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Bibra ist der Name eines frankischen Uradelsgeschlechts Der gleichnamige Stammsitz Bibra an der Bibra ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Grabfeld im Landkreis Schmalkalden Meiningen im Freistaat Thuringen Stammwappen derer von BibraAusbreitung derer von Bibra im GrabfeldBurg BibraSchloss IrmelshausenBurg BrennhausenEpitaph fur Bernhard von Bibra und Sibylle von Witzleben in IrmelshausenEpitaph des Wilhelm von BibraBuchillustration mit Bibraer Ritter und Veste IrmelshausenEpitaph fur Friedrich Kaspar von Bibra 1681 1750 Ortsschild von Bibra Lake in Western Australia Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verbreitung 2 1 Familienbesitz 2 2 Fruherer Besitz 3 Bildergalerie 4 Gliederung der Familie 5 Wappen 5 1 Historische Wappendarstellungen 5 2 Ortswappen in Verbindung mit der Familie von Bibra 6 Namenstrager 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeschichte BearbeitenIn einer Urkunde von Bischof Otto I von Bamberg aus dem Jahre 1119 wurde Rupertus de Bibra als Zeuge genannt Pertholdus Berthold de Bibra und dessen Sohne Pertholdus Berthold und Tagino wurden ab 1151 in Urkunden erwahnt Ein weiterer Degenhart de Bibra war 1234 Zeuge bei einer Handlung des Bischofs Hermann von Wurzburg Im Wurzburger Bistum wurde der Familie auch das Erbmarschallamt ubertragen und Ritter Hermann von Bibra wurde 1375 Erbburgmann des Stiftes Fulda auf Schloss Salzungen Kaiser Friedrich III sandte Wilhelm von Bibra den er zum Eques auratus Ritter vom guldenen Sporn ernannt hatte 1486 und 1490 als Gesandten zum Vatikan Wilhelm starb 1490 in Verona und wurde in der Kirche zur heiligen Anastasia bestattet Dort errichtete spater sein Sohn ihm zu Ehren ein Denkmal Lorenz von Bibra war von 1495 bis 1519 und Konrad von Bibra von 1540 bis 1544 Furstbischof von Wurzburg Heinrich von Bibra war von 1759 bis 1788 Furstabt bzw Bischof von Fulda Ab dem 16 bis zum 18 Jahrhundert zahlten die Herren von Bibra wegen des Besitzes von Gleimershausen heute ein Ortsteil der Gemeinde Rhonblick Irmelshausen heute ein Ortsteil der Gemeinde Hochheim und Aubstadt zur Reichsritterschaft im Ritterkanton Rhon Werra des Frankischen Ritterkreises Mit dem Erwerb von Schwebheim und Adelsdorf waren sie ab Anfang des 17 Jahrhunderts ausserdem Mitglied der Ritterkantone Steigerwald Geburg Altmuhl und Baunach Den Freiherrenstand erlangten die Bruder Johann Ernst Christian Erhard Georg Friedrich und Heinrich Karl von Kaiser Leopold I durch ein Diplom vom 3 August 1698 Johann Ernst von Bibra starb 1705 als kaiserlicher Generalfeldzeugmeister und Feldmarschallleutnant des frankischen Reichskreises Die verschiedenen Linien des Geschlechts wurden 1815 und in den folgenden Jahren in die Freiherrenklasse der Bayerischen Adelsmatrikel eingetragen Verbreitung BearbeitenZum Familienbesitz gehorte unter anderem Bibra bei Meiningen Die Familie war wahrend des 13 Jahrhunderts eng mit dem Kloster Rohr und im 14 Jahrhundert mit dem Kloster Vessra verbunden Die Burgen in Bibra Irmelshausen und Brennhausen sind noch im Besitz der Familie Irmelshausen und Brennhausen sind zwei der sehenswerten Wasserschlosser in Franken und werden oft in Kalendern und Bildbanden gezeigt Burg Bibra ist die Burg in Thuringen mit dem langsten durchgehenden Besitz einer Familie seit Beginn der Aufzeichnungen Viele Mitglieder der Familie leben heute in Australien und den USA Familienbesitz Bearbeiten Burg Bibra Bibra seit ca 1100 Wasserschloss Irmelshausen seit 1376 Schloss Brennhausen seit 1681 seit 2002 die Stiftung Brennhausen Dorfleshof zwischen Aubstadt und Ottelmannshausen seit 1859 Fruherer Besitz Bearbeiten Schloss Adelsdorf 1687 1993 Althausen Bad Konigshofen im Grabfeld 1331 1517 Schloss Aschach 1391 1407 Aroldshausen bei Juchsen ca 1435 ca 1990 Aubstadt ca 1308 nach 1859 Bahra 1404 1637 Bauerbach Grabfeld 1359 1684 Berkach Grabfeld Unteres Schloss Bibra 1558 1936 Burg Bramberg 1393 1483 Pfandschaft Breuberg Welkershausen bei Meiningen 1779 Schloss Burgwallbach 1489 1681 Untereuerheim und Obereuerheim mit Schloss Euerburg 1480 1687 Oberes Schloss Bibra Schloss in Euerbach Schloss Gemunda bei Sesslach 1510 1655 Geroda 1400 1607 Gleicherwiesen ca 1356 1850 Gleimershausen 16 18 Jh Hallenburg vor 1374 1391 Henfstadt im Mittelalter Burggut Hochheim 1356 ca 1970 Schloss Kleinbardorf 1413 1687 Neubrunn Thuringen 1366 1496 Schloss Oselce Schloss Wosseletz Tschechien 1808 1856 Burg Osterburg und halbes Amt Themar 1380 1468 Pfandschaft Rappershausen anteilig um 1488 1637 Rentwertshausen 1372 1511 Schloss Rossrieth bei Mellrichstadt 1438 vor 1445 1589 1681 Schloss Schnabelwaid 1696 1750 Schwarza 1355 1425 Pfandschaft Schloss Schwebheim samt Gut und Ort diesen bis 1848 1513 1958 danach an uneheliche Nachkommen Schloss Senftenberg 1426 1484 Pfandschaft Schloss und Amt Altendorf Buckenhofen Buttenheim Eggolsheim Friesen Grub Kalteneggolsfeld Kauernhofen Pautzfeld Schirnaidel Seigendorf Seussling and Stackendorf Schloss Strauch Grossenhain 1749 1755 Steinach 1343 Lehen und Pfandschaft Schloss Trappstadt 1853 ca 1970 Burg Trimburg 1375 1412 Pfandschaft Walldorf bei Meiningen 1779 1946 Schloss Wiesen Sesslach 1818 1822 Schloss Weisendorf ca 1750 1785 Veste Wildberg und Amt mit Eyershausen Grossbardorf Grosseibstadt Grosswenkheim Kleinbardorf Kleineibstadt Saal an der Saale Weichtungen Wulfershausen an der Saale 1358 vor 1387 Pfandschaft 1687 Lehen ohne Amt Schloss Willershausen halb 1757 1850 Wolfershausen Kr Meiningen 1311 nach 1500 Wolfmannshausen Kr Meiningen 1372 nach 1496 Wulfershausen Lkr Schweinfurt 1401 Wulfershausen a d Saale 1418 Bildergalerie Bearbeiten nbsp Burg Bibra nbsp Ostansicht von Brennhausen nbsp Seitenansicht der Burg Brennhausen nbsp Sitz in Hochheim nbsp Schloss Kleinbardorf nbsp Schloss Adelsdorf nbsp Schloss Schwebheim nbsp Bibra Palais Bamberg nbsp Schloss RossriethGliederung der Familie BearbeitenValentinischer Stamm lutherisch Stammvater Valentin von Bibra 1595 1 Linie Adelsdorf fruher Euerheim Stammvater Christoph Erhard 1656 1706 2 Linie Gleicherwiesen evangelisch anglikanisch Stammvater Georg Friedrich von Bibra 1659 1718 Die Linie Gleicherwiesen lebt seit dem fruhen 19 Jahrhundert in Australien Ausgewandert ist Franz Ludwig von Bibra 1783 in Bamberg 1823 in Van Diemensland Tasmania Australien Bibra Lake ein Vorort von Perth in Western Australia ist nach Benedict von Bibra 8 Juli 1809 in Messina 2 Februar 1884 in Howrah Indien benannt der im Sommer 1843 dort Land kaufte 3 Linie Schwebheim erloschen mit Ernst 1871 1952 und Hans von Bibra 1873 1955 Bernhardinischer Stamm Stammvater Bernhard von Bibra 1562 1609 1 Linie Brennhausen katholisch und evangelisch presbyterianisch 2 Linie von und zu Bibra lutherisch Stammvater Karl Friedrich von Bibra 1739 1807 3 Linie Irmelshausen lutherisch Stammvater Hanns Christoph von Bibra 1602 1636 3 Linie 1 Alterer Ast 1 Zweig 3 Linie 1 Alterer Ast 2 Zweig Stammvater August Wilhelm 1775 1844 Erloschen mit Berthold von Bibra 1902 1944 gefallen 3 Linie 2 Jungerer Ast Stammvater Ludwig Friedrich von Bibra 1748 1806 Wappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Gold einen steigenden schwarzen Biber mit roter Zunge und silbergeschupptem Schwanz Auf dem gekronten Helm sind zwei das Schildzeichen wiederholende Flugel mit einwartsgekehrten Bibern Die Helmdecke ist schwarz golden Historische Wappendarstellungen Bearbeiten nbsp Wappen der Herren von Bibra in der St Leo Kirche in Bibra nbsp Wappen in Siebmachers Wappenbuch 1605 nbsp Wappengrafik von Otto Hupp im Munchener Kalender von 1916Ortswappen in Verbindung mit der Familie von Bibra Bearbeiten Mehrere Gemeindewappen in Thuringen und Unterfranken erinnern an das Geschlecht An der Kontroverse uber die Aufnahme des Bibers aus dem Wappen der Bibra scheiterte 1983 die Annahme eines Gemeindewappens fur Schwebheim 1 2 nbsp Wappen der ehemaligen Gemeinde Bibra nbsp Wappen der Gemeinde Adelsdorf nbsp Wappen der Gemeinde Hochheim nbsp Wappen von Gleicherwiesen nbsp Wappen von Aubstadt nbsp Wappen von Steinach an der SaaleNamenstrager Bearbeiten nbsp Ernst von Bibra 1806 1878 Naturforscher und Schriftsteller August WegerAlbert von Bibra 1804 1893 Erbuntermarschall Kammerherr Geheimer Rat Albrecht von Bibra 1511 Wurzburger Dompropst 1502 und Bamberger Domherr August von Bibra 1775 1844 deutscher Jagermeister und Politiker August von Bibra 1808 1894 deutscher Kammerer und Hofbeamter August von Bibra 1818 1878 deutscher Forstmeister und Politiker Bertold von Bibra 1804 1878 Forstmeister und Landtagsabgeordneter Carl Friedrich Wilhelm Gottlob von Bibra 1770 1842 Landwirt und Politiker Christian Ernst Heinrich von Bibra 1772 1844 wirklicher Geheimrat Landjagermeister Grosskreuz des hessischen Ordens Philipps des Grossmutigen Christoph Erhard von Bibra 1656 1706 12 Oktober 1704 kaiserlichen Generalfeldwachtmeister 2 Mai 1705 Mainzer Generalfeldmarschallleutnant Ernst von Bibra 1806 1878 Naturforscher und Schriftsteller Heinrich von Bibra 1711 1788 Furstbischof und Abt von Fulda Heinrich Karl von Bibra Karl Siegmund 1666 1734 Regimentschef des frankischen Kreises 3 10 Marz 1713 und Bamberg 28 Juni 1730 Generalfeldmarschallleutnant Vater Heinrich Furstbischof und Abt von Fulda erster Besitzer des Bibra Palais auch Bibra Haus in Bamberg Ausbau unter Johann Dientzenhofer Johann Ernst von Bibra 1662 1705 12 April 1701 kaiserlichen Feldmarschallleutnant 11 Mai 1704 Reichsgeneralfeldmarschalleutnant 20 Mai 1704 kaiserlichen Feldzeugmeister Kilian von Bibra um 1425 1494 Generalvikar des Wurzburger Furstbischofs Konrad III von Bibra 1490 1544 Wurzburger Furstbischof und Herzog in Franken Lorenz von Bibra 1459 1519 Wurzburger Furstbischof und Herzog in Franken Nikolaus von Bibra 1 Viertel des 13 Jahrhunderts nach 1307 er verfasste ab 1281 den Occultus Erfordensis eine wichtige Quelle zur Erfurter Stadtgeschichte im ausgehenden 13 Jahrhundert Otto Siegfried von Bibra 1914 1993 evangelischer Pfarrer und Autor geistlicher Bucher Sigismund von Bibra 1894 1973 Diplomat Funktionar der NSDAP Siegmund von Bibra Philipp Anton von Bibra seit seiner Profess 1768 Siegmund von Bibra 1750 1803 deutscher hoherer Beamter und Schriftsteller Wilhelm von Bibra 1442 1490 Eques auratus Gesandter des Papstes Innozenz VIII Wilhelm Franz von Bibra 1824 1879 23 April 1878 Feldmarschalleutnant der k u k Armee Wolfgang von Bibra 14 Oktober 1528 Deutschordensritter Hauskomtur in Nurnberg Komtur in Nurnberg und Komtur in Wurzburg Wolfgang von Bibra Komtur in Virnsberg 1517 1524 Mergentheim 1525 1534 und Wurzburg 1530 1538 nbsp Siehe auch BearbeitenBibra Begriffsklarung Liste frankischer Rittergeschlechter Liste thuringischer Rittergeschlechter Liste der Wurzburger Domherren Liste der Bamberger Domherren Fusilierbataillon von Bibra mit Hauptmann Wilhelm von DornbergLiteratur BearbeitenGerhard Friedrich Albrecht Genealogischer Staats Calender auf das Jahr MDCCLXXVI Verlag des adelichen Handbuch Comptoirs Frankfurt M 1776 S 15 25 Digitalisat Wilhelm Freiherr von Bibra Geschichte der Familie der Freiherrn von Bibra 1870 Wilhelm Freiherr von Bibra Beitrage zur Familien Geschichte der Reichsfreiherrn von Bibra BD 1 1880 BD 2 1882 BD 3 1888 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Otto Hupp Munchener Kalender 1916 Verlagsanstalt Munchen Regensburg 1916 Werner Schultheiss Bibra Freiherren von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 215 f Digitalisat Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Walter von Hueck Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser A Band II Band 13 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1956 S 31 47 ISSN 0435 2408 Der in Bayern immatrikulierte Adel Degener amp Co Neustadt an der Aisch Gebr Geiselberger Altotting Band 8 S 158 180 1964 Band 13 S 311 335 1980 ISBN 3 7686 5050 2 Marina von Bibra Heinrich VIII Furstbischof von Fulda In Gerhard Pfeiffer Hrsg Frankische Lebensbilder Bd 4 213 229 Wurzburg 1971 ISBN 3 86652 704 7 Martin Stingl Reichsfreiheit und Furstendienst Die Dienstbeziehungen der von Bibra 1500 bis 1806 in Veroffentlichungen der Gesellschaft fur Frankische Geschichte Reihe IX 41 Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1994 S 238 239 Werner Wagenhofer Die Bibra Studien und Materialien zur Genealogie und zur Besitzgeschichte einer frankischen Niederadelsfamilie im Spatmittelalter Degener amp Co 1998 ISBN 3 7686 9147 0 Grablegen des Niederadels im Spatmittelalterlichen Franken das Beispiel der Bibra Wirtschaft Gesellschaft Mentalitaten im Mittelalter Festschrift zum 75 Geburtstag von Rolf Sprandel Franz Steiner Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 515 08882 2 S 335 359 ISBN 978 3 515 08882 4 Michael Muller Furstbischof Heinrich von Bibra und die katholische Aufklarung im Hochstift Fulda 1759 88 Wandel und Kontinuitat des kirchlichen Lebens 451 pp in Quellen und Abhandlungen zur Geschichte der Abtei und Diozese Fulda Bd 28 Parzeller Fulda 2005 ISBN 3 7900 0368 9 Einzelnachweise Bearbeiten Schwebheimer Amtsbote 1983 S 39 41 43 45 50 92 101 102 114 174 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 13 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mainpost de vgl Liste der Regimenter des frankischen ReichskreisesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bibra family Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werner Wagenhofer Bibra Adelsfamilie In Historisches Lexikon Bayerns www vonbibra net Eintrag uber Bibra in Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Wappen des Geschlechts von Bibra Wappenbuch Bertschi Nikolaus Wappenbuch BSB Cod icon 308 Augsburg 1515 1650 Wappen der Bibra im Wappenbuch des Heiligen Romischen Reiches Nurnberg um 1554 1568 Die von Bibra in Kleinbardorf bei welt der wappen de Google Book Der Marktflecken Bibra 1892Normdaten Person GND 119160706 lobid OGND AKS VIAF 54951961 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bibra Adelsgeschlecht amp oldid 236541086