www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschreibt eine Burg in Bayern Die Burg im Schweizer Kanton Solothurn wird unter Burg Neu Thierstein beschrieben Burg Thierstein ist die Ruine einer Spornburg die sich auf einem 615 m u NN hohen Bergsporn uber der Ortschaft Thierstein im Landkreis Wunsiedel in Bayern erhebt Burg ThiersteinAnsicht der Burgruine ThiersteinAnsicht der Burgruine ThiersteinStaat DeutschlandOrt ThiersteinEntstehungszeit 1340 erstmals erwahntBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Bergfried und Mauerwerk der WohnbautenStandische Stellung Ministerialenburg spater furstl AmtsburgBauweise Bergfried aus geschichteten Granitbruchsteinen ubrige Gebaudereste aus BasaltbruchsteinmauerwerkGeographische Lage 50 6 N 12 6 O 50 107944444444 12 103166666667 615 Koordinaten 50 6 28 6 N 12 6 11 4 OHohenlage 615 m u NNBurg Thierstein Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Heutige Nutzung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahr 1310 war der von der Burg Wildstein stammende Albrecht VI Nothaft durch Konig Heinrich VII zum Reichsforstmeister im Egerland ernannt worden Albrecht XI folgte seinem Vater in diesem Amt und erbaute die 1340 erstmals erwahnte Burg Thierstein als Verwaltungssitz inmitten der ihm anvertrauten Reichsforste 1340 wurde konkurrierend zu den Notthafften auch der Stadt Eger von Konig Johann von Bohmen das Forstmeisteramt im Egerland ubertragen Es folgten langwierige Fehden zwischen den Thiersteiner Burgherren und der Stadt Eger zu deren Finanzierung die Notthafft gezwungen waren ihren Besitz um Thierstein Stuck um Stuck zu verkaufen Am Ende des 14 Jahrhunderts verausserten sie schliesslich auch die Burg Thierstein mit dem benachbarten Markt Thiersheim Kaufer war Markgraf Wilhelm I von Meissen Von dessen Erben gelangte die Burg mit ihrem Herrschaftsgebiet 1415 an die Burggrafen von Nurnberg aus dem Hause Hohenzollern Diese besetzten die Burg mit Amtmannern 1462 im Bayerischen Krieg in dem auch der Bohmenkonig Georg von Podiebrad gegen Markgraf Albrecht Achilles kampfte zundete der Amtmann Friedrich von Dobeneck das zu Fussen der Burg liegende Dorf Thierstein selbst an um den Gegnern die Moglichkeit zu nehmen sich zu verschanzen 1497 wurde der Bergfried der Burg Teil eines Systems von Warten zur Landesverteidigung und Thierstein zum Sammelplatz der Burgermilizen des Sechsamterlandes im Falle eines feindlichen Einfalls bestimmt 1553 im Bundesstandischen Krieg wurde Thierstein von bohmischen Truppen besetzt Nach dem Regierungsantritt des Markgrafen Georg Friedrich beschloss dieser wahrscheinlich wegen des schlechten baulichen Zustandes der alten Burg das Amt Thierstein vorerst unbesetzt zu lassen 1562 konnte dann doch Beringer von Kotzau als Amtmann in Thierstein einziehen Nach dessen Tod 1575 wurde Thierstein von Wunsiedel aus mitverwaltet die alte Burg blieb unbewohnt 1603 befahl Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg die Auflassung der Burg und den Bau eines neuen Amtshauses ausserhalb des Ortes Thierstein Dennoch wurden weiterhin die notwendigsten Reparaturen an der Burg Thierstein durchgefuhrt um sie in der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges der Bevolkerung als Zufluchtsort und befestigtes Getreidedepot zu erhalten Noch einmal wurde sie im Spanischen Erbfolgekrieg 1703 in notdurftigen Verteidigungszustand gebracht Das Ende der Burg Thierstein kam im Jahr 1725 als sie einer den ganzen Markt Thierstein heimsuchenden Brandkatastrophe zum Opfer fiel Beschreibung Bearbeiten nbsp Grundriss und Ansichten der Burgruine Thierstein von Johann Theodor Benjamin Helfrecht aus dem Jahr 1795Die Spornburg wurde auf einem schmalen nach Nordosten gerichteten Basaltsporn errichtet der im Sudwesten durch einen Halsgraben vom binnenseitigen Gelande abgetrennt ist Ein zweiter Halsgraben der die langgestreckte Vorburg von der Kernburg trennte wurde im 19 Jahrhundert verfullt Von der Ummauerung der Vorburg die als Zwingermauer auch die Kernburg umgab sind nur noch sparliche Reste erhalten geblieben Beim ebenfalls verschwundenen Tor zur Kernburg deckte der gut erhaltene walzenformige Bergfried die Hauptangriffsseite Den Raum ostlich des Bergfrieds nahmen die Wohnbauten der Kernburg ein deren Umfassungsmauern teilweise noch drei Stockwerke hoch in den Himmel ragen Die alteste Ansicht der Burg Thierstein stammt aus der Selber Chronik des Magisters Paul Reinel von 1612 Eine sorgfaltig gezeichnete topografische Ansicht fertigte der Kartograph Johann Christoph Stierlein 1759 1827 an Eine weitere historische Ansicht entstand beinahe zeitgleich durch den Hofer Gymnasialdirektor Johann Theodor Benjamin Helfrecht 1795 Die verschiedenen Darstellungen dokumentieren unter anderem den allmahlichen Verfall der Anlage sie erlauben aber auch Ruckschlusse uber das fruhere Aussehen der Burg Heutige Nutzung BearbeitenDie weithin sichtbare Burgruine ist ein beliebtes touristisches Ziel von der Aussichtsplattform des erhalten gebliebenen 24 Meter hohen Bergfrieds geniesst man eine Rundumsicht uber den gesamten Innenraum des Fichtelgebirges bis in das Egerland hinein 1 Fur den Besuch der Burg ist ein Schlussel notwendig der gegen Hinterlegung eines Pfandes ausgehandigt wird Literatur BearbeitenBernhard Hermann Rottger Landkreis Wunsiedel und Stadtkreis Marktredwitz Die Kunstdenkmaler von Bayern VIII Regierungsbezirk Oberfranken Band 1 Munchen 1954 ISBN 3 486 41941 2 S 323 341 Harald Stark Burg und Amt Thierstein Selber Hefte Bd 12 Selb 1993 ISBN 3 927313 07 6 Harald Stark Die Familie Notthafft auf Spurensuche im Egerland in Bayern und Schwaben Weissenstadt 2006 ISBN 3 926621 46 X Hans Vollet Kathrin Heckel Die Ruinenzeichnungen des Plassenburgkartographen Johann Christoph Stierlein 1987 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Thierstein Bayern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Thierstein bei www notthafft de Burgruine Thierstein auf der Seite Haus der Bayerischen Geschichte Burgruine Thierstein auf der Seite Burgenwelt deEinzelnachweise Bearbeiten Burgruine Thierstein Tourist Info auf der Webseite Haus der Bayerischen GeschichteBurgen und Schlosser im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge Schlosser Schloss Alexandersbad Schloss Bernstein Schloss Birkenbuhl Schloss Brand Schloss Dorflas Neues Schloss Erkersreuth Schloss Fahrenbach Jagdschloss Fahrenbuhl Schloss Grafenreuth Jagdschloss Kaiserhammer Schloss Kirchenlamitz Hammerschloss Leupoldsdorf Schloss Leutendorf Altes Schloss Lorenzreuth Neues Schloss Lorenzreuth Schloss Marktredwitz Schloss Neuhaus an der Eger Schloss Oberhochstadt Schloss Oberroslau Schloss Rothenbach Schloss Schlottenhof Schloss Sophienreuth Hammerschloss Trostau Schloss UnterhochstadtBurgen und Ruinen Burgruine Burgstein Burgruine Epprechtstein Burgruine Hirschstein Burg Hohenberg Burg Luxburg abgegangen Burgruine Neuhaus an der Eger Burg Rudolfstein abgegangen Burgruine Schlosslein Burgrune Thierstein Burg Trostau Burg Wunsiedel abgegangen Turmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Der Tempel Burgstall Foerles Neudurrlas Turmhugel Oberweissenbach I Turmhugel Oberweissenbach II Turmhugel Schlossberg Turmhugel Burg Burg Schonbrunn Turmhugel Sinatengrun Turmhugel Vielitz Turmhugel WildenauHerrensitze Herrensitz Badershof Hammerherrensitz TrompetenbergBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Kleiner Hengstberg Burgstall Oberweissenbach Burgstall SteinelburgWartturme Wachturm Wartberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Thierstein amp oldid 210904968