www.wikidata.de-de.nina.az
Die Grafen von Comburg waren ein schwabisch frankisches Adelsgeschlecht und Stifter des Klosters Comburg Zugeschriebenes Wappen in einer Hallischen Chronik um 1600 Wappen der Grafen von Comburg Rothenburg Schaffhauser Wappenbuch Wappenstein am Landturm von Grossharbach datiert 1607 Inhaltsverzeichnis 1 Ursprung 2 Geschichte 3 Wappen 4 Stammliste 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseUrsprung BearbeitenDie Grafen von Rothenburg Comburg werden den Mattonen 1 zugerechnet und gehen moglicherweise auf die Kochergaugrafen zuruck 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Die Comburg994 996 erwirbt ein Graf Ruotger Richard vom Augsburger Bischof Liutold den Berg auf dem zunachst die Burg spater das Kloster Comburg errichtet werden sollte 3 Ob der Wurzburger Bischof Heinrich I Bischof von 995 oder 996 bis zu seinem Tod am 14 November 1018 tatsachlich auf die Grafen von Rothenburg zuruckgeht ist nach wie vor umstritten In einer Urkunde Kaiser Heinrichs II vom 5 Februar 1024 worin dieser den Forst des Klosters Ellwangen zum Bannforst erklart wird ein Graf Heinrich genannt 4 der zu den Comburgern gezahlt werden darf Dieser Graf Heinrich tritt erneut in einer Urkunde Kaiser Heinrichs II vom 16 Juli 1027 dieses Mal mit seinem Bruder Ruotkeri Rugger in Erscheinung Heinrich bezeichnete sich 1042 als Heinrich von Wolfingen Sein Bruder Rugger auch als Reichart oder Richard bekannt fuhrte die Ahnenreihe mit seinen Sohnen Emehart I und Burchard I fort Erster Graf der sich urkundlich nachweisbar nach Comburg nannte war Burchard II Burchardum Comitem de Camburg 5 Burchard hatte vier Sohne Emerhard II Richard II Burchard II und Heinrich II Drei der Bruder Burckardus amp fratres eius Ruggerus amp Heinricus Comites de Rotemburc treten in einer Urkunde des Ritters Albert von Bielrith Adelbertus nomine de Bilrieth militare auf Die Herren von Bielriet waren vermutlich eine Nebenlinie der Grafen von Comburg 6 Dafur spricht auch eine Schenkungsurkunde an das Kloster Comburg um das Jahr 1098 Darin wird als erster in der Zeugenreihe ein Ruggerus de Bilrieth genannt 7 der wohl mit Richard II von Comburg sowie dem 1090 genannten Rutger von Husun gleichzusetzen ist 8 Sein vierter Sohn Emehard wahlte die geistliche Laufbahn und war von 1089 bis 1105 Bischof von Wurzburg Er gilt als Grunder des Klosters Comburg wofur er um 1078 seine Halfte der vaterlichen Burg an dieser Stelle gab Spater trat auch sein Bruder Burkhard Burchard II dort als Monch ein Ihr Bruder Heinrich wird als Vater der spateren Konigin Gertrud Gemahlin von Konrad III angenommen Er war wohl mit einer Dame namens Gebe verheiratet Dies geht aus einer Notiz aus dem Jahr 1108 hervor wo er mit Zustimmung und Hand seiner Braut cum manu et consensu conjugis suae Gebe eine Schenkung an das Kloster Comburg macht 9 Er wird noch 1113 erwahnt wo er seine Gefolgsmanner oder entfernt Verwandten Iring wohl der Stammvater des spateren Bischofs Iring von Reinstein Homburg und Bern als Treuhander damit beauftragt dem Kloster St Stephan ad monasterium sancti Petri et sancti Stephani prothomartyris in der Vorstadt von Wurzburg ein Gut in Guntersleben Gundresleibi zu ubergeben 10 Weitere Nachfahren der Grafen von Comburg sind bislang nicht bekannt Wappen BearbeitenDas mutmassliche Stammwappen zeigt auf blauem Grund einen goldenen Lowenkopf mit einem goldenen Sparren im Maul Als Helmzier ist ein Schwan mit ausgespreizten Flugeln bekannt Hierbei handelt es sich moglicherweise um eine nachtragliche Zuschreibung 11 Das Wappenbild findet sich heute in den Wappen der Gemeinden Gebsattel Landkreis Ansbach und Oberrot Landkreis Schwabisch Hall wieder Ein Wappenstein am Landturm Grossharbach datiert auf das Jahr 1607 zeigt links das Wappen von Rothenburg und rechts das Wappen von Comburg Stammliste BearbeitenStammliste nach Bauer 12 Graf im Kochergau evtl der 994 996 genannte Ruotger 3 nicht nach Bauer Graf Heinrich I 1024 1042 Ruger I 1027 Emhard I 1054 Graf Burkhard von Comburg 1037 ff Burkhard II Ruger II Heinrich II Gebe Geba von Mergentheim 13 nicht nach Bauer Gertrud von Comburg verm erst nach 1108 1108 wird Gebe ihre Mutter noch als conjugis suae also noch als Braut Heinrichs bezeichnet Eine Ehe zwischen Konrad von Staufen mit einer unehelichen Tochter ist eher unwahrscheinlich 1130 31 nicht nach Bauer Konrad von Staufen Ehe ist nicht nachweisbar Emhard II Emehard Bischof von Wurzburg 1084 bis 1104 Literatur BearbeitenHermann Bauer Der Rangau und seine Grafen In Achtundzwanzigster Jahresbericht des historischen Vereins Mittelfranken Ansbach 1860 S 42 ff Weblinks BearbeitenKloster GrosscomburgEinzelnachweise Bearbeiten Franziskus Bull Die Grafen von Castell Nachkommen der Mattonen S 195 215 Hermann Bauer Der Rangau und seine Grafen S 42 ff a b Friedrich Zoepfl Wilhelm Volkert Hrsg Die Regesten der Bischofe und des Domkapitels von Augsburg Bd 1 Von den Anfangen bis 1152 Veroffentlichungen der Schwabischen Forschungsgemeinschaft Reihe 2b Bd 1 Augsburg 1955 1985 n 195 Online bei Regesta Imperii HStA Stuttgart Signatur Titel H 51 U 368 Christian Ernst Hanselmann Beweis der Hohenlohischen Landeshoheit S 304 Regest in Jahrsbericht des Historischen Vereins im Rezat Kreis Band 6 S 27 Gerd Wunder Bielriet In Wurttembergisch Franken Jahrbuch Band 71 1987 S 273 278 hier S 273 Wurttembergisches Urkundenbuch Band I Nr A15 S 402 Hermann Bauer Der Rangau und seine Grafen S 46 Regest in Jahrsbericht des Historischen Vereins im Rezat Kreis Band 6 S 36 Staatsarchiv Wurzburg Kloster St Stephan Wurzburg Urkunden 1 56 Freie Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber Franken auf welt der wappen de Hermann Bauer Der Rangau und seine Grafen Wolfgang Hartmann Grafensitze Konigsburg Deutschordensschloss Die unbekannte Burgengeschichte von Bad Mergentheim Plexus Verlag Amorbach 2019 ISBN 978 3 937996 69 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grafen von Rothenburg Comburg amp oldid 231679876