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Erich Theodor Max Rudolph Philipp Karl Ottmar Freiherr von Guttenberg 27 Februar 1888 in Augsburg 1 Dezember 1952 in Erlangen war ein bayerischer Offizier Archivar und Historiker Er gehorte zu den Mitbegrundern der modernen frankischen Landesgeschichte als Disziplin 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr wurde als Sohn des bayerischen Oberst Franz Karl von Guttenberg Steinenhausen und dessen Frau einer Freiin von Kunsberg in Augsburg geboren Er besuchte das Humanistische Gymnasium St Anna in Augsburg das Humanistische Gymnasium in Landau in der Pfalz das Maximiliansgymnasium in Munchen und das Alte Gymnasium in Wurzburg Er trat am 1 August 1906 als Zweijahrig Freiwilliger in das 2 Feldartillerie Regiment Horn der Bayerischen Armee ein und avancierte Anfang Marz 1908 zum Leutnant Ab Mitte Marz 1912 war Guttenberg zum Kriegsarchiv in Munchen kommandiert und wurde Ende Oktober 1913 zu den Offizieren des 1 Aufgebots der Landwehr Feldartillerie uberfuhrt Bei der Mobilmachung anlasslich des Ersten Weltkriegs wurde Guttenberg eingezogen und ab 2 August 1914 als Adjutant der Inspektion der Ersatz Abteilungen der Feldartillerie beim II Armee Korps verwendet Ab Mitte Januar 1915 stand er als Adjutant der II Abteilung beim Reserve Feldartillerie Regiment Nr 5 an der Westfront Als Oberleutnant der Landwehr fuhrte er ab Ende Mai 1915 die 7 Batterie und avancierte Mitte Marz 1917 zum Hauptmann Einen Monat spater wurde Guttenberg wahrend der Schlacht an der Aisne verwundet und befand sich nach einem Lazarettaufenthalt Anfang Juni 1917 bei der II Ersatz Abteilung des 2 Feldartillerie Regiment Horn Anfang September 1917 kehrte er als Fuhrer der 9 Batterie zum Reserve Feldartillerie Regiment Nr 5 diente kurz darauf bis Ende Dezember 1917 als Ordonnanzoffizier der 5 Reserve Division und fuhrte anschliessend die 3 Batterie seines Regiments Fur sein Wirken erhielt Guttenberg neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes den Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern Nach Kriegsende und Demobilisierung wurde Guttenberg am 5 Februar 1919 zunachst aus seiner Kriegsverwendung entlassen und zum 21 Januar 1920 verabschiedet Ab 1919 studierte er Geschichte Philosophie und Philologie an der Philipps Universitat Marburg der Julius Maximilians Universitat Wurzburg und der Ludwig Maximilians Universitat Munchen 1925 wurde er bei Anton Chroust uber die Territorienbildung am Obermain zum Dr phil summa cum laude promoviert 1922 wurde er Archivar im Kriegsarchiv in Munchen Von 1924 bis 1935 war er als Staatsarchivrat tatig Fur die durch Paul Fridolin Kehr angetragene Mitarbeit an der Germania Sacra des Bistums Bamberg wurde er beurlaubt 1929 1931 Von 1935 bis 1936 war er ordentlicher Professor fur Mittlere und Neuere Geschichte Historische Hilfswissenschaften an der Philosophischen Fakultat der Justus Liebig Universitat Giessen Danach wechselte er an die Universitat Erlangen Dort war er im Vorstand des Historischen Seminars Direktor des Instituts fur Frankische Landesforschung und Vorsitzender der Gesellschaft fur frankische Geschichte Im Oktober 1946 wurde Guttenberg zum ordentlichen Mitglied der Kommission fur bayerische Landesgeschichte gewahlt 1947 wurde er ordentliches Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2 Er bearbeitete u a den Historischen Atlas von Bayern und das Historische Ortsnamenbuch von Bayern und war Autor von Artikeln in der Neuen Deutschen Biographie NDB Freiherr von Guttenberg evangelisch war mit Eva Maria von Rotenhan verheiratet und Vater von zwei Kindern Literatur BearbeitenJoseph Karl Brennfleck Das Koniglich Bayerische 2 Feldartillerie Regiment Horn Verlag Max Schick Munchen 1939 S 580 Wilhelm Engel Erich Freiherr von Guttenberg Nachruf In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte 17 1953 54 S 180 182 Digitalisat beim MDZ Hanns Hubert Hofmann Erich Freiherrn von Guttenberg zum Gedachtnis 1888 1952 In Jahrbuch fur frankische Geschichte 11 12 1953 S 2 8 Walter Lorenz Erich Freiherr von Guttenberg Verzeichnis seiner Schriften In Jahrbuch fur frankische Geschichte 11 12 1953 S 9 22 Alfred Wendehorst Erich Freiherr von Guttenberg In Gerhard Pfeiffer Alfred Wendehorst Frankische Lebensbilder Veroffentlichungen der Gesellschaft fur Frankische Geschichte Band 11 Degener Neustadt 1984 ISBN 3 7686 9082 2 S 192 210 Frank Leb Guttenberg Erich Frh von In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 Ausgabe K G Saur Verlag Munchen 2006 ISBN 3 598 25030 4 S 285 Jorg Peter Jatho Gerd Simon Giessener Historiker im Dritten Reich Giessen 2008 ISBN 978 3 88349 522 4 S 48 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Erich Freiherr von Guttenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Erich Freiherr von Guttenberg in der Deutschen Digitalen Bibliothek Veroffentlichungen von Erich Freiherr von Guttenberg im Opac der Regesta ImperiiEinzelnachweise Bearbeiten Klaus Rupprecht Guttenberg Adelsfamilie In Historisches Lexikon Bayerns Mitgliederliste seit 1858 auf den Seiten der Historischen Kommission Normdaten Person GND 118880284 lobid OGND AKS LCCN n86107130 VIAF 17347857 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guttenberg Erich Freiherr vonALTERNATIVNAMEN Guttenberg Erich Theodor Max Rudolph Philipp Karl Ottmar Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 27 Februar 1888GEBURTSORT AugsburgSTERBEDATUM 1 Dezember 1952STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Freiherr von Guttenberg amp oldid 238311202