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Heinrich III Gross von Trockau vor 1432 30 Marz 1501 Bamberg war ein deutscher Geistlicher Er war Domherr und von 1487 bis 1501 Furstbischof des Hochstifts Bamberg Darstellung Heinrichs im Fenster des Bischofs von Bamberg in St Sebald in NurnbergHolzschnitt mit Wappen Heinrichs III Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Aufstieg als Geistlicher 3 Weihe zum Furstbischof von Bamberg 4 Grabmal 5 Literatur 6 WeblinksHerkunft BearbeitenHeinrich stammt aus dem Geschlecht der Gross von Trockau Er wurde als Sohn des Rudolph Gross von Trockau auf Reizendorf und dessen Gemahlin Margaretha von Giech geboren Diese Elternangabe aus den genealogischen Tabellen von Biedermann widerspricht den auf der bronzenen Grabplatte befindlichen Familienwappen Die Grabplatte wurde zu Lebzeiten des Furstbischofs Heinrich III Gross von Trockau geschaffen auf ihr befinden sich die Agnatenwappen derer von Gross von Redwitz von Lichtenstein und von Kunsberg aber kein Wappen derer von Giech Aus der Ehe von Gross von Giech gingen zehn Kinder hervor Von diesen ergriffen drei den geistlichen Stand Heinrich war das dritte Kind seiner Eltern Aufstieg als Geistlicher BearbeitenHeinrich war bereits 1451 Domherr in Augsburg am 14 Marz 1452 erhielt er ein Kanonikat und wurde Domherr in Bamberg Er studierte 1452 in Heidelberg am Beginn seiner Karriere als Geistlicher stand die Diakonatsweihe am 20 April 1454 Der Heilig Geist Bruderschaft in Rom trat er 1480 bei Weihe zum Furstbischof von Bamberg BearbeitenHeinrich wurde am 1 Februar 1487 zum Bischof gewahlt er zog durch die Gnadenpforte in den Dom ein und legte dort in Gegenwart des Dompropstes Veit Truchsess von Pommersfelden der auch sein Nachfolger wurde und des Dechanten Hertnid von Stein den 60 Punkte umfassenden Kapitulations Eid ab Der Eid hatte bei Nichteinhalten dieser Punkte Monierung und Entziehung der Einkunfte zur Folge Am 15 Juli 1487 erhielt er die bischofliche Weihe von Friedrich Graf von Zollern dem Bischof von Augsburg Am 21 Juli 1487 hielt Heinrich als Erwahlter und Bestatigter in Nurnberg mit 200 Pferden seinen Einzug um dort am 8 August 1487 von Kaiser Friedrich III mit den Regalien Lehen der Weltlichkeit und allen Rechten seines Stifts die der Kaiser erneuerte belehnt zu werden Eingriffe in diese Rechte sollten mit 60 Mark lotigem Gold bestraft werden Dieser Betrag ware je zur Halfte an den Kaiser und den Bischof zu zahlen gewesen Grabmal BearbeitenHeinrich verstarb am 30 Marz 1501 Sein Leichnam wurde im Peterschor bestattet sein Grab das etwa einen Meter vor den Stufen des Altares liegt wurde durch eine beschriftete quadratische Platte gekennzeichnet Sein bronzenes Grabmal das bereits zu seinen Lebzeiten im Jahr 1491 durch Peter Vischer zu Nurnberg geschaffen wurde erganzte nach seinem Tod der Goldschmiedemeister Marx Streubel mit der Jahreszahl 1501 Die Gusstafel hat ein Gewicht von vier Zentnern Dieses eherne Grabmal wurde 1832 an die heutige Stelle an die Sudwand der Apsis des Peterchores versetzt In seiner 1827 herausgegebenen Schrift uber die bischoflichen Grabdenkmaler beschreibt der Bamberger Heimatforscher und Sammler Joseph Heller die Situation folgendermassen Liegt vor dem Altare des Peters Chores Es stellt den Bischof stehend auf einem Lowen welcher den Schild mit dem Landes und Familienwappen halt in vollem Ornate dar An den Ecken sind die Wappen Gross von Trockau Lichtenstein Redwitz und Kunsberg Im Zuge der Stilrestaurierung 1828 1844 wurde das eherne Grabdenkmal an die Sudseite des Westchores umgesetzt Bei Grabungen 1935 wurde das Grab eigentlich eine Gruft vollig zusammengesturzt vorgefunden Siehe auch Liste frankischer RittergeschlechterLiteratur BearbeitenNorbert Haas Das Kaisergrab im Bamberger Dom Unter besonderer Berucksichtigung des Hochgrabes ein Werk des Wurzburger Bildhauers Tilman Riemenschneider 3 Auflage Selbstverlag Bamberg 1999 Johann Looshorn Die Geschichte des Bisthums Bamberg Band 4 Das Bisthums Bamberg von 1400 1556 Nach den Quellen bearbeitet Verlag Handels Druckerei Bamberg 1900 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich III Gross von Trockau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung des Wappens Heinrich III Ubersicht zu Heinrich Gross von Trockau in deutsche biographie deVorgangerAmtNachfolgerPhilipp von HennebergFurstbischof von Bamberg 1487 1501Veit I Truchsess von PommersfeldenFurstbischofe von Bamberg 1398 1818 Vorganger Lamprecht von Brunn Albrecht von Wertheim Friedrich III von Aufsess Anton von Rotenhan Georg I von Schaumberg Philipp von Henneberg Heinrich III Gross von Trockau Veit I Truchsess von Pommersfelden Georg II Marschall von Ebnet Georg III Schenk von Limpurg Weigand von Redwitz Georg IV Fuchs von Rugheim Veit II von Wurtzburg Johann Georg I Zobel von Giebelstadt Martin von Eyb Ernst von Mengersdorf Neidhardt von Thungen Johann Philipp von Gebsattel Johann Gottfried I von Aschhausen Johann Georg II Fuchs von Dornheim Franz von Hatzfeld Melchior Otto Voit von Salzburg Philipp Valentin Voit von Rieneck Peter Philipp von Dernbach Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg Lothar Franz von Schonborn Nachfolger Friedrich Karl von Schonborn Buchheim Normdaten Person GND 129023205 lobid OGND AKS VIAF 47829805 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich III Gross von TrockauKURZBESCHREIBUNG romisch katholischer BischofGEBURTSDATUM vor 1451STERBEDATUM 30 Marz 1501STERBEORT unsicher Bamberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich III Gross von Trockau amp oldid 238432364