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Das Rittergut Bug war ein Rittergut in Bug heute Teil der Gemeinde Weissdorf Nach Vorgangerbauten folgte dem Rittergut Ende des 18 Jahrhunderts ein Schloss das noch als umfangreicher Gutsbesitz besteht Frontansicht des heutigen AnwesensGedenktafel fur Johann Wolfgang Dobereiner Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Entwicklung von wehrhaften Ansitzen in Bug begann mit der Turmhugelanlage Turmhugel Hinterer Buberg auf dem Bugberg und einer weiteren Anlage im Dorf die wegen kaum mehr sichtbarer Spuren im Gelande als Burgstall zu bezeichnende Burg Bug ist Beide Anlagen sind schwer zu datieren nach der Siedlungsgeschichte der Region stammen sie aus dem 12 oder einem spateren Jahrhundert Solche Turmhugel hatten fur die Rodungsherren Schutz und Reprasentationscharakter im Falle von Bug ist eine Sicherung der mittelalterlichen Fernstrasse uber Weissdorf und Schwarzenbach an der Saale und einer Furt an der Saale in Richtung Wulmersreuth anzunehmen Im Dorf wurde 1502 mehrmals eine steinerne Kemenate erwahnt Anfang des 14 Jahrhunderts erschien die Familie von Sparneck als Besitzer in Bug Der Herrensitz bestand aus einem herrschaftlichen Gutshof und einer Muhle Der Ansitz befand sich im Unterschied zum heutigen Standort des Gutes auf der gegenuberliegenden Strassenseite auf dem 1980 ein Spielplatz angelegt wurde dabei verschwanden letzte Gelandespuren Nur im Nordosten ist der Abschnitt eines Grabens erhalten geblieben Norbert Gossler geht davon aus dass der Herrensitz beim Einfall der Hussiten 1430 bzw im Frankischen Krieg 1523 zerstort wurde da vorhandene Gebaude spater unbewohnt blieben und Bug von den Verwustungen in der Umgebung sicher nicht verschont blieb Ein Ratsel verbindet sich mit der Burg Weytzndarff siehe Wandereisen Holzschnitte von 1523 viele Grunde sprechen fur die Annahme sie mit dem Rittergut in Bug gleichzusetzen daruber gibt es jedoch keine Gewissheit Das Rittergut wurde Ende des 16 Jahrhunderts mit Steinen der alten Anlage und der Burg Uprode aufgebaut und war wenig spater mit einer Schaferei verbunden Die Ritter von Sparneck in der Weissdorfer Linie sind noch bis 1590 mit umfangreichen Besitzungen in Bug nachweisbar Da sie immer wieder das Rittergut und ihren Besitz an die Burggrafen von Nurnberg bzw die spateren Markgrafen verpfandeten wurden auch weitere Personen kurzfristig mit Besitz in Bug belehnt 1590 erbte die verwandte Familie von Tettau den Besitz einschliesslich der benachbarten Burg Uprode und behielt ihn bis in die Mitte des 17 Jahrhunderts Weitere namhafte Familien wie die von Lindenfels und die von Schonburg Waldenburg folgten 1783 brach Johann Georg August Friedrich von Lindenfels nach dem Bericht von Helfrecht die Reste des Rittergutes ab und errichtete in unmittelbarer Nahe eine Schlossanlage Der Chemiker Johann Wolfgang Dobereiner wuchs dort als Sohn des Gutsverwalters auf Anfang des 19 Jahrhunderts wurde das Schloss bereits wieder als baufallig bezeichnet Es war in zwei Halften geteilt und es wechselten die Besitzer Die Anlage ging 1848 an die Familie von Schonburg uber und fiel 1884 einem Brand zum Opfer Die Summe der Brandversicherung wurde aber nicht fur den Wiederaufbau sondern zur Errichtung des Jagdschlosses Fahrenbuhl verwendet Dennoch blieben der Sudflugel und ein spater baulich verandertes Torhaus bestehen In einem der Nebengebaude des Schlossgutes hat man erst 1961 ein freigelegtes Kreuzgratgewolbe uber Gurten in das 16 Jahrhundert datiert 1881 wurde ein Schatz gefunden den die Schlossbesitzer in der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges vergraben hatten 1 Eine Blute erlebte der Betrieb von Otto Stritzel im Zweiten Weltkrieg Er verband die Schaferei mit einer Weberei und fertigte mit bis zu 300 Beschaftigten hochwertige Textilien 1972 musste der Betrieb aus wirtschaftlichen Grunden schliessen Lothar Ulsamer der das Rittergut 1998 kaufte ist der 40 Besitzer seit Bestehen des Gutes Er betreibt seit vielen Jahren die benachbarte Schaferei und hat das Gelande in seinen Betrieb eingegliedert Literatur BearbeitenTilmann Breuer Landkreis Munchberg Die Kunstdenkmaler von Bayern Kurzinventare XIII Band Deutscher Kunstverlag Munchen 1961 S 10 Norbert Gossler Rittergut Bug bei Weissdorf In Miscellanea curiensia Hof 2005 S 67 102 Johann Theodor Benjamin Helfrecht Ruinen Alterthumer und noch stehende Schlosser auf und an dem Fichtelgebirge Ein Versuch 1795 S 129 online Annett Haberlah Pohl Historischer Atlas von Bayern Franken Munchberg Der Altlandkreis Reihe I Band 39 Munchen 2011 ISBN 9783769665567 S 236 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rittergut Bug Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Luftbild vom Bugberg und Bug mit dem BayernViewer Bericht der Frankenpost uber die wechselvolle Geschichte des Ritterguts BugEinzelnachweise Bearbeiten Friedrich von Schonburg Waldenburg Rudolf Timper Geschichte von Schwarzenbach an der Saale Schwarzenbach an der Saale 1908 S 114f Burgen und Schlosser im Landkreis Hof Schlosser Schloss Brandstein Schloss Bug Schloss Dohlau Schloss Feilitzsch Freilitzsch sches Schloss Schloss Gattendorf Schloss Gottsmannsgrun Schloss Gumpertsreuth Schloss Hallerstein Ruine Schloss Hohenberg Schloss Issigau Schloss Koditz Schloss Konradsreuth Schloss Lippertsgrun Schloss Neuhaus Schloss Niedernberg Schloss Oberkotzau Schloss Oberschwarzenstein Schloss Regnitzlosau Schloss Reitzenstein Schloss Rudolphstein Schloss Schauenstein Schloss Schnarchenreuth Schloss Schottenhammer Schloss Schwarzenbach Altes Schloss Selbitz Neues Schloss Selbitz Parkschlosschen Bad Steben Schloss Stockenroth abgegangen Schloss Thierbach Ruine Schloss Unterschwarzenstein Wasserschloss Weissdorf Schloss ZedtwitzBurgen und Ruinen Burg Bernstein abgegangen Burgruine Braunstein Burg Bug abgegangen Burg Feilitzsch abgegangen Burg Forbau abgegangen Burgruine Gattendorf Burg Haideck abgegangen Burgruine Hirschstein Burg Hohenrod abgegangen Burgruine Lichtenberg Burgruine Ostburg Burg 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