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Die Familie von Wernau ist ein altes schwabisches Adelsgeschlecht Wappen der Familie nach dem Scheiblerschen WappenbuchWappen nach Siebmacher Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Familie von Wernau ist ein schwabisches Adelsgeschlecht siehe auch Liste schwabischer Adelsgeschlechter Namensgebender Stammsitz ist die ehemalige Burg Wernau in dem Weiler Wernau heute Ortsteil von Erbach Die Stadt Wernau im Landkreis Esslingen in Baden Wurttemberg entstand erst 1938 durch den Zusammenschluss der beiden Gemeinden Pfauhausen und Steinbach Massgeblich fur diese Umbenennung waren die Ortsherrschaft und der Guterbesitz der Herren von Wernau in den beiden Orten Die Familie ist 1264 erstmals urkundlich erwahnt worden Sie waren Ministerialen der Grafen von Berg Schelklingen daher der Schragrechtsbalken im Wappen und der Herren von Steusslingen Alb Donau Kreis Zunachst hatten die Herren von Wernau ausgedehnten Guterbesitz insbesondere auf dem Hochstrass Altheim Burg Gleissenburg und in der Stadt Schelklingen wo sie das sogenannte Wernauer Schlossle besassen seit 1698 Spital zum Heiligen Geist Enge Beziehungen hatte das Geschlecht auch zum Kloster Urspring in welches mehrere weibliche Familienmitglieder als Nonnen eintraten In die Urspringer Klosterkirche stiftete die Familie von Wernau 1473 einen Familienaltar die sog Wernausche Kaplanei welche vom Wernauer Kaplan der in Schelklingen im Wernauschen Kaplaneihaus wohnte betreut wurde Spater verlagerten sich Besitz und Lebensraum der Herren von Wernau in den mittleren Neckarraum Um 1400 erwarben sie die Stadt Wendlingen den Freihof in Kirchheim unter Teck und Guter in Pfauhausen und in Steinbach In der Eusebiuskirche zu Wendlingen befindet sich ein Erbbegrabnis der Familie Wahrend bis zum Anfang des 16 Jahrhunderts noch weitere Erwerbungen den Besitz vergrosserten und abrundeten waren die von Wernau ab Mitte des 16 Jahrhunderts wegen zunehmender Verschuldungen zu Verkaufen gezwungen Als 1552 der Verwandte Hans von Ehingen kinderlos gestorben war ging dessen Besitz an vier Bruder aus der Familie Wernau uber Einer von diesen war Hans Veit der 1592 Valentin Salomon von Fulda mit der Verfassung einer Familienchronik beauftragte welche heute eine wichtige Quelle darstellt Die Familie befand sich auf einem Hohepunkt nur eine Generation spater wurde die Aufteilung der umfangreichen Besitzungen notwendig Bis Anfang des 17 Jahrhunderts spaltete sich die Familie in zwei Linien auf die beschlossen hatten auf gegenseitige Erbanspruche zu verzichten Die Unterboihinger Linie starb 1684 im Mannesstamm aus die Linie zu Diessen Dettingen Bittelbronn und Baisingen mit Hans Georg von Wernau im Jahre 1696 Dabei war der Wurzburger Furstbischof Konrad Wilhelm von Wernau der bereits kurz nach seiner Wahl verstarb der letzte Namenstrager aus der Unterboihinger Linie Durch die verschiedenen Besitzungen war die Familie in gleich drei schwabischen Ritterkantonen organisiert namlich dem Kanton Kocher dem Kanton Donau und dem Kanton Neckar Schwarzwald Wappen BearbeitenDie Wernauer tragen als Wappen in Silber einen schwarzen Schragbalken belegt mit drei goldenen Kugeln Die drei Kugeln symbolisieren die Nikolauslegende nach der der Bischof Nikolaus von Myra drei armen Madchen des Nachts dreimal drei Goldbeutel durchs Fenster warf und ihnen somit die Hochzeit ermoglichte nbsp Wappen der Stadt Wernau nbsp Wappen der Stadt Wendlingen am Neckar nbsp Wappen der Gemeinde WaltenhausenPersonlichkeiten Bearbeiten nbsp Furstbischof Konrad Wilhelm von WernauHeinrich Musekuninc von Wernau Gefolgsmann des Grafen Ulrich von Berg urkundlich erwahnt 1267 Hans von Wernau 1395 Ritter Pilgrim II von Wernau Furstabt von Kempten 1434 1451 Dietrich von Wernau von Werdenau Grosskomtur des Deutschen Ordens 1447 1449 Komtur zu Rehden 1449 1454 1 Wilhelm von Wernau Deutschordensritter Bruder des Dietrich von Wernau Hauskomtur zu Nurnberg 1427 1430 Komtur auf Schloss Virnsberg 1434 1439 Komtur zu Donauworth 1444 1450 und 1456 1469 Eitel von Wernau zu Weilheim 1459 Er hatte 4 Tochter und funf Sohne Eitel Dr Caspar Wilhelm Friedrich und Ludwig Johann I von Wernau Furstabt von Kempten 1460 1481 Eitel von Wernau Sohn von Eitel von Wernau zu Weilheim Deutschordensritter gestorben nach 1473 Dr Caspar von Wernau Sohn von Eitel von Wernau zu Weilheim 1475 in Weilheim von seinem Bruder Friedrich erschlagen Wilhelm von Wernau Sohn von Eitel von Wernau zu Weilheim gestorben 1497 Ritter und Hofmeister der Barbara von Mantua Friedrich von Wernau Sohn von Eitel von Wernau zu Weilheim gestorben 1478 Ulrich von Wernau 14 Marz 1495 als Ulrich II von 1486 bis 1495 Reichspralat und Propst des Klosterstifts Berchtesgaden Ludwig von Wernau Sohn von Eitel von Wernau zu Weilheim gestorben 1498 Edelknecht und Stammvater der Herren von Wernau in Pfauhausen Eitel von Wernau Sohn von Friedrich von Wernau Jakob von Wernau Leutnant bzw Hauptmann des Schwabischen Bundes beteiligt als Anfuhrer von Fusstruppen im Krieg 1519 gegen Ulrich von Wurttemberg und 1523 im Frankischen Krieg siehe auch Wandereisen Holzschnitte von 1523 Leutnant unter Georg von Frundsberg in der Schlacht bei Pavia 1525 Oberst des Fussvolks unter Philipp Pfalz Neuburg vor Wien siehe Erste Wiener Turkenbelagerung Johann Conrad von Wernau 1553 Ritter und Student Konrad Wilhelm von Wernau 1684 Furstbischof von Wurzburg 1683 1684 letzter der Linie UnterboihingenLiteratur BearbeitenImmo Eberl Die Grafen von Berg ihr Herrschaftsbereich und dessen adelige Familien In Ulm und Oberschwaben 44 1982 S 29 171 u a uber die Herren von Wernau Dienstleute der Grafen von Berg Schelklingen Walther Hubatsch Regesta Historico Diplomatica Ordinis S Mariae Theutonicum 1198 1525 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1965 S 418 Bernhart Jahnig Junge Edelleute am Hof des Hochmeister in Marienburg um 1400 In Werner Paravicini Jorg Wettlaufer Hrsg Residenzenforschung Band 13 Erziehung und Bildung bei Hofe Jan Thorbecke Verlag Stuttgart 2002 S 21ff Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 Franz Rothenbacher Wernausches Schloss und Spital zum Heiligen Geist in Schelklingen Mannheim 1992 revidiert 2020 zuerst erschienen in Stadt Schelklingen Spital zum Hl Geist in Schelklingen Schelklingen Stadtverwaltung 1992 Volltext PDF Stadt Schelklingen Spital zum Hl Geist in Schelklingen Stadtverwaltung Schelklingen 1992 u a uber die Herren von Wernau Einzelnachweise Bearbeiten Komturowie Zamku Radzynskiego Memento vom 20 Oktober 2009 im Internet Archive Burg Rehden im Kulmerland Ostpreussen Liste der Komture 1251 1454 siehe letzter Eintrag online unter brzr republika pl Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wernau Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Staatsarchiv Ludwigsburg Bestand B 146 Geschichte der Herren von Wernau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wernau Adelsgeschlecht amp oldid 238293737