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Die Herren von Sternberg waren ein frankisches Adelsgeschlecht welches eine Nebenlinie der Grafen von Henneberg war Diese hatte ihren Sitz auf der Burg Sternberg in Sternberg im Grabfeld an deren Stelle spater das Schloss Sternberg erbaut wurde und war einer von mehreren Familienasten die gemeinsam nach ihrem Stammvater Poppo II als Popponische Linien bezeichnet wurden Sie fuhrten nicht den Grafentitel und hatten auch ein eigenes Wappen Wappen Bischof Berthold II von Sternberg nach Lorenz Fries Chronik der Bischofe von Wurzburg 1574 1582Die Linie der Herren von Sternberg ging aus der Linie der Herren von Irmelshausen hervor und erlosch in mannlicher Linie bereits in der zweiten Generation im Jahre 1287 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprung 1 2 Entwicklung des Hauses 1 3 Erloschen 1 4 Ministerialenfamilie von Sternberg 2 Stammliste 2 1 Popponische Nebenlinien von Irmelshausen von Lichtenberg und von Sternberg 3 Literatur 4 Weblinks 5 Siehe auch 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprung Bearbeiten Der Henneberger Poppo II 1118 jungerer Bruder des regierenden Grafen Godebold II von Henneberg 1144 war der Stammvater der nach ihm benannten Popponischen Linie Poppo II hatte folgende drei Sohne welche jeweils die nach ihrem Stammsitz benannten Linien grundeten Poppo III von Irmelshausen vor 1131 1160 Ludwig I von Lengsfeld 1137 1164 von Frankenstein vor 1131 nach 1164 Gotebold III von Wasungen 1107 nach 1164 Poppo III nahm seinen Sitz auf der Burg in Irmelshausen bei Hochheim im Grabfeld und nannte sich nach dieser Poppo III von Irmelshausen Er hatte folgende drei Sohne Heinrich I von Irmelshausen 1156 1160 von Lichtenberg 1161 1165 von Henneberg 1161 1167 Poppo V von Irmelshausen von Lichtenberg 1168 1179 1199 Gotebold IV von Lichtenberg 1168 1176 von Irmelshausen Habesberg 1169 nach 1187 Nachdem der alteste Sohn Heinrich I um 1156 bereits eine eigene Linie begrundet hatte welche er nach dem Stammsitz als Herren von Lichtenberg bezeichnete ging die Stammburg in Irmelshausen wahrscheinlich auf den zweiten Sohn Poppo V uber Nach dem Tod von Heinrich I im Jahr 1167 bezeichneten sich auch seine beiden jungeren Bruder Poppo V und Gotebold IV als Herren von Lichtenberg Poppo V nannte sich 1179 das letzte Mal nach Lichtenberg Danach hat er vermutlich seinen Sitz nach Irmelshausen verlegt nach dem er sich in Urkunden aus den Jahren 1179 1186 und 1194 nannte Entwicklung des Hauses Bearbeiten Poppos V Sohn Heinrich II von Sternberg 1228 tauchte im Jahre 1199 gemeinsam mit seinem Vater in einer Urkunde des Hochstifts Eichstatt auf Er erschien in der Urkunde als Vasall der Eichstatter Kirche die die Markgrafen von Schweinfurt in der Gegend um Konigshofen im Grabfeld beerbt hatte nbsp Sternberg im Grabfeld mit dem ab 1667 anstelle der Burg erbauten Schloss Sternberg Heinrich II hatte das Gebiet um Sternberg im Grabfeld bei Sulzdorf an der Lederhecke vom Hochstift Eichstatt als Lehen erhalten Er liess die Burg Sternberg an der Stelle des heutigen Schlosses Sternberg erbauen und verlegte wahrscheinlich weil Irmelshausen kein freies Eigen sondern nur Lehensbesitz war seinen Sitz spatestens 1199 dorthin Heinrich II war somit Begrunder der Linie der Herren von Sternberg 1 Heinrich II fiel im Jahre 1228 in der Schlacht bei Metzels 2 im Kampf gegen Poppo VII von Henneberg 1245 aus der Goteboldischen Linie Aus der Ehe seines Sohnes Albert zw 1253 und 1255 mit Mechthild von Trimberg ging nur eine Tochter namens Lukardis von Sternberg 1312 hervor welche mit Heinrich III von Frankenstein 1297 aus einer anderen Popponischen Linie verheiratet war Die anderen Sohne Henrichs II namens Berthold II 1287 Hermann zw 1277 und 1278 und Heinrich III 1279 schlugen eine geistliche Laufbahn ein und traten zusammen in das Wurzburger Domkapitel ein Wahrend Berthold als Berthold II Bischof von Wurzburg war wurde Herrmann spater Propst des Kollegialstiftes Neumunster in Wurzburg und Heinrich Dompropst in Bamberg Die Tochter Sophia 1262 war Nonne im Kloster Wechterswinkel Aus diesem Geschlecht stammt auch Bischof Konrad II von Worms 1192 der das Westwerk des Wormser Domes erbauen liess und die Kathedrale 1181 weihte 3 Erloschen Bearbeiten Schon bald nach dem Tode des letzten Stammhalters Albert von Sternberg erreichte der alteste Sohn von Poppo VII von Henneberg Graf Heinrich III von Henneberg 1262 durch Vermittlung des Grafen Adalbert von Dillingen im Jahr 1255 die Belehnung mit den eichstattischen Lehen der Sternberger Linie darunter Sternberg im Grabfeld Mit Berthold II starb die Linie Sternberg der Henneberger im Jahr 1287 in mannlicher Linie aus Ministerialenfamilie von Sternberg Bearbeiten Die Burg Sternberg wurde ab 1297 durch Beamte Ministeriale der Henneberger verwaltet die sich nach ihr ebenfalls von Sternberg benannten und ab 1317 auch mit der Burg Callenberg bei Coburg belehnt wurden ferner erbauten sie das Sternbergschloss Meeder Die Burg Sternberg wurde von den Hennebergern 1354 an das Hochstift Wurzburg verkauft die sie an mehrere Lehnsnehmer vergab sodass eine Ganerbenburg entstand Diese zweite niederadlige Familie von Sternberg erlosch 1588 Callenberg und Meeder fielen daraufhin an den Landesherrn Johann Casimir von Sachsen Coburg Stammliste Bearbeiten nbsp Stammtafel derer von Henneberg Hauptartikel Stammliste von Henneberg Popponische Nebenlinien von Irmelshausen von Lichtenberg und von Sternberg Bearbeiten B2 Graf Poppo II 4 von Henneberg Stammvater mehrerer Nebenlinien Popponische Linie die nicht den Grafentitel fuhrten und bald wieder erloschen Herren von Frankenstein Lichtenberg Wasungen Irmelshausen Sternberg urkundlich 1096 bis 1116 vor 1096 20 21 August 1118 Beatrix von Gleichen 1120 Tochter von Graf Erwin I von Gleichen 1040 1116 und Helinburg von Lohra 1080 1133 C1 Poppo III 4 von Henneberg Irmelshausen urkundlich 1131 bis 1156 kauft 1156 die Habesburg vor 1131 1160 N N D1 Heinrich I 4 von Irmelshausen 1156 1160 von Lichtenberg 1161 1165 von Henneberg 1161 1167 D2 Poppo V 4 von Irmelshausen von Lichtenberg 1168 1179 urkundlich 1156 bis 1199 vor 1156 29 Mai 1199 Irmgard von Rothausen E1 Heinrich II 4 von Sternberg urkundlich 1199 vor 1199 6 Dezember 1228 bei Meiningen N N von Wildberg F1 Albert 4 von Sternberg urkundlich 1246 zw Oktober 1253 und 31 Januar 1255 Mechtild von Trimberg urkundlich 1277 bis 1297 nach 1297 Tochter von Albrecht von Trimberg 1261 1276 und Luitgart von Budingen nach 1257 G1 Lukardis 4 von Sternberg nach 1 Februar 1312 Heinrich III von Frankenstein urkundlich 1248 nach 5 Januar 1297 Sohn von Heinrich I von Frankenstein 1248 1295 und Lukardis von Henneberg Schleusingen 1312 dd F2 Bertold 4 5 6 von Sternberg Domherr 1240 Domscholasticus 1260 Domdekan 1262 1270 Bischof von Wurzburg 1274 1287 13 November 1287 im Wurzburger Dom F3 Hermann 4 von Sternberg Domherr 1255 Archidiakon 1274 Propst im Kollegiatstift Neumunster 1275 1277 zw 1 April 1277 und 2 Marz 1278 F4 Heinrich III 4 von Sternberg Domherr 1267 Archidiakon zu Wurzburg 1270 Domherr und Archidiakon 1271 Dompropst zu Bamberg 1276 Propst im Kollegiatstift Neumunster 1279 nach 25 Mai 1279 F5 Sophia 4 von Sternberg Nonne im Kloster Wechterswinkel urkundlich 1262 nach 1 Dezember 1262 dd dd D3 Gotebold IV 4 von Lichtenberg 1168 1176 von Irmelshausen Habesberg 1169 urkundlich 1156 bis 1186 vor 1156 nach 1187 N N E1 Tochter von Henneberg Adalbert III von Hildenburg 9 Februar 1217 1228 dd dd dd dd Siehe auch Grafschaft Henneberg und Stammliste von HennebergLiteratur BearbeitenEckhart Leisering Acta sunt hec Dresdene die Ersterwahnung Dresdens in der Urkunde vom 31 Marz 1206 Sachsisches Staatsarchiv Mitteldeutscher Verlag mdv Halle Saale und Dresden 2005 Seiten 96 ISBN 978 3 89812 320 4 Erlauterungen zum Ort Sternberg im Grabfeld und zu Henricus et Albertus fratres de Sterenberc S 13 78 79 Weblinks BearbeitenZur Genealogie der Grafen von Henneberg und der Popponischen Linien Sternberg im RhonlexikonSiehe auch BearbeitenGrafen von Sternberg Grafengeschlecht in Karnten erloschen 1329 beerbt durch die Grafen von Ortenburg bzw Grafen von Cilli Grafschaft Sternberg mittelalterliche und fruhneuzeitliche Grafschaft in Ostwestfalen Nebenlinie der Grafen von Schwalenberg Sternberg bohmisches Adelsgeschlecht Grafenhaus in Bohmen und MahrenEinzelnachweise Bearbeiten Sternberg ist auch der Name zweier nicht verwandter Grafengeschlechter siehe dazu Sternberg bohmisches Adelsgeschlecht und Grafen von Sternberg Metzels im Rhonlexikon Johannes Simon Stand und Herkunft der oberrheinischen Bischofe der Mainzer Kirchenprovinz im Mittelalter 1908 S 19 Ausschnittscan a b c d e f g h i j k l Detlev Schwennicke Europaische Stammtafeln Neue Folge Band XVI Tafel 144 Verlag Vittorio Klostermann Frankfurt a M 1995 ISBN 3 465 02741 8 Wilhelm Engel Berthold von Sternberg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 159 Digitalisat Franz Xaver von Wegele Berthold In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 531 534 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sternberg frankisches Adelsgeschlecht amp oldid 239203202