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Die Ruine Wildberg ist der Rest einer hochmittelalterlichen Adelsburg die sich einst direkt am Rennweg auf einem 455 m u NN hohen Bergsporn erhob Die Burgruine von der allerdings nur noch sehr wenig Bausubstanz erhalten ist befindet sich ostlich des Weilers Lindleshof im gemeindefreien Gebiet Sulzfelder Forst im unterfrankischen Landkreis Rhon Grabfeld in Bayern Deutschland Von der Burg sind nur wenige geschichtliche Nachrichten bekannt erhalten haben sich von ihr nur kleinere Mauerreste mehrere Graben und ein Wall Ruine WildbergStaat DeutschlandOrt Sulzfelder ForstEntstehungszeit 12 Jahrhundert Burgadel 1123 erstmals erwahntBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand BurgruineStandische Stellung GrafenBauweise QuadermauerwerkGeographische Lage 50 14 N 10 25 O 50 239166666667 10 417222222222 455 Koordinaten 50 14 21 N 10 25 2 OHohenlage 455 m u NNRuine Wildberg Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg die wahrend des 12 Jahrhunderts gegrundet wurde 1 war der Stammsitz des gleichnamigen Adelsgeschlechtes 2 Die Herren ungesichert evtl auch Grafen von Wildberg beherrschten einen Untergau des ostlichen Grabfeldes grapfeld orientalis der einen Teil der Hassberge und das Heldburger Unterland umfasste Wahrend der mainfrankischen Besiedlung des heutigen Sudthuringens griff ihre Herrschaft zeitweise auch auf die angrenzenden Raume Hildburghausen Romhild Rodach und das Coburger Land aus bis sie von den dort entstehenden Regionalmachten auf ihr angestammtes Herrschaftsgebiet in den Hassbergen zuruckgedrangt wurden Die Wildberger sind erstmals im Jahr 1123 auf ihrer Burg urkundlich erwahnt Durch Heirat waren sie mit den Grafen von Henneberg insbesondere der Linie Henneberg Aschach verwandtschaftlich verbunden Konrad von Wildberg ubertrug 1293 die Vogteirechte am Kloster Sankt Johanniszelle unter Wildberg einem Zisterzienserinnen oder Benediktinerinnenkonvent unterhalb der Burg das von den Wildbergen mit weiteren Mitteln und Rechten ausgestattet wurde Um das Jahr 1368 starb das Geschlecht aus Die Burg Wildberg war schon vorher an die Grafschaft Henneberg gefallen Als Teil der Neuen Herrschaft war sie Bestandteil des Erbes der Henneberger Regentin Jutta von Brandenburg Der Gemahl deren Tochter Elisabeth Graf Eberhard II von Wurttemberg verkaufte die Burg an das Hochstift Wurzburg Die Burg wurde als Amtssitz des Hochstiftes benutzt Amt Wildberg 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg zerstort und nicht wieder aufgebaut Im Jahre 1977 wurden die Gewolbe wieder freigelegt und gesichert In jungerer Zeit wurden von der Gemeinde Sulzfeld und den Staatsforstbetrieb in Bad Konigshofen einige Sicherungsmassnahmen durchgefuhrt und dabei auch neue Informationstafeln aufgestellt Die Ruine ist heute im Besitz des Freistaates Bayern Das heute vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege als Burgruine Wildberg Mauerreste und Kellergewolbe einer spatmittelalterlichen Anlage erfasste Baudenkmal ist zudem ein als Hoch und spatmittelalterliche sowie fruhneuzeitliche Burgruine Wildenburg verzeichnetes Bodendenkmal Beschreibung BearbeitenDie ehemalige Spornburg liegt auf einem nach Westen vorspringenden Sporn des Grossen Breitenberges dessen Nord West und Sudhang 200 Hohenmeter steil zu Tal abfallen Da sie an diesen drei Seiten von Natur aus sehr gut geschutzt war musste nur die Hauptangriffsseite der Burg im Osten durch drei Graben und einen Wall gesichert werden Die Gesamtflache des heutigen Burgstalls betragt etwa 180 mal 40 Meter 170 Meter ostlich der Spornspitze wurde ein erster Halsgraben angelegt er ist heute noch etwa zehn Meter breit und vier Meter tief Ein zweiter Abschnittsgraben verlauft zehn Meter weiter westlich quer uber den Bergrucken er ist noch 20 Meter breit und sechs Meter tief Zwischen diesem und dem wiederum in zehn Meter folgendem dritten Graben liegt ein zehn Meter breiter Wall der aus dem Aushub des zweiten und dritten Grabens entstanden ist Der dritte Graben ist noch acht Meter breit und vier Meter tief In ihm sind zwei gemauerte Stutzen der fruheren Brucke zum Hauptburgbereich sichtbar Die Flache der Hauptburg ist noch etwa 100 Meter lang und 40 Meter breit hier sind die Gewolbereste eines Kellers und weitere Mauerreste die etwa 1 5 Meter stark und noch 2 5 Meter hoch anstehen erhalten Gesichert wurde der Kernbereich der Burg zusatzlich von einem vier Meter breiten und bis zu zwei Meter tiefen Hanggraben der sich um die Spornspitze zog 3 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenWalter Schilling Die Burgen Schlosser und Herrensitze Unterfrankens Echter Verlag Wurzburg 2012 ISBN 978 3 429 03516 7 S 452 453 Anton Rahrbach Jorg Schoffl Otto Schramm Schlosser und Burgen in Unterfranken Eine vollstandige Darstellung aller Schlosser Herrensitze Burgen und Ruinen in den unterfrankischen kreisfreien Stadten und Landkreisen Hofmann Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 87191 309 X S 215 Bjorn Uwe Abels Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler Unterfrankens Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte Reihe B Band 6 Verlag Michael Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3 7847 5306 X S 166 Romisch Germanisches Zentralmuseum Hrsg Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 28 Bad Kissingen Frankische Saale Grabfeld Sudliche Rhon Verlag Philipp von Zabern Mainz 1975 S 105 106 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Wildberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ruine Wildberg auf hassberge tourismus de Memento vom 6 Februar 2013 im Webarchiv archive today Eintrag zu Burgrest Wildburg in der privaten Datenbank Alle Burgen Abgerufen am 2 Mai 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Homepage Naturpark Hassberge Abgerufen am 2 Mai 2023 Anton Rahrbach Jorg Schoffl Otto Schramm Schlosser und Burgen in Unterfranken Eine vollstandige Darstellung aller Schlosser Herrensitze Burgen und Ruinen in den unterfrankischen kreisfreien Stadten und Landkreisen S 215 Quelle Beschreibung Bjorn Uwe Abels Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler Unterfrankens Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte Reihe B Band 6 S 166 Burgen und Schlosser im Landkreis Rhon Grabfeld Schlosser Altensteinsches Schloss Untermarschalk scher Hof Altes Schloss Trappstadt Wasserschloss Brennhausen Schloss Eichenhausen Gebsattelsches Schloss Hansteinsches Schloss Schloss Hanstein Jagdschloss Holzberg Wasserschloss Irmelshausen Schloss Kleinbardorf Schloss Kleineibstadt abgegangen Schloss Lowenhain Schloss Mellrichstatt abgegangen Neues Schloss Trappstadt Schloss Neuhaus Schloss Neustadles Schloss Oberessfeld Schloss Rodelmaier Schloss Rossrieth Schloss Sternberg Schloss Sulzfeld Wasserschloss Unsleben Schloss Unteressfeld abgegangen Schloss Volkershausen Schloss Waltershausen Schloss WolzogenBurgen und Ruinen Burg Altenbrenda abgegangen Burg Blankenberg abgegangen Burgruine Hildenburg Burgruine Lichtenburg Burgruine Osterburg Burg Salzburg Burg Steineck abgegangen Burgruine Wallbach Burgruine WildbergFestungen Festung 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