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Das Wasserschloss Unsleben in Unterfranken ist eines der bedeutenden Beispiele eines frankischen Rittersitzes in Bayern Es liegt am nordostlichen Rande des Dorfes Unsleben Landkreis Rhon Grabfeld im Uberschwemmungsgebiet des Flusses Streu Von der Streu zweigt der Muhlgraben ab der den Schlossgraben speist und ihn umfliesst Wasserschloss Unsleben von SudenOstteil des Schlossgrabens Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Weblinks 4 LiteraturBeschreibung BearbeitenDas Wasserschloss Unsleben ist eine zweifluglige Anlage mit einem Verbindungstrakt und einem Treppenturm der die beiden Flugel erschliesst Der Ostflugel besteht aus zwei Fachwerkgeschossen die auf einem Steingeschoss sitzen Der Westflugel wird durch ein barockes Mansarddach abgeschlossen Am Ostflugel steht an einem Tor im Erdgeschoss die Jahreszahl 1527 Neben dem Hauptgebaude befindet sich ein einstockiges Wirtschaftsgebaude mit der Jahreszahl 1613 Umgeben ist das Schloss von einer Zwingeranlage mit ehemals vier Rundturmen wovon heute nur noch zwei erhalten sind In einem ist die Schlosskapelle zum Teil integriert Uber dem Tor eine leere Wappenkartusche und die Jahreszahl 1737 Geschichte BearbeitenUm 1160 wird Helwicus de Usleybe erwahnt der vermutlich eine Turmhugelburg bewohnte deren Turm sich in der Nordost Ecke der jetzigen Burg befindet Mit dem Aussterben der Ritter von Unsleben kam der Besitz uber deren Tochter Margarete an Christoph Truchsess von Wetzhausen Unter den Freiherrn von Truchsess wurde die Burg vergrosserten und die Kapelle sowie den Zwinger mit den vier Eckturmen errichtet 1525 plunderten und brannten die Bauern des Bildhauser Haufens die Burg nieder die aber zwei Jahre spater bereits wiederhergestellt war 1560 erweiterte Wilhelm von Truchsess den Ostflugel in Fachwerk Seine Tochter Ursula heiratete Wilhelm von Spesshardt Amtmann zu Meiningen und Massfeld Sie erbauten die Wendeltreppe erneuerten die Kapelle und uberzogen das ganze Schloss mit einem Quaderputz wie er im Innenhof noch erhalten ist Hoch verschuldet mussten die Freiherren von Spesshardt den Besitz 1727 an den Freiherrn von Gebsattel veraussern Dieser verkaufte ihn 1741 an den wurzburgischen Hofkanzler Cornelius Freiherr von Habermann weiter Der gerade geadelte Jurist barockisierte den Westflugel entfernte die Verbindung der beiden Flugel und ersetzte die Zugbrucke durch eine steinerne Brucke Sein Urenkel Gustav Reichstagsabgeordneter errichtete 1848 die meisten Hofgebaude sein Sohn Hugo von Habermann 1849 1929 Professor an der Munchner Akademie der Schonen Kunste und Mitbegrunder der Munchener Secession restaurierte um 1900 das Fachwerk sowie die Innenraume des Ostflugels Uber eine Tochter des Malers Hugo von Habermann des Jungeren 1899 1981 gelangte der Besitz an die Grafen von Waldburg Wolfegg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wasserschloss Unsleben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wasserschloss Unsleben offizielle Website Eintrag zu Wasserschloss Unsleben in der privaten Datenbank Alle Burgen Der Munchner Maler Hugo von Habermann Memento vom 25 September 2017 im Internet Archive Literatur BearbeitenChronik von Unsleben Beitrage zur Geschichte des Dorfes Enth u a Beitrage zur Geschichte von Unsleben Franz Bungert Uber Brauchtum und Traditionen Cilli Pigor Hrsg Gemeinde Unsleben 2002 Die Kunstdenkmaler von Unterfranken amp Aschaffenburg Teil 22 Band 3 von Kunstdenkmaler von Bayern Felix Mader Oldenbourg 1922 Franz Bungert Die von Spessart als Guts und Schlossherren in Unsleben In Heimat Jahrbuch des Landkreises Rhon Grabfeld Bd 22 2000 S 145 151 Franz Bungert Der Ursprung der Truchsesse von Wetzhausen zu Unsleben In Heimat Jahrbuch des Landkreises Rhon Grabfeld Bd 23 2001 S 218 228 Josef Hesselbach Das Rittergut in Unsleben In Heimat Jahrbuch des Landkreises Rhon Grabfeld Bd 32 2010 S 96 ff Burgen und Schlosser im Landkreis Rhon Grabfeld Schlosser Altensteinsches Schloss Untermarschalk scher Hof Altes Schloss Trappstadt Wasserschloss Brennhausen Schloss Eichenhausen Gebsattelsches Schloss Hansteinsches Schloss Schloss Hanstein Jagdschloss Holzberg Wasserschloss Irmelshausen Schloss Kleinbardorf Schloss Kleineibstadt abgegangen Schloss Lowenhain Schloss Mellrichstatt abgegangen Neues Schloss Trappstadt Schloss Neuhaus Schloss Neustadles Schloss Oberessfeld Schloss Rodelmaier Schloss Rossrieth Schloss Sternberg Schloss Sulzfeld Wasserschloss Unsleben Schloss Unteressfeld abgegangen Schloss Volkershausen Schloss Waltershausen Schloss WolzogenBurgen und Ruinen Burg Altenbrenda abgegangen Burg Blankenberg abgegangen Burgruine Hildenburg Burgruine Lichtenburg Burgruine Osterburg Burg Salzburg Burg Steineck abgegangen Burgruine Wallbach Burgruine WildbergFestungen Festung KonigshofenTurmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Altenburg Doppelturmhugel Oberweissenbrunn Turmhugel Rappershausen Turmhugel Burgkeller Turmhugel WollbachHerrensitze Gelbes Schloss Rosenauischer Hof Hessbergsches Schlosschen Schloss Hochheim Schloss Huflar Optisches 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