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Gottfried I von Spitzenberg lat Gottfridus I de Pisenberg 1132 8 Juli 1190 in Antiochia war enger Vertrauter des Staufenkaisers Friedrich I Barbarossa und Bischof von Regensburg und Wurzburg Das Epitaph Gottfrieds ist das alteste noch erhaltene des Wurzburger Domes Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Werdegang 3 Bischof von Wurzburg 4 Literatur 5 WeblinksHerkunft BearbeitenGottfried I stammte aus dem Hause Sigmaringen Spitzenberg Er war Sohn Rudolfs I von Sigmaringen und Spitzenberg erw 1133 bis 1147 und einer Adelheid Sein Bruder Ludwig III von Sigmaringen und Spitzenberg erw 1147 bis 1200 heiratete die Tochter oder Schwester Eberhards des Jungeren von Helfenstein der ohne mannlichen Nachfolger blieb und nannte sich von da an Ludwig I von Helfenstein Gottfrieds zweiter Bruder war Ulrich erw 1174 Die Linie Sigmaringen Spitzenberg entstand durch die Heirat von Ludwig I dem Alteren von Sigmaringen erw 1083 vor 1092 und Richinza der Erbin von Spitzenberg Tochter Bertholds I von Zahringen dem Herzog von Karnten von 1061 bis 1077 und Markgraf von Verona Werdegang BearbeitenGottfried I studierte Rechtswissenschaften in Bologna und Theologie in Paris 1172 wurde er Domherr in Wurzburg und kaiserlicher Hofkanzler bei Barbarossa In den darauffolgenden Jahren nahm er am 5 Italienfeldzug gegen die lombardischen Stadte teil und war 1177 am Abschluss des Friedens von Venedig massgeblich beteiligt 1184 85 ubte Gottfried neben dem Kanzleramt auch das Amt des Generallegaten in Italien aus Am 18 Juni 1185 erfolgte seine Wahl zum Bischof von Regensburg Im darauffolgenden Jahr starb der Wurzburger Bischof Reginhard von Abenberg Gottfried wurde zum Nachfolger gewahlt und schied dadurch aus den kaiserlichen Diensten aus Bischof von Wurzburg Bearbeiten1187 gelang es dem muslimischen Sultan Saladin in der Schlacht bei Hattin das christliche Heer der Kreuzfahrerstaaten in Palastina vernichtend zu schlagen Abgesandte des Papstes berichteten auf dem Hoftag zu Strassburg uber den Verlust Jerusalems und forderten die Ruckeroberung der Heiligen Statten 1188 wurde auf dem Hoftag Jesu Christi in Mainz nicht zuletzt durch die zundende Beredsamkeit Gottfrieds beschlossen im darauf folgenden Jahr in Regensburg ein Kreuzzugsheer zu sammeln um das Heilige Land zuruckzuerobern Das Heer dem sich auch Gottfried anschloss war uber den Balkan gezogen und hatte gegen heftigen Widerstand Kleinasien durchquert als Kaiser Barbarossa 1190 im Fluss Saleph ertrank Anschliessend in Antiochia erkrankten viele der Kreuzfahrer an einer Krankheit auch Gottfried starb daran Vor seinem Tod hatte Gottfried bestimmt dass seine rechte Hand nach Wurzburg gebracht werden solle So wurde dem Leichnam die Hand abgetrennt und auf die Reise nach Wurzburg geschickt Die Boten wurden vermutlich unterwegs von Raubern uberfallen die in der mitgefuhrten Kassette wertvolle Gegenstande vermuteten Die Hand ging jedenfalls unterwegs verloren und so steht heute nur die Grabplatte des Bischofs Gottfried I im Wurzburger Dom Es ist die alteste erhaltene Grabplatte im Kiliansdom Der Besucher findet sie am zweiten Pfeiler der nordlichen in der Ansicht linken Hochschiffwand Literatur BearbeitenPeter Kolb und Ernst Gunther Krenig Hrsg Unterfrankische Geschichte Wurzburg 1989 S 348 349 E Bunz Von Schwaben nach Antiochia Der Wurzburger Bischof Gottfried von Spitzenberg 1186 1190 Hohenstaufen Helfenstein Historisches Jahrbuch fur den Kreis Goppingen 17 2007 9 50 Theodor Henner Gottfried I Bischof von Wirzburg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 9 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 477 f Alfred Wendehorst Gottfried I Graf v Spitzenberg Helfenstein In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 667 f Digitalisat Marcus Wust Gottfried von Spitzenberg Helfenstein In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 32 Bautz Nordhausen 2011 ISBN 978 3 88309 615 5 Sp 519 521 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gottfried von Spitzenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lebenslauf des Gottfried von Spitzenberg pdf 137 kB VorgangerAmtNachfolgerKonrad II von RaitenbuchBischof von Regensburg 1185 1186Konrad III von LaichlingReginhard von AbenbergBischof von Wurzburg 1186 1190Philipp von SchwabenNormdaten Person GND 131768093 lobid OGND AKS VIAF 8528794 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gottfried von SpitzenbergALTERNATIVNAMEN Gottfried I von Spitzenberg Helfenstein Gottfried von Regensburg Gottfried I von Wurzburg Gottfridus I de PisenbergKURZBESCHREIBUNG Bischof von WurzburgGEBURTSDATUM 1132STERBEDATUM 8 Juli 1190STERBEORT Antiochia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried von Spitzenberg amp oldid 215838398