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Wilhelm I der Einaugige 19 Dezember 1343 in Dresden 9 Februar 1407 auf Schloss Grimma war Markgraf von Meissen Sein Beiname hangt mit der Sage zusammen der Heilige Benno sei ihm wegen seiner Streitigkeiten mit der Kirche im Traum erschienen und habe ihm ein Auge ausgestochen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Brief Markgraf Wilhelms I vom 11 Juli 1404 worin er den Rath von Dresden zur Ubernahme einer Schuldburgschaft auffordertWilhelm wurde als Sohn Friedrichs des Ernsthaften und der Mathilde von Bayern geboren Er besass und regierte die vaterlichen Lander bis 1382 mit seinen alteren Brudern gemeinsam und im Wechsel Nachdem sein Bruder Friedrich 1381 verstorben war vollzog er 1382 mit den ubrigen Erben die so genannte Chemnitzer Teilung bei der er die Markgrafschaft Meissen als Erbteil erhielt Seit 1395 verwaltete er als Statthalter Jobsts von Mahren auch die Mark Brandenburg Wilhelm war einer der tatkraftigsten wettinischen Fursten arbeitete klug an der Beseitigung der Machtbefugnisse kleinerer edelfreier Herrschaften im Inneren der Mark Meissen und an der Abwehr der bohmischen Luxemburger Ferner erwarb er die Herrschaft Colditz brachte die reichen Besitzungen der Burggrafen von Dohna die er vertrieb Dohnaische Fehde an sich und war ein grosser Gonner der Meissner Domkirche deren Exemtion er mit Erfolg durchzusetzen half Ende des 14 Jahrhunderts liess er auf Schloss Rochlitz und Burg Mildenstein umfangreiche Neubauten im gotischen Stil errichten 1401 erwarb er die ersten drei Weinberge in der Lossnitz aus denen fur die nachsten fast 500 Jahre das wettinische Hofweingut Hoflossnitz entstand Im Jahr 1404 stiftete Wilhelm das Augustinerkloster in Dresden und stattete es mit Besitz aus Infolge der hohen Ausgaben des Markgrafen die u a durch die Eroberung der Burg Dohna entstanden wurden jedoch auch Land und Bevolkerung in hohem Masse belastet Neben besonderen Steuererhebungen war eine zunehmende wirtschaftliche Verschlechterung durch erhebliche Verringerung des Silbergehalts der ausgebrachten Munzen der wettinischen Hauptmunzstatte die Folge Erst 1412 gelang es Friedrich dem Streitbaren die Wahrung wieder zu stabilisieren Wilhelms erste Gemahlin war Elisabeth von Mahren 1400 nach deren Tod er sich in zweiter Ehe mit Anna von Braunschweig Gottingen 1387 27 Oktober 1426 1 vermahlte Beide Ehen blieben kinderlos worauf sein Erbe an seine Neffen Friedrich den Friedfertigen Friedrich den Streitbaren und Wilhelm den Reichen fiel Literatur BearbeitenWilhelm der Einaugige Markgraf von Meissen 1346 1407 Sandstein Dresden 2009 ISBN 978 3 940319 59 3 Tagungsband Matthias Donath Hrsg Die Grabmonumente im Dom zu Meissen Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2004 ISBN 3 937209 45 X S 285 287 Heinrich Theodor Flathe Wilhelm I Markgraf von Meissen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 43 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 118 124 Carl Wenck Die Wettiner im XIV Jahrhundert insbesondere Markgraf Wilhelm und Konig Wenzel nebst einem Exkurs Der vogtlandische Krieg Duncker amp Humblot Leipzig 1877 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm I Meissen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Andre Thieme Wilhelm I der Einaugige In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Einzelnachweise Bearbeiten Heraldik Photos von Wappen in architektonischem Zusammenhang Dokumentation und Datenbank Abgerufen am 22 Dezember 2021 VorgangerAmtNachfolgerFriedrich III Markgraf von Meissen 1382 1407Wilhelm II Friedrich I Friedrich der FriedfertigeNormdaten Person GND 118807374 lobid OGND AKS LCCN no2009116945 VIAF 91205413 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilhelm I ALTERNATIVNAMEN der EinaugigeKURZBESCHREIBUNG Markgraf von MeissenGEBURTSDATUM 19 Dezember 1343GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 9 Februar 1407STERBEORT Schloss Grimma Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm I Meissen amp oldid 234661099