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Henfstadt ist eine Gemeinde im Landkreis Hildburghausen im frankisch gepragten Suden von Thuringen Sie gehort der Verwaltungsgemeinschaft Feldstein an Der Verwaltungssitz ist in der Stadt Themar Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Wappen 50 516666666667 10 583055555556 330 Koordinaten 50 31 N 10 35 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis HildburghausenVerwaltungs gemeinschaft FeldsteinHohe 330 m u NHNFlache 8 13 km2Einwohner 351 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 43 Einwohner je km2Postleitzahl 98660Vorwahl 036873Kfz Kennzeichen HBNGemeindeschlussel 16 0 69 021Adresse der Verbandsverwaltung Mauerstr 998660 ThemarWebsite www verwaltungsgemeinschaft feldstein deBurgermeisterin Simone Langner Schneider parteilos Lage der Gemeinde Henfstadt im Landkreis HildburghausenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbargemeinden 1 2 Gewasser und Quellen 1 3 Berge und Hohen 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte 2 2 Mittelalter und Fruhe Neuzeit 2 3 Wustungen 3 Gemeinderat 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Freizeitmoglichkeiten 5 Personlichkeiten 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeografie BearbeitenHenfstadt liegt im Werratal zwischen Themar und Leutersdorf zum grossen Teil am linken Flussufer Nachbargemeinden Bearbeiten Angrenzende Gemeinden sind im Uhrzeigersinn Marisfeld Oberstadt Themar und Leutersdorf Gewasser und Quellen Bearbeiten Die Werra fliesst im Norden an der Gemeinde vorbei Oberhalb des Ortes in Richtung Themar mundet der aus Norden kommende Tachbach in die Werra Kurz vor Henfstadt zwischen der B 89 und der Werrabahn gelegen liegt ein vollkommen mit Baumen bewachsener flacher See Nordwestlich von Henfstadt befindet sich ein Felsriegel der sich durch das ganze Werratal erstreckt und in vorgeschichtlicher Zeit mittig von der Werra durchbrochen wurde Dieser Durchbruch heisst Nadelohr Beim Bau der Werrabahn wurde der Fluss in der Nahe des Nadelohrs begradigt so dass ein Altarm entstand Der heutige Flusslauf befindet sich auf der linken Seite des Werratals und nicht mehr in dessen Mitte Westlich dieser Begradigung befindet sich in direkter Nahe zur Werra die Burkhardtsquelle Eine weitere kleinere Quelle die Ottilienquelle befindet sich sudlich von Henfstadt bei der Wustung Steinhaug am Steinernen Berg Berge und Hohen Bearbeiten Links der Werra liegen stromabwarts der Steinerne Berg 499 m der durch die Gebirgsleite zum Wachental abgegrenzt ist die Sielleite der Dellesberg und der Rappelsberg Rechts der Werra liegen der Kleine Spielberg 375 m der Hain oberhalb der Buhleite und die Gertleser Hohe 465 m oberhalb des Steilhangs Stickeleite Geschichte Bearbeiten nbsp Foto von Henfstadt aus dem Jahr 1887Der Ort wurde erstmals im Jahr 914 in einer Urkunde die auf einen Tauschvertrag von Besitzungen zwischen dem Abt Huggi und dem Edlen Gunter zuruckgeht unter dem Namen Henfestadt erwahnt Es gibt jedoch auf dem Gemeindegebiet Spuren einer wesentlich fruheren Besiedelung Fruhgeschichte Bearbeiten Schon in der Mittelsteinzeit war das rechte Werraufer bei Henfstadt besiedelt wie uber 300 Fundstucke belegen Beim Bau der Halbschranke am Bahnubergang in Richtung Tachbach wurde 1970 auf dem Flurteil Strick ein Grab mit Beigaben gefunden das auf das 6 Jahrhundert vor Christus datiert wurde Es beinhaltete eine reich geschmuckte Frauenleiche die wahrscheinlich einem hoheren Stand angehorte Die Strick war seit der Urnenfelderzeit bis in das 3 Jahrhundert nach Christus durchgehend besiedelt 2 3 Mittelalter und Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Grabplatten an der Friedhofskapelle mit Wappen der Familien von Langen und von HansteinIm Mittelalter wurden viele adelige Familien in Henfstadt sesshaft unter anderem die von Brauning Kiessling Herbilstadt Bibra Zufrass Obernitz und Hanstein 4 wovon die drei Adelsguter die Ruine der Osterburg und die Grabplatten der Adeligen in der Kirche und auf dem Friedhof zeugen siehe unten Von 1612 bis 1629 gab es in Henfstadt Hexenverfolgungen Funf Frauen gerieten in Hexenprozesse eine wurde verbrannt Margaretha Gotze 70 Jahre alt unternahm mehrere Selbstmordversuche bevor sie unter der Folter starb 5 Herrschaftsmassig gehorte der Ort im Amt Themar zunachst zur Grafschaft Henneberg nach 1583 zu verschiedenen sachsischen Herzogtumern und von 1826 bis 1918 zum Herzogtum Sachsen Meiningen 1920 kam er zum Land Thuringen Wustungen Bearbeiten In naherer Umgebung von Henfstadt befinden sich drei Wustungen Die Wustung Gertles liegt oberhalb des Werratals in Richtung Marisfeld und Oberstadt Die zweite Wustung Steinhaug befindet sich in Nachbarschaft zur Ruine Steinerne Kirche und der Ottilienquelle Sie wurde bereits im Jahr 890 urkundlich erwahnt Der Standort der dritten Wustung mit dem Namen Berthuns ist nicht mehr bekannt 4 Gemeinderat BearbeitenDer Gemeinderat in Henfstadt besteht aus sechs Ratsmitgliedern Freie Wahler 4 Sitze Feuerwehrverein 1 Sitz Kegelverein 1 Sitz Stand Kommunalwahl am 7 Juni 2009 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp Burg Henfstadt nbsp Hinteres Schloss Henfstadt um 1920 Osterburg eine Burgruine die vollstandig von einem Wall und Graben umgeben ist Burg fruher Bestandteil des obernitzischen Gutes auch vorderes Schloss genannt Mittleres Gut ursprunglich hennebergischer Herrschaftshof Hinteres Schloss als Bestandteil des zufrassischen Gutes spater Hanstein und Harbou Dorfkirche erstmals 1544 urkundlich als Tochterkirche von Leutersdorf erwahnt Friedhofskapelle 1585 erbaut Pfarrhaus mit der Heimatstube und der Bibliothek Werratalbrucke um 1857 erbautFreizeitmoglichkeiten Bearbeiten Durch Henfstadt verlauft der asphaltierte Werratal Radweg Direkt am Radweg befindet sich ein Kanuverleih mit Biergarten Personlichkeiten BearbeitenDer Autor und Arzt Hieronymus Hornschuch 1573 1616 wurde 1573 in Henfstadt geboren Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu http www rhoen info lexikon staetten Siedlungsspuren der Vorgeschichte bei Henfst E4dt 5269352 html http www rhoen info cgi bin WebObjects Portal woa wa Gate RLRealzeugnisseDetail objectID 5269528 a b Georg Bruckner Landeskunde des Herzogthums Meiningen Zweiter Theil Die Topographie des Landes Verlag von Bruckner und Renner Meiningen 1853 S 251 254 Kai Lehmann Ausstellung Luther und die Hexen Bereich Henfstadt Bibliothek Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden 2012 Ronald Fussel Die Hexenverfolgungen im Thuringer Raum Veroffentlichungen des Arbeitskreises fur historische Hexen und Kriminalitatsforschung in Norddeutschland Band 2 Hamburg 2003 S 247 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Henfstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Henfstadt auf der Website der Verwaltungsgemeinschaft Feldstein Abgerufen am 4 August 2021 Hinteres Schloss Henfstadt Abgerufen am 4 August 2021 Stadte und Gemeinden im Landkreis Hildburghausen Ahlstadt Auengrund Beinerstadt Bischofrod Brunn Thur Dingsleben Ehrenberg Eichenberg Eisfeld Grimmelshausen Grub Heldburg Henfstadt Hildburghausen Kloster Vessra Lengfeld Marisfeld Masserberg Oberstadt Reurieth Romhild Schlechtsart Schleusegrund Schleusingen Schmeheim Schweickershausen St Bernhard Straufhain Themar Ummerstadt Veilsdorf Westhausen Normdaten Geografikum GND 4640851 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henfstadt amp oldid 214500821