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Anton von Rotenhan um 1390 in Rentweinsdorf 5 Mai 1459 war Bischof von Bamberg Grabmal Bischof Antons im Bamberger DomGemehrtes furstbischofliches Wappen im Ingeram CodexWappen der Familie von Rotenhan aus Siebmachers WappenbuchLeben BearbeitenDer aus dem frankischen Adelsgeschlecht Rotenhan stammende Anton wurde 1398 Domherr zu Wurzburg und Bamberg In Bamberg wurde er 1431 zum Domdekan gewahlt und als im September der Bamberger Furstbischof Friedrich III von Aufsess auf sein Amt verzichtete wurde Rotenhan in Staffelstein zu dessen Nachfolger gewahlt In Staffelstein deswegen weil zu diesem Zeitpunkt in Bamberg die Pest wutete Die Bischofsweihe erfolgte am 23 August 1434 durch seinen Bruder den Lebuser Bischof Christoph von Rotenhan Wahrend der Amtszeit Rotenhans bestanden im Raum Bamberg drei Machtblocke das Domkapitel mit den Immunitaten St Gangolf St Jakob St Stephan und dem Kloster Michelsberg der Bischof dessen Interessen sich nicht stets mit denen des Domkapitels deckte und die stadtische Burgerschaft Es kam zum sogenannten Immunitatenstreit zwischen dem Domkapitel und der Burgerschaft Die Epoche in die das Wirken von Anton von Rotenhan fiel war ausserdem die Zeit der Hussitenbewegung und der Konzilien Sein Vorganger hatte resigniert weil er es sich nicht zutraute die zu Tage getretenen Schwierigkeiten zu bewaltigen Die Bamberger Burgerschaft hatte infolge eines Uberfalles der Hussiten vor dem sie sich wegen der fehlenden Ummauerung der Stadt nicht hatte schutzen konnen beschlossen die Stadt zu befestigen und mit Mauern zu umgeben Um die erforderlichen Mittel aufzubringen glaubte die Burgerschaft die herkommliche Befreiung der in der Stadt wohnenden Untergebenen der Stifter und der Kloster die sogenannten Immunitaten nicht langer achten zu mussen Kaiser Sigismund hatte in einer eigenen Urkunde das Befestigungsrecht der Stadt ausdrucklich anerkannt und die Immunitaten aufgehoben Daruber war es schon vor der neuen Bischofswahl zu einem Zerwurfnis zwischen Klerus und Stadt gekommen und der Neugewahlte hatte sich verpflichten mussen die Anmassungen der Burgerschaft zuruckzuweisen Die Stadt blieb aber bei ihrem Standpunkt die Mauern wurden ausgefuhrt und die Widerstrebenden zum Teil gewaltsam zum Gehorsam gezwungen Der Bischof und sein Kapitel waren ausgewandert und belagerten die Stadt nachdem das Konzil von Basel sich entschieden gegen sie erklart hatte Zuletzt kam es zu einer Art von Vertrag zwischen dem Bischof und der Stadt in dem die Burgerschaft den Kurzeren zog und die alten Zustande wiederhergestellt wurden nachdem auch Kaiser Sigismund die Stadt 1437 im Stich gelassen hatte Im Bamberger Dom befindet sich an der Ostseite des dritten Pfeilers des sudlichen Seitenschiffs ein Epitaph des Bischofs Anton von Rotenhan aus Sandstein Literatur BearbeitenAemilian Ussermann Episcopatus Bambergensis sub metropoli Moguntina chronologice et diplomatice illustrata St Blasien 1801 Digitalisat Franz Xaver von Wegele Anton von Rotenhan In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 486 f Erich Freiherr von Guttenberg Anton In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 314 f Digitalisat Vom Bamberger Immunitatenstreit In Rochus von Liliencron Die historischen Volkslieder der Deutschen Band 1 Vogel Leipzig 1865 Nr 71 S 348 352 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Anton von Rotenhan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zum EpitaphVorgangerAmtNachfolgerFriedrich III von AufsessFurstbischof von Bamberg 1431 1459Georg I von SchaumbergNormdaten Person GND 120913801 lobid OGND AKS VIAF 10688930 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rotenhan Anton vonKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Bischof von BambergGEBURTSDATUM um 1390GEBURTSORT RentweinsdorfSTERBEDATUM 5 Mai 1459 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton von Rotenhan amp oldid 217194435