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Der Rudolfstein ist ein bewaldeter Berg im nordostlichen Schneebergmassiv des Fichtelgebirges sudlich von Weissenstadt Er liegt am Hohenweg auf 866 m u NHN Im Gipfelbereich gibt es mehrere durch Wollsackverwitterung geschichtete Felsformationen aus Zinngranit die ein geschutztes Naturdenkmal bilden Auf den hochsten Felsturm fuhrt seit 1890 eine Treppe Eingebettet in die Felsformation stand dort eine kleine Burg Burgstall Rudolfstein die fast spurlos verschwunden ist RudolfsteinTypische Felsformation am RudolfsteinHohe 866 m u NHNLage Bayern DeutschlandGebirge FichtelgebirgeKoordinaten 50 4 19 N 11 52 36 O 50 072 11 8768 866 Koordinaten 50 4 19 N 11 52 36 ORudolfstein Fichtelgebirge Bayern Der Rudolfstein ist im Fruhjahr und Herbst wegen seines Laubholzbestandes ein beliebtes Wanderziel Ausgangsorte fur Wanderungen sind Weissenstadt Hohenweg und die Ortsteile Meierhof oder Schonlind Blaupunktweg Auf dem Gipfel hat man eine schone Aussicht auf den Weissenstadter See Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Geotop 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenIm Jahr 857 soll der frankische Pfalzgraf Rudolf von dem der Berg seinen Namen erhielt im Nordgau die erste Befestigungsanlage errichtet haben was urkundlich nicht nachweisbar ist 1 Am Nordhang fand einstmals reger Zinnabbau statt Die erste urkundliche Erwahnung einer Burg des Schlosses Rudolfstein stammt aus dem Jahr 1317 als Graf Berthold von Henneberg das Schloss mit den dazugehorigen Orten einschliesslich Weissenkirchens Weissenstadt als Reichslehen erhielt siehe auch Hennebergisches Lehensverzeichnis Er belehnte die Bruder Heinrich Friedrich Arnold Eberhard und Haymann von Hirschberg mit den Gutern Die Hirschberger liessen sich zu Ubergriffen auf die benachbarten Gebiete des Klosters Waldsassen hinreissen daraufhin soll die Ersturmung und Zerstorung des Schlosses erfolgt sein Am 22 Januar 1333 bekundeten die Hirschberger dass sie ihre Guter zuruckerhalten hatten und Amtleute von Rudolfstein und Weissenstadt waren 1347 erwarben die Burggrafen von Nurnberg den Rudolfstein und die zugehorigen Guter Wann die Burg tatsachlich zerstort wurde ist nicht eindeutig nachzuweisen nach 1485 wird sie nicht mehr in den Akten erwahnt Im Spanischen Erbfolgekrieg 1703 als der Markgraf Christian Ernst von Bayreuth mit dem Kaiser gegen Bayern zog wurde auf dem Rudolfstein eine Wache mit Larmfeuer eingerichtet 2 Der Kartograph Johann Christoph Stierlein stellte 1816 eine erstmals sehr prazise Karte des Rudolfssteins mit den noch vorhandenen Spuren einer Burganlage fertig Geotop BearbeitenDer Rudolfstein Gipfel ist vom Bayerischen Landesamt fur Umwelt als wertvolles Geotop Geotop Nummer 479R021 und als Naturdenkmal ausgewiesen 3 Siehe auch Liste der Geotope im Landkreis Wunsiedel im FichtelgebirgeLiteratur BearbeitenJohann Theodor Benjamin Helfrecht Ruinen Alterthumer und noch stehende Schlosser auf und an dem Fichtelgebirge Hof 1795 Dietmar Herrmann Helmut Sussmann Fichtelgebirge Bayerisches Vogtland Steinwald Bayreuther Land Lexikon Ackermannverlag Hof Saale 2000 ISBN 3 929364 18 2 Bernhard Hermann Rottger Landkreis Wunsiedel und Stadtkreis Marktredwitz Die Kunstdenkmaler von Bayern VIII Regierungsbezirk Oberfranken Band 1 Munchen 1954 ISBN 3 486 41941 2 S 248 250 Hans Vollet und Kathrin Heckel Die Ruinenzeichnungen des Plassenburgkartographen Johann Christoph Stierlein 1987 Einzelnachweise Bearbeiten Schlossberg Rudolphstein oder Rollenstein ein altes Raubschloss In Ein Liebhaber Gottlicher und Naturlicher Wunder Wercke Johann Christoph von Pachelbel Gehag Ausfuhrliche Beschreibung Des Fichtel Berges In Norgau liegend In Dreyen Theilen abgefasset Martini Leipzig 1716 S 79 f Digitalisat bei Google Books zitiert in Rudolf Thiem Der Rudolfstein hiess fruher auch Rollenstein auf bayern fichtelgebirge de Christian Heinrich Spiess lasst auf der Raubritterburg Rollenstein eine Episode seines Romans Hans Heiling vierter und letzter Regent der Erde Luft Feuer und Wassergeister Ein Volksmarchen des zehnten Jahrhunderts spielen Voss Leipzig 1798 1 Theil 3 Kapitel S 81 96 Digitalisat bei Google Books Rudolfstein auf bayern fichtelgebirge de Rudolfstein Gipfel SE von Schonlind im Umweltatlas Bayern Bayerisches Landesamt fur Umwelt abgerufen am 1 Juni 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolfstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Geografikum GND 4751240 4 lobid OGND AKS VIAF 247403550 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolfstein Fichtelgebirge amp oldid 237902951