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Das Neumunster auch Neumunster St Johannes Evangelist und St Johannes der Taufer ist ein ehemaliges Kollegiatstift Stift Neumunster Kollegiatstift Neumunster und dessen Kirche Neumunsterkirche in Wurzburg in Bayern in der Diozese Wurzburg Barocke Fassade der Stiftskirche Neumunster erbaut 1712 1716Innenraum von Westen gesehenDecke des Hauptschiffes und der KuppelGrundriss Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Renovierung bis 2009 4 Liste der Propste des Neumunsterstifts 5 Liste der Dekane des Neumunsterstifts 6 Lusamgartchen 7 Orgel 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAn der Stelle des heutigen Neumunster errichtete wahrscheinlich schon Bischof Megingaud von Wurzburg im Amt von 754 bis Februar 769 einen Memorialbau den sogenannten Salvatordom der die Erinnerung an den Martyriumsort von Kilian Kolonat und Totnan wachhielt In dieser Kirche wurde zuerst Bischof Burkard Bischof von 742 bis Februar 754 und gestorben am 2 Februar 755 in Homburg am Main von Megingaud beigesetzt und spater auch Megingaud selbst Allerdings starb Megingaud am 26 September 783 in der Benediktinerabtei Neustadt am Main und der Sandstein fur den Deckel seines Sargs stammt zweifellos aus Steinbruchen rund um Neustadt Der Deckel des Sarkophag befindet sich heute in der Krypta des Neumunsters Die Inschrift auf dem Deckel ist die alteste Monumentalinschrift Frankens nach der Romerzeit Um 1057 grundete dann Bischof Adalbero von Wurzburg mit Unterstutzung der polnischen Konigin Richeza und der Grafen von Rothenburg Comburg vgl Emehard 1 das dem Evangelisten Johannes geweihte Chorherrenstift Neumunster 1653 wurde Johann von Heppenheim genannt vom Saal 1609 1672 Mainzer Domdekan spater auch Kanzler der Universitat Heidelberg hier zum Stiftspropst gewahlt Die Ende des 17 Jahrhunderts vollig umgestaltete Kirche des Stifts kam 1803 im Zuge der Sakularisation in Bayern in Staatsbesitz und diente zeitweilig als Munitionsdepot weswegen 1808 die Kreuzbruderschaft ihr Stammgotteshaus vom Neumunster in die Marienkapelle verlegen musste bevor sie 1821 wieder in die Neumunsterkirche zuruckkehrte 2 Ein selbststandige Kirchenstiftung fur die Neumunsterkirche wird 1883 durch staatliche Behorden genehmigt Eine eigene von der Dompfarrei getrennte Pfarrei Neumunster wird erst 1907 nachdem 1901 ein eigener Filialkirchenbezirk eingerichtet worden war gegrundet Die Einrichtung der Neumunsterpfarrei erfolgte unter Bischof Ferdinand Schlor 3 4 Seit 1908 ist sie katholische Pfarrkirche die als Patrozinium St Johannes der Evangelist und St Johannes der Taufer besitzt Beim Bombenangriff auf Wurzburg am 16 Marz 1945 erfuhr die Kirche schwere Beschadigungen sodass u a die Altare im westlichen Teil der Kirche und die Frankenapostelbusten Tilman Riemenschneiders vernichtet wurden Bereits um 1910 von Heinz Schiestl angefertigte Kopien der Busten befinden sich heute zentral hinter dem Altartisch Nach dem Wiederaufbau ubernahm die Neumunsterkirche von 1950 bis zum Wiederaufbau des Domes 1967 die Funktion der Bischofskirche der Diozese Wurzburg Architektur und Ausstattung Bearbeiten nbsp Schrein der Gebeine der drei Frankenapostel Kilian Kolonat und Totnan in der Kiliansgruft nbsp Neumunster mit Westfassade vor dem Kuppelbau nbsp Epitaph des Johannes Trithemius von Tilman Riemenschneider seit 1825 im Kollegiatstift Neumunster nbsp Fassadenausschnitt mit den Figuren des Christus Salvator und der Landespatrone von Balthasar Esterbauer Darunter Himmelfahrtsszene Assunta von Jakob van der Auwera nbsp Hauptaltar mit Gemalde Johannes auf Patmos von Johann Baptist Zimmermann Das Neumunster wurde als doppelchorige romanische Basilika mit zwei Querhausern erbaut spater barock umgestaltet und statt des Westchores mit einem hohen Kuppelbau und barocker Prachtfassade versehen Die Ausstattung stammt unter anderem von den Gebrudern Johann Baptist und Dominikus Zimmermann Dominikus Zimmermann schuf um 1720 vor allem Stuckdekorationen wie etwa Gipsintarsien am 1945 verbrannten Bonifatiusaltar Ausmalungen Freskenzyklus und Olbilder durch Johann Baptist Zimmermann 1732 und Nikolaus Stuber 1736 gingen weitgehend verloren wurden nach 1945 jedoch zu einem grossen Teil kopiert Erhalten geblieben ist der Hauptaltar mit Johann Baptist Zimmermanns Johannes auf Patmos von 1724 Zur reichen Altarausstattung der Neumunsterkirche gehorten zudem grosstenteils 1945 verbrannte Gemalde von Anton Clemens Lunenschloss Giovanni Conca um 1690 1771 und Joseph Scheubel 5 Bedeutende Kunstwerke aus vorbarocker Zeit sind die Riemenschneider Madonna 1493 das ebenfalls von Tilman Riemenschneider geschaffene Grabmal fur Johannes Trithemius aus der Schottenkirche St Jakob und ein gotisches Pestkreuz aus dem 14 Jahrhundert In den Jahren 1711 bis 1716 erfolgte in der Regierungszeit des Furstbischofs Johann Philipp II von Greiffenclau zu Vollraths der Neubau des von dem Architekten Joseph Greissing 6 entworfenen Kuppelbaus uber der angeblichen Grabstatte der Frankenapostel Dessen prachtige Schauseite bildet eine 1712 bis 1716 verwirklichte Fassade die zu den schonsten Barockfassaden Suddeutschlands gerechnet wird Der rote Sandstein stammt aus dem bis 1977 bestehenden Steinbruch Schloss zwischen Leinach und Erlabrunn 7 Leitender Baumeister des Gesamtprojekts das auch noch die barocke Umgestaltung des romanischen Langhauses umfasste war Joseph Greissing Ausfuhrender Steinhauer der Fassade war Valentino Pezzani mit seinen Gehilfen Ob die Fassadenentwurfe moglicherweise von Johann Dientzenhofer 8 beeinflusst wurden oder von Greissing und oder anderen Wurzburger Hofkunstlern mit gestaltet wurden ist fur manchen noch strittig 9 Die Kuppel vom Stift verantwortet und bezahlt folgt zweifelsfrei romischen Vorbildern Auch die Fassadengestaltung erscheint ohne das romische Vorbild S Marcello al Corso kaum denkbar 10 Belegt ist zudem eine direkte Beziehung des Auftraggebers der Fassade Furstbischof Greiffenclaus nach Rom der wegen einer von ihm gestifteten Statue fur S Giovanni in Laterano in Kontakt mit dortigen Kunstlern stand Gegen eine Einflussnahme Dientzenhofers dessen Name uberhaupt nicht in den Akten auftaucht auf die Fassade sprechen mehrere Grunde Zum einen die Tatsache dass ein gewisser Baumaister von Bamberg den man durchaus mit Dientzenhofer identifizieren kann den langjahrigen Bauschreibern nicht einmal mit Namen bekannt war Dieser kam auch nur ein einziges Mal namlich kurz vor der als gefahrlich erwarteten Fundamentierung des Kuppelbaus vorbei und hat dabei die besichtichung des orths noth d urfftiglich eingenommen Bestellt hatte ihn das Stift 11 Nachdem man kurz spater uberraschenderweise beim Graben auf Fels gestossen war gab es offenbar keine Veranlassung sich zusatzlich auswartigen Rat einzuholen So erscheint Dientzenhofer weder in den weiteren Bauakten noch in der Grundsteinurkunde zur Fassade die Greissing und Pezzani nennt Uberdies war die Fassade ein Projekt des Bischofs der zeitlebens keinen Auftrag an den Baumeister der Schonborns vergab denn politisch handelte es sich um seine scharfsten Konkurrenten die sich schon zu Lebzeiten Greiffenclaus Nachfolge sichern wollten Eine Gestaltung im Kreis der Wurzburger Hofkunstler nach Massgabe des Auftraggebers dem romische Vorbilder zumindest uber Stichwerke sicherlich bekannt waren unter der Endredaktion seines Hofarchitekten Greissing ist daher wohl am plausibelsten Als Diskussionsteilnehmer sind daher Jacob van der Auwera Balthasar Esterbauer und der von Greiffenclau sehr geschatzte Stuckateur und Altarbauer Br Kilian Stauffer OFM anzunehmen Wenn nun einige Kunsthistoriker die Neumunsterfassade mit der Fassade der Turiner Kirche San Filippo Neri in Verbindung bringen mochten und als Vermittler Johann Dientzenhofer vermuten ist zu sagen dass auch die Turiner Fassade letztendlich ihre tiefsten Wurzeln im romischen Barock hat Die Neumunsterfassade am heutigen Kurschnerhof tragt auf dem Fries ihres Hauptgebalks die in drei Abschnitte geteilte Inschrift ANNO MDCCXVI POSUIT JOANNES PHILIPPUS EPISCOPUS HERBIPOLENSIS F O D Franciae orientalis Dux mittig den Namen des Furstbischofs positionierend Auf dem Fries des Fassadengiebelgebalks SS MM Sanctis Martyribus CHILIANO ET SOCIIS PATRIAE PATRONIS Den heiligen Martyrern Kilian und seinen Gefahrten den Patronen des Vaterlandes 12 Der Figurenschmuck im Fassaden Untergeschoss links und rechts der Eingangspforte die Stiftspatrone Johannes der Evangelist und Johannes der Taufer sowie das Relief zur Verherrlichung Mariens im Segmentgiebel stammen vom Hofbildhauer Jakob van der Auwera 1672 1760 13 von dem etwa auch eine um 1713 entstandene grosse Mondsichelmadonna am Haus Obere Johannitergasse 17 heute Domerpfarrgasse 10 stammt Jakobs Sohn Johann Wolfgang van der Auwera schuf ebenfalls beim Feuersturm von 1945 zerstorte Arbeiten fur das Neumunster 14 Das Fassaden Obergeschoss tritt einige Dezimeter hinter die Nullebene der Fassade zuruck und schafft damit Raum fur die Prasentation der von Balthasar Esterbauer geschaffenen Skulpturen des Salvator mundi in einer Nische und der Bistumspatrone Totnan und Kolonat stehen aussen auf der Attika Kilian und Burkard ihrem Rang als Bischofe entsprechend innen und etwas hoher auf der Balustrade nbsp In diesem Sarkophag wurden ab etwa 750 die Gebeine der drei Frankenaposten im Auftrag des hl Burkard Wurzburgs erstem Bischof beigesetztIn der vom Kirchenraum durch abwartsfuhrende Treppen oder von der Strasse direkt zuganglichen Westkrypta der Kiliansgruft wo auch Bischof Matthias Ehrenfried begraben liegt befinden sich seit der Neugestaltung der Krypta anlasslich des Kiliansjubilaums 1989 15 in einem 1985 von dem westfalischen Kunstler Heinrich Gerhard Bucker geschaffenen Schrein die Gebeine der drei Frankenapostel Kilian Kolonat und Totnan Ebenfalls in der Kiliansgruft untergebracht sind zwei Steinsarge aus dem 8 Jahrhundert Der Deckel des Sarkophags aus roten Sandstein des zweiten Bischofs Megingaud gestorben am 26 September 783 im Kloster Neustadt am Main ist mit der altesten Monumentalinschrift Frankens nach der Romerzeit versehen Der Rest des Sarkophags ist wesentlich junger Die Kirche wurde auf der angeblichen Fundstatte der Gebeine errichtet Die Quelle die sich dort noch immer befindet gilt als wundertatig Seit 1982 birgt die Kiliansgruft auch die Urne von Georg Hafner die lebensgrosse Statue des 2011 seliggesprochenen Priesters und Martyrers schuf Karlheinz Oswald Renovierung bis 2009 Bearbeiten2009 fand eine zweijahrige Innenrenovierung und erneute Umgestaltung ihren Abschluss Anstelle der 1945 zerstorten Barockaltare im Kuppelraum fanden zwei klassizistische ehemalige Nebenaltare aus dem Dom St Kilian hier einen neuen Standort In die Barockausstattung wurden moderne Werke u a von Markus Frager Jacques Gassmann Thomas Lange Jurgen Lenssen Michael Morgner Ernst Singer Michael Triegel Hann Trier und Ben Willikens integriert Hoch im Mittelschiff des Neumunsters sind acht Bilder in leuchtenden Farben von Thomas Lange aus dem Johannesevangelium angebracht die Lebensstationen und Wunder Jesu darstellen Wahrend der Renovierungsarbeiten im benachbarten Dom von 2011 bis 2012 war die Neumunsterkirche erneut vorubergehend Bischofskirche von Wurzburg Liste der Propste des Neumunsterstifts BearbeitenRugger gest 26 August 1125 Propst 1108 1120 1122 Wahl zum Bischof von Wurzburg Schisma aus der Stadt vertrieben Siegfried von Truhendingen gest 16 September 1150 Propst 1128 1147 1146 Wahl zum Bischof von Wurzburg Gebhard Propst 1150 1151 Konrad Propst 1151 1162 Reginhard von Abenberg gest 15 Juni 1186 Propst 1163 bis nach 1174 1171 zum Bischof von Wurzburg gewahlt Worwin d J Propst 1180 1198 Protonotar des Kaisers Friedrich I Stiftspropst von St Peter und Alexander in Aschaffenburg Propst von St Andreas in Worms Propst von St Viktor in Mainz Gerlach gest 29 September 1210 Propst 1198 1210 Otto von Lobdeburg gest 17 Mai 1244 1245 Propst 1210 1244 1245 Andreas von Hohenlohe Propst 1245 Lambert von Gleichen gest 15 Juni 1305 Propst 1258 1272 Verzicht danach nur noch Domherr Hermann von Sternberg Propst 1275 1277 1278 Heinrich von Sternberg Propst 1279 auch Domherr in Bamberg Manegold von Neuenburg gest 12 Juli 1303 Propst 1286 1287 Wahl zum Bischof von Wurzburg Gregor d A gest 1291 Propst 1289 1291 Wolfram von Grumbach gest 6 Juli 1333 Propst 1291 1322 1309 Dompropst 1322 Bischof von Wurzburg Ernst von Seebach Propst 1326 1336 1337 Heinrich von Hohenlohe gest 15 Oktober 1356 Propst 1345 1356 Gottfried von Rieneck gest 1384 Propst 1356 1373 resignierte danach einfacher Domherr Kraft von Hanau gest 1382 Propst 1377 1379 1382 Domherr in Wurzburg und Mainz Johann von Schwarzburg Propst 1383 1386 1387 Eberhard von Wertheim gest 6 Juli 1426 Propst 1387 1426 Domherr in Koln Wurzburg Bamberg und Eichstatt Propst von St Stephan in Bamberg Verzicht 1426 Johann von Wertheim gest 18 November 1433 Propst 1426 1433 auch Domherr in Bamberg Koln Mainz Strassburg Domdekan in Koln Albrecht von Wertheim gest 18 August 1466 Propst 1426 1433 1466 Domherr in Bamberg Wurzburg Koln und Eichstatt Propst von St Stephan in Bamberg Domdekan und Dompropst in Bamberg Johann Hessler tritt als Propst auf 1461 1465 1466 nicht den Statuten entsprechend und wahrend der Amtszeit des abwesenden Propstes Ludwig von Ebersberg gen Weyers gest 9 September 1473 Propst 1465 1473 Propst von Wechterswinkel Kilian von Bibra gest 13 Februar 1494 Propst 1473 1494 Dompropst Generalvikar Georg von Giech gest 8 Mai 1501 Propst 1494 Landrichter Dompropst Giovanni Antonio de Sangiorgio Propst 1494 1496 Bischof von Alessandria Bischof von Parma Kardinal Propstei verwaltet durch Martin von der Kere Albrecht von Bibra gest 24 August 1511 Propst 1496 1511 Domherr in Bamberg Dompropst in Wurzburg Markus Fugger gest 1511 1511 kurz vor seinem Tod mit der Propstei providiert Christoph von Schirnding gest 20 Juli 1527 Propst 1511 1527 Domherr in Bamberg Eichstatt Passau Regensburg und Breslau Propst von Herrieden Dietrich von Thungen gest 24 April 1540 Propst 1528 1540 Domdekan in Wurzburg Konrad von Bibra gest 8 August 1544 Propst 1540 im selben Jahr zum Bischof von Wurzburg gewahlt Martin von Uissigheim gest 27 Mai 1546 Propst 1540 1546 Domscholaster in Wurzburg Domherr in Bamberg Daniel Stiebar von Buttenheim gest 7 August 1555 Propst 1546 1555 Landrichter Propst von Stift Haug Propst des Stifts Comburg Dompropst in Wurzburg Domherr in Eichstatt und Bamberg Michael von Lichtenstein gest 28 Marz 1574 Propst 1555 1574 Landrichter Domherr und Dompropst in Bamberg Domscholaster in Wurzburg Neithard von Thungen gest 26 Dezember 1598 Propst 1574 1598 Domherr und Domdekan in Bamberg Dompropst in Wurzburg Propst von St Jakob in Bamberg Propst von St Burkard in Wurzburg 1591 Bischof von Bamberg Johann Gerwig von Schwarzenberg und Hohenlandsberg gest 18 April 1608 Propst 1599 1608 Domscholaster in Wurzburg Rektor der Universitat Domherr in Bamberg und Freising Erhard von Lichtenstein gest 23 Dezember 1632 Propst 1608 1632 Domkustos Domscholaster Landrichter Domherr in Bamberg Propst von St Burkard Erbauer der Kurie Heideck Melchior Otto Voit von Salzburg gest 4 Januar 1653 Propst 1635 1563 Domkantor Landrichter Domherr in Mainz und Bamberg 1642 Bischof von Bamberg Johann von Heppenheim gen Saal gest 3 Februar 1672 Propst 1653 1672 Domdekan in Mainz Domherr in Wurzburg und Worms Dompropst in Mainz und in Worms Franz Christoph von Rosenbach gest 23 Marz 1687 Propst 1672 1687 Kapitular im Stift Comburg Domdekan in Wurzburg Propst von Stift Haug Johann Philipp Fuchs von Dornheim gest 20 Juni 1727 Propst 1687 1727 Domscholaster Prasident der Hofkammer Dompropst Domherr in Bamberg Peter Philipp von Hutten gest 1 August 1729 Propst 1727 1729 Domscholaster Prasident der Hofkammer Kanoniker im Stift Comburg Propst von Wechterswinkel Johann Veit von Wurtzburg gest 9 Mai 1756 Propst 1729 1756 Domscholaster Domdekan Geheimer Rat in Mainz Wurzburg und Bamberg Propst des Stifts Comburg Johann Gottfried Ignaz von Wolfskeel zu Reichenberg gest 15 April 1779 Propst 1756 1779 Prasident der Hofkammer und des Hofkriegsrats Propst von Stift Haug Ferdinand Christoph Peter von Sickingen gest 19 Marz 1793 Propst 1779 1793 Prasident der Hofkammer und des Hofkriegsrats Rektor der Universitat Johann Gottfried Lothar Franz von Greiffenclau Vollraths gest 22 April 1805 Propst 1793 1803 Propst von Stift Haug Kanoniker und Dekan des Stifts ComburgListe der Dekane des Neumunsterstifts BearbeitenGerung gest 8 Mai 1118 als Dekan bis 1088 genannt danach Propst von Triefenstein Werner als Dekan 1103 1108 genannt Wortwin d A als Dekan 1128 1161 genannt Gerhard als Dekan 1161 1163 1190 genannt Richer als Dekan 1162 genannt Arno als Dekan 1191 1197 genannt Hermann als Dekan 1199 1207 genannt Wilhelm als Dekan 1210 1230 genannt Albrecht oder Albert als Dekan 1232 1235 genannt Hermann Kuchenmeister als Dekan 1237 1258 genannt Werner als Dekan 1261 1275 genannt Walther als Dekan 1270 1295 genannt Gottfried Ubelacker als Dekan 1296 1316 genannt Gottfried von Estenfeld als Dekan 1317 1328 genannt Heinrich Horant als Dekan 1329 1348 genannt Konrad von Ziegenhain gestorben am 19 November 1363 Dekan 1349 1363 Peter Wittich von Dittigheim als Dekan 1364 1380 1382 genannt Konrad von Gerchsheim als Dekan 1386 1387 genannt Wolfram Grube gest 1412 als Dekan 1395 1412 genannt Johann Freudenreich gest 3 Juli 1432 als Dekan 1412 1420 genannt Verzicht am 13 Mai 1420 Kraft von Schwarzach gest 1432 als Dekan 1420 1432 genannt Dietrich Zobel von Hausen Dekan 1432 1433 Wahl am 1 September 1432 Nikolaus Beyer gest 15 Juni 1439 Dekan 1433 1437 Verzicht Rektor der Universitat Erfurt Jakob Hartmann als Dekan 1437 1441 genannt Verzicht Rektor der Erfurter Universitat Georg Ledenther als Dekan 1443 1460 genannt Martin Meiersbach gest 1469 als Dekan 1461 1466 genannt 1466 wegen unredlicher Verwaltung verhaftet Johann Fabri gest 26 Juli 1473 als Dekan 1467 1473 genannt Johann Moler Maler Molitor gest 1 Marz 1490 als Dekan 1473 1490 genannt Andreas Inderklingen in der Clingen gest 15 Juni 1494 als Dekan 1490 1494 genannt Konrad Storg Storch Storgk gest 23 Dezember 1502 als Dekan 1494 1498 genannt Dekanat am 20 Mai 1498 abgesprochen Engelhard Funk Scintilla gest 29 November 1513 als Dekan 1500 1513 genannt Kilian Geyer gest 2 November 1519 als Dekan 1514 1515 genannt 1515 des Dekanates enthoben Kaspar Main gest 1541 1516 als Dekan providiert Verzicht zugunsten seines Bruders Matthias Main gest 1548 als Dekan 1516 1548 genannt Philipp Breus Preuss gest 18 Januar 1558 als Dekan 1548 1558 genannt Balthasar Behem gest 2 August 1592 als Dekan 1558 1592 genannt Wahl 1558 Veit Krebser gest 9 Februar 1594 als Dekan 1592 1594 genannt Wahl am 18 August 1592 Rektor der Universitat Johann Wilhelm Ganzhorn gest 20 April 1609 Dekan 1594 1609 Wahl am 26 Februar 1594 apostolischer Protonotar Magnus Schmidt gest 2 Februar 1618 Dekan 1609 1618 Wahl am 15 Mai 1609 Hofprediger Rektor der Universitat Balthasar Jordan gest 25 November 1630 Dekan 1618 1630 Wahl am 8 Marz 1618 Rektor der Universitat Jodok Wagenhauer Wagenhauber 1581 19 Januar 1635 Dekan 1630 1635 Wahl am 10 Dezember 1630 Generalvikar 1620 Weihbischof fur Wurzburg Bischof von Augustopolis Rektor der Universitat Nikolaus Ubelhor Ublher gest 28 Juni 1647 Dekan 1635 1647 Wahl am 13 Februar 1635 Rektor der Universitat Johann Melchior Solner 18 Oktober 1601 16 Mai 1666 Dekan 1647 1666 Wahl am 23 Juli 1647 Generalvikar Weihbischof fur Wurzburg Bischof von Domitiopolis Johann Winheim gest 2 3 August 1688 Dekan 1666 1688 Wahl am 8 Juni 1666 Rektor der Universitat Stephan Weinberger 1 August 1624 13 Juni 1703 Dekan 1688 1703 Wahl am 31 August 1688 1667 Generalvikar 1667 Weihbischof fur Wurzburg Bischof von Domitiopolis Adam Salentin Bartholomai gest 28 September 1706 Dekan 1703 1706 Wahl am 12 Juli 1703 apostolischer Protonotar Johann Philipp Fasel 4 Mai 1673 15 Februar 1737 Dekan 1706 1737 Wahl am 4 November 1706 Fiskal Prokanzler der Universitat Johann Bernhard Beyer 13 Dezember 1669 17 Juni 1746 Dekan 1737 1746 Wahl am 2 April 1737 Philipp Valentin Fries 17 September 1709 29 Oktober 1781 Dekan 1746 1781 Wahl am 19 Juli 1746 Geistlicher Rat Geheimer Rat Christoph Franz Schropp 4 Januar 1729 21 Februar 1785 Dekan 1781 1785 Wahl am 31 Dezember 1781 Geistlicher Rat und Hofkaplan Valentin Franz Stanislaus Neumann 13 November 1736 2 Marz 1802 Sohn des Architekten Balthasar Neumann Dekan 1785 1802 Wahl am 5 April 1785 Vizekanzler der Universitat Geistlicher Rat Geheimer Rat Franz Leibes 3 Dezember 1753 19 Februar 1828 Dekan 1802 1803 Wahl am 22 April 1802 Wirklicher Geheimer Rat letzter Dekan vor der Sakularisation 1808 Ritter des grossherzoglich toskanischen St Josephs RitterordenLusamgartchen Bearbeiten nbsp Gedenkstein fur Walther von der Vogelweide Reste des ehemaligen KreuzgangesAn der Nordseite der Kirche liegt das Lusamgartchen fruher Kreuzgang des Neumunster Stifts und Begrabnisstatte mit einem Gedenkstein von Bildhauer Fried Heuler fur den 1230 verstorbenen Walther von der Vogelweide der mit hoher Wahrscheinlichkeit hier begraben liegt In diesem Gedenkstein befinden sich vier Mulden fur Korner und Wasser fur die Vogel Zum Lusamgartchen gehort der Nordflugel des ehemaligen romanischen Kreuzganges von ca 1170 von dem 16 Arkaden erhalten sind Der Zugang ist von der Martinstrasse her oder durch die Kirche moglich Orgel Bearbeiten nbsp OrgelDie grosse Orgel auf der Westempore wurde 1949 von der Orgelbaufirma Klais Bonn erbaut Das Instrument hat elektrische Spiel und Registertrakturen Im Zuge einer umfassenden Renovierung im Jahre 2009 wurde die Disposition geringfugig verandert Aussergewohnlich ist die Transmission des Bordun 32 aus dem Pedal in das Hauptwerk I Hauptwerk C g30 1 Bordun Nr 41 32 n 0 2 Principal 16 0 3 Bordun 16 0 4 Oktave 0 8 0 5 Offenflote 0 8 0 6 Lieblich Gedackt 0 8 0 7 Viola di Gamba A 1 0 8 0 8 Superoktave 0 4 0 9 Koppelflote 0 4 10 Spitzflote 0 2 11 Mixtur VI VIII 0 1 1 3 12 Cornett V A 2 0 8 13 Trompete 16 14 Trompete 0 8 15 Celesta n II Oberwerk C g316 Principal 0 8 17 Rohrflote 0 8 18 Violflote 0 8 19 Oktave 0 4 20 Blockflote 0 4 21 Schwegel 0 2 22 Sifflote 0 1 23 Sesquialter II 0 2 2 3 24 Scharff V VI 0 1 25 Englisch Horn A 3 16 26 Krummhorn 0 8 27 Trompete A 4 0 8 Tremulant III Schwellwerk C g328 Holzflote 0 8 29 Salicional 0 8 30 Vox coelestis 0 8 n 31 Principal 0 4 32 Querflote 0 4 33 Nasard 0 2 2 3 34 Waldflote 0 2 35 Nachthorn 0 1 36 Terzian II 0 1 3 5 37 Mixtur IV VI 0 1 1 3 38 Fagott 16 39 Oboe A 5 0 8 40 Schalmey 0 4 Tremulant Pedal C g141 Untersatz 32 42 Principalbass 16 43 Subbass 16 44 Zartbass 16 45 Octavbass 0 8 46 Flotenbass 0 8 47 Choralbass 0 4 48 Flachflote 0 2 49 Hintersatz IV VI 0 2 50 Posaune 16 51 Fagott 16 52 Basstrompete 0 8 53 Clarine 0 4 54 Singend Cornett 0 2 Koppeln Normalkoppeln II I III I III II I P II P III P Suboktavkoppeln 2009 II I III III III I III II Superoktavkoppeln 2009 II I III III III I III II Anmerkungen Vormals Rohrquint Vormals Vormals Cymbel Vormals Ranckett Register dem Schwellwerk entnommen Vormals Trompete 4 Vormals Trompete 4 n neues Register 2002 Siehe auch BearbeitenSan Marcello al CorsoLiteratur BearbeitenJurgen Emmert Jurgen Lenssen Hrsg Das Neumunster zu Wurzburg Baugeschichte Restaurierung Konzeption Regensburg 2009 ISBN 978 3 7954 2185 4 Jurgen Eminger Die Neumunsterfassade in Wurzburg Tuduv Munchen 1987 ISBN 3 88073 258 2 Johannes Mack Der Baumeister und Architekt Joseph Greissing Mainfrankischer Barock vor Balthasar Neumann Dissertation Saarbrucken 2007 auch in Veroffentlichungen der Gesellschaft fur Frankische Geschichte 8 Reihe Quellen und Darstellungen zur frankischen Kunstgeschichte Band 16 Wurzburg 2008 ISBN 978 3 86652 816 1 S 218 261 630 631 und ofter Stefan Kummer Architektur und bildende Kunst von den Anfangen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band 2 Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Ubergang an das Konigreich Bayern 1814 Theiss Stuttgart 2004 ISBN 3 8062 1477 8 S 576 678 und 942 952 hier S 630 632 640 f 644 646 658 661 f und 946 Rudolf Kuhn Grosser Fuhrer durch Wurzburgs Dom und Neumunster mit Neumunster Kreuzgang und Walthergrab Stahel Peter Grabner Wurzburg 1968 S 108 Alfred Wendehorst Das Stift Neumunster in Wurzburg Germania Sacra Neue Folge Band 26 Die Bistumer der Kirchenprovinz Mainz Das Bistum Wurzburg 4 De Gruyter Berlin New York 1989 ISBN 3 11 012057 7 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Neumunster Wurzburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Seite der Neumunsterkirche Wurzburg Beitrag zur Orgel auf www orgel verzeichnis de abgerufen am 10 Dezember 2021 Neumunster im Projekt Welt der Wappen Neumunsterkirche Baugeschichte und Wappen Das Wurzburger Neumunster Ehemalige Kollegiatstiftskirche Memento vom 17 Juni 2012 im Internet Archive Bistum Wurzburg Neumunster Wurzburg Basisdaten und Geschichte Das Neumunster in Wurzburg Heiliger Kilian und Walther von der Vogelweide in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte Informationen zum Sarg von Bischof Megingaud der sich in der Krypta befindet 360 Bild der Kiliansgruft Rudi Held Die Fassade der Neumunster Kirche in Wurzburg Abgerufen am 6 Januar 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Engel in Willy Schmitt Lieb Wilhelm Engel Wurzburg im Bild Wisli Mappe Wurzburg 1956 S 10 Wolfgang Weiss Die katholische Kirche im 19 Jahrhundert In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 Theiss Stuttgart 2001 2007 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 430 449 und 1303 hier S 434 Wolfgang Weiss Die katholische Kirche im 19 Jahrhundert In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 Theiss Stuttgart 2001 2007 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 430 449 und 1303 hier S 431 Sybille Grubel Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814 2006 In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 Theiss Stuttgart 2001 2007 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert Band 2 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 1225 1247 hier S 1232 und 1235 Stefan Kummer Architektur und bildende Kunst von den Anfangen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock 2004 S 658 und 662 Sein Name steht versehen mit der Angabe Bau und Werckmeister in einer am 18 Juni 1711 im Grundstein des Kuppelbaus versenkten Urkunde Christine Demel Leinach Geschichte Sagen Gegenwart Gemeinde Leinach Leinach 1999 S 27 Rudi Held Die Fassade der Neumunster Kirche in Wurzburg Johannes Mack Romische Architektur als Leitmotiv Kuppel und Fassade In Jurgen Emmert Jurgen Lenssen Hrsg Das Neumunster zu Wurzburg Baugeschichte Restaurierung Konzeption Regensburg 2009 ISBN 978 3 7954 2185 4 S 89 99 Johannes Mack Der Baumeister und Architekt Joseph Greissing Mainfrankischer Barock vor Balthasar Neumann In Veroffentlichungen der Gesellschaft fur Frankische Geschichte Hrsg 8 Reihe Quellen und Darstellungen zur frankischen Kunstgeschichte Band 16 Wurzburg 2008 ISBN 978 3 86652 816 1 S 218 261 u a hier S 232 ff Johannes Mack Der Baumeister und Architekt Joseph Greissing Mainfrankischer Barock vor Balthasar Neumann Wurzburg 2008 ISBN 978 3 86652 816 1 S 231 232 Stefan Kummer Architektur und bildende Kunst von den Anfangen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock In Ulrich Wagner Geschichte der Stadt Wurzburg Band 2 Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2004 S 630 632 640 f Tafel 53 und 946 Fruher schrieb man auch den ubrigen Figurenschmuck Jakob van der Auwera zu vgl Gertrud Kruger Jakob van der Auwera Ein Beitrag zur Entwicklung der Wurzburger Barockplastik Inaugural Dissertation an der Universitat Wurzburg Buchdruckerei Bavaria Wurzburg 1931 S 29 33 doch nimmt die neuere Forschung feinere stilistische Ausdifferenzierungen vor und weist die Statuen des Obergeschosses Balthasar Esterbauer zu vgl Tilmann Kossatz Die Plastik vom spaten Manierismus bis zum Klassizismus In Peter Kolb Ernst Gunter Krening Hrsg Unterfrankische Geschichte Band 4 2 Wurzburg 1999 S 381 457 hier S 412 Er beschreibt erstmals die stilistischen Unterschiede der oberen Figuren des Salvator der Frankenapostel und des heiligen Burkard die er Esterbauer zuschreibt zu den klar den Stil Jakob van der Auweras reprasentierenden beiden Johannes am Portal und der Himmelskonigin im Segmentgiebel Stefan Kummer Architektur und bildende Kunst von den Anfangen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock 2004 S 644 646 und 664 Klaus Wittstadt Kirche und Staat im 20 Jahrhundert In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 Theiss Stuttgart 2001 2007 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 453 478 und 1304 f hier S 475 478 Die Entwicklung am Ende des 20 Jahrhunderts die Amtszeit Bischof Paul Werner Scheeles 1979 2003 S 477 49 793830555556 9 9315777777778 Koordinaten 49 47 37 8 N 9 55 53 7 O Normdaten Geografikum GND 4140656 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neumunster Wurzburg amp oldid 238555397