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Iring von Reinstein Homburg 2 November 1265 wahrscheinlich in Wurzburg war von 1254 bis zu seinem Tode Bischof von Wurzburg Siegel des Bischofs Iring von Reinstein Homburg Inhaltsverzeichnis 1 Iring im Familienkontext 2 Streit um den Bischofsstuhl 3 Iring als Bischof 4 Siehe auch 5 Literatur 6 EinzelnachweiseIring im Familienkontext BearbeitenIring stammt aus dem Ministerialengeschlecht der Familie von Reinstein die Wurzburger Burgleute in Homburg am Main waren Streit um den Bischofsstuhl BearbeitenIring erschien am 19 Dezember 1240 erstmals urkundlich als Wurzburger Domherr seine Erwahnungen setzten in den Jahren 1241 bis 1246 allerdings wieder aus nochmals erwahnt wurde er 1252 und 1253 1241 ist er als Pfarrer von Oberschwarzach bezeugt Auch wenn nach dem Tod von Hermann I von Lobdeburg das Domkapitel mit einer schnellen und einstimmigen Wahl von Iring von Reinstein Homburg als neuen Bischof Tatsachen schuf ging dieser Wahl ein Konflikt voraus der den Amtsantritt und die Weihe Irings erschwerte Heinrich von Leiningen Kanzler von Konig Wilhelm von Holland sollte mit einem Bistum versorgt werden Der Abt von Eussertal und der Bischof von Konstanz sollten dies durchsetzen notfalls auch gegen den Willen des Domkapitels Aus diesem Grund wurden dem Domkapitel bereits Einschrankungen in der Wahlfreiheit auferlegt Andere Dokumente darunter die am 23 Mai 1252 fur das gesamte befriedete Deutschland erwirkte Wahlfreiheit die sich Wurzburg am 29 August 1253 explizit nochmals von Papst Innozenz IV fur sich bestatigen liess sprechen wiederum fur die Rechtmassigkeit der Wahl Die Wahl wurde ausserdem vom Metropoliten dem Mainzer Erzbischof Gerhard I Wildgraf von Dhaun bestatigt Zu diesem Zeitpunkt war der Mainzer Erzbischof allerdings selbst exkommuniziert Papst Alexander IV akzeptierte schliesslich Iring als neuen Bischof Heinrich von Leiningen gab sich trotz schwindender Unterstutzung nicht geschlagen und vertrieb Iring im Mai 1255 aus Wurzburg Am 4 Januar 1256 entschieden die Kardinale Hugo von S Sabina Richard von SS Angeli und Petrus von S Giorgio in Velabro in Anwesenheit Irings und Vertretern des Heinrich und des Domkapitels zugunsten von Iring Dieser befand sich spatestens am 31 Juli 1256 wieder in Wurzburg Iring als Bischof BearbeitenIring hatte sich in seiner Zeit als Bischof mit der aufstrebenden Stadt Wurzburg auseinanderzusetzen die in Hoffnung auf grossere Autonomie zunachst auch Heinrich von Leiningen favorisierte Ausdruck des Strebens nach mehr Freiheiten war der Beitritt Wurzburgs in den Ersten Rheinischen Stadtebund 1261 wurden Kompetenzstreitigkeiten zwischen Stadt und Bischof mit Hilfe von Vermittlern aus dem Domkapitel und den Grafen von Rieneck und Castell samt einigen Hochstiftministerialen geschlichtet Dennoch brachen 1265 in der Stadt Kampfe aus die durch verschiedene zuvor geschlossene Bundnisse zahlreiche Parteien in die Konflikte verwickelten Unter Vermittlung von Albertus Magnus wurde am 26 August 1265 ein Friedensvertrag geschlossen der auf eine erneute Bestatigung der Vereinbarungen von 1261 hinauslief Mit den Nachbarn ausserhalb der Bistumsgrenzen pflegte Iring friedliche Beziehungen Er erwarb 1258 die Lehenshoheit uber Besitzungen des Wurzburger Ministerialen Heinrich von Waltrams 1 die im Allgau liegen und die spatere Grundlage der Herrschaft Waltrams bildeten Iring weihte am 24 September 1256 personlich den Georgsaltar in der Wurzburger Schottenkirche Andere Weihehandlungen wurden vertretungsweise von Weihbischofen vorgenommen Es wurden erstmals wieder Diozesansynoden abgehalten 1262 macht ihn Papst Urban IV zum Beschutzer des Schottenklosters St Jakob in Regensburg Mit dem Augustinerkloster Wurzburg siedelte sich in Wurzburg ein vierter Bettelorden an Er ist von Papst Urban IV mit der Weihe des Kulmer Bischofs Friedrich von Hausen beauftragt worden Iring starb am 2 November 1265 wahrscheinlich in Wurzburg Sein Grab im Wurzburger Dom ist heute nicht mehr vorhanden Siehe auch BearbeitenDer Bischof in einer Sage zur Burg AltensteinLiteratur BearbeitenAlfred Wendehorst Das Bistum Wurzburg Teil 2 Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 In Max Planck Institut fur Geschichte Hg Germania Sacra Neue Folge 4 Die Bistumer der Kirchenprovinz Mainz Berlin 1969 ISBN 9783110012910 S 3 13 Einzelnachweise Bearbeiten Bezug zu Humpis VorgangerAmtNachfolgerHermann I von LobdeburgBischof von Wurzburg 1254 1265Otto von LobdeburgNormdaten Person GND 131817825 lobid OGND AKS VIAF 57755954 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Iring von Reinstein HomburgKURZBESCHREIBUNG Bischof von WurzburgGEBURTSDATUM 12 Jahrhundert oder 13 JahrhundertSTERBEDATUM 2 November 1265STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iring von Reinstein Homburg amp oldid 225570563