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Die Hofer Patrizierfamilie Pruckner stellte mehrere Burgermeister von Hof und war im 17 Jahrhundert in einer Seitenlinie in den Adelsstand erhoben worden Wappen der Pruckner von Krotenbruck 1623 Alternatives Wappen der Pruckner von Krotenbruck 1623 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Familie 1 1 Hauptlinie 1 2 Nebenlinien 1 3 Heutige Verbreitung der Familie 2 Wappen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte der Familie BearbeitenHauptlinie Bearbeiten Ahnherr der Hofer Familie Pruckner war Hans Pruckner aus Kronach der als Hauptmann im Kampf gegen die Hussiten Kaiser Sigismund und Konig Albrecht diente und sich 1415 in Hof niederliess Sein Sohn Hans Pruckner zeichnete sich in Feldzugen der Kaiser Maximilian und Friedrich ebenfalls aus wofur er mit Schild und Helm begnadigt wurde also das Wappenrecht verliehen bekam Hans Pruckner 1485 1547 genannt Johann Pontanus war Burgermeister von Hof und stiftete einen Altar mit Messe fur die Michaeliskirche dort befindet sich auch ein Familienwappen seine Mutter wurde in der Nahe des Altars bestattet Er und seine Frau wurden in der Klosterkirche bestattet Lucas Cranach der Altere portratierte ihn das Bildnis ist aber bereits seit der Belagerung Hofs von 1553 verschollen Ein weiterer Burgermeister war der Weissgerber Matthaeus Pruckner 1568 1641 er wurde in der Michaeliskirche bestattet Sein Sohn Adam Lorenz Pruckner 1 stiftete 1643 eine Glocke fur die Leonhardskirche in Koditz er wurde dort in einer Gruft beigesetzt 1688 stiftete Johann Georg Pruckner ein Gemalde Jesus und die Ehebrecherin fur die Kassettendecke der Hospitalkirche in Hof 2 Bekanntheit als Heimatforscher erlangte Johann Nicolaus Pruckner 1758 1820 Er war Lehrer am Hofer Gymnasium dann Pfarrer der Hospitalkirche und spater in Pilgramsreuth tatig Sein Sohn Flaminius Philipp Christian Pruckner 1788 1864 grundete die erste chemische Fabrik zur Herstellung von Glaubersalz in Hof und erfand eine Methode zur Sodagewinnung 3 Dessen Enkel Robert Pruckner 1867 1916 heiratete 1895 Thekla Hutschenreuther eine Erbin der Porzellanfabrik Hutschenreuther Nebenlinien Bearbeiten Aus einer Nebenlinie stammte Caspar Pruckner der Ende des 16 Jahrhunderts ebenfalls Burgermeister von Hof war sein Grabstein mit Wappen befindet sich an der Aussenwand der Lorenzkirche Stadtvogt Ambrosius Pruckner ca 1540 1593 liess 1572 eine Papierfabrik in Moschendorf heute ein Stadtteil von Hof errichten die alteste Papiermuhle auf dem Gebiet des Markgrafentums Ansbach Bayreuth 4 Nach ihm ist in Hof Moschendorf die Prucknerstrasse benannt Der Burgermeister Georg Pruckner ein Vetter von Ambrosius Pruckner wurde 1581 nach einer Gerichtssitzung und einem anschliessenden Umtrunk im Ratskeller bei einem Degengefecht verletzt und erlag seinen Verletzungen Auch Ambrosius war bei dem Kampf verletzt worden uberlebte aber Ambrosius Pruckners Sohn Wolf Oswald Pruckner 1569 1633 sowie dessen Cousin Hans Pruckner wurden 1623 durch Kaiser Ferdinand II in den Adelsstand erhoben Die Familie sass als Pruckner von Croetenbruck auf dem heutigen Rittergut Sachs Wolf Oswald Pruckner gelangte zudem als Ritterlehen in den Besitz des Stelzenhofes Die Adelslinie erlosch bereits 1651 wieder Heutige Verbreitung der Familie Bearbeiten Familienmitglieder der Haupt und Nebenlinien sind heute in Hof und in ganz Deutschland verbreitet Eine prominente Personlichkeit war der Schauspieler Tilo Pruckner sein Ururgrossvater war Wilhelm Pruckner der 1793 geborene jungere Bruder des Chemikers Flaminius Ph Chr Pruckner Wappen BearbeitenDas Familienwappen wird unterschiedlich dargestellt In Koditz ist das Motiv ein radschlagender Pfau auf einer dreijochigen goldenen Brucke Das Wappen ist geteilt in Silber und Blau Die Helmdecken sind silber und blau Die gekronte Helmzier endet mit Buffelhornern und Pfauenfedern Literatur BearbeitenHerrmann Pruckner Die Stammbaume der Hofer Geschlechter Pruckner und Hutschenreuther In Archiv fur Geschichte von Oberfranken 66 Band Bayreuth 1986 S 461 470 Johann Nicolaus Pruckner Synchronistik und Lebenslaufe der Lehrer am Hofer Gymnasium von 1502 bis 1817 Nordoberfrankischer Verein fur Natur Geschichts und Landeskunde e V Hof 1999 ISBN 3 928626 33 7 Gustav Adelbert Seyler J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Bd 6 Abgestorbene erloschene Geschlechter 1 Abt T 3 Abgestorbener Bayerischer Adel 3 Teil Nurnberg 1911 S 21 uni goettingen de und Tfl 14 uni goettingen de Johann Siebmacher Johann Siebmachers allgemeines grosses und vollstandiges Wappenbuch 5 Teil 9 Ausgabe Nurnberg 1772 Tfl 97 Weblinks BearbeitenOsterreichisches Staatsarchiv AT OeStA AVA Adel RAA 328 42 Pruckhner Wolfgang Oswald Johann Vettern Adelsstand von Crotenpruckh Wappenbesserung privilegium denominandi Rotwachsfreiheit kaiserlicher Schutz und Schirm Salva Guardia 1623 07 21 abgerufen am 7 September 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Evangelisch lutherische Kirchengemeinde Koditz Hrsg St Leonhard Koditz 1641 Koditz 2009 S 34 40 http www hospitalkirche hof de Download hospital pdf S 42 Journal fur technische und okonomische Chemie Band 16 von Otto Linne Erdmann Leipzig 1833 http reader digitale sammlungen de de fs1 object display bsb10707693 00456 html Dokumente zur Papiermuhle Moschendorf auf den Seiten der Stadt Hof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pruckner Patrizier amp oldid 238894037