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Die Osterburg ist die Ruine einer Gipfelburg bei Bischofsheim in der Rhon im unterfrankischen Landkreis Rhon Grabfeld in Bayern Burgruine OsterburgBurgruine OsterburgBurgruine OsterburgStaat DeutschlandOrt Bischofsheim in der RhonEntstehungszeit um 1200Burgentyp Hohenburg GipfellageErhaltungszustand RuineGeographische Lage 50 24 N 9 59 O 50 4001 9 9819 714 Koordinaten 50 24 0 4 N 9 58 54 8 OHohenlage 714 m u NNBurgruine Osterburg Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Sagen uber die Osterburg 4 1 Entstehung der Osterburg 4 2 Zerstorung der Osterburg 4 3 Die Jungfrau auf der Osterburg 4 4 Der Schatz auf der Osterburg 5 Freunde der Osterburg 6 Literatur 7 WeblinksGeographische Lage BearbeitenIm Westen von Bischofsheim in der Rhon befinden sich auf dem 714 Meter hohen Berg Osterburg die Mauerreste der sagenumwobenen Osterburg Sie soll einst eine stolze Burg gewesen sein die weit in die Lande schaute Geschichte Bearbeiten nbsp Burgruine Osterburg nbsp Blick auf die Ruine des BergfriedsAls im 6 Jahrhundert die Franken Landbesitzer waren soll dort ein Jagdschloss fur den Frankenkonig gestanden haben Nachdem der Salzforst Eigentum der Wurzburger Furstbischofe geworden war soll die Burg das Land gegen die rauberischen Fuldaer Furstabte abgesichert haben Um 1200 wurde ein Reinhold von der Osterburg erwahnt 1217 und 1230 trat ein Engelhard von Osterburg als Zeuge in Urkunden auf 1231 hatte ein Boto von Eberstein auf der Osterburg einen Hof als Lehen erhalten Als Bischofsheim mit seiner Burg im 12 Jahrhundert als festes Bollwerk ausgebaut war soll die Osterburg an Bedeutung verloren haben Wahrscheinlich wurde die Burg deren Inhaber standig mit Abt Bertho II in Fehde lagen um 1270 bei der Zerstorung Bischofsheims durch den Fuldaer Abt auch zerstort Seit dieser Zeit gibt es keine Aufzeichnungen mehr Um 1600 wurde bei Grenzstreitigkeiten wegen Hut Holz und Jagdrechten zwischen Bischofsheim Haselbach und Frankenheim die Osterburg als Trummerhaufen erwahnt 1875 schrieb Anton Schumm in der Geschichte der Stadt Bischofsheim dass kaum die Spur einer ehemaligen Burg zu sehen sei Das Kloster Kreuzberg soll aus ihren Steinen erbaut worden sein 1928 berichtete die Rhonwacht die Zeitschrift des Rhonklub Ausser dem Zentturm wurden auch die Ringmauern der Stadt Bischofsheim die zum ersten Mal 1291 urkundlich erwahnt wird aus den Steinen der Osterburg hergestellt So verschwand Mauer um Mauer und da der Bau auch den Haselbachern und Frankenheimern als Steinbruch diente war der Untergang der Burg besiegelt Im Lauf der Zeit hat der Wald den Trummerhaufen uberwuchert 1897 wurden beim Anlegen eines Holzabfuhrweges die Mauerreste der ehemaligen Burg entdeckt und der damalige Forstmeister Fuchs liess die im Grundriss rein romanische Burgruine freilegen Sie war 114 Meter lang und 70 Meter breit So eine machtige Burg konnte nicht von einem einzigen Ritter verteidigt werden es wohnten gleichzeitig drei bis vier Ritter innerhalb des Burgrings in getrennten Hofen Fundgegenstande der Ausgrabungen befinden sich in Bischofsheim in der Osterburgsammlung 1909 wurde der Bergfried als Aussichtsturm ausgebaut Zehn Jahre spater wurde er wieder gesprengt weil seine Besteigung lebensgefahrlich geworden war Beschreibung Bearbeiten nbsp Luftaufnahme von der Burgruine OsterburgNur mit Fantasie lasst sich in den Uberresten der verfallenen Burgruine der Grundriss der einstigen machtigen Burganlage erkennen Ihre Geschichte gibt viele Ratsel auf die meisten Berichte sind mit es soll abgesichert Es sind noch Treppen und Mauern vorhanden Der Wald hat vom einstigen Burgareal Besitz ergriffen Sagen uber die Osterburg BearbeitenEntstehung der Osterburg Bearbeiten In alter Zeit wohnte auf dem Kreuzberg ein Bauer Sein Knecht ging nachts nach Hause und kam vom Weg ab Er sah sich auf einmal in einem dunklen Gang und tastete sich weiter Ein Zwerg trat ihm in den Weg und sprach Suche fleissig so wirst du eine alte Kammer mit kostbaren Schatzen finden Der Knecht entdeckte bald ein verstecktes Gelass mit unermesslichen Kostbarkeiten Da stand der Zwerg wieder da und sprach Trage alle diese Schatze hinaus sie gehoren dir Das tat der Knecht und so war er erlost An der Stelle erbaute der gluckliche Finder die Osterburg und war der erste Ritter Zerstorung der Osterburg Bearbeiten Einer der feindlichen Ritter ritt auf den nahen Arnsberg In Gedanken versunken wie die hartnackige Burg endlich zu Fall gebracht werden konnte erschreckte ihn plotzlich sein Pferd Es stampfte so heftig dass durch den Hufschlag der Boden einsank und die unterirdische Wasserleitung zur Osterburg sichtbar wurde Nun gruben die Feinde den Belagerten auf der Burg das Wasser ab zwangen sie zur Ubergabe und zerstorten die Burg bis auf wenige Trummer Die Jungfrau auf der Osterburg Bearbeiten Wenn aus dem Wald der Osterburg ein langer Nebelschwaden aufsteigt dann sollen die Menschen in Bischofsheim gesagt haben Die Jungfrau weint wieder Es soll namlich der Liebste eines Burgfrauleins im Kampf mit einem Handelsmann der von Osterburgern uberfallen worden war erschlagen worden sein Als das Madchen diese Nachricht bekam soll es so geweint haben dass das Wasser den Osterburg Berg herabgelaufen sei Die Jungfrau soll von nachtlichen Osterburgbesuchern schon gesehen worden sein Der Schatz auf der Osterburg Bearbeiten Auf der Osterburg erscheint hie und da eine Jungfrau in weissem Gewand Im Vorbeigehen erzahlt sie dem erschrockenen Wanderer von einem grossen Schatz der in den Gewolben der verfallenen Burg liegt Gelingt es einem Menschen diesen Schatz zu heben dann ist die Jungfrau erlost und wird nicht mehr erscheinen Ein Schafer hatte den Schatz finden konnen Es ist schon lange her da hutete er auf der Osterburg seine Schafe denn damals wuchs noch viel Gras dort Plotzlich sah der Schafer ein offenes Tor das vorher nicht da war Er ging durch das Tor und kam in einen langen Gang Da rief eine laute Stimme Schafer die Schaf gehen durch Er eilte zuruck Die Schafe frassen ungestort Er drehte sich um aber es war kein Tor mehr zu finden solange er auch suchte Einem Madchen soll die weisse Jungfrau viel gnadiger gestimmt gewesen sein Pauline hutete einst ihre Kuhe auf der Osterburg und strickte dabei Das Wollknauel rollte eine Treppe hinab Sie eilte dem Knauel nach und kam in einen grossen Keller Darinnen standen viele machtige Kufen die alle mit Knotten Knotten sind Leinsamen gefullt waren Pauline fullte ihre Schurze mit Knotten hob ihr Wollknauel auf und eilte zuruck Auf dem Heimweg sate sie einen Teil der Knotten am Wegrand aus Als das Madchen den kleinen Rest zu Hause zeigte waren es lauter Goldstucke Freunde der Osterburg BearbeitenSeit 2005 gibt es den Verein der Freunde der Osterburg Zusammen mit der Stadt Bischofsheim und dem Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege wird die Ruine wieder freigelegt Anschliessend sollen die restlichen Mauern gesichert werden um die Substanz zu erhalten Wenn dieses Vorhaben in einigen Jahren abgeschlossen sein wird dann kann das wirkliche Alter der Burgruine bewiesen werden Literatur BearbeitenGeorg Dehio Tilmann Breuer Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken 2 durchgesehene und erganzte Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03051 4 S 225 Wolf Dieter Raftopoulo Rhon und Grabfeld Kulturfuhrer Eine kunst und kulturhistorische Gesamtdokumentation der alten Kulturlandschaften RMd Verlag Gerbrunn 2017 ISBN 978 3 9818603 7 5 S 367 368 Anton Schumm Geschichte der Stadt Bischofsheim seinen Landsleuten und allen Freunden der Rhon Wurzburg 1875 S 104 105 Digitalisat in der Bayerischen Staatsbibliothek Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Osterburg Rhon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Burgruine Osterburg Burgruine Osterburg In Bischofsheim info Burgruine Osterburg In Rhoentourist de Joachim Zeune Burgruine Osterburg In HdBG de Marion Eckert Archaologische Funde der Osterburg bei Bischofsheim gesichtet In Saale Zeitung inFranken de 4 Marz 2022Burgen und Schlosser im Landkreis Rhon Grabfeld Schlosser Altensteinsches Schloss Untermarschalk scher Hof Altes Schloss Trappstadt Wasserschloss Brennhausen Schloss Eichenhausen Gebsattelsches Schloss Hansteinsches Schloss Schloss Hanstein Jagdschloss Holzberg Wasserschloss Irmelshausen Schloss Kleinbardorf Schloss Kleineibstadt abgegangen Schloss Lowenhain Schloss Mellrichstatt abgegangen Neues Schloss Trappstadt Schloss Neuhaus Schloss Neustadles Schloss Oberessfeld Schloss Rodelmaier Schloss Rossrieth Schloss Sternberg Schloss Sulzfeld Wasserschloss Unsleben Schloss Unteressfeld abgegangen Schloss Volkershausen Schloss Waltershausen Schloss WolzogenBurgen und Ruinen Burg Altenbrenda abgegangen Burg Blankenberg abgegangen Burgruine Hildenburg Burgruine Lichtenburg Burgruine Osterburg Burg Salzburg Burg Steineck abgegangen Burgruine Wallbach Burgruine WildbergFestungen Festung 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