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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Veilsdorf Zum Adelsgeschlecht siehe Veilsdorf Adelsgeschlecht Veilsdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Hildburghausen im frankisch gepragten Suden Thuringens Wappen Deutschlandkarte50 40763 10 80897 390 Koordinaten 50 24 N 10 49 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis HildburghausenHohe 390 m u NHNFlache 30 9 km2Einwohner 2720 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 88 Einwohner je km2Postleitzahl 98669Vorwahl 03685Kfz Kennzeichen HBNGemeindeschlussel 16 0 69 053LOCODE DE VSOGemeindegliederung 6 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Marktplatz 12 98669 VeilsdorfWebsite www veilsdorf deBurgermeister Stefan UllrichLage der Gemeinde Veilsdorf im Landkreis HildburghausenKarteVeilsdorf von Westen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Bis zum 19 Jahrhundert 2 2 20 Jahrhundert 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Wappen 4 Offentliche Einrichtungen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Kirchen 5 2 Gedenkstatten 5 3 Dialekt 6 Wirtschaft und Verkehr 6 1 Wirtschaft 6 2 Verkehr 6 3 Tourismus 7 Personlichkeiten 8 Einzelnachweise 9 Literatur 10 WeblinksGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Die Kerngemeinde liegt sudlich des Thuringer Waldes am Oberlauf der Werra die den vom in Veilsdorf Weihbach bzw Wabich genannten Habergrund durchflossenen Kernort und das unmittelbar ostlich angrenzende Schackendorf von Kloster Veilsdorf nordlich des Kernortes und dem 3 km westlich entfernten Hessberg trennt Gossmannsrod liegt 4 km nordostlich des Kernortes an der Schwaba Hetschbach 3 km sudlich nah der Rhein Weser Wasserscheide Veilsdorf liegt im Stadtedreieck von Hildburghausen im Westen Eisfeld im Osten und Bad Rodach im Suden Im Gemeindegebiet werden Hohen von 550 m u NN erreicht Die Gemeinde grenzt unmittelbar an Bayern Regierungsbezirk Oberfranken Die Landesgrenze ist vom Kernort nur etwa zweieinhalb Kilometer entfernt Nachbargemeinden Bearbeiten Brunn Thur Auengrund Eisfeld Bad Rodach Straufhain HildburghausenGemeindegliederung Bearbeiten Ortsteile der Gemeinde sind Gossmannsrod Hessberg Hetschbach Kloster Veilsdorf Schackendorf VeilsdorfVeilsdorf bildet mit Kloster Veilsdorf und Schackendorf einen zusammenhangenden Kernort mit etwa 1800 Einwohnern Geschichte BearbeitenBis zum 19 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahre 817 wurde Veilsdorf erstmals in einer Fuldaer Urkunde erwahnt Es gab verschiedene Namenschreibweisen Fiselestorp Filedorff Vilesdorp Veihelsdorff Feielsdorf und Veylsdorf In der Nahe des Ortes gab es ein Benediktiner Nonnen Kloster welches vorher hochstwahrscheinlich eine Befestigungsanlage 2 war und dann dem Erzengel Michael geweiht wurde 1189 wurde das Kloster erstmals urkundlich erwahnt 1446 wurde das Nonnenkloster in ein Monchskloster umgewandelt Dieses wurde wahrend des Bauernkrieges 1524 25 von Bauern abgebrannt Im Nordosten des Ortes gab es eine Burg die Trigelsburg Ingilinburg Friselenburg und ihr gegenuber oberhalb der Gottesackerkirche die Burg genannt das Steinhaus die den Rittern und Herren von Veilsdorf als Stammsitz diente 1760 wurde in Veilsdorf durch Prinz Eugen von Sachsen Hildburghausen auf dem Gelande des 1153 gegrundeten und 1525 zerstorten Benediktiner Klosters die erste Porzellanmanufaktur Thuringens gegrundet Nach 1863 begann unter Gustaf Kieser und Albert Heubach mit der Herstellung von Gebrauchs und Industrieporzellan ein wirtschaftlicher Aufschwung Die Fabrik seit 1883 eine Aktiengesellschaft hatte vor dem Ersten Weltkrieg 1300 Arbeiter und Angestellte 3 1863 und 1883 fanden verheerende Brande statt bei denen beide Male der Grossteil des Dorfes zerstort wurde 20 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahre 1903 brannte der Kirchturm der Trinitatiskirche durch Blitzschlag ab Wahrend des Zweiten Weltkrieges mussten uber 200 Frauen und Manner vorwiegend aus der Sowjetunion und Polen in der Porzellanfabrik Kloster Veilsdorf Zwangsarbeit verrichten 4 In Hessberg gab es ein ursprunglich hessbergisches Rittergut das nach Verkauf von 1860 bis 1945 der Familie von Eichel Streiber gehorte Das Herrenhaus wurde 1948 gemass Befehl 209 der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland SMAD trotz Proteste der Einwohner abgerissen Am 1 Juli 1950 wurden die bis dahin eigenstandigen Gemeinden Hetschbach und Kloster Veilsdorf eingegliedert Am 29 November 1994 wurde Hessberg eingemeindet 5 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Veilsdorf besteht aus 14 Ratsmitgliedern Partei Liste SitzeBurgerliste Veilsdorf 41 4 6Wahlergemeinschaft Hessberg 22 7 3Rotkreuzgemeinschaft Veilsdorf 11 2 2Wahlergruppe Gossmannsrod 9 5 1Feuerwehr Veilsdorf 6 3 1SPD 5 7 1Bundnis Zukunft Hildburghausen 3 2 0 Stand Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Wappen Bearbeiten Ein Schild geteilt von oben rot uber Silber durch drei aufrechte Spitzen unten in schwarz eine goldene Waage Offentliche Einrichtungen BearbeitenVeilsdorf verfugt uber eine Grundschule drei kommunale Kindergarten in den Ortsteilen Veilsdorf Kloster Veilsdorf und Hessberg ein kommunal betriebenes Freibad sowie die Sportstatte Weihbachgrund mit Sporthalle und Stadion Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirchen Bearbeiten Aegidienkirche in Hessberg erbaut vor 1425 Veitskirche Friedhofskirche in Veilsdorf erbaut um 1308 Trinitatiskirche in Veilsdorf mit bemerkenswerter Kassettendecke und Inneneinrichtung erbaut um 1604 im Ensemble mit Pfarrhaus und Alter Schule nbsp St Veitskirche nbsp TrinitatiskircheGedenkstatten Bearbeiten Seit 1984 erinnert auf dem Friedhof des Ortsteils Gossmannsrod eine Grabstatte mit Gedenkstein an den kommunistischen Widerstandskampfer Albin Fischer der mit Zuchthausstrafen belegt und ins KZ Ravensbruck deportiert wurde wo er 1945 ermordet wurde Der Gedenkstein wurde durch Unbekannte geschandet und nach 1992 entfernt Kriegerdenkmal an der Leite in Veilsdorf Gedenkstatte an die Porzellanmanufaktur im Ortsteil Kloster VeilsdorfDialekt Bearbeiten In Veilsdorf wird Itzgrundisch ein mainfrankischer Dialekt gesprochen Wirtschaft und Verkehr BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Seit 1760 wird in Veilsdorf Porzellan hergestellt Heute befindet sich hier ein Werk der Rauschert Gruppe mit etwa 200 Mitarbeitern das sich auf die Herstellung technischer Keramik ausgerichtet hat Bedeutender Arbeitgeber ist daneben die Milch Land GmbH die neben einer modernen Milchviehanlage unter anderem einen Landmarkt mit regionalen Produkten und EDEKA Sortiment eine Fruhstucks und Mittagsversorgung sowie ein Milch Cafe betreibt Ein betrachtlicher Teil der Bevolkerung pendelt zur Arbeit nach Bad Rodach und Coburg in Oberfranken Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof VeilsdorfVeilsdorf besitzt einen Bahnhof an der Werrabahn der im Stundentakt von Zugen der Sud Thuringen Bahn in Richtung Eisenach bzw Eisfeld von dort zweistundlich weiter in Richtung Rauenstein Sonneberg Neuhaus am Rennweg bedient wird Einzelne Busverbindungen bestehen nach Hildburghausen Eisfeld und Waffenrod Hinterrod Durch die Ortsteile Hessberg Veilsdorf Kloster Veilsdorf und Schackendorf verlauft die Bundesstrasse 89 Eine gunstige Anbindung im Individualverkehr ist durch die jeweils ca 9 Kilometer entfernten Anschlussstellen Eisfeld Nord und Eisfeld Sud an der A 73 gegeben Tourismus Bearbeiten Der Werratal Radweg verlauft direkt durch die Veilsdorfer Ortsmitte Vor und nach dem Ort fuhrt der Weg entlang des bewaldeten Hohenzugs der Leite Zudem wird Veilsdorf vom Werra Burgen Steig sowie vom Grenzwanderweg Grunes Band tangiert Personlichkeiten BearbeitenFriedrich Wilhelm Eugen Doll 1750 1816 Bildhauer Hermann Hahn 1868 1945 Bildhauer Albert Habermann 1913 in Schackendorf 1987 Maler und GrafikerEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Michael Kohler Thuringer Burgen und befestigte vor und fruhgeschichtliche Wohnplatze Jenzig Verlag 2001 ISBN 3 910141 43 9 S 257 Gemeinde Veilsdorf Chronik der Ortschaften Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 8 Marz 2017 abgerufen am 7 Marz 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www veilsdorf de Thuringer Verband der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933 1945 Hg Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Statten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 1945 Reihe Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thuringen Erfurt 2003 S 134 ISBN 3 88864 343 0 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 1994Literatur BearbeitenArmin Human Chronik vom Kloster Veilsdorf Eine Quellenstudie veroffentlicht von F W Gadow amp Sohn Hildburghausen 1882 Bau und Kunst Denkmaler Thuringens Herzogtum Sachsen Meiningen Kreis Hildburghausen II Bd Jena 1904Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Veilsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Gemeinde VeilsdorfStadte und Gemeinden im Landkreis Hildburghausen Ahlstadt Auengrund Beinerstadt Bischofrod Brunn Thur Dingsleben Ehrenberg Eichenberg Eisfeld Grimmelshausen Grub Heldburg Henfstadt Hildburghausen Kloster Vessra Lengfeld Marisfeld Masserberg Oberstadt Reurieth Romhild Schlechtsart Schleusegrund Schleusingen Schmeheim Schweickershausen St Bernhard Straufhain Themar Ummerstadt Veilsdorf Westhausen Ortsteile von Veilsdorf Gossmannsrod Hessberg Hetschbach Kloster Veilsdorf Schackendorf Veilsdorf Normdaten Geografikum GND 4230972 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Veilsdorf amp oldid 228652591