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Carolus Magnus Hutschenreuther auch C M Hutschenreuther 9 April 1794 10 November 1845 war ein deutscher Unternehmer in der Porzellanbranche und Begrunder der C M Hutschenreuther Porzellanfabrik in Hohenberg an der Eger 1 FamilienwappenGedenkstein zu Ehren C M Hutschenreuthers am Steinberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeboren als 15 Kind des Porzellanmalers und Besitzers der Wallendorfer Porzellanmanufaktur Johann Heinrich Hutschenreuther im thuringischen Wallendorf verdiente er sich seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Porzellanartikeln wie Pfeifenkopfen Turkenbechern und Ahnlichem Das Verkaufsgebiet erstreckte sich bis nach Ostbayern und den bohmischen Badern Bei einem Besuch seiner Verwandten des Oberforsters Ernst Ludwig Reuss und dessen Ehefrau Justina geb Bohner auf der Burg Hohenberg lernte er so deren Tochter Johanna kennen Als Ortskundiger konnte Oberforster Reuss dem jungen Hutschenreuther der nicht nur die Kunst des Porzellanmalens vom Vater erlernt hatte sondern dem auch das Wissen um die Zusammensetzung und Herstellung des weissen Goldes bekannt war Vorkommen dieser weissen Erde zeigen Insgeheim fuhrte Hutschenreuther damit Versuche durch Das vielversprechende Ergebnis fuhrte zu dem Entschluss dort in Hohenberg selbst Porzellan herzustellen Bis zur Verwirklichung dieses Planes war es aber noch ein langer und steiniger Weg 1814 stellte ihm Oberforster Reuss Raume in der Burganlage zur Verfugung in denen er zunachst begann weisses Porzellan zu bemalen Dann lernte er den vermogenden Gutsbesitzer Christian Paul Aecker aus Seussen kennen Mit ihm als Teilhaber wollte er eine gemeinsame Porzellanfabrik grunden Es folgte eine Zeit in der viele administrative und burokratische Hindernisse zu uberwinden waren Mehr als sechs Jahre vergingen von beider erster Eingabe am 10 September 1816 mit der Bitte um Erteilung einer Konzession zur Errichtung einer Porzellanfabrik in Hohenberg bis zu deren Genehmigung am 7 November 1822 Einige Jahre spater nachdem Aecker eine eigene Konzession zum Betrieb einer Porzellanfabrik in Schirnding erhielt trennten sich ihre Wege wieder 2 In diese Jahre fallt seine Hochzeit mit Johanna Maria Barbara Reuss 22 Dezember 1816 und der Erwerb von Grundstuck und Gebaude eines stillgelegten Alaunwerkes auf der Freundschaft in Hohenberg wo bis heute die Porzellanfabrik C M Hutschenreuther steht Es spricht fur den Pioniergeist und den Unternehmersinn von Hutschenreuther dass er sich durch die vielen Ablehnungen seiner Antrage Nachweisforderungen seiner Qualifikation und seiner finanziellen Situation sowie Einspruchen seitens der koniglichen Porzellanmanufaktur und der ortsansassigen Hammerwerksbesitzer nicht entmutigen liess Mit Erlangen der Konzession aber waren die Startschwierigkeiten langst nicht uberwunden Galt es doch mit den vorhandenen Mitteln einen kleinen Brennofen zu errichten und Arbeiter zur Herstellung anzulernen Das Mischen der Rohstoffe und die Beaufsichtigung des Brennens durfte Hutschenreuther in dieser Zeit selbst durchgefuhrt haben um das Insiderwissen fur sich zu bewahren Auch die Dekoration und der Vertrieb der Ware ist in dieser Anfangsperiode wohl hauptsachlich durch ihn selbst erfolgt So verwundert es nicht wenn die Porzellanfabrikation in Hohenberg in der Anfangszeit nur wenig Gewinn erbrachte Erst die Errichtung eines weiteren Brennofens der Bau einer grosseren Massemuhle an der Eger 1841 und die Beschaftigung mehrerer Maler bzw der Verkauf von weisser Porzellanware an selbstandig arbeitende Maler brachten letztlich den entscheidenden finanziellen und auch technischen Durchbruch Nachkommen Bearbeiten nbsp Aktie uber 1000 RM der Porzellanfabrik C M Hutschenreuther AG vom Juni 1942Am 10 November 1845 starb Carolus Magnus Hutschenreuther in Hohenberg Die Fortfuhrung des Unternehmens oblag von da an der Witwe Johanna zusammen mit ihren Sohnen Lorenz und Christian Die im Jahre 1822 gegrundete Porzellanfabrik wurde 1904 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt 3 und uberstand Rezessionen und die Wirren zweier Weltkriege Sie erlangte Weltgeltung und wurde 1969 mit der 1856 von Lorenz Hutschenreuther in Selb gegrundeten Porzellanfabrik zur Hutschenreuther AG Selb fusioniert Literatur BearbeitenHutschenreuther Jubilaumsschriften 125 Jahre 150 Jahre 175 Jahre Hans Jaeger Hutschenreuther Carl Magnus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 96 f Digitalisat Helmut Heinrich Mythos Carl Magnus Hutschenreuther Selb 2017 EigenverlagWeblinks BearbeitenPorzellangeschichte Hohenberg Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Porzellanfabrik C M Hutschenreuther in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Grundungsjahre Hohenberg porzellan selb de Porzellanindustrie Schirnding Memento vom 9 Juli 2012 im Internet Archive porzellan selb de Porzellanfabrik C M Hutschenreuther In Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften 48 Ausgabe 1943 Band 3 S 2907 2910 Normdaten Person GND 134137914 lobid OGND AKS VIAF 6142603 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hutschenreuther Carolus MagnusALTERNATIVNAMEN Hutschenreuther C M KURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer und Begrunder der Porzellanfabrik C M Hutschenreuther in Hohenberg an der Eger 1814GEBURTSDATUM 9 April 1794STERBEDATUM 10 November 1845 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carolus Magnus Hutschenreuther amp oldid 230535026