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Weigand von Redwitz 1476 in Tuschnitz 20 Mai 1556 in Kronach war von 1522 bis zu seinem Tode 1556 Furstbischof des Hochstiftes Bamberg Weigand von Redwitz Kupferstich von Johann SalverWappen der Familie von Redwitz Als Bischof fuhrte es Weigand von Redwitz als Element in einem gemehrten Wappen weiter Umfang der Aufstande wahrend des Bauernkrieges in der RegionSt Veit Bastion der Festung Forchheim von NordenSudansicht der Bastion Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Wappen 4 Grabdenkmal im Kloster Michaelsberg 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenWeigand von Redwitz stammte aus der frankischen reichsfreien Adelsfamilie von Redwitz siehe auch Liste frankischer Rittergeschlechter Der namensgebende Ort heisst heute Redwitz an der Rodach und ist eine Gemeinde im Landkreis Lichtenfels in Oberfranken Katharina II von Redwitz 1560 war zu Lebzeiten Weigands von 1533 bis 1536 Abtissin im Kloster Obermunster in Regensburg Sein Vater war Heinrich von Redwitz zu Theisenort und Tuschnitz seine Mutter Agatha war eine geborene von Bibra Leben BearbeitenWeigand von Redwitz war bereits seit 1490 Bamberger Domherr Ein Glaubensbeweis war seine Pilgerschaft nach Jerusalem Er war 1520 auch Oberpfarrer von Kronach und damit der Vorgesetzte des Johannes Grau der wenig spater wegen Heirat mit einer Kronacher Burgerstochter nach Wittenberg floh und mit Martin Luther in Verbindung stand In seiner Zeit als Bischof ging Weigand gegen Anhanger Luthers vor und setzte sympathisierende Geistliche ab Unter dem massigenden Einfluss des altgedienten Beraters Johann von Schwarzenberg erfolgte dies aber weniger radikal als es sich einige seiner Unterstutzer bei der Wahl gewunscht hatten Zur Zeit der Ernennung von Weigand von Redwitz zum Furstbischof war Hadrian VI Papst und Karl V Kaiser Wahrend seiner Regentschaft tobte der Bauernkrieg in der Region Es wurden im Bistum uber 70 Adelssitze zerstort ausserdem auch verschiedene Kloster Weigand versuchte diplomatische Losungen zu erzielen Als sich kriegerische Auseinandersetzungen nicht vermeiden liessen griff er auf den Schwabischen Bund zuruck Das militarische Einschreiten des Bundes wurde auch vom Domkapitel angestrebt das zu Beginn der Unruhen uber so viele Rechte verfugte wie noch nie und dessen Stellung nun existenziell in Frage gestellt war Obwohl sich einzelne Domherren durchaus mit protestantischer Gesinnung hervorgetan haben stiessen die Forderungen der Bauern die ihre Entmachtung bedeuteten bei ihnen auf heftige Gegenwehr Der Heerfuhrer Georg Truchsess von Waldburg Zeil galt als loyaler aber auch unerbittlicher Heerfuhrer Gunstlinge von ihm wurden mit dem eingezogenen Besitz reicher Bamberger Familien entlohnt Als Sieger uber den Bauernaufstand verhangte Weigand keine drakonischen Strafen Trotzdem wurden einige Anfuhrer auf dem Marktplatz enthauptet Er verpfandete Burg Veldenstein an die Burggrafen von Nurnberg 1 Am Ende seiner Regentschaft fiel im Zweiten Markgrafenkrieg der protestantische Markgraf Albrecht Alcibiades ins Land ein Davon uberrascht beugte sich Weigand den uberzogenen Forderungen des Markgrafen und trat ohne nennenswerten Widerstand fast die Halfte des Furstbistums ab Albrecht Alcibiades setzte zur Sicherung seiner Anspruche nach und eroberte mit Forchheim und Bamberg entscheidende Zentren Da sich Albrecht Alcibiades mit seinem Vorgehen viele Feinde geschaffen hatte wurde er 1553 besiegt und starb 1557 als geachtete Person Wappen BearbeitenDas Wappen des Furstbischofs ist geviert Die Felder zwei und drei greifen das Familienwappen derer von Redwitz auf Bei Johann Siebmacher sind dies in Blau drei silberne Balken uberdeckt von einem roten Schragwellenbalken Die ubrigen beiden Felder zeigen den schwarzen Lowen fur Bamberg belegt mit einer silbernen Schragleiste auf goldenem Grund Unter anderem an der St Veit Bastion der Festung Forchheim ist das Wappen angebracht Es befinden sich auch mehrere Exemplare an der Kernburg der Festung Rosenberg in Kronach deren Ausbau Weigand von Redwitz sehr vorangetrieben hatte Grabdenkmal im Kloster Michaelsberg BearbeitenSein von Hans Polster ausgefuhrtes Grabdenkmal befindet sich seit der Stilrestaurierung des Domes von Bamberg in der Michaelskirche Dort ist es im linken Seitenschiff zu finden 2 Literatur BearbeitenFriedrich Leitschuh Wigand Weigand von Redwitz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 42 Duncker amp Humblot Leipzig 1897 S 442 445 Thomas Lower Der Schwabische Bund im Hochstift Bamberg 1525 Grunde fur sein Einschreiten GRIN Verlag GmbH Munchen 2007 ISBN 978 3 638 64212 5 Zugleich Marburg Universitat Hausarbeit Hauptseminar 2002 Werner Zeissner Weigand von Redwitz 1476 1556 In Gerhard Pfeiffer Alfred Wendehorst Hrsg Frankische Lebensbilder Veroffentlichungen der Gesellschaft fur Frankische Geschichte Reihe 7 A Bd 11 Band 11 Kommissionsverlag Degener amp Co Neustadt Aisch 1984 ISBN 3 7686 9082 2 S 44 60 Weblinks BearbeitenWappenbeschreibung des gemehrten Wappens des Furstbischofs Weiteres Wappen mit Ahnenprobe Brief von Johannes Eck an den Furstbischof Brief des Furstbischofs an die Theologische Fakultat Ingolstadt Das Exemte Bistum Bamberg 1000 Jahre Bistum Bamberg Bischofsportrait Der Bischof in der Geschichte von Pottenstein Der Bischof in der Geschichte von Nordhalben Der Bischof in der Geschichte von BambergEinzelnachweise Bearbeiten weber rudolf de Konventsgebaude des ehem Benediktinerklosters St Michael In archINFORM abgerufen am 1 Dezember 2009 VorgangerAmtNachfolgerGeorg III Schenk von LimpurgFurstbischof von Bamberg 1522 1556Georg IV Fuchs von RugheimFurstbischofe von Bamberg 1398 1818 Vorganger Lamprecht von Brunn Albrecht von Wertheim Friedrich III von Aufsess Anton von Rotenhan Georg I von Schaumberg Philipp von Henneberg Heinrich III Gross von Trockau Veit I Truchsess von Pommersfelden Georg II Marschall von Ebnet Georg III Schenk von Limpurg Weigand von Redwitz Georg IV Fuchs von Rugheim Veit II von Wurtzburg Johann Georg I Zobel von Giebelstadt Martin von Eyb Ernst von Mengersdorf Neidhardt von Thungen Johann Philipp von Gebsattel Johann Gottfried I von Aschhausen Johann Georg II Fuchs von Dornheim Franz von Hatzfeld Melchior Otto Voit von Salzburg Philipp Valentin Voit von Rieneck Peter Philipp von Dernbach Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg Lothar Franz von Schonborn Nachfolger Friedrich Karl von Schonborn Buchheim Normdaten Person GND 118598910 lobid OGND AKS VIAF 18014677 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Redwitz Weigand vonKURZBESCHREIBUNG Bischof von BambergGEBURTSDATUM 1476GEBURTSORT TuschnitzSTERBEDATUM 20 Mai 1556STERBEORT Kronach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weigand von Redwitz amp oldid 214426658