www.wikidata.de-de.nina.az
Der Kasenbach ist ein Bach in Tubingen der auf der Wanne entspringt und in die Ammer fliesst KasenbachEin Quellarm des Kasenbachs innerhalb des neuen Botanischen Gartens TubingenEin Quellarm des Kasenbachs innerhalb des neuen Botanischen Gartens TubingenDatenGewasserkennzahl DE 2381674Lage Schonbuch Tubinger StufenrandbuchtBaden Wurttemberg Landkreis Tubingen TubingenFlusssystem RheinAbfluss uber Ammer Neckar Rhein NordseeUrsprung auf der Wanne in Tubingen nahe dem Parkplatz neben der Strasse Am Herbstenhof48 32 26 N 9 2 39 O 48 540483333333 9 0440416666667 435Quellhohe ca 435 m u NN LUBW 1 Mundung in Tubingen von links und Norden in die untere Ammerentweder hinter Wilhelmstrasse Nr 30 1 und Nr 32 48 31 28 N 9 3 42 O 48 524333333333 9 0617222222222 oder hinter Rumelinstrasse Nr 32 48 524027777778 9 0577166666667 330 Koordinaten 48 31 27 N 9 3 28 O 48 31 27 N 9 3 28 O 48 524027777778 9 0577166666667 330Mundungshohe unter 330 m u NNHohenunterschied ca 105 mSohlgefalle ca 40 Lange 2 6 km LUBW 2 Einzugsgebiet 2 715 km LUBW 3 Linke Nebenflusse OhlerDer geografische Mittelpunkt Baden Wurttembergs im Elysium genannten oberen Teil des KasenbachtalsDer geografische Mittelpunkt Baden Wurttembergs im Elysium genannten oberen Teil des Kasenbachtals Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse 2 Geographischer Mittelpunkt von Baden Wurttemberg 3 Natur und Landschaft 4 Geschichte 4 1 Romerzeit 4 2 19 Jahrhundert 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise 7 1 LUBW 7 2 Andere BelegeGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Kasenbach entsteht auf etwa 435 m u NN in Tubingen auf der Wanne nahe dem Parkplatz neben der Strasse Beim Herbstenhof am Anfang einer sich steil eintiefenden Wald klinge die zunachst nach Sudwesten zieht wobei hier der Ursrainweg dem linken Bachufer folgt Dabei sturzt er an einer nahezu unzuganglichen Stelle in der tiefen Schlucht uber eine Sandsteinbank im Mittelkeuper herab 1 Nach etwa 400 Metern fliesst von Westen ein etwa gleich langer Bach aus dem Botanischen Garten zu nahebei liegt der Geographische Mittelpunkt von Baden Wurttemberg Hiernach wendet sich der Kasenbach langsam nach links auf Sudostlauf und nimmt zwei weitere Zuflusse auf erst den sehr kurzen Bach Madergraben der den Osthang unter den Universitatsgebauden auf dem Campus Morgenstelle herablauft dann wiederum einen von Westen aus einer bewaldeten Seitenklinge kommenden etwa 350 Meter langen Bach der nahe der Schnarrenbergstrasse aus drei Quellasten zusammenlauft Der Talabschnitt des Kasenbachs bis etwa hierher wird umgangssprachlich Elysium genannt An der Einmundung des Breiten Wegs in die von nun an im Tal laufenden Gmelinstrasse verschwindet der Kasenbach in einer Dole Gleich darauf mundet sein grosster Zufluss Ohler der jedoch in seinem etwa einen Kilometer langen sudwarts laufenden Kerbtal nur etwa den ersten halben Kilometer offen fliesst Weiter abwarts im Kasenbachtal ist der tiefste Teil der Talkerbe zwischen der Gmelinstrasse und der ein Stuck weit links zu ihr parallel laufenden Kasenbachstrasse im Stadtgelande noch gut erkennbar Daruber auf welcher Trasse der Kasenbach seinen unterirdischen Weg von der Westspitze des Tubinger Stadtfriedhofs bis zur Ammer nimmt sind sich die Quellen nicht einig Nach der amtlichen Gewasserkarte LUBW 4 lauft er danach unter oder entlang der Liebermeisterstrasse etwa sudostlich durch das Altklinikum und mundet nach Querung der Rumelinstrasse hinter deren Haus Nr 32 im Alten Botanischen Garten in die Ammer Etwa dieselbe Trasse gibt auch Google Maps an 2 Allerdings liegt die Liebermeisterstrasse mindestens zwei Meter hoher als die Gmelinstrasse Nach anderen Angaben soll der verdolte Unterlauf entlang der Friedhofsmauer des Tubinger Stadtfriedhofs ostsudostlich unter der Gmelinstrasse weiterlaufen und schliesslich in der Nahe der Neuen Aula hinter den Gebauden Wilhelmstrasse 30 1 und 32 etwas weiter abwarts von links in die Ammer einfliessen In jedem Fall liegt die Mundung etwas unter 330 m u NN Einzugsgebiet Bearbeiten Der Bach hat ein Einzugsgebiet von 2 7 km es stosst an der Nordspitze zwischen dem Heuberg und Waldhausen mit den zwei Einzugsgebieten von Goldersbach im Norden und Gutleuthausbach im Osten zusammen beide sind abwartige Ammerzuflusse Die westliche Wasserscheide lauft auf der Kammlinie des sudlich ziehenden Hohenruckens zwischen dem hochsten Punkt des Einzugsgebietes auf dem Gipfel des Heubergs 497 9 m u NN LUBW 5 und dem Steinenberg Gipfel auf 492 m u NN LUBW 5 etwas ausserhalb vom Heuberggipfel bis etwa zum Botanischen Garten entwassert dahinter der linke Oberlauf Rosenbach des aufwarts vom Kasenbach in die Ammer mundenden Weilerbachs den Hang auf der anderen Seite danach dessen linker Zufluss Neuhaldengraben Naturraumlich ist das Einzugsgebiet ein Teil der Tubinger Stufenrandbucht die zum Schonbuch gerechnet wird 3 Der Bach lauft darin im Mittelkeuper Diesem liegt im oberen Einzugsgebiet noch eine Unterjura Schichtinsel auf die wiederum zentral eine im Quartar abgelagerte Losssediment schicht tragt 4 Zuflusse Bearbeiten Liste der Zuflusse von der Quelle zur Mundung Gewasserlange LUBW 2 Einzugsgebiet LUBW 6 und Hohe LUBW 1 nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW Andere Quellen fur die Angaben sind vermerkt Zufluss vom Botanischen Garten von rechts und Westen auf etwa 405 m u NN im Elysium nahe dem Denkmal am geographischen Mittelpunkt Baden Wurttembergs 0 4 km und ca 0 2 km Entsteht auf etwa 440 m u NN im Botanischen Garten Der Hauptstrang des Kasenbachs hat bis hierher eine Lange von 0 4 km und ein Einzugsgebiet von schon ca 0 7 km Madergraben von rechts und Westen auf etwa 385 m u NN 0 2 km und unter 0 1 km Entsteht auf etwa 425 m u NN am Osthang des Campus Morgenstelle Klingenbach vom Schnarrenberg von rechts und Westen auf etwa 377 m u NN gegenuber dem ersten Haus im Tal 0 4 km und ca 0 2 km Langster Quellast entsteht auf etwa 428 m u NN nahe der Abzweigung der Elfriede Aufhorn Strasse von der Schnarrenbergstrasse Ohler von links und Norden verdolt auf etwa 365 m u NN an der Einmundung des Breiten Wegs in die Gmelinstrasse offener Lauf 0 5 km danach verdolt uber 0 3 km LUBW 7 sowie ca 0 6 km Entsteht auf etwa 433 m u NN in seinem oberen Tal zwischen den Strassen Ursrainer Ring und Engelfriedhalde Geographischer Mittelpunkt von Baden Wurttemberg BearbeitenNahe der Zumundung des ersten Zuflusses aus dem Botanischen Garten befindet sich der geografische Mittelpunkt Baden Wurttembergs 48 32 15 9 N 9 2 28 21 O 48 53775 9 041169 Er ist in der Natur markiert durch einen kleinen etwas schiefen Kegel aus grauem poliertem Stein Die drei Tonnen schwere Skulptur aus Frankenjurakalk wurde 1986 aufgestellt Der darum herum verlegte Steinkreis symbolisiert das sudwestdeutsche Bundesland die Kippung entspricht mit 11 5 Grad etwa der Halfte der tatsachlichen Erdachsenneigung 23 26 Natur und Landschaft BearbeitenDie unbebauten Mittelhangzonen des Kasenbachtals sind eine Besonderheit von Tubingen Bei der Siedlungserweiterung von der Altstadt Tubingens auf die angrenzenden Hochflachen wurden diese steilen Hangbereiche anfangs ausgespart Uber die Jahrzehnte haben sich hier sehr unterschiedliche Nutzungsformen entwickelt von brachliegenden Flachen bis hin zu sehr intensiv genutzten Bereichen 5 Die Stadt Tubingen hat im Jahr 2006 den Grundstuckseigentumern im Kasenbachtal mitgeteilt dass es dort ein schutzwurdiges Vorkommen von Feuersalamandern gibt und setzte auch Massnahmen zum Schutz der Art durch 6 Der als gemeinnutzig anerkannte Verein zur Erhaltung bedrohter Tierarten und ihrer Lebensraume e V Tubingen pachtet und unterhalt im Kasenbachtal zwei Streuobstwiesen 7 Geschichte BearbeitenRomerzeit Bearbeiten Bei der Erweiterung der Neuen Aula wurden 1929 zwei romische Scherben ausgegraben die wohl vom Kasenbach angeschwemmt wurden Es wird vermutet dass sich im Kasenbachtal eine villa rustica befand die aber bisher noch nicht entdeckt wurde 8 19 Jahrhundert Bearbeiten In der Oberamtsbeschreibung von 1867 findet sich ein Hinweis auf eine Bach Abzweigung zum Goldersbach In die Ammer munden auf der Markung der Hembach zwischen Ammerhof und Schwarzloch der Weiherbach 1 4 Stunde westlich von Tubingen und der Kasenbach unterhalb der Stadt ein Arm geht an der Ziegelhutte ab und mundet bei Lustnau in den Goldersbach Die Ziegelhutte stand etwas nordlich des heutigen Kupferbaus Von dort verlief der zweite Arm des Kasenbachs nach Norden parallel zur Ammer bis er kurz vor dessen Mundung in die Ammer in den Goldersbach einfloss auf dem Weg dorthin nahm er den Iglersbach und den Gutleuthausbach auf Es gab vermutlich mehrere Verbindungslaufe zwischen diesem Bach und der Ammer Das ist auf einer alten Karte von Lustnau und fur den westlichen Bereich auch in den Stadtplanen von 1876 9 und 1903 10 zu sehen Die Ammerbegradigung und Gewasserlaufs Neuordnungen sind im Stadtplan von 1876 schon als projektiert eingezeichnet Den Stadtplanen zufolge fand sie auf Tubinger Gebiet zwischen 1876 und 1903 statt auf Lustnauer Markung erst nach 1927 Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 7420 TubingenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kasenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kasenbach auf TUpedia mit Foto des Wasserfalls im Elysium Bogenformige Kasenbachkorrektur an der ehemaligen Universitatsturnhalle auf TUpedia Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Kasenbachs auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Kasenbachs auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Einzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Kasenbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Verlauf nach dem Layer Gewassernetz AWGN a b Hohe nach schwarzer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Lange abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Andere Belege Bearbeiten Wasserfall im Elysium Tubinger Blatter Tubingen 1 1898 H 1 1898 Unterlauftrasse nach Google Maps durchs Altklinikum Tubingen Friedrich Huttenlocher Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 170 Stuttgart Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1949 uberarbeitet 1967 Online Karte PDF 4 0 MB Geologie nach Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Agenda 21 Tubingen Mittelhangzonen und Park am Anlagensee Bebauungsplan Campus Morgenstelle Teil 1 Behandlung der Stellungnahmen und Satzungsbeschluss Seite 4 download PDF 8 9 MB Ursrain Memento des Originals vom 25 Marz 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vebtil de Jurgen Sydow Geschichte der Stadt Tubingen Band 1 Mohr Siebeck 1974 ISBN 3 16 836332 4 Tubinger Stadtplan von 1876 Tubinger Stadtplan von 1903 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kasenbach amp oldid 226927915