenberger Beckens das wie eine grosse topographische Wanne zwischen dem Schonbuch im Osten den Auslaufern des Schwarzwaldes im Westen und den hoher gelegenen Teilen des oberen Gaus im Norden und Suden liegt und uber den Aischbach in die Ammer entwassert Diese durchfliesst die Gemeinden Gultstein und Altingen noch in einem breiten Tal bildet anschliessend bei Reusten aber einen engen Graben In ihm durchschneidet die Ammer den so genannten Reustener Sattel den sudostlichen Rand des Herrenberger Beckens der sich vor rund funf Millionen Jahren im Pliozan aufwolbte Damals hoben sich auch Schwabische Alb und Schwarzwald die Ammer floss wohl schon in etwa auf ihrem heutigen Lauf Da der Untergrund langsam emporstieg blieb ihr genugend Zeit sich ins Gestein einzuschneiden und sie wurde nicht in eine andere Richtung gezwungen Zuflusse Bearbeiten Von der Quelle bis zur Mundung Auswahl Offizieller Ursprung der Ammer sudwestlich von Herrenberg aus mehreren Quellen in der Leiblesgrube Aischbach von links sudwestlich von Herrenberg 4 3 km und 17 3 km Die Ammer selbst hat hier erst 0 3 km Lange und ein Einzugsgebiet von 0 1 km Buchengraben von rechts an der Zweiten Ammermuhle 5 7 km und 3 9 km Gutleuthaustalgraben von links noch vor der Dritten Ammermuhle 2 0 km Klettentalgraben von rechts nach der Dritten Ammermuhle 2 0 km Metzelbrunnengraben von rechts zwischen der Kochmuhle und der Gultsteinmuhle in den rechtsseitigen Muhlkanal der Kochmuhle 0 8 km Meisenbrunnengraben von rechts nach dem Sportgelande sudlich von Herrenberg Gultstein 0 8 km Salzgraben von links sudlich von Gultstein an der Sagmuhle 2 1 km Fliessgraben von rechts aus der Aue in den rechten Muhlkanal Altingen bei Ammerbuch Altingen 0 6 km Schmalbach von rechts in Altingen in denselben Muhlkanal 5 2 km und ca 11 7 km Metergraben von links am Nordrand von Ammerbuch Reusten 2 0 km Kochhart Femininum auch Kochhartgraben Kochenhartgraben oder Enzgraben von rechts im sudlichen Reusten 15 6 km und 46 5 km 5 Turlesbach von links zwischen Reusten und Ammerbuch Poltringen 1 2 km Durchfliesst kurz vor der Mundung einen 1 8 ha grossen See vollgelaufener ehemaliger Steinbruch Basermannsgraben von rechts in Poltringen 1 9 km Engwiesenbach von rechts am Ortsende von Poltringen 1 4 km Kasbach von links in Ammerbuch Pfaffingen 6 1 km und 15 5 km Entspringt in Breitenholz und durchfliesst Entringen dort fliesst der Rohrbach zu Sulzbach von rechts durch Pfaffingen 0 8 km Enzbach von links bei Tubingen Unterjesingen 2 1 km und 2 2 km Abgang des Ammerkanals nach rechts an der Domane Ammern unterhalb von Unterjesingen Landgraben von rechts in den Ammerkanal aus der weiten Aue gegenuber von Unterjesingen gleich nach dessen Abgang 2 5 km Himbachgraben von links nur wenig vor dem nachsten 0 4 km Himbach von links zwischen Unterjesingen und Tubingen 4 3 km und 4 4 km Weilerbach 6 von links in Tubingen Weststadt 3 9 km und 4 9 km Verbindungskanal Ammerkanal Ammer von rechts in Tubingen Weststadt 0 2 km Bach aus dem Hellerloch von rechts in Tubingen Weststadt in den Ammerkanal 0 9 km Aischbach von links in Tubingen 1 1 km und 0 5 km Fast ganz verdolt zuletzt unter der Aischbachstrasse Rucklauf des Ammerkanals von rechts am Westrand des Alten Botanischen Gartens 4 6 km Kasenbach von links hinter Wilhelmstrasse Nr 30 1 und Nr 32 in Tubingen 2 5 km und 2 7 km Iglersbach von links nahe der Wachterstrasse in Tubingen 1 1 km und 0 5 km Lange verdolt Gutleuthausbach 7 von links an der Ammerbrucke der Kostlinstrasse 1 6 km und 1 7 km Goldersbach von links in Tubingen Lustnau gegenuber dem Osterberg 18 6 km und 72 9 km Mundung der Ammer nach 22 5 km Lauf ab den offiziellen Quellen in Tubingen Lustnau von links und Westen in den Neckar Ammerkanal Bearbeiten nbsp Abgang Ammerkanal hinten Ammer vorne nbsp Ammerkanalmundung in den Neckar bei der NeckarbruckeSeit 1493 zweigt auf Hohe des Ammerhofes rechts der Ammerkanal ab auf dieser Hohe Neue Ammer genannt der zunachst parallel zum Fluss in Richtung Tubingen fliesst Wahrend die Ammer selbst die mittelalterlichen Stadtgrenzen Tubingens nur an deren Nordseite beruhrt durchfliesst der Ammerkanal im Volksmund auch Stadtammer genannt 8 die Altstadt bevor er sich am Nonnenhaus erneut teilt und in zwei unterirdischen Kanalen einmal am sudlichen Rand des Alten Botanischen Gartens zuruck in die Ammer zum anderen unter der Muhlstrasse in den Neckar fliesst Der Ammerkanal wurde fruher zum Antrieb von verschiedenen Muhlen und fur den Kupferhammer genutzt Schutzgebiete BearbeitenDie Ammer durchfliesst mehrere Schutzgebiete Im Oberlauf auf Herrenberger Gebiet im Landkreis Boblingen das Landschaftsschutzgebiet Ammertal vom Ursprung bis zur Kochmuhle mit Umgebung mit einer Flache von 65 6 Hektar ausgewiesen durch Verordnung des Landratsamts Boblingen vom 10 Oktober 1974 Schutzgebietsnummer 1 15 036 Im Landkreis Tubingen sind es zwei Landschaftsschutzgebiete Das Gebiet Oberes Ammertal mit dem Seitental Merkental auf Markung Ammerbuch ist 20 2 Hektar gross und seit 21 Juni 1982 geschutzt Schutzgebietsnummer 4 16 011 Es folgt das Gebiet Unteres Ammertal Es ist seit 6 Oktober 1999 ebenfalls als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen Das Gebiet liegt auf den Gemarkungen der Stadte Rottenburg am Neckar und Tubingen Hauptartikel Unteres AmmertalBewirtschaftung BearbeitenDas Ammertal wird auch Tal der Muhlen genannt Zwischen Gultstein und der Einmundung der Ammer in den Neckar in Tubingen gab es namlich bis 1930 gut zwei Dutzend Muhlen Heute gibt es Muhlen nur noch in Gultstein und Reusten sowie in Unterjesingen die Obere Muhle Kienzlen An den Sudflanken des Ammertales von Ammerbuch Breitenholz bis Tubingen Unterjesingen wird Wein angebaut Der Bereich Oberer Neckar ist der kleinste des wurttembergischen Weinbaugebietes Die Gemeinde Ammerbuch hat ihren Namen aus der Kombination von Ammertal und Schonbuch Siehe auch BearbeitenListe der Zuflusse des Neckars Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis TubingenEinzelnachweise Bearbeiten Friedrich Huttenlocher Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 170 Stuttgart Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1949 uberarbeitet 1967 Online Karte PDF 4 0 MB a b Topografische Karte 1 25 000 Nach LUBW FG10 Datensatzeintrag Summe der Teileinzugsgebiete nach LUBW GEZG Datensatzeintrage Lange mit Ursprung als Feldweggraben zwischen Jettingen und Jettingen Oberjettingen Der bestandig wasserfuhrende Abschnitt beginnt jedoch erst etwa 15 km oberhalb der Mundung an der Unterquerung der L 1076 zwischen Motzingen und Gaufelden Oschelbronn Kurz danach mundet von rechts der Haldengraben der zwar auf langerer Unterlaufstrecke bestandig wasserfuhrend ist jedoch insgesamt deutlich kurzer selbst mit Einschluss seines eigenen trockenfallenden Oberlaufs der bei Motzingen beginnt Name nach LUBW FG10 ubereinstimmend in Datensatzeintrag und als Kartenbeschriftung dort Eine Siedlungsstrasse langs des Bachlaufs heisst jedoch Am Weilersbach Gutleuthausbach auf www tuepedia de Tubinger Chronik 9 September 1891Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ammer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise insbesondere mit den Teilkarten Layers der Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg LUBW LUBW FG10 Fliessgewasser 1 10 000 LUBW SG10 Stehende Gewasser 1 10 000 LUBW GEZG GewassereinzugsgebieteNormdaten Geografikum GND 4688706 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ammer Neckar amp oldid 238471462