www.wikidata.de-de.nina.az
Die Wandereisen Holzschnitte von 1523 umfassen 23 Holzschnitte des Kriegsberichterstatters Hans Wandereisen Im Jahr 1523 zerstorten die in ihrer Starke deutlich uberlegenen Truppen 10 000 Soldaten und 1 000 Reiter mit 100 Buchsen 22 Kanonen und 900 Pfund Schwarzpulver Anm 1 des Schwabischen Bundes der aus frankischen und schwabischen Reichsstanden bestand insgesamt 23 sogenannte Raubnester deren Besitzer dem Hans Thomas von Absberg bei der Entfuhrung und Losegelderpressung von vorwiegend Nurnberger und Augsburger Kaufleuten bis hin zu kaiserlichen Diplomaten geholfen hatten Georg Truchsess von Waldburg Zeil war Oberbefehlshaber des Schwabischen Bundes Hauptmann der berittenen Truppen war Rudolf von Ehingen 1 und Hauptmann des Fussvolkes Jakob von Wernau Um den einfachen Leuten die meistens nicht lesen konnten von den Erfolgen zu berichten reiste Hans Wandereisen mit und fertigte Holzschnitte von den brennenden Burgen an Georg Truchsess von Waldburg Zeil auf einem kolorierten Holzschnitt von Hans Burgkmair d A Portrat des Markgrafen KasimirKonrad II von Thungen Furstbischof von Wurzburg 1519 1540 Kupferstich von Johann Salver um 1670 1738 Diese sind fur die Heimatforschung heute bedeutend da sie den Zustand der Burgen darstellen bevor einige gesprengt wurden um eine Ruckkehr der Eigentumer zu verhindern Die Ereignisse werden auch als Teil des Frankischen Krieges bzw der Absberger Fehde bezeichnet Anm 2 Die Holzschnitte sind in drei Fassungen bekannt Zusammengestellt als Burgenbuch 2 werden sie heute im Germanischen Nationalmuseum in Nurnberg aufbewahrt Ebenfalls im Germanischen Nationalmuseum befinden sich unbemalte Holzschnitte 3 abgebildet bei 2 14 18 Die hier gezeigten nachtraglich kolorierten Holzschnitte sind Teil eines Burgenbuches der Staatsbibliothek Bamberg 4 Das Burgenbuch in Bamberg 5 ist vermutlich erst einige Jahre nach 1523 entstanden Anm 3 Die Beschriftungen der einfarbigen und der farbigen Holzschnitte weichen in kleineren Details wie der Schreibweise voneinander ab Inhaltsverzeichnis 1 Liste der Holzschnitte von 1523 1 1 Burg Vellberg 1 2 Burg Boxberg 1 3 Untere Burg Unterbalbach 1 4 Burg Aschhausen 1 5 Burg Wachbach 1 6 Stadt Aub 1 7 Burg Waldmannshofen 1 8 Burg Gnotzheim 1 9 Reussenburg 1 10 Burg Truppach 1 11 Burg Krogelstein 1 12 Altguttenberg 1 13 Neuguttenberg 1 14 Uprode 1 15 Waldsteinburg 1 16 Burg Gattendorf 1 17 Burg Sparneck 1 18 Wasserburg Weissdorf 1 19 Burg Weytzendorf 1 20 Wasserburg Tagmersheim 1 21 Wasserburg Dietenhofen 1 22 Burg Absberg 1 23 Burg Berolzheim 2 Aussagewert der Holzschnitte 3 Fehlerquellen in der Darstellung 3 1 Detailtreue der Wiedergabe 3 2 Propagandafunktion 3 3 Nachtragliche Kolorierung 3 4 Variationen aus spateren Jahrhunderten 4 Umstrittene Urheberschaft 5 Literatur 5 1 Moderne Fachliteratur zu den Holzschnitten 5 2 Klassische Fachliteratur zu den Holzschnitten 5 3 Weitere verwendete Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen 8 EinzelnachweiseListe der Holzschnitte von 1523 BearbeitenDie nachfolgende Liste zeigt die Stationen des Zuges des Schwabischen Bundes Trotz vereinzelter chronologischer Unstimmigkeiten im Ablauf wurde die Reihenfolge der Bilder nach ihrer Originalbeschriftung beibehalten nbsp Marschroute des Schwabischen Bundes bei der Strafexpedition von 1523Das Heer des Schwabischen Bundes unter dem Kommando von Georg Truchsess von Waldburg nahm Anfang Juni 1523 Aufstellung in Dinkelsbuhl und setzte sich in Marsch so dass es bereits am 11 Juni die Burg Vellberg 1 erreichte und bei Mergentheim sein Lager aufschlug Die darauf folgenden Burgen 2 8 befinden sich alle im Suden von Wurzburg und waren damit im Ritterkanton Odenwald gelegen Furstbischof des Hochstiftes Wurzburg war zu diesem Zeitpunkt Konrad II von Thungen der auch im Bauernkrieg auf die Hilfe des Bundes angewiesen war Anm 4 Die Zerstorung der Burgen dauerte vom 12 Juni bis zum 24 Juni Am 22 Juni lagerte das Heer bei Uffenheim am 24 Juni bei Forchheim Wahrend eine Abordnung ausgesandt wurde am 26 Juni die Reussenburg bei Bonnland zu sprengen bewegte sich das Hauptheer weiter durch das Bamberger Land unter Furstbischof Weigand von Redwitz und lagerte am 28 Juni bei Hassfurt Am 1 Juli wurden Truppach und Krogelstein 10 11 in der Frankischen Schweiz gelegen im Ritterkanton Geburg eingenommen und wenige Tage spater in Brand gesetzt das Heer bezog am 2 Juli Quartier beim benachbarten Hollfeld Ein schwelender Konflikt mit Amtmann Konrad Schott von Schottenstein auf der Burg Streitberg bei Streitberg eskalierte nicht Am 7 Juli lagerte das Heer bei Marktleugast und brannte die beiden Burgen Alt und Neuguttenberg 12 13 am darauffolgenden Tag nieder Eine Abordnung die ihr Lager in Sparneck aufgeschlagen hatte zerstorte am 10 Juli Burg Gattendorf 16 wahrend alle weiteren nahe beieinander gelegenen Sparnecker Burgen bis zum 12 Juli 14 15 17 18 19 zerstort wurden Ein weiterer Sitz der Sparnecker Schloss Stockenroth war bereits vorher abgebrannt und nur aus diesem Grund kein Ziel des Bundes geworden Der Adelssitz der Wirsberger in Glashutten wurde nicht angegriffen obwohl Hans Thomas von Absberg auch dort Gefolgsleute hatte 6 Ebenfalls nicht angegriffen wurde Burg Nordeck Sitz des Bamberger Amtmanns Jorg von Wildenstein obwohl dort der Nurnberger Kaufmann Balthasar Baumgartner 1522 gefangen gehalten wurde 7 Die Burg wurde drei Jahre spater im Bauernkrieg endgultig zerstort Entgegen der Politik seiner Vorganger die wie Albrecht I Achilles rauberische Ubergriffe seiner Vasallen gegenuber Kaufleuten der eher opportunistischen Reichsstadt Nurnberg forderten 8 bezog Markgraf Kasimir aus dem Hause Hohenzollern eine eher neutrale Position Die Notwendigkeit der Sicherung des eigenen Gebiets zeigt sich in der Wartordnung von 1498 9 Kasimir war in der Vergangenheit selbst ein Hauptmann des Bundes gewesen Als sich in der Funften Einungsperiode die Interessendurchsetzung Nurnbergs abzeichnete erneuerte Kasimir 1522 seine Mitgliedschaft im Bund nicht Verschiedene angegriffene oder bedrohte Ritter wandten sich in Schreiben an den Herzog von Sachsen Johann er schaltete sich jedoch nicht in den Konflikt ein Anfanglich war vom Bund eine Einmischung durch den Schweinfurter Einungsadel oder auch durch den verbannten Herzog Ulrich von Wurttemberg befurchtet worden der systematische Kriegszug gegen die Rittersitze stiess jedoch zu keinem Zeitpunkt auf nennenswerte Gegenwehr Angesichts der gewaltigen Ubermacht waren alle wegen der Raubzuge gesuchten Ritter geflohen Am 17 Juli erreichte das Heer schliesslich Nurnberg und zog in einer Siegesparade durch die Stadt Zuvor war bereits etwa die Halfte des Heeres aufgelost worden Eine sich weiter verkleinernde Truppe zog bis zum 22 Juli gegen vier weitere Burgen westlich und sudlich von Nurnberg 20 23 im Ritterkanton Altmuhl Am 25 Juli meldeten sich auch die letzten Augsburger Soldner zuruck Burg Vellberg Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp I Velberg ligt ein meyl von Schwebischen Hall Ist Wilhalms thayl abgebrochen vom Bunt 1523 Die Burg Vellberg nahe Schwabisch Hall war eine Ganerbenburg mit Besitz der Familie Vellberg Sie wurde am 11 Juni von einer Abordnung um den Vellberger Teil abgebrochen Wilhelm von Vellberg baute ihn in den Jahren 1543 bis 1546 wieder auf 10 Burg Boxberg Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp nbsp II Bocksperg bey Lauda gelegen hat hanns thoman hans melchior hans ulrich all rosenberger zu gehort ist am XIIII tag Junj vom Bunt eingenome n am XV tag v er bre nn t Die Burg Boxberg in Boxberg im Besitz der Familie von Rosenberg wurde am 14 Juni besetzt und einen Tag spater gesprengt Die Burg war bereits 1470 schon einmal wegen der Raubzuge der Rosenberger von Kurmainz Kurpfalz und dem Hochstift Wurzburg zerstort worden Sie wurde anschliessend in ein pfalzisches Lehen umgewandelt Im Kampf gegen den geachteten Melchior von Rosenberg 1523 fiel der Besitz an die Pfalz zuruck Nachdem Albrecht von Rosenberg 1547 nochmals seine Anspruche auf Boxberg durchgesetzt hatte wurde der Besitz 1561 endgultig an die Pfalz verkauft 11 Untere Burg Unterbalbach Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp III Balbach Bey Morgatha gelegen hat Rud Sutzelln zu gehort Ist durch den Bunt am XVII tag Junij verbrant worde n 1523 Die Untere Burg Unterbalbach in Unterbalbach im Besitz der Familie von Sutzel wurde am 17 Juni niedergebrannt Heute deutet fast nichts mehr auf diese Burg hin allein ihr Standort kann in groben Zugen nachvollzogen werden Burg Aschhausen Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp IIII Aschhausen am otten wald gelegen hat Hanns Jorgen vonn Aschhausen zu gehort Ist durch den Schwebischen Bundt auff den XIIII tag Junj eingenomen und verbrent worden 1523 Die Burg Aschhausen in Aschhausen im Besitz des Hans Jorg von Aschhausen wurde am 14 Juni niedergebrannt Erhalten blieb nur der Bergfried Im 17 18 Jahrhundert erbauten die Abte von Schontal an der Stelle ein Jagdschloss welches heute den Grafen von Zeppelin gehort 12 Der Holzschnitt zeigt die Burganlage brennend Einer ausseren Umfassung folgt eine innere Mauer durchsetzt mit Wehrturmen Dahinter befinden sich mehrere Gebaude und zwei grossere Turme Kleinere Gebaude und obere Stockwerke sind aus Fachwerk gefertigt Am Hauptgebaude ist ein Wappen uber dem Turstock und einem vorgezogenen Eingangsbereich zu sehen Rechts und links im Bild sind Teile der Truppen des Schwabischen Bundes zu erkennen Burg Wachbach Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp V Wachbach nit weyt vo n Bocksberg gelegen hat Franz Ruden zugehort ist am XIIII tag Junij vom Pundt eingenommen und verpren n t worden Die Burg Wachbach bei Bad Mergentheim im Besitz der Familie Rudt von Collenberg wurde am 14 Juni niedergebrannt Die Ruine wurde in der Folgezeit als Steinbruch verwendet so dass heute nur Graben und Steinreste von der Burg zeugen Das heutige Schloss Wachbach wurde Ende des 16 Jahrhunderts an anderer Stelle errichtet Die brennende Burg Wachbach umgeben von einem Wassergraben ist zentrales Bildmotiv des Holzschnittes Der Brand ist soweit fortgeschritten gezeichnet dass im Hauptgebaude schwere Dachbalken zusammenbrechen Neben dem Hauptgebaude ist noch ein Nebengebaude erkennbar Die Burgmauer ist mit turmahnlichen Bauten durchsetzt Ein zinnenbewehrter Turm steht an der Brucke die den Eingang in die Burg bildet Am gegenuberliegenden Ufer befindet sich ein weiteres Gebaude das den Eingang schutzt Im Vordergrund des Bildes sind mehrere Gebaude des Dorfes zu sehen es sind Fachwerkbauten auffallend sind auch die detailliert dargestellten Zaunkonstruktionen Teile des Heeres des Schwabischen Bundes werden versteckt hinter einem Gebaude und hinter einem Hugel gezeigt die zunachst nur durch ihre langstieligen Waffen auffallen Abgebildet ist auch die bundische Fahne Stadt Aub Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp VI Aub bey Kitzingen gelegen ist der halbtayl von Cuntzen vom Reussenberg und der Truchsessen gewesen eingenom m en und umb M flor gepran n tschatzt Die Stadt Aub im Besitz der Familien Rosenberg und der Truchsess von Baldersheim wurde am 19 Juni besetzt und um 1000 Gulden gebrandschatzt Die Stadtansicht auf dem Holzschnitt kann noch heute in vielen Details der Stadtmauer mit ihren Wehrturmchen und anderen markanten Gebauden nachvollzogen werden Aub hat sich bis heute einen von einem Mauerring umgebenen spatmittelalterlichen Stadtkern bewahrt Burg Waldmannshofen Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp VII Walmershoffen Bey Awe gelegen hat Kuntz vo n Rosenberg zugehort Ist auff denn XXIII tag Junj vom Bunt eingenome n un d verbrent 1523 Die Burg Waldmannshofen in Waldmannshofen im Besitz der Familie Rosenberg wurde am 23 Juni niedergebrannt Kunz von Rosenberg der rechtzeitig gefluchtet war begann kurz darauf mit dem Wiederaufbau der Burg Er war dabei in erheblichem Umfang auf die Unterstutzung seiner Untertanen angewiesen Die Arbeiten dauerten von 1544 bis 1552 13 14 15 Die Burganlage wird als massiver Bau gezeigt der nicht nur durch einen Wassergraben gesichert ist sondern auch durch eine innere und eine aussere steinerne Umfassungsmauer die auf beiden Seiten mit Wachturmen durchsetzt ist Dem Bereich vor dem Torhaus ist eine weitere Mauer mit einem weiteren Torhaus vorgesetzt Auch dieser vorgelagerte Bereich ist zum Teil mit Wasser gefullt so dass man zum Betreten der Burg zwei Brucken uberqueren muss Das aussere Torhaus ist durch eine zusatzliche Etage aus Fachwerk aufgestockt Das innere Torhaus tragt uber dem Torbogen das Wappen der Rosenberger Der Eingang gegenuber dem inneren Torhaus fuhrt in ein erstes hohes Gebaude rechts davon befindet sich das Haupthaus mit zwei Dachgiebeln welches uber einen gedeckten Verbindungsgang mit einem Turm verbunden ist Der Turm ist nach oben verbreitert Im Hintergrund ist noch ein weiteres kleines Gebaude erkennbar Abgesehen von Haus und Turm sind Gebaude und die Wachturme innerhalb des ersten Wassergrabens in den oberen Stockwerken aus Fachwerk gefertigt Sofern die Wachturme noch nicht durch Flammen verdeckt sind laufen deren Dacher spitz zu und tragen eine Kugel Alle Teile der Burg werden fast ausnahmslos brennend dargestellt Dacher stehen in Flammen Flammen zungeln ebenso aus den Fensteroffnungen Die komplexe Burganlage fullt als Motiv den Holzschnitt aus es befindet sich lediglich ein kleines Gebaude ausserhalb der Mauern vorne rechts im Bild Das Heer des Schwabischen Bundes ist in zwei Teilen getrennt dargestellt Die Reiterei mit einem auch regelmassig in den anderen Holzschnitten wiederkehrenden Hauptmann befindet sich links im vorderen Bildbereich die Fusstruppen und zwei berittene Ritter sind hinter der ersten Umfassungsmauer die den Eingangsbereich zusatzlich abschirmt versteckt angedeutet Burg Gnotzheim Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp VIII Gnotzen hatt Cuntz von Rosenberg zue gehortt bey Speckfeldt gelegen Ist auff den XIII tag Junij vo m Pundt verpren n t Die Burg Gnotzheim bei Martinsheim im Besitz des Kunz von Rosenberg wurde am 23 Juni niedergebrannt Der Holzschnitt ist die alteste Ansicht der Anlage 16 Reussenburg Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp IX Reyssenberg ist Hans Jorg von Dinga haus II meyl vo n wurtzburg gelegen Ist zerrissen worde n vom Bundt am XXVI tag Junj un d haben Jorg Eustachius un d Casper von dinga teyl daran gehabt 1523 Die Reussenburg bei Hollrich in der Nahe von Hammelburg befand sich im Besitz der Familie Thungen Nach der teilweisen Zerstorung am 26 Juni durch den Bund sturmten 1525 im Bauernkrieg die Bauern die Anlagen und vernichteten sie vollstandig Die Burg wurde nicht wieder aufgebaut zumal sie an strategischer Bedeutung verloren hatte und einer modernen Kriegsfuhrung nicht mehr lange standgehalten hatte Burg Truppach Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp X Trupach bey Holfeldt gelegen Hat Wolffheinrichen von Auffsass zugehort Und ist am Vierten tag Julij vom Pundt verpre nn t worden Anno M D XXiii Der kleine Ort Truppach heute Teil von Mistelgau verfugte uber zwei Adelssitze darunter die 1523 zerstorte Burg Truppach 17 Der Ansitz des Wolf Heinrich von Aufsess wurde am 4 Juli zerstort bereits ein Jahr spater begann der Wiederaufbau In baulich zum Schloss umgewandelter Form besteht jenes Gebaude heute noch Die Familie von Aufsess mit Stammsitz Aufsess war in der Frankischen Schweiz in der Quelle wird Hollfeld als Bezugsort genannt reich begutert Burg Krogelstein Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp XI Kriegelstain hat Jorgen von Gycht zu gehort Ligt bey Hollfeldt Ist auff den IIII tag Julij vom Bunt ein genome n und v er brent 1523 nbsp Nur ein Mauerrest ist heute von der Burganlage noch zu sehenBurg Krogelstein ebenfalls in der Nahe von Hollfeld gelegen gehorte Georg Wolf von Giech Er war mit Ottilie von Absberg der Schwester des Hans Thomas von Absberg verheiratet Seinem Schwager gewahrte Georg Wolf haufig Unterschlupf auf der Burg daher wurde sie am 4 Juli zerstort Ein Wiederaufbau unterblieb Von der ehemaligen Burg ist heute nur noch ein Schwibbogen mit drei Fensterschlitzen auf einem westlich der Pfarrkirche liegenden Dolomitfelsen vorhanden Bei der Pfarrkirche handelt es sich um die ehemalige Burgkapelle die allerdings bereits seit 1421 als Pfarrkirche genutzt wird Der Holzschnitt zeigt die Burg auf Augenhohe von ihrer ursprunglichen Eingangsseite her Im Tal dahinter sieht man vereinzelte Fachwerkhauser die zum Teil an die fur die Frankische Schweiz typischen Felsformationen angebaut sind Auf der linken Seite ist durch ein Kreuz und einen Gedenkstock der Bereich der Kirche angedeutet Truppenteile des bundischen Heeres im Vordergrund bringen Brennmaterial in die Burg die bereits in Flammen steht Neben Landsknechten sind auch einige Hauptleute zu Pferd abgebildet Die massive Burganlage zeichnet sich durch Fachwerk in den hoheren Stockwerken aus Der Turm ist mit vier erkerartigen Scharwachtturmen an seiner Spitze verziert Altguttenberg Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp XII Altgutenberg sind Hectors Acharius Philippsen tayl Am funfften tag Julij ein genome n un d auff den VIII tag vom Bundt verbrent Ligt ein meylt wegs von Pollenbach 1523 Altguttenberg lag in der heutigen oberfrankischen Gemeinde Guttenberg im Landkreis Kulmbach Sie war die Stammburg der Familie Guttenberg Sie wurde nach 1523 wieder aufgebaut wurde abermals im Bauernkrieg schwer beschadigt und nach dem Dreissigjahrigen Krieg nicht wieder errichtet 18 Neuguttenberg Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp XIII Ain meylwegs von Kollmbach ist Hectors acharius un d Philippsen tayl auff den funffte n tag Julij vo m Schwebische n bunt eingenome n un d auff den achte n tag baide Schloss v er brant 1523 Neuguttenberg liegt auf einem Bergsporn der sich uber der Gemeinde Guttenberg erhebt eine Meile von Kulmbach entfernt Sie wurde nach der Zerstorung vom 5 Juli von der Familie Guttenberg wieder aufgebaut Mehrere Kriege zogen auch an dieser Burg nicht spurlos vorbei so dass die heutige Schlossanlage zuletzt wieder vollig neu aufgebaut nach einem Brand von 1908 nur wenige Hinweise auf die mittelalterliche Burganlage bietet 18 Uprode Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp nbsp XIIII Obrod ein Burgk hynderm Munchperg gelegen hat Hansen und Sebastian von Sparneck zugehort Ist auff den Eylfften tag Julii vom Pundt verpren n t Variante XIIII Obrod ein Burg hinder dem Munchberg gelegen hat Hannsen und Sebastian von Sparneck zugehort Ist auff den Eyifften tag Julii vom Pundt verbran n t Die Uprode war zum Zeitpunkt des Eintreffens des Heeres bereits stark beschadigt Der Turm wurde am 11 Juli gesprengt Der Regensburger Domherr Melchior von Sparneck der mindestens Mitbesitzer der Burg war wurde als Unbeteiligter nachtraglich symbolisch entschadigt Die Burg wurde nicht wieder aufgebaut Als Bezugsort ist Munchberg angegeben das angrenzende Dorf Oppenroth ist heute Teil der Gemeinde Weissdorf im oberfrankischen Landkreis Hof Es war die erste von mindestens funf Sparnecker Stammburgen die den Niedergang des Geschlechts zumindest in ihrem Stammland herbeifuhrte das seit Anfang des 13 Jahrhunderts in ihrem Besitz war Wie auf dem Holzschnitt dargestellt war der ursprungliche Weg ansteigend und umrundete zunachst die Anlage Eine Wagenladung Bulver wird hinaufgefahren davor befindet sich die Reiterei samt Hauptmann und sinngemass dem Weg folgend stehen die Fusstruppen vor dem eigentlichen Eingang ins Burginnere Als heutiger Besucher nahert man sich der Ruine auf einem ebenen Weg der in der Bildperspektive von rechts kame Der Turm brennt Neben dem Turm sind Mauern zu sehen die zum Hauptgebaude gehoren Die gesamte Anlage ist verhaltnismassig klein Waldsteinburg Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp nbsp XV Waldstain hatt Wollffen und Christoffen von Sparneck zuegehort Ligt ij meyl vom Hoff Ist auff den xi tag Julij vom Bundt verbrandt wordenn 1523 Variante XV Waldstain hatt Wollffen und Christoffen von Sparneck zuegehort Ligt ij meyl vom Hoff Ist auff den Xi tag Juli vom Bunt verbran n t worden nbsp Heute eine umfangreiche Ruine Das Bild zeigt den Eingang in die Hauptburg Die neuere Waldsteinburg siehe auch Grosser Waldstein heute als Rotes Schloss bezeichnet war eine der Stammburgen des Sparnecker Geschlechtes 19 Sie ist seitdem eine Ruine Der Tag der Zerstorung ist der 11 Juli Im Spanischen Erbfolgekrieg wurde lediglich eine Warte eingerichtet deren Dach mit roten Schindeln gedeckt war Ausgrabungen hat es bei dieser westlichen Burganlagen bislang nicht gegeben Die Ostburg die als ursprungliche Wehranlage von den Sparneckern erbaut worden war war in dieser Zeit schon verfallen Karl Dietel hat seine dortigen Grabungen in den sechziger Jahren ausfuhrlich dokumentiert Burg Gattendorf Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp nbsp XVI Gatendorf hat Gott von Sparneck zu gehort Ligt ein Meyl vom Hoff Ist vom Bunt am X tag Julj verbrent worden 1523Variante XVj Gatendorf hat Gott von Sparneck zugehort Ligt eyn meyl vom Hoff Ist vom Bundt denn X tag Julj verbran n t worden Die Burg Gattendorf ebenfalls im Besitz der Sparnecker wurde am 10 Juli von einer Abordnung niedergebrannt und ist seitdem Ruine 20 Die Gemeinde Gattendorf ist heute Teil des oberfrankischen Landkreises Hof Als Bezugspunkt ist die Stadt Hof angegeben Auf die erhaltenen Kellergewolbe wurde spater ein zum Teil steinerner Kornspeicher aufgesetzt Auch ein gefutterter Graben ist heute noch sichtbar Der Holzschnitt zeigt die Burg etwa aus der Perspektive wo sich heute das Barockschloss befindet Der Hugel fallt u a in Richtung der Hauser rechts im Bild steil ab Die Hauser die zum Teil auch brennen gehoren zu Schlossgattendorf Der Burganlage folgt nach einem aufgeschutteten Wall ein Palisadenzaun und erkennbar durch die holzerne Brucke auch eine Grabenanlage Die Burgmauer umfasst in einer Rundform mindestens ein Hauptgebaude und eine Turmanlage Der oberste Abschnitt des Turmes ist in Fachwerkkonstruktion gefertigt Alle Teile der Burg stehen in Flammen Uber dem Eingang prangt das Wappen der Familie von Sparneck Im Vordergrund des Bildes halten sich die Truppen des Schwabischen Bundes auf links Reiterei und rechts Fusstruppen jeweils bewaffnet mit Spiessen in der Mitte zwei angespannte Kanonen Die beiden begleitenden Reiter fuhren qualmende Stabe mit sich die zum Zunden der Kanonen dienen Burg Sparneck Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp nbsp XVII Sparneck Hat Wolff un d Christoff von Spaneck zu gehort Ist am x tag Juli vom Bundt verbren n t Unnd das ander hauss so Wolffenn von Sparneck zu gehort auch verbrent 1523Variante XVii Sparneck hat Wolff un Christoff von Sparneck zugehort Ist am x tag Juli vom Bundt verbren n t Und das ander hauss so wolffen vo n Sparneck zu gehort auch verbran n t Die Burg Sparneck in Sparneck ist die Stammburg und namensgebend fur die Familie von Sparneck 21 Auf den Ruinen und einem Keller wurde spater ein Amtshaus errichtet Der Rittersitz im Zentrum von Sparneck wird auf dem Holzschnitt brennend dargestellt Der Turm ist bereits zur Halfte eingesturzt Schwere Dachbalken fallen vom Hauptgebaude herab Zum Hauptgebaude fuhren zwei holzerne Brucken uber den umliegenden Graben Das rechteckige Gebaude zieren zwei erkerartige Turmchen Ob es sich an der sichtbaren hinteren Ecke um ein weiteres Turmchen oder um ein hinter dem Schloss gelegenes weiteres Gebaude handelt ist unklar Die Hauser des Dorfes sind Fachwerkbauten einige davon brennen Durch das Bild ist im Hintergrund neben der Kirche Standort und Aussehen des Klosters Sparneck uberliefert Es ist vermutlich nur ein Dachreiter auf dem Kirchendach Im Vordergrund stehen Zelte in verschiedenen Formen Die bundischen Fahnen zeigen neben dem typischen Kreuz auch waagrechte Streifen Das Lager welches in Sparneck errichtet wurde befand sich demzufolge auf dem gegenuber der Burg liegenden Hugel Die Senke dazwischen ist als ursprunglich sumpfiges Gelande bekannt Es sind nur wenige Personen des Bundes abgebildet Die verschiedenen Drucke unterscheiden sich in einem Turmfenster welches in den spateren Drucken die Karl Freiherr von Reitzenstein im 18 Jahrhundert fur seine privaten Forschungen anfertigen liess nicht abgebildet ist Noch heute gibt es einen Wald bei Stockenroth an der Strasse zwischen Sparneck und Munchberg der als Schwabenholz bezeichnet wird Laut einer Sage fanden dort die vom Waldstein geflohenen Gefangenen unter einer Brucke ihr Versteck vor ihren Verfolgern und konnten dann die mit den Raubrittern sympathisierenden Burgen verraten 22 Wasserburg Weissdorf Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp nbsp XVIII Weisselstorff hatt Sebastian unnd Hanns von Sporneck zue gehortt Ist auff den xij tag Julij vom Schwebische n Pundt verbren n t worde n Im jar M D XXiij Variante XVIII Weisselstorff hatt Sebastian unnd Hanns von Sporneck zue gehortt Ist auff den xij tag Juli vom Schwebischen Bundt verbran n t worden Die Wasserburg in Weissdorf ebenfalls Stammgebiet der Familie von Sparneck wurde nach der Zerstorung am 12 Juli wieder aufgebaut und hat seitdem diverse bauliche Veranderungen erfahren 23 Das ursprunglich quadratische Wohngebaude wurde seitlich erweitert und erhoht Schrittweise wurde der wehrhafte Charakter zuruckgebaut so dass sich das Gebaude heute als barockes Landschloss zeigt Die Orte Weissdorf samt Uprode und Sparneck liegen nur wenige Kilometer auseinander ebenso die Waldsteinburg die heute zum Markt Zell im Fichtelgebirge zahlt Der Holzschnitt zeigt die Wasserburg in Flammen aufgehen Betroffen ist das Haupthaus die Mauer mit den Wehrturmen an den Ecken und die Toranlage Die gegenuberliegende Uferseite des Wassergrabens ist mit spitzen Zaunpfahlen bewehrt Die Burganlage liegt in der Talmitte und ist nur von wenigen Fachwerkhausern umgeben Der Turm der Weissdorfer Kirche ist ebenfalls aus Fachwerk Die Kirche scheint von einer massiven Mauer umgeben zu sein Fusstruppen des Schwabischen Bundes befinden sich in Bildmitte im Vordergrund Reiter warten am linken Bildrand Auf dem Bild ist die Frau des Sebastian von Sparneck mit einem Neugeborenen erkennbar Sie ist beschriftet mit Keindel Beterin Burg Weytzendorf Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp XIX Weytzndarff hat Sebastian unnd Hannsen von Sparneck zu gehort Ist vom Schwebischenn bunt am XII tag Junj verbrent 1523 Die Burg Weytzendorf die ebenfalls der Familie von Sparneck zugeschrieben wird gibt Forschern viele Ratsel auf Trotz verschiedener Theorien konnte ihr Standort z B Rittergut Bug bei Weissdorf 24 oder Hallerstein nicht zweifelsfrei geklart werden man vermutet sogar darin eine Falschung um eine weitere zerstorte Burg prasentieren zu konnen Als Datum ist auf dem Holzschnitt falschlicherweise der 12 Juni angegeben es sei denn die Burg befand sich im Odenwald Die Arbeit von Benker uberpruft daruber hinaus noch ahnlich lautende Ortsbezeichnungen wie Waizendorf bei Kulmbach Waizendorf bei Bamberg Weisendorf und den Namen Watzdorf diesen fehlt aber allen der Bezug zu den Sparneckern 25 Durch die nachtragliche Kolorierung haben sich Fehler in der Bemalung eingeschlichen Der Weg am linken Bildrand kann eindeutig als Fluss identifiziert werden da der Ablauf des Brunnens in diesen mundet Ausserdem wird daruber eine Brucke dargestellt Wasserburg Tagmersheim Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp XX Thamarschaym hat Karolus Fraw von Otting jnngehabt Ist auff den XXII tag Julij verbrent vom Schwebische n Bundt 1523 Die Wasserburg Tagmersheim in Tagmersheim 26 im Besitz der Witwe des Karl von Thungen aus der Familie von Otting wurde am 22 Juli niedergebrannt Die Burg wurde nicht wieder aufgebaut heute ist nur noch ein Graben sichtbar 27 Das Geschlecht der Otting starb 1578 im Mannesstamm aus 28 Wasserburg Dietenhofen Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp XXI Dyetenhofen hat Cuntzen von Rosenberg zu gehort Ist auff den XXI tag Julij vom Schwebische n Bunt verbrent 1523 Die Wasserburg Dietenhofen in Dietenhofen teilweise im Besitz des Kunz von Rosenberg wurde am 21 Juli niedergebrannt Sie wurde spater wieder neu errichtet 29 30 Die Wasserburg Dietenhofen ist brennend gezeichnet Am rechten Bildrand stehen einige Hauser des Dorfes mit Fachwerkkonstruktionen Das Ufer des Wassergrabens ist mit einem Palisadenzaun gesichert Ein flaches Eingangsgebaude ist der Brucke und dem Torhaus vorangestellt Der Burghof wird mit seinen Umfassungsmauern im Grundriss als gleichschenkliges Dreieck dargestellt an dessen Spitze sich das Torhaus befindet und an dessen beiden anderen Ecken massive breit gebaute Turme zu sehen sind Im Hintergrund erheben sich zwei Gebaude deren obere Stockwerke als Fachwerk gebaut sind Zwischen den Gebauden erhebt sich ein alles uberragender Turm Noch weiter im Hintergrund scheint sich auf einer Erhebung im Gelande ein weiterer Brandherd zu befinden Das Heer des Schwabischen Bundes ist im vorderen Bereich des Bildes postiert Neben etlichen Reitern zu beiden Seiten sind einige Einzelpersonen besonders detailreich gezeichnet Einer der Reiter halt eine quer gestreifte Truppenfahne Burg Absberg Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp XXII Asperg hatt Herr Hanns Jorgen von asperg zu gehort Ist verbrent vom Schwebischenn Bundt 1523 Die Burg Absberg 31 in Absberg im Besitz der Familie Absberg wurde am 21 Juli niedergebrannt auf dem Bild ist allerdings kein Datum angegeben Sie ist die Stammburg der Familie von Absberg zu der auch Hans Thomas von Absberg gehorte 32 Burg Berolzheim Bearbeiten Holzschnitt Transkript Standort und Hintergrunde nbsp XXIII Berchtoltzhaym hat Jorg vo n Emps inn gehabt Ist vom bunt verbrent worden Die Burg Berolzheim in Berolzheim im Besitz der Familie Embs blieb entgegen der Abbildung ebenso wie die Burg Rumburg 33 34 bei Enkering im Besitz der von Absberg verschont weshalb auch kein Datum von Wandereisen genannt wird Aussagewert der Holzschnitte BearbeitenDiese Holzschnitte sind fur die Halfte dieser kleinen Burganlagen u a aller Sparnecker Burgen die einzigen zeitgenossischen Bilder Auch wenn sie diese erst zum Zeitpunkt ihrer Zerstorung zeigen erlauben sie Ruckschlusse uber das Aussehen und den Umfang der Befestigungsanlagen von 1523 Zahlreiche Burgen wurden nicht wieder aufgebaut und sind seitdem immer weiter verfallen Nach den Untersuchungen von Thomas Steinmetz darf man weitestgehend von einer wirklichkeitsgetreuen Darstellung ausgehen Neben dem Hauptmotiv der zerstorten Burg sind auch Details der naheren Umgebung der Burg ausgefuhrt Allerdings wurden Gebaude und markante Landschaftszuge perspektivisch enger zusammengeruckt Personen sind uberdimensioniert dargestellt Der Holzschnitt von Sparneck erlaubt aufgrund seiner Genauigkeit beispielsweise Aussagen uber den Standort und das Aussehen von Kirche und Kloster oder auch uber die Siedlungsstrukturen durch die Lage der Bauernhofe der Umgebung Fehlerquellen in der Darstellung BearbeitenDetailtreue der Wiedergabe Bearbeiten Die Arbeit von Thomas Steinmetz vergleicht die Bilder mit anderen uberlieferten Quellen und dem heutigen Zustand des Burgengelandes Dieser Vergleich ist dadurch erschwert dass andere zeitgenossische Quellen zur Bausubstanz oft gar nicht existieren und zum Teil die heutigen Ruinen noch nicht ausreichend erforscht wurden Die Bilder zeigen ausserdem die Bauwerke durch Flammen verdeckt oder schon als zerstorte Trummer Die Werke von Wandereisen wurden offenbar unmittelbar nach dem Kriegszug gefertigt wobei Skizzen als Vorlagen gedient haben durften Steinmetz stellt als reinen Ubertragungsfehler die Wiedergabe des Aschhausener Bergfriedes als Rundturm statt als viereckigen Turm fest nbsp Wappenschild des Schwabischen Bundes von 1522Propagandafunktion Bearbeiten Die Dokumentation durch Hans Wandereisen mit seinen Holzschnitten verfolgte auch einen propagandistischen Zweck Aus diesem Grund wurden einige Gebaude starker beschadigt dargestellt als sie es eigentlich waren Schloss Reussenberg und Schloss Berolzheim werden brennend abgebildet obwohl hier vorausgehende Verhandlungen eine solche Zerstorung abwenden konnten Fur mehrere Burgen bedeuteten die tatsachlichen wie abgebildeten Zerstorungen allerdings das endgultige Aus als Wehranlage Die Burg Weytzendorf deren Standort bis heute unbekannt ist konnte gar aus Propagandazwecken erfunden worden sein Fur diese These spricht das Fehlen genauerer Aufzeichnungen der stattgefundenen Vorgange Auch das Datum auf dem Holzschnitt der 12 Juni ist mehr als unglaubwurdig da die Truppen an diesem Tag noch nicht in der Nahe der Sparnecker waren und diese erst am 10 Juli erreichten Gegen die These spricht dass sich der Holzschnitt ungefahr mit dem Gelande der Anlage Bug bei Munchberg deckt Auch konnte das Datum wenn man annimmt dass es der 12 Juli war dafur sprechen dass die Burg sich in der Nahe anderer Sparnecker Besitzungen befand die in der Zeit vom 10 bis zum 12 Juli zerstort wurden Nachtragliche Kolorierung Bearbeiten Die Holzschnitte sind fur ein Burgenbuch der Staatsbibliothek Bamberg 35 zur Steigerung ihrer Ausdruckskraft koloriert worden Das exakte Alter der Kolorierung ist nicht bekannt es wird allerdings vermutet dass die Kolorierungen bereits unmittelbar nach den Ereignissen vorgenommen worden sind Offenbar aus Ortsunkenntnis wurde teilweise bei der Bemalung das Blau fur Bache mit dem Braun fur Wege vertauscht Die Fahne des Schwabischen Bundes ein rotes Andreaskreuz auf weissem heraldisch silbernem Grund wird auch in inversen Farben abgebildet Der Bund fuhrt ausserdem weitere Fahnen mit sich die waagrecht gestreift sind und bei denen Weiss mit einem Gegenton mehrfach wechselt Ihre Bemalung variiert zwischen Rot Blau und Schwarz Die unbemalten Drucke wurden oftmals als ursprungliche Vorlagen der kolorierten Holzschnitte angenommen sie wurden aber erst im 19 Jahrhundert zur Illustration des Werkes des Freiherrn von Reitzenstein angefertigt Variationen aus spateren Jahrhunderten Bearbeiten nbsp Frei modifizierte Ansicht der Zerstorung des Sparnecker Rittersitzes veroffentlicht von Joseph Baader um 1880Spatere Autoren haben die Wandereisen Holzschnitte aufgegriffen und es existieren mindestens zwei Serien veranderter Bilder Im Stadtarchiv Nurnberg ist in einer Nurnberger Chronik aus dem fruhen 17 Jahrhundert aus dem Bestand der Patrizierfamilie von Praun eine Bilderserie in Anlehnung an die Holzschnitte festgehalten Es handelt sich dabei um farbige Abbildungen die die Originale in einer stark vereinfachten Form darstellen Das Motiv ist auf die Burganlage reduziert Details sind ungenau Soldaten sind entfernt Flammen sind vor allem auf die Obergeschosse beschrankt und lassen gewollt den Blick auf die Baulichkeiten frei Der Geschichtsforscher Joseph Baader hat im 19 Jahrhundert quadratische Bilder veroffentlicht die sehr frei erganzt bzw reduziert wurden und die Burganlagen durch weitere Stockwerke oder zusatzliche Gebaudeteile ubertrieben darstellen Die Sparnecker Anlage wird beispielsweise mit vier Turmen an jeder Gebaudeecke statt einem gezeigt die Dachkonstruktionen der Turme und des Haupthauses wurden frei erganzt Die Turmspitzen die Erker und die Gebaudegiebel enden in einer kugelformig aufgesetzten Zierde siehe z B Turmkugel Die Hauser der Umgebung wurden nur annahernd an der ursprunglichen Position gezeichnet und auch Details der Fachwerkkonstruktion wurden verandert Solche phantasievollen Veranderungen die aus einem Zeitgeschmack heraus wirkliche Begebenheiten verklaren tragen eher zur Legendenbildung bei Umstrittene Urheberschaft BearbeitenIn seinem Aufsatz Die Holzschnitte von 1523 als Bildbericht des Frankischen Krieges und der Absberg Fehde konnte Adrian Rossner 2015 nachweisen dass Hans Wandereisen der erst 1531 erstmals quellenmassig fassbar wird und selbst dann nur einen relativ kleinen Betrieb unterhielt nicht als Urheber der Holzschnittfolge in Frage kommt 36 Sie stammen Rossners Forschung zufolge vom Nurnberger Holzschnitzer Wolfgang Resch der sie anschliessend in der Druckerei Johann Stuchs vervielfaltigen liess 37 Erst nach Reschs Tod heiratete Hans Wandereisen dessen Witwe Anna Reschin womit er auch die Werkstatt des Meisters mitsamt verschiedener erhalten gebliebener Druckstocke ubernahm Einige davon darunter auch die Burgendarstellungen gab er anschliessend bis 1545 unter seinem Namen noch einmal neu heraus 38 Von dieser zweiten Auflage der Holzschnitte die nicht mehr als Propagandamittel verteilt sondern als Kunstwerk an Nurnberger Familien verkauft wurden leiten sich die im Germanischen Nationalmuseum Nurnberg erhalten gebliebenen Exemplare ab Bei den in dieser Zusammenstellung ausfuhrlich beschriebenen Darstellungen aus dem Burgenbuch der Bamberger Staatsbibliothek handelt es sich indes um die von Resch bereits 1523 angefertigten Originale 39 Literatur BearbeitenModerne Fachliteratur zu den Holzschnitten Bearbeiten Peter Ritzmann Plackerey in teutschen Landen Untersuchungen zur Fehdetatigkeit des frankischen Adels im fruhen 16 Jahrhundert und ihrer Bekampfung durch den Schwabischen Bund und die Reichsstadt Nurnberg insbesondere am Beispiel des Hans Thomas von Absberg und seiner Auseinandersetzung mit den Grafen von Oettingen 1520 1531 Dissertations Verlag NG Kopierladen GmbH Munchen 1995 ISBN 3 928536 50 8 Zugleich Munchen Universitat Dissertation 1994 Adrian Rossner Die Holzschnitte von 1523 als Bildbericht des Frankischen Krieges und der Absberg Fehde In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Bd 95 S 69 102 Reinhardt Schmalz Der Frankische Krieg 1523 und die Schuld der Sparnecker In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Bd 85 2005 S 151 158 Steffen Schwarz Die neuere Veste auf dem Waldstein Die Westburg Eine burgenkundliche Abhandlung durch Vergleich Bearbeitung und Auswertung der vorhandenen Quellen und der sichtbaren Ruinenreste der neueren westlichen Burganlage auf dem Grossen Waldstein unveroffentlichtes Manuskript Thomas Steinmetz Conterfei etlicher Kriegshandlungen von 1523 bis in das 1527 Jar Zu Burgendarstellungen uber die Absberger Fehde oder den Frankischen Krieg In Beitrage zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften Bd 4 1986 ZDB ID 553263 2 S 365 386 Klassische Fachliteratur zu den Holzschnitten Bearbeiten Joseph Baader Die Fehde des Hans Thomas von Absberg wider den schwabischen Bund Ein Beitrag zur Culturgeschichte des sechszehnten Jahrhunderts Kellerer Munchen 1880 Joseph Baader Hrsg Verhandlungen uber Thomas von Absberg und seine Fehde gegen den Schwabischen Bund 1519 bis 1530 Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart Jg 27 Publication 1 Publication 114 ZDB ID 519450 7 Auf Kosten des Litterarischen Vereins Tubingen 1873 Digitalisat Johann Heilmann Kriegsgeschichte von Bayern Franken Pfalz und Schwaben von 1506 bis 1651 Band 1 Kriegsgeschichte und Kriegswesen von 1506 1598 Literarisch artistische Anstalt der G J Cotta schen Buchhandlung Munchen 1868 Digitalisat Karl Hofmann Die Jagst und Taubergegend im frankischen Krieg 1523 In Frankische Blatter Monatsschrift fur Heimatkunde des badischen Frankenlandes Bd 6 Nr 6 1923 ZDB ID 801842 x Karl Klupfel Urkunden zur Geschichte des Schwabischen Bundes 1488 1533 Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart Bd 31 Theil 2 1507 1533 Auf Kosten des Litterarischen Vereins Stuttgart 1853 Digitalisat Karl Freiherr von Reitzenstein Der Schwabische Bund in Ober Franken oder des Hauses Sparneck Fall 1523 Akten zur frankischen Geschichte Kuhn Weimar 1859 Digitalisat Ludwig Zapf Buschkleppertum im 16 Jahrhundert In Ludwig Zapf Fichtelgebirgs Album Natur Kultur und Geschichtsbilder Eine Nachlese zur Fichtelgebirgsliteratur Rudolf Lion Hof 1892 S 66 74 Weitere verwendete Literatur Bearbeiten Peter Braun Die Herren von Sparneck Stammbaum Verbreitung Kurzinventar In Archiv fur die Geschichte von Oberfranken Bd 82 2002 S 71 106 Karl Heinz Kalb Zum Wesen der Kriegsfuhrung am Beginn der Neuzeit Ihre Auswirkungen am oberen Main Amtlicher Schulanzeiger fur den Regierungsbezirk Oberfranken Heimatbeilage Nr 58 ZDB ID 583304 8 Regierung von Oberfranken Bayreuth 1977 Weblinks BearbeitenDigitalisat des Bamberger Burgenbuchs der Staatsbibliothek BambergAnmerkungen Bearbeiten z B nach Reinhardt Schmalz Der Frankische Krieg 1523 und die Schuld der Sparnecker In Archiv fur die Geschichte von Oberfranken 85 2005 S 151 Aufgrund von Listen mit den Kontingenten der einzelnen bundischen Mitglieder handelt es sich um auch in der Sekundarliteratur einheitlich angegebene Zahlen siehe z B Einleitung von Thomas Steinmetz Conterfei etlicher Kriegshandlungen von 1523 bis in das 1527 Jar Zu Burgendarstellungen uber die Absberger Fehde oder den Frankischen Krieg In Beitrage zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften IV Breuberg Neustadt 1986 S 365 Der Begriff Frankischer Krieg ist nicht unumstritten er wird aber in der modernen Literatur zum Thema haufig verwendet um auch z B dem Aspekt des schleichenden Machtverlustes reichsfreier Ritter gegenuber den aufstrebenden Territorialstaaten und Stadten Aufmerksamkeit zu zollen Mit dem Ende des Fehdewesens zugunsten eines ubergreifenden Landfriedens verlor der Ritterstand eine bislang gebrauchliche Form der Interessendurchsetzung die schliesslich zum Raubrittertum verkam Es beinhaltet neben den hier vorgestellten farbigen Holzschnitten noch einen weiteren Abschnitt der sich mit den Zerstorungen frankischer Burgen im Bauernkrieg beschaftigt Die mehr als 260 gezeigten Burgen befanden sich uberwiegend innerhalb der Bistumer Wurzburg und Bamberg Es sind pro Blatt acht Burgen in zwei Reihen eher schematisch mit einer Art Stempeltechnik dargestellt Sie weichen damit in der Art der Darstellung und deren Qualitat erheblich von den Wandereisen Holzschnitten ab Ein weiteres Indiz fur das etwas verzogerte Entstehen dieses Burgenbuches ist der Hinweis auf das Jahr 1523 der auf jeder Abbildung zusatzlich vermerkt wurde Aufgrund fehlender Hinweise in der bisher verwendeten Literatur kann die Position des Furstbischofs noch nicht genauer umrissen werden Er spielte in jedem Fall eine entscheidende Rolle duldete er doch den Durchzug der bundischen Truppen wenn er sie nicht sogar befurwortete Es ist nach Peter Ritzmann S 330 bekannt dass er durch Bittschriften erreichte dass seine Verwandten auf der Reussenburg 9 vor weiteren Schaden in anderen Besitzungen verschont blieben Er verhinderte vermutlich auch umfangreichere Aktivitaten nordlich des Mains weshalb nur eine Abordnung den Fluss uberquerte Einzelnachweise Bearbeiten siehe auch Liste schwabischer Adelsgeschlechter Germanisches Nationalmuseum Signatur G 12195 Germanisches Nationalmuseum Beitrage zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften S 365 386 Signatur 8 Gt ODE E 062 3 4 Staatsbibliothek Bamberg Hienach stont Form vnd gestallt abbossiert die 23 Schlos So der schwebisch Bunndt hat eingenomen Vnd verprant Jm Jar 1523 Der zweier Monat Juny vnd July Auch derselbige n heuser name n an welcher gege n t yedes gelege n vn d wer sie d er zeit ingehabt hat Auch der vo n Adel so durch bemelte n Bund zu solchem zug versolt sein Handschriftlicher Titel auf dem Pergamenteinband CONTRFECT ETLICHER KRIGSHANDLVNG VOM 1523 BIS IN DAS 1527 IAR Signatur RB H bell f 1 Insgesamt 66 Blatt 23 5 30 cm http www michael giesecke de geschichte typo buchkultur dokumente gattungen dokumentation dok flugblatt ueber bauernkrieg htm http www glashuetten de page id 7 Wilhelm von Reitzenstein Noch einmal Burg Nordeck In Frankenwald und an angrenzende Gebiete Monatsschrift fur Heimatpflege und Wandern Nachrichtenblatt des Frankenwaldvereins Heft 7 8 Jahrgang 1929 S 93 Karl Heinz Kalb Vom Wesen der Kriegsfuhrung am Beginn der Neuzeit Ihre Auswirkungen am oberen Main In Heimatbeilage zum Amtlichen Schulanzeiger des Regierungsbezirks Oberfranken Bayreuth 1977 S 34 Hanns Hofmann Der Wartturm ein mittelalterliches Bauwerk In Kulturwarte Monatsschrift fur Kunst und Kultur Heft 10 1986 Hof 1986 S 262 267 Vellberg Memento vom 22 Mai 2008 im Internet Archive http www boxberg de v2 index php zum schlossberg http www schoental de Waldmannshofen Jahrhundertelang Streit und Bedruckung durch herrschaftliche Fronen Memento vom 17 Mai 2008 im Internet Archive Waldmannshofen Memento vom 17 Mai 2008 im Internet Archive taubertal de waldmannshofen de Geschichtliches zu Waldmannshofen Memento vom 17 Mai 2008 im Internet Archive http www martinsheim de geschichte htm http www reifen waechter de burg Truppach html a b http www gemeinde guttenberg de http www markt zell de index php id 0 199 Fehde des Thomas von Absberg Memento vom 19 Mai 2008 im Internet Archive Geschichte Sparneck Memento vom 17 Mai 2008 im Internet Archive Theodor Meister Oberfrankische Sagen Munchberg 1903 S 29 Geschichte Weissdorf Memento vom 17 Mai 2008 im Internet Archive Norbert Gossler Rittergut Bug bei Weissdorf In Miscellanea curiensia Hof 2005 S 77 78 83 84 Josef Benker Weytzndorff Bug bei Munchberg Beitrag zur Geschichte der Strafexekution des Schwabischen Bundes 1523 In Frankische Heimat 16 1937 S 140 143 http www hubertus tagmersheim de ueberuns ortschronik index html Eintrag zu Tagmersheim in der privaten Datenbank Alle Burgen Geschichtliche Entwicklung von Tagmersheim In tagmersheim de Abgerufen am 5 Februar 2022 heimatverein dietenhofen de Schloss Memento vom 18 Mai 2008 im Internet Archive Eintrag zu Altes Schloss Dietenhofen in der privaten Datenbank Alle Burgen Eintrag zu Absberg in der privaten Datenbank Alle Burgen Geschichtliches zu Absberg Memento vom 5 Mai 2016 im Internet Archive https www hdbg eu burgen burgen suche burgen detail php id brn 0072 http www personenschiffahrt de urlaub markt kinding lsg schellenburg htm Staatsbibliothek Bamberg RB H bell f 1 Adrian Rossner Die Holzschnitte von 1523 als Bildbericht des Frankischen Krieges und der Absberg Fehde In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Band 95 Bayreuth 2015 S 83 Adrian Rossner Die Holzschnitte von 1523 als Bildbericht des Frankischen Krieges und der Absberg Fehde In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Band 95 Bayreuth 2015 S 86 Adrian Rossner Die Holzschnitte von 1523 als Bildbericht des Frankischen Krieges und der Absberg Fehde In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Band 95 Bayreuth 2015 S 87 Adrian Rossner Die Holzschnitte von 1523 als Bildbericht des Frankischen Krieges und der Absberg Fehde In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Band 95 Bayreuth 2015 S 87 nbsp Dieser Artikel wurde am 20 Mai 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wandereisen Holzschnitte von 1523 amp oldid 234545516