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Die Zeitschrift fur Kunstgeschichte ZfK ist die renommierteste deutsche Fachzeitschrift fur Kunstgeschichte Sie wurde 1932 in Berlin gegrundet und erscheint seit dem 12 Jahrgang 1949 im Deutschen Kunstverlag Berlin Munchen Die Zeitschrift fur Kunstgeschichte veroffentlicht Aufsatze kurzere Miszellen Debattenbeitrage und Buchbesprechungen Sie arbeitet nach dem Prinzip des zweifachen Autoren und Gutachter anonymisierenden double blind peer review von dem nur Debattenbeitrage und Rezensionen ausgenommen sind Pro Jahr erscheinen vier Hefte von zumeist 144 Druckseiten die auch online vertrieben werden Geschichte BearbeitenDie Zeitschrift fur Kunstgeschichte folgte 1932 dem Repertorium fur Kunstwissenschaft nach dessen letzter Band 1931 erschienen war Das Repertorium war seinerseits 1876 als Nachfolger der Jahrbucher fur Kunstwissenschaft gegrundet worden die von 1868 bis 1873 erschienen waren Die Zeitschrift fur Kunstgeschichte ist offen fur samtliche Epochen Gegenstande und methodischen Ansatze Die von unabhangigen Fachgutachtern zumeist an Universitaten und Museen gepruften wissenschaftlichen Beitrage werden in deutscher englischer franzosischer oder italienischer Sprache veroffentlicht 1 Besonderes Anliegen der Zeitschrift ist es das sich immer weiter ausdifferenzierende Fach Kunstgeschichte in seiner ganzen Breite anzusprechen und den Dialog uber die Grenzen verschiedener Teilbereiche des Faches hinweg zu intensivieren 2 Gegrundet wurde die Zeitschrift von Wilhelm Waetzoldt und Ernst Gall fortgefuhrt wurde sie danach von Margarete Kuhn Georg Kauffmann und Reiner Haussherr sowie Andreas Beyer Alexander Markschies und Andreas Tonnesmann Von Anbeginn war die Zeitschrift fur Kunstgeschichte durch das informelle Zusammenwirken des Verlages und ehrenamtlich tatigen Herausgebern gepragt die in der Regel als Hochschullehrer wirkten Als langfristig problematisch an dieser Konstellation erwies sich die Finanzierung der Redaktion da sich die zwischenzeitlich engagierte Deutsche Forschungsgemeinschaft bereits in den 1970er Jahren zuruckzog und offentliche Drittmittelgeber zunehmend auf Open Access als Voraussetzung einer Forderung bestehen Ohne die Umstellung zu einem E Journal konnte ein solches Modell wiederum die Kosten fur Druck Satz und Vertrieb der Zeitschrift nicht tragen Dem Rucktritt der seit Anfang 2015 die Zeitschrift herausgebenden Beate Fricke Ursula Frohne Johannes Grave und Michael F Zimmermann im Dezember 2019 ging bedingt durch das Auslaufen der bisherigen Forderung durch die Rudolf August Oetker Stiftung und die Universitat Bielefeld ein Streit mit dem Verlag um den Namen der Zeitschrift 3 und die Publikation im Open Access voraus dem dieses strukturelle Problem der Finanzierung zugrunde lag 4 Die zuruckgetretenen Herausgeberinnen und Herausgeber grundeten im Anschluss ein Open Access eJournal mit dem Titel 21 Inquiries into Art History and the Visual Beitrage zur Kunstgeschichte und visuellen Kultur 5 6 Seit Januar 2020 durch Gerrit Walczak als Redakteur fortgesetzt wurde die Zeitschrift fur Kunstgeschichte Anfang 2021 am Zentralinstitut fur Kunstgeschichte in Munchen verankert Im gleichen Zug erhielt die Zeitschrift mit Burcu Dogramaci Ann Sophie Lehmann Brigitte Solch Michael Cole und Gregor Wedekind neue Herausgeberinnen und Herausgeber deren Wahl auf funf Jahre durch den ebenfalls neu eingerichteten wissenschaftlichen Beirat erfolgte 7 Der derzeit knapp vierzigkopfige Beirat wird seinerseits durch Wahl an den kunsthistorischen Instituten und Forschungseinrichtungen in Deutschland sowie den drei deutschen Auslandsinstituten in Florenz Paris und Rom bestimmt Dieses Modell soll neben moglichst grosser demokratischer Teilhabe des Faches insgesamt auch regelmassige und transparente Wechsel der Herausgeberschaft gewahren Weblinks BearbeitenHomepage der Zeitschrift Katalogeintrag im Gemeinsamen Bibliotheksverbund mit deutschlandweitem Bestandsnachweis Ausgaben von 1933 2013 auf JSTOR 21 Inquiries into Art History and the VisualEinzelnachweise Bearbeiten Zeitschrift fur Kunstgeschichte Abgerufen am 26 Mai 2021 Editorial Heft 1 2021 Zentralinstitut fur Kunstgeschichte Abgerufen am 26 Mai 2021 https epaper nzz ch article 6 6 2022 02 01 28 299407849 Michael Baumann Kunstzeitschrift entzweit sich wegen Open Access In Horizonte Das Schweizer Forschungsmagazin 5 Dezember 2019 abgerufen am 31 Mai 2021 deutsch Uber die Zeitschrift Abgerufen am 26 Mai 2021 Editorial in Heft 4 Jahrgang 82 2019 Organisation Zentralinstitut fur Kunstgeschichte Abgerufen am 26 Mai 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeitschrift fur Kunstgeschichte amp oldid 228498635