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Das Kloster Reuthin Reutin war ein Dominikanerinnenkloster in Wildberg im Landkreis Calw Die Klostermuhle vom Schlossberg aus gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutige Nutzung 3 Schaferei 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas von Burkhard IV von Hohenberg gestiftete Kloster wurde 1252 bis 1284 als Dominikanerinnenkloster erbaut 1 Ab 1313 gab es eine Beginenklause 1470 wurde ein neues Beginenhaus gebaut Kloster Reuthin war das Hauskloster der Grafen von Hohenberg Viele ihrer Tochter kamen ins Kloster und spendeten ihre Mitgift 2 Unter den etwa 240 namentlich bekannten Nonnen finden sich ausser Mitgliedern des Hauses Hohenberg auch Angehorige des regionalen Niederadels und Tochter aus den ehrbaren Geschlechtern der benachbarten Stadte bis hin nach Rottenburg 3 Das Kloster war wirtschaftlich sehr stabil was im Spatmittelalter eine Ausnahme darstellte 2 Das Kloster wurde wahrend des Bauernkriegs 1525 geplundert Durch die Reformation im Herzogtum Wurttemberg wurde es wahrend der Amtszeit Herzog Ulrichs von Wurttemberg aufgelost und fiel an das Herzogtum Wurttemberg Die Nonnen weigerten sich nach 1535 das reformatorische Bekenntnis anzunehmen Ein Vergleich von 1559 ermoglichte einen langgezogenen Profanierungsprozess 3 Ab 1570 fungierten die Gebaude als Klosterhofmeisterei 1824 wurden bei einem Grossbrand Kirche und Hauptgebaude zerstort Heutige Nutzung BearbeitenIm Fruchtkasten der Klosteranlage befindet sich heute das stadtische Heimatmuseum Wildberg Darin gibt es einen Vortrags und Ausstellungsraum sowie einen Gewolbekeller fur Veranstaltungen Im ehemaligen Wohnhaus des Kastenknechtes ist eine Polizeidienststelle untergebracht Das ehemalige Kameralamt dient heute als Musikschule und anderen kulturellen Zwecken 2 Das Heimatmuseum bietet Ausstellungsstucke und Informationen uber die Geschichte des ehemaligen Klosters Weitere Schwerpunkte bilden die Textilherstellung sowie die Kulturgeschichte der landlichen Kleidung Landwirtschaft und landliches Handwerk Schaferei BearbeitenDie Schaferei spielte eine grosse Rolle und wurde bei der Verleihung des Weiderechts auf Wildberger Markung im Jahr 1298 zum ersten Mal urkundlich erwahnt Dies ist einer der ersten Belege fur die Schafereiwirtschaft in Suddeutschland als die Kloster im Hochmittelalter begannen die Wollproduktion voranzutreiben Bis dahin wurden Schafe vor allem zur bauerlichen Selbstversorgung gehalten Mit der steigenden wirtschaftlichen Bedeutung der Wollproduktion im 14 Jahrhundert sicherten sich die Kloster und die Grundherren zunehmend die Schafereirechte 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b Stadt Wildberg Kloster Reuthin auf www heckengaeu natur nah de Memento vom 31 Marz 2014 im Internet Archive a b c Dominikanerinnenkloster Maria Reuthin auf www pfenz de a b Roman Janssen Dominikanerinnenkloster Reutin Geschichte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Reuthin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kloster in Baden Wurttemberg48 621367 8 745615 Koordinaten 48 37 16 9 N 8 44 44 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Reuthin amp oldid 231055181