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Der Deutsche Kunstverlag DKV ist ein deutscher Kunstbuchverlag mit Sitz in Berlin und Munchen Seine Schwerpunkte sind Kunst und Kulturgeschichte Architektur und Denkmalpflege Deutscher KunstverlagLogoRechtsform GmbHGrundung 1921Sitz Berlin und MunchenLeitung Katja Richter 1 Website www deutscherkunstverlag de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Programm 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Grundung erfolgte am 1 Juli 1921 in Berlin auf Anregung des preussischen Kultusministeriums von einer Reihe renommierter Gesellschafter aus dem deutschen Verlagswesen den Verlagen Insel E A Seemann Deutsche Verlags Anstalt Julius Hoffmann Verlag G Grote Julius Bard und Walter de Gruyter sowie dem Bankhaus Delbruck Schickler amp Co Zweck des Verlages war es die reichen Bestande der in Staatliche Bildstelle Berlin umbenannten ehemaligen Preussischen Messbild Anstalt zu verwalten und zu vermarkten Der Sitz des Verlages befand sich in der Wilhelmstrasse 69 im Haus des Kultusministeriums Erste Geschaftsfuhrer wurden Burkhard Meier 1885 1946 und Gerhardt Ludtke Zum Verlag gehorte auch die Buch und Kunsthandlung Buch und Kunst die im selben Gebaude untergebracht war 1924 ubernahm der Verlag Walter de Gruyter samtliche Anteile des Verlages der Sitz wurde zum 1 Oktober 1934 in die Genthiner Strasse 13 den Sitz des Verlages de Gruyter verlegt 1939 trennte sich de Gruyter vom Deutschen Kunstverlag der in den Besitz von Burkhard Meier und seiner Frau Ellen einer Tochter Walter de Gruyters uberging Am Ende des Zweiten Weltkrieges gingen die gesamten Bestande des Verlages unter Meier erhielt am 3 Oktober 1945 eine amerikanische Verlagslizenz starb jedoch kurz darauf Ernst Hermann 1898 1984 Mitarbeiter des Verlages seit 1925 ubernahm die Verlagsleitung und erhielt am 25 Mai 1946 eine amerikanische Lizenz 1948 wurde der Verlag in eine GmbH mit Sitz in Munchen und Berlin umgewandelt Gesellschafter wurden Ellen Burkhard Meier und Ernst Hermann Der Sitz des Verlages befand sich in Munchen in der Kurfurstenstrasse 7 IV ab 1949 in der Arcisstrasse 10 ab 1950 Rondell Neuwittelsbach 8 1960 trat der Sohn Michael Meier 1925 2015 in den Verlag ein dieser wurde 1961 Geschaftsfuhrer 1971 Gesellschafter 1964 wurde der Sitz des Verlages in die Vohburger Strasse 1 verlegt 1991 wurde der Verlag an den Hirmer Verlag verkauft In den 1990er Jahren und zu Beginn des 21 Jahrhunderts kam der Verlag in haufig wechselnde Eigentumsverhaltnisse Zu Beginn des Jahres 2007 erwarb Gabriele Miller den Deutschen Kunstverlag als alleinige Gesellschafterin Der Hauptsitz des Verlags wurde wieder nach Berlin verlegt Im Oktober 2010 ubernahm die Tochter der Hauptgesellschafterin Stephanie Ecker die kaufmannische Geschaftsfuhrung des Verlags Im Januar 2011 wurde sie gemeinsam mit Gabriela Wachter Inhaberin des Parthas Verlags geschaftsfuhrende Mitgesellschafterin der Deutschen Kunstverlag GmbH Seit 2018 befindet sich der Deutsche Kunstverlag als eigenstandiger Verlag unter dem Dach des Wissenschaftsverlages De Gruyter Auf Pipa Neumann folgte 2021 Katja Richter in der Programmleitung Im Juli 2021 feierte der Verlag sein 100 jahriges Bestehen Aus diesem Anlass ordnete der Verlag sein Archiv und stellte eine ausfuhrliche Darstellung seiner Geschichte online 2 Im August 2023 wurde die Deutscher Kunstverlag GmbH Berlin Munchen aus dem Handelsregister geloscht Die Marke und das Programm des Deutschen Kunstverlags bleiben unter dem Dach der Walter de Gruyter GmbH weiterhin unverandert bestehen Programm BearbeitenIn den 1920er Jahren erschienen erstmals einige der Buchreihen die das Verlagsprofil bis heute bestimmen andere sind im Laufe der Jahre hinzugekommen Neben den wissenschaftlichen Publikationen sind es vor allem die Kunstbucher und Ausstellungskataloge die das Programm des Verlages ausmachen Der Verlag ist seit seiner Grundung der Kunsttopographie verbunden Wichtigste Reihe ist hier das Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler begrundet von Georg Dehio kurz Dehio genannt Diese Buchreihe wird vom Verlag seit 1929 betreut Zu den bekanntesten Publikationen des Verlages zahlen die Kunstfuhrer Von 1925 bis 1987 erschien die Reihe Deutsche Lande Deutsche Kunst von 1927 bis 1942 die Reihe Deutsche Dome In der Reihe DKV Kunstfuhrer begrundet 1943 als Fuhrer zu grossen Baudenkmalern seit 1945 Grosse Baudenkmaler seit 1999 unter dem Titel DKV Kunstfuhrer erscheinen Einzelpublikationen in broschierter Form die hauptsachlich als Informationsmaterial an Ort und Stelle der Denkmaler erhaltlich sind Auch Museumsfuhrer und Kunstpostkarten zu Museen Sammlungen und Kunstdenkmalern gehoren zum Programm des Verlages Die 1925 begrundete Reihe Deutsche Lande Deutsche Kunst wurde 1987 eingestellt Auch die 1958 begrundete Reihe Bildhandbuch der Kunstdenkmaler von der 49 Bande erschienen sind wurde in den 1990er Jahren eingestellt Die weitere Reihe DKV Bildhandbuch kam uber sechs in den Jahren 1988 bis 1992 veroffentlichte Bande nicht hinaus Reihen Kunstwissenschaftlichen Studien seit 1929 Karl Friedrich Schinkel Lebenswerk seit 1939 Munchener Agyptologische Studien 1962 1988 Forschungen zu Burgen und Schlossern herausgegeben von der Wartburg Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlossern 1994 2010 Rudolstadter Forschungen zur Residenzkultur 1998 2008 Passages Passagen seit 1999 und Passerelles seit 2002 des Deutschen Forums fur Kunstgeschichte in Paris Aachener Bibliothek Schriftenreihe des Lehrstuhls Kunstgeschichte an der RWTH Aachen seit 2000 Italienische Forschungen des Kunsthistorischen Instituts in Florenz seit 2001 Munchener Universitatsschriften des Instituts fur Kunstgeschichte der Universitat Munchen 2001 2010 Kunstdenkmaler Inventare Baden Baden Wurttemberg Bayern Brandenburg Hessen Niedersachsen Rheinland Pfalz Schleswig Holstein wissenschaftliche Zeitschriften Die Denkmalpflege seit 1934 Zeitschrift fur Kunstgeschichte seit 1940 Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte 1961 2006 Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden Wurttemberg seit 1964 Jahrbuch der Bayerischen Denkmalpflege seit 1971 architectura Zeitschrift fur Geschichte der Baukunst seit 1971 Die Reihe der Weltkunst Antiquitaten Fuhrer seit 1995 und die Erfolgstitel Kunst amp Krempel 3 Bande zur gleichnamigen Fernsehsendung des Bayerischen Rundfunks 1997 2001 dienen Sammlern und Liebhabern als Nachschlagewerk Literatur Bearbeiten100 Jahre 100 Bucher Eine bibliophile Zeitreise mit dem Deutschen Kunstverlag Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2021 ISBN 978 3 422 98816 3 Deutscher Kunstverlag 1921 1971 Zur Chronik des Hauses Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1971 ISBN 3 422 00647 8 Deutscher Kunstverlag 1921 1996 Geschichte und Zukunft Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1996 Anne Katrin Ziesak Der Verlag Walter de Gruyter 1749 1999 Walter de Gruyter Berlin 1999 ISBN 3 11 016698 4 S 246 247 Roland Jaeger Pflege der deutschen Kunst Der Deutsche Kunstverlag Berlin In Manfred Heiting Roland Jaeger Hrsg Autopsie Deutschsprachige Fotobucher 1918 bis 1945 Band 1 Steidl Verlag Gottingen 2012 ISBN 978 3 86930 412 0 S 142 163 Angelika Konigseder Walter de Gruyter Ein Wissenschaftsverlag im Nationalsozialismus Mohr Siebeck Tubingen 2016 ISBN 978 3 16 154393 7 S 108 113 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Deutscher Kunstverlag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website des Verlages Webseite zur Geschichte des VerlagesEinzelnachweise Bearbeiten https www boersenblatt net news personalia katja richter wird verlagsleiterin 155725 https www deutscherkunstverlag de deNormdaten Korperschaft GND 16068161 3 lobid OGND AKS LCCN n81123410 VIAF 150836522 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutscher Kunstverlag amp oldid 237633503