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Die Ostburg war die altere der beiden Hohenburgen auf dem Waldstein im Fichtelgebirge OstburgEine Mauer der Ostburg Ludwig Zapf Eine Mauer der Ostburg Ludwig Zapf Alternativname n SchusselburgStaat DeutschlandOrt Zell im Fichtelgebirge Grosser Waldstein Entstehungszeit um 1150Burgentyp Hohenburg GipfellageErhaltungszustand einzelne Mauerreste erkennbar KapelleStandische Stellung RitterschaftBauweise BuckelquaderGeographische Lage 50 8 N 11 51 O 50 128889 11 855 877 Koordinaten 50 7 44 N 11 51 18 OHohenlage 877 m u NHNOstburg Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Der Waldstein vor dem Bau der Ostburg 1 1 Der Waldstein als fruhzeitlicher Rastplatz 1 2 Theorie von Ludwig Zapf Die heidnische Opferstatte 1 3 Das Fruhmittelalter 2 Die Ostburg 2 1 Die Waldsteinkapelle 3 Literatur 4 WeblinksDer Waldstein vor dem Bau der Ostburg BearbeitenDer Waldstein als fruhzeitlicher Rastplatz Bearbeiten Bei Ausgrabungen Karl Dietels in den 1960er Jahren auf dem Waldsteingipfel in der Nahe der Kapellenruine kamen neben mittelalterlichen Geratschaften auch Uberreste steinzeitlicher Kruge und Vasen zum Vorschein Die Fundstucke bestanden aus Jurahornstein gebandertem Kieselschiefer und Schiefergestein Bei der Datierung der nicht sehr aussagekraftigen Funde gibt es noch heute Probleme Es wird vermutet dass sie aus der Mittel oder Jungsteinzeit stammen Dietel ausserte die Ansicht dass es sich bei dem Waldsteingipfel nicht um eine feste Siedlungsstatte sondern um eine Raststatte von Jagern und Sammlern handelte Theorie von Ludwig Zapf Die heidnische Opferstatte Bearbeiten nbsp Lageplan der angeblichen Wendischen Wallstatte als Buchillustration von Ludwig ZapfLudwig Zapf Munchberger Ehrenburger und Heimatforscher stiess schon gut 90 Jahre vor Dietel auf die Ostburg und erkannte in ihr eine wendische Wallstatte Als Beweis diente ihm ein grosser Felsblock mit Einkerbungen den er als Opferstatte interpretierte Die kerbenartigen Rillen sollten dem Abfluss von Blut gedient haben Sie haben sich spater als naturliche Verwitterung herausgestellt Die sonstigen von Menschenhand bearbeiteten Mauern und Felsen konnten dem Mittelalter zugeordnet werden Das Fruhmittelalter Bearbeiten nbsp Angeblicher Opferstein die Einkerbungen sind aber naturlichen UrsprungsAusgrabungsfunde von Dietel belegen dass sich bereits im achten bis neunten Jahrhundert nach Christus die ersten Reisenden dort niederliessen von denen einige ihrer Hinterlassenschaften bekannt sind Allerdings haben diese ersten Wanderer nichts mit dem Bau der Ostburg zu tun Elisabeth Jager hat in diesem Zusammenhang die Altstrassen der Region erforscht Die Ostburg BearbeitenDer Bau der ersten Burg auf dem Waldstein wegen ihrer Lage auch als Ostburg bezeichnet lasst sich auf das 12 Jahrhundert datieren Das wird durch Ausgrabungsfunde belegt 1168 wurde die Burg erstmals im Zusammenhang mit einem Getto de Waltstein genannt Die Herren von Waldstein losten sich vom Gefolge der Markgrafen von Vohburg ab und liessen sich auf dem Waldstein nieder Sie lassen sich von 1168 bis 1206 urkundlich nachweisen Seit 1202 sind auch die Herren von Sparnberg die der Sippe derer von Waldstein entsprossen bezeugt Sie lebten auf der Burg Sparnberg in einer Saaleschlinge zwischen Hirschberg und Blankenberg Ein Mann namens Rudiger aus der Sparnberger Linie liess sich zwischen 1200 und 1223 am Fusse der Stammburg seiner Vorfahren dem Waldstein nieder Er wurde am 10 November 1223 als Zeuge in Eger als Rudiger de Sparrenhecke genannt und war somit der erste Sparnecker In einer Urkunde vom 2 Mai 1356 werden neben der Burg in Sparneck auch zwei Vesten auf dem Waldenstein genannt Man kann daher vermuten dass die Ostburg auch nach dem Bau der Westburg noch wohnlichen Zwecken diente Auch 1373 wurden noch die beyden Vesten Waltstein genannt doch wird die altere Ostburg zu dieser Zeit schon verlassen und ruinos gewesen sein Nach der Auflassung der Burg wurden Teile ihres Mauerwerkes das teilweise aus Buckelquadern bestand abgebrochen und zum weiteren Ausbau der Westburg verwendet Auch die Kirche in Weissdorf die von den Herren von Sparneck erbaut wurde besteht zum Teil aus Buckelquadern der Ostburg Die Waldsteinkapelle Bearbeiten nbsp Die Kapelle auf dem WaldsteinZu den Bauten der Ostburg gehorte neben einem Stall einem Wohnhaus und einer schutzenden Mauer die die naturliche Lage ausnutzte eine Kapelle Diese Waldsteinkapelle wird wohl dem Heiligen Wolfgang geweiht gewesen sein Diese Annahme bestarkt der Fund eines sogenannten Votivrindes Mit der Schenkung des eisernen Figurchens bat wohl ein Bauer um den Schutz seiner Rinder Zu der Kapelle gehorte auch ein Friedhof der von Dietel in den 1960er Jahren entdeckt wurde Er fand insgesamt vier Graber in denen ein Mann eine Frau und ein Kind lagen eines davon war leer Von einem dieser Skelette waren die Teile unterhalb des Brustkorbs abgetrennt die Beine fehlten Dietel ausserte den Verdacht dass das Skelett bei einer Erweiterung der Burg zerstuckelt wurde und man die storenden Teile entfernte Die Kapelle die zum Bistum Regensburg gehorte wurde nicht mit der Ostburg verlassen sondern noch eine Zeit lang von Weissenstadt aus bedient Man feierte sogar Kirchweihen Von der Kapelle steht noch ein Teil der einstmals bemalten Mauern Literatur BearbeitenKarl Dietel Der Grosse Waldstein im Fichtelgebirge Saalfrank Helmbrechts 1968 Zwischen Waldstein und Dobraberg Band 7 Johann Theodor Benjamin Helfrecht Ruinen Alterthumer und noch stehende Schlosser auf und an dem Fichtelgebirge Hof 1795 Ludwig Zapf Waldsteinbuch Munchberg 1886 Dietmar Herrmann Rund um den Grossen Waldstein Band 16 2008 der Schriftenreihe des FichtelgebirgsvereinDas FichtelgebirgeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ostburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgen und Schlosser im Landkreis Hof Schlosser Schloss Brandstein Schloss Bug Schloss Dohlau Schloss Feilitzsch Freilitzsch sches Schloss Schloss Gattendorf Schloss Gottsmannsgrun Schloss Gumpertsreuth Schloss Hallerstein Ruine Schloss Hohenberg Schloss Issigau Schloss Koditz Schloss Konradsreuth Schloss Lippertsgrun Schloss Neuhaus Schloss Niedernberg Schloss Oberkotzau Schloss Oberschwarzenstein Schloss Regnitzlosau Schloss Reitzenstein Schloss Rudolphstein Schloss Schauenstein Schloss Schnarchenreuth Schloss Schottenhammer Schloss Schwarzenbach Altes Schloss Selbitz Neues Schloss Selbitz Parkschlosschen Bad Steben Schloss Stockenroth abgegangen Schloss Thierbach Ruine Schloss Unterschwarzenstein Wasserschloss Weissdorf Schloss ZedtwitzBurgen und Ruinen Burg Bernstein abgegangen Burgruine Braunstein Burg Bug abgegangen Burg Feilitzsch abgegangen Burg Forbau abgegangen Burgruine Gattendorf Burg Haideck abgegangen Burgruine Hirschstein Burg Hohenrod abgegangen Burgruine Lichtenberg Burgruine Ostburg Burg Radeck abgegangen Burg Rehau abgegangen Burg Reitzenstein abgegangen Burg Rodesgrun abgegangen Burg Saalenstein abgegangen Burggut Schlegel Burg Sparneck abgegangen Burg Thierbach abgegangen Burg Trogen abgegangen Burgruine 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