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Emehard von Comburg auch als Eginhard genannt 27 Februar 1105 in Wurzburg war Bischof von Wurzburg von 1089 bis 1105 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Als Erstgeborener zum Bischof erwahlt 3 Stromungen im Streit um den Bischofsstuhl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenEmehard war der alteste Sohn des Richard von Comburg 1 nach genealogischer Zahlung war er Emehard II Er stammt aus dem Haus der Grafen von Rothenburg Comburg Emehards Bruder Burkhard Graf von Comburg gilt als Grunder des Klosters in das er zunachst nur seine Halfte der vaterlichen Burg umwandelte wahrend die seinem jungeren Bruder Rugger zustehende Halfte zunachst weiter weltlich blieb Rugger wie auch der jungste Bruder Heinrich II Heinrich I war Heinrich von Wolvingen sein Grossvater trugen den Titel Grafen von Rothenburg wahrend Burkhard sich bis 1085 als Graf von Comburg bezeichnete Heinrich wiederum war Vater der spateren Konigin Gertrud Gemahlin von Konrad III Er hatte in den 90er Jahren des elften Jahrhunderts also wahrend der Bischofszeit seines altesten Bruders die Hochstiftvogtei Wurzburg inne ebenso wie jene uber die Familienstiftung Neumunster und uber das Stift Ohringen 2 Als Erstgeborener zum Bischof erwahlt BearbeitenDie Benennung Richards nach Rothenburg gilt als unhistorisch so das Jahrbuch 03 der Historischen Gesellschaft Alt Rothenburg ob der Tauber sie mag allerdings damit zusammenhangen dass man in Kloster Comburg zum Abfassungszeitpunkt nach 1116 darauf beharrte eine rein geistliche Institution zu sein wahrend man die weltliche Herrschaft zu diesem Zeitpunkt berechtigt in Rothenburg ansiedelte Dass Richards erstgeborener Sohn Emehard die geistliche Laufbahn einschlug war ungewohnlich Welche Motive ihn dazu bewogen haben nicht die weltlichen Amter und Besitzungen seines Vaters zu ubernehmen lasst sich nicht ergrunden Vielleicht lag es daran dass das erbenlose Ableben seines Onkels Emehard I von Wolvingen des mittlerweile nicht mehr existenten Dorfes Wulfingen bei Ohringen im heutigen wurttembergischen Teil Frankens um das Jahr 1054 noch nicht absehbar war 2 Graf Emehard I hatte von Konig Heinrich III zahlreiche Guter im Jagst und Taubergrund als Schenkung erhalten hatte enge Beziehungen zum Bistum Wurzburg und gilt als Stifter des dortigen Neumunsters 3 Auch ein Hospital bzw Spital im Sande zu Wurzburg das Spital zum heiligen Oswald soll Emehard Anfang des 12 Jahrhunderts gestiftet haben Im selben Jahrhundert wurde daraus ein Johanniterspital moglicherweise auch mit zwei Standorten das Margaretenspital 4 Stromungen im Streit um den Bischofsstuhl BearbeitenIns Bistum Wurzburg trat Emehard vor 1054 als Subdiakon ein als dort Adalbero ernannt von Heinrich III Bischof war 1089 wurde Emehard ein Jahr vor dem Ableben des Adalbero als dessen Nachfolger zum Bischof ernannt 1096 unterwarf er sich in Frankreich dem gregorianischen Papst Urban II der auf der Synode von Clermont den Kreuzzug ausgerufen hatte und gehort damit zusammen mit Otto von Strassburg zu den beiden einzigen Bischofen der Reichskirche die das Lager des regierenden kaiserlichen Gegenpapstes Clemens III vor dessen Tod im Jahr 1100 vorzeitig verliessen 5 Heinrich V reagierte 1105 mit der Einsetzung eines Gegenbischofs namens Rupert Bischof Erlung setzte sich als Nachfolger dauerhaft durch Literatur BearbeitenPeter Kolb Ernst Gunther Krenig Hrsg Unterfrankische Geschichte Band 1 Von der germanischen Landnahme bis zum hohen Mittelalter Echter Wurzburg 1989 ISBN 3 429 01263 5 S 300 301 Einzelnachweise Bearbeiten In der Grundungsurkunde des Klosters Comburg auch als Richardus de Rothenburg bezeichnet a b Jahrbuch 03 der Historischen Gesellschaft Alt Rothenburg ob der Tauber Alfred Wendehorst Das Bistum Wurzburg Teil 4 Das Stift Neumunster Germania Sacra hg Max Planck Institut fur Geschichte Neue Folge 20 Berlin 1989 Seite 50 53 Peter Kolb Das Spital und Gesundheitswesen In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 I Von den Anfangen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs 2001 ISBN 3 8062 1465 4 II Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Ubergang an das Konigreich Bayern 1814 2004 ISBN 3 8062 1477 8 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 Theiss Stuttgart 2001 2007 Band 1 2001 S 386 409 und 647 653 hier S 387 391 und 395 Georg Gresser Die Synoden und Konzilien in der Zeit des Reformpapsttums in Deutschland und Italien von Leo IX bis Calixt II 1049 1123 Schoningh Paderborn 2006 ISBN 978 3 506 74670 2 S 292 VorgangerAmtNachfolgerAdalbero Gegenbischof Meginhard II Bischof von Wurzburg 1089 1105Erlung Gegenbischof RupertBischofe und Furstbischofe von Wurzburg 742 1267 Hl Burkard Hl Megingaud Berowelf Hl Gumbert Liutrit Egilwart Wolfgar Hunbert Gozbald Arn Rudolf I Thioto Burchard II Poppo I Poppo II Hugo Bernward Heinrich I Meginhard I Hl Bruno Hl Adalbero Meginhard II Gegenbischof Emehard Erlung Rupert Gegenbischof Rugger Gebhard von Henneberg Gegenbischof Embricho Siegfried von Truhendingen Gebhard von Henneberg Heinrich II von Stuhlingen Herold von Hochheim seit 1168 Herzogtum Wurzburg Reginhard von Abenberg Gottfried I von Spitzenberg Philipp von Schwaben Elekt Heinrich III von Berg Gottfried II Konrad I von Querfurt Heinrich IV von Hessberg Otto I von Lobdeburg Dietrich von Homburg Hermann I von Lobdeburg Heinrich V von Leiningen Iring von Reinstein Homburg Sedisvakanz 1265 1267 Nachfolger Poppo III von Trimberg Normdaten Person GND 131771663 lobid OGND AKS VIAF 45443813 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME EmehardKURZBESCHREIBUNG Bischof von WurzburgGEBURTSDATUM 11 JahrhundertSTERBEDATUM 27 Februar 1105STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emehard amp oldid 190766563