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Johann Theodor Benjamin Helfrecht 7 Marz 1753 in Hof 24 August 1819 in Hochstadt war Padagoge am Hofer Gymnasium und Autor vieler Werke zur Heimatforschung Olgemalde von Johann Theodor Benjamin HelfrechtInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken und Verdienste 2 1 Rettung der Bibliothek des Hofer Gymnasiums Gymnasium Albertinum 2 2 Verdienste in der Heimatforschung 2 3 Untersuchung des Roten Schlosses 3 Werke 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenHelfrecht wurde am 7 Marz 1753 als Sohn von Thomas Erdmann ebenfalls Rektor und Maria Margaretha der Tochter des Amtsvogtes Hoenicka in Schauenstein geboren Nach einer Grundausbildung durch seinen Vater besuchte er die sechste Klasse des Hofer Gymnasiums und bekam nebenbei funf Jahre Privatunterricht durch den Superintendenten Seidel Dieser nahm ihn wegen seines Fleisses und seiner Sittlichkeit als Famulus in sein Haus auf Nachdem er 4 Jahre herausragende Leistungen erbracht hatte lieferte er seine Abschlussarbeit De supplicatione in diem dominicam XVII post trinitatis per terras in Franco Brandenburgicas edicta Von dem fur den 17 Sonntag nach Trinitatis in allen brandenburgisch frankischen Gebieten angeordneten Gebetstag ab und ging nach Erlangen wo er ein Stipendium erhielt Nach drei Jahren wechselte er an die Universitat Leipzig an der er ebenfalls Theologie studierte Nach abgeschlossenem Studium bezog er die Stelle eines Hauslehrers im Ostenischen Waisenhaus in Hof Nach dem Tod seines Vaters wollte er dessen Stelle als deutscher Schulmeister ubernehmen wechselte aber auf Geheiss des damaligen Burgermeisters Barnickel an das Gymnasium wo er am 18 April 1781 die Stelle des Quartus des vierten Lehrers annahm und am 23 April verpflichtet wurde Nach dem Tode des damaligen Organisten Scheunenstuhl wurden ihm auch dessen Pflichten ubertragen Am 13 Oktober 1791 schliesslich ubernahm er das tertiat die Stelle des dritten Lehrers Nach dem Tod des damaligen Konrektors Kapp bekam Helfrecht dessen Stelle am 9 Oktober 1793 und wurde am 18 Oktober darauf verpflichtet Als Rektor Kirsch aus Hof wegzog wurde Helfrecht am 23 November 1795 als Rektor verpflichtet Seine Vorganger waren Paul Daniel Longolius und Georg Wilhelm Kirsch Wegen seiner Verdienste in der Forschung wurde er 1797 von der Naturforschenden und mineralogischen Gesellschaft zu Jena als Ehrenmitglied aufgenommen und im Jahr 1804 erhielt er den Magister Philosophiae 1808 ubernahm er die Pfarrstelle in Hochstadt in der Superintendentur Wunsiedel wo er am 24 August 1819 verstarb Wirken und Verdienste Bearbeiten nbsp Ehemaliges Franziskanerkloster am Jean Paul Gymnasium Hof nbsp Karte der Burg Thierstein aus Helfrechts Werk Ruinen Alterthumer und noch stehende Schlosser auf und an dem Fichtelgebirge Ein Versuch von 1795 nbsp Aufgang zur Westburg am Grossen Waldstein Helfrecht bezeichnete sie falschlicherweise als Rotes SchlossRettung der Bibliothek des Hofer Gymnasiums Gymnasium Albertinum Bearbeiten Helfrecht bewahrte 1795 die historische Schulbibliothek des Gymnasiums Albertinum heute Jean Paul Gymnasium Hof die sich bis dahin in den Gemauern der Hofer Klosterkirche befunden hatte vor der Vermoderung indem er alle Werke in seine eigene Wohnung brachte Dort reinigte und katalogisierte er die Bucher die er schliesslich in trockenen Raumen lagerte Zu dieser Zeit bestand in der Stadt noch die kleine Ratsbibliothek die Helfrecht bei dieser Gelegenheit mit dem Bestand der Schulbibliothek vereinigte Verdienste in der Heimatforschung Bearbeiten Helfrecht gilt als Verfasser von 42 Schriften deren Thematik sowohl die Heimatkunde als auch die Philosophie umfasst Fur seine Veroffentlichung Ruinen Alterthumer und noch stehende Schlosser auf und an dem Fichtelgebirge fertigte Helfrecht Ende des 18 Jahrhunderts Grundrisse und Ansichtszeichnungen der Ruinen und Burgen im Fichtelgebirge an die zum Teil die fruhesten Ansichten darstellen Zu den von ihm untersuchten Burgen gehoren die Burgen von Berneck Burg Epprechtstein 1 die verschwundene Burg Rudolfstein Burg Thierstein und die Waldsteinburg Sein Zeitgenosse Johann Christoph Stierlein beschaftigte sich zur gleichen Zeit mit diesen Burgruinen und stellte erste topografische Burgenkarten her Beide Pioniere dienten spateren Forschern wie Karl Dietel als Verfasser grundlegender Abhandlungen Von ihm stammte die erste Beschreibung der Alexander von Humboldt Hohle Untersuchung des Roten Schlosses Bearbeiten Im Jahre 1795 erschien Helfrechts Werk Ruinen Alterthumer in dem er auch auf die Waldsteinburg am Grossen Waldstein einging Er bezeichnete den Wehrbau als Rotes Schloss und fuhrte dies auf die roten Dachschindeln die man noch heute auf dem Gipfel des Waldsteins finden kann zuruck Er vermutete dass diese Ziegel zum ursprunglichen Dach der im Frankischen Krieg 1523 zerstorten Burg gehorten Sie wurden allerdings erst knapp 200 Jahre im Zuge des Spanischen Erbfolgekrieges auf dem ehemaligen Torhaus der Wehranlage angebracht in dem man damals eine Wache unterbrachte Bei den Bewohnern des Fichtelgebirges ist die Burg allerdings bis heute als Rotes Schloss bekannt was die Bedeutung von Helfrechts Werk verdeutlicht Werke BearbeitenRuinen Alterthumer und noch stehende Schlosser auf und an dem Fichtelgebirge Ein Versuch Hof 1795 online Versuch einer orographisch mineralogischen Beschreibung der Landeshauptmannschaft Hof oder des combinirten Bergamtes Lichtenberg Lauenstein 1797 online Tycho Brahe geschildert nach seinen Leben Meynungen und Schriften Ein kurzer biographischer Versuch Hof 1798 online Das Fichtelgebirge nach vielen Reisen auf demselben beschrieben Hof 1799 Kurze Anleitung zur deutschen Dichtkunst fur die ersten Anfanger Hof 1804 Johann Theodor Benjamin Helfrecht Shakal der schone Geist Ein zeitgenossisches Pasquill auf Jean Paul Fundstucke 28 Hrsg v Dorothea Bock Wehrhahn Verlag Hannover 2013 ISBN 978 3 86525 312 5 Literatur BearbeitenKarl Dietel Der Grosse Waldstein im Fichtelgebirge Natur Gegenwart Geschichte In Das Fichtelgebirge Band 1 Fichtelgebirgsverein Hof 1987 Karl Dietel Der Grosse Waldstein im Fichtelgebirge In Zwischen Waldstein und Dobraberg Band 7 Saalfrank Helmbrechts 1968 Steffen Schwarz Die neuere Veste auf dem Waldstein Eine burgenkundliche Abhandlung 2001 Johann Nikolaus Pruckner Synchronistik und Lebenslaufe der Lehrer am Hofer Gymnasium von 1502 bis 1817 Nordoberfrankischer Verein fur Natur Geschichts und Landeskunde e V ISBN 3 928626 33 7 Einzelnachweise Bearbeiten http www burgeninventar de html bay WUNS big html 1 2 Vorlage Toter Link www burgeninventar de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Theodor Benjamin Helfrecht in der Deutschen Digitalen Bibliothek Geschichte der Ratsbibliothek Hof Homepage des Marktes Zell mit einem Auszug von Helfrechts Werk Das Fichtelgebirge nach vielen Reisen auf demselben beschrieben Normdaten Person GND 100291597 lobid OGND AKS VIAF 268617254 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Helfrecht Johann Theodor BenjaminKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und HeimatforscherGEBURTSDATUM 7 Marz 1753GEBURTSORT Hof Saale STERBEDATUM 24 August 1819STERBEORT Hochstadt im Fichtelgebirge Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Theodor Benjamin Helfrecht amp oldid 238894083