www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Ort Irmelshausen Zum Adelsgeschlecht siehe Irmelshausen Adelsgeschlecht Irmelshausen ist ein Ortsteil von Hochheim im unterfrankischen Landkreis Rhon Grabfeld Bayern IrmelshausenGemeinde HochheimKoordinaten 50 22 N 10 28 O 50 364415 10 470939 302 Koordinaten 50 21 52 N 10 28 15 OHohe 302 mEinwohner 463 1987 Eingemeindung 1 Januar 1978Postleitzahl 97633Vorwahl 09764Irmelshausen Bayern Lage von Irmelshausen in BayernIrmelshausen von SudenIrmelshausen von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 8 12 Jahrhundert 2 2 13 14 Jahrhundert 2 3 15 18 Jahrhundert 2 4 19 und 20 Jahrhundert 3 Religion und Bildung 3 1 Religion 3 2 Bildung 4 Kultur und Brauchtum 4 1 Vereine 4 2 Brauchtum 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Baudenkmaler 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas Pfarrdorf liegt im unterfrankischen Teil des Grabfelds an der Grenze zu Thuringen und wird von der Milz Zufluss der Frankischen Saale durchflossen nbsp Kirchplatz in IrmelshausenGeschichte Bearbeiten8 12 Jahrhundert Bearbeiten 799 schenkte die Abtissin des Klosters Milz Emhilt dem Kloster Fulda Guter zu Irminolteshusum Bei den Hausern des Irminolt In dieser Urkunde wurde der Ort erstmals genannt Im 12 Jahrhundert wohnte Poppo III vor 1131 1160 von Henneberg in der Burg und nahm den Namen des Wohnorts in seinen Namen auf Poppo III von Irmelshausen wurde so zum Begrunder der hennebergisch popponischen Nebenlinie der Herren von Irmelshausen Um 1199 erlischt dieser Name schon wieder da sich die Kinder bzw Enkelkinder von Poppo III nach anderen Stammsitzen als Herren von Lichtenberg bzw Herren von Sternberg bezeichneten Die Zugehorigkeit des Ortes Irmelshausen ist nicht eindeutig Wahrend Poppos III zweiter Sohn Poppo V 1199 vermutlich Irmelshausen als Stammsitz wahlt benannte sich dessen Sohn Heinrich II nach der Burg Sternberg Poppos V jungerer Bruder Gotebold IV nach 1187 hingegen bezeichnete sich gleichzeitig als von Lichtenberg 1168 1176 und als von Irmelshausen Habesberg 1169 13 14 Jahrhundert Bearbeiten Gotebold IV von Irmelshausen Habesberg starb um 1186 Vermutlich hat er eine Tochter gehabt welche den Edelfreien Adalberg von Hildenburg heiratete Da dieser sich im Jahr 1212 nach der Herrschaft Lichtenberg nannte hat sie wahrscheinlich Lichtenberg und Irmelshausen mit in diese Ehe gebracht Uber die 1228 geschlossene Ehe von Adalbergs Tochter Adelheid mit dem Grafen Otto II von Botenlauben dem Sohn des beruhmten Minnesangers Otto von Botenlauben kam der Besitz an die hennebergisch goteboldische Nebenlinie der Grafen von Botenlauben Graf Otto II von Botenlauben gab im Jahre 1228 mit der Zustimmung Adelheids viele der ausgedehnten hildenburgischen Guter dem Hochstift Wurzburg zu Lehen Kurz vor dem Aussterben der Linie Botenlauben im Jahr 1251 verkaufte sie ihren gesamten Besitz Aus dem Erbe der Grafen von Botenlauben kam Irmelshausen mit anderen unterfrankischen Gutern als Wurzburgisches Stiftslehen an Ottos Neffen Hermann I von Henneberg 1224 1290 Dieser formte 1249 aus seinen Gebieten die Neue Herrschaft Henneberg Pflege Coburg welche nach Aussterben der Linie Henneberg Coburg im Jahr 1291 uber die Ehe von Hermanns Tochter Jutta an das Kurfurstentum Brandenburg fiel Durch die Vermahlung von Juttas Enkelin Jutta von Brandenburg mit dem Sohn des Furstgrafen Berthold VII von Henneberg Schleusingen Heinrich VIII gelangte die Pflege Coburg 1312 als Mitgift an die gefurstete Grafschaft Henneberg Schleusingen Als Furstgraf Heinrich VIII 1347 starb wurde der Besitz des Hauses Henneberg Schleusingen zwischen seiner Witwe und Heinrichs jungerem Bruder Johann I aufgeteilt wobei Jutta erneut die Neue Herrschaft zugesprochen bekam Mit Juttas Tod 1353 wurde die Neue Herrschaft unter drei ihrer Tochter Elisabeth Katharina und Sophie als Erben aufgeteilt 15 18 Jahrhundert Bearbeiten Durch die Heirat der Erbin von Sternberg und Irmelshausen der Grafin Elisabeth von Henneberg Schleusingen 1389 mit Graf Eberhard II von Wurttemberg kamen die Orte an diesen der es mit anderen Besitzungen 1354 an das Hochstift Wurzburg verkaufte 1376 wurde Irmelshausen an die Herren von Bibra verpfandet 1 1466 wurde die Filiale Irmelshausen von der Pfarrei Mendhausen getrennt und selbstandige Pfarrei Funf Jahre spater wurde eine neue dem heiligen Jakob geweihte Kirche errichtet 1511 belehnte man Valentin von Bibra mit dem Patronat Es erlosch erst 1974 mit dem Tod seines Nachfahren Sigismund von Bibra Um 1540 wurde von dem Freiherrn von Bibra in Irmelshausen die Reformation eingefuhrt 1514 wurde die Wasserburg Irmelshausen vergrossert Unter Hans von Bibra entstanden 1556 61 drei neue Flugel der sogen Hansenbau Kurze Zeit darauf gehorte Irmelshausen zum Bernhardinischen Stamm der Herren von Bibra unter dem Stammvater Bernhard von Bibra 1562 1609 Dessen Sohn Hanns Christoph von Bibra 1602 1636 war der Begrunder der lutherischen Linie Irmelshausen welche sich spater in den 1 Alteren Ast mit zwei Zweigen und den 2 Jungeren Ast aufteilte Ab dem 16 bis zum 18 Jahrhundert zahlten die Herren von Bibra wegen des Besitzes von Gleimershausen heute ein Ortsteil der Gemeinde Rhonblick Irmelshausen und Aubstadt zur Reichsritterschaft im Ritterkanton Rhon Werra des Frankischen Ritterkreises 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 setzte die Mediatisierung reichsunmittelbarer Stande in grosserem Massstab ein Das Rittergut Irmelshausen wurde als Teil des Herrschaftsgebiets der Freiherren von Bibra gemeinsam mit den Nachbarorten Hochheim und Aubstadt durch die Rheinbundakte von 1806 aufgehoben und dem Grossherzogtum Wurzburg angegliedert Mit der Auflosung des Rheinbundes 1814 und den Beschluss des Wiener Kongresses fiel das Grossherzogtum Wurzburg grosstenteils an das Konigreich Bayern Irmelshausen gehorte ab 1817 zum Untermainkreis der 1838 in Unterfranken und Aschaffenburg spater nur noch Unterfranken umbenannt wurde Gerichtlich gehorte Irmelshausen zum Landgericht Konigshofen und ab 1862 zum Bezirksamt Konigshofen im Grabfeld Seit 1918 lag dieses im Freistaat Bayern Das Bezirksamt Konigshofen wurde ab 1939 in Landkreis Konigshofen im Grabfeld umbenannt Im Rahmen der Gebietsreform am 1 Juli 1972 wurden die bisherigen Kreise Konigshofen im Grabfeld und Mellrichstadt in den Landkreis Bad Neustadt an der Saale eingegliedert Zum 1 Mai 1973 wurde er in Landkreis Rhon Grabfeld umbenannt Am 1 Januar 1978 wurde Irmelshausen nach Hochheim eingemeindet Die Burg in Irmelshausen ist bis heute in der Hand der Familie von Bibra Religion und Bildung BearbeitenReligion Bearbeiten Evangelisch Luth Kirche St Jakobus Die Kirche birgt 22 zum Teil prachtvoll ausgestattete Grabmaler der Familie von Bibra Bildung Bearbeiten Evangelisch Luth Kindergarten Spatzennest in IrmelshausenKultur und Brauchtum BearbeitenVereine Bearbeiten Gemischter Chor Irmelshausen Schutzenverein IrmelshausenBrauchtum Bearbeiten 1710 ist der Irmelshauser Weiberkitz der noch heute alle drei Jahre am Fastnachtsdienstag gefeiert wird erstmals urkundlich nachweisbar Laut Uberlieferung durfen die Frauen das Fest feiern weil sie einen Irmelshauser Zentschoffen auf dem Ruckweg vom Gerichtstag in Konigshofen aus einer Schneewehe vor dem sicheren Tod retteten Weitere Brauche in der Gemeinde sind das Spitzenreiten an Pfingsten sowie die Verteilung des Glucksbrots am Neujahrstag Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenWasserschloss Irmelshausen nbsp nbsp nbsp nbsp Badesee IrmelshausenBaudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in HochheimWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Irmelshausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Gemeinde Hochheim Irmelshausen im Rhonlexikon Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Geschichte des Wasserschlosses IrmelshausenNormdaten Geografikum GND 4254096 3 lobid OGND AKS VIAF 236904173 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Irmelshausen amp oldid 237301993