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Dieser Artikel erlautert Burkard den ersten Bischof von Wurzburg weitere Personen namens Burkard siehe Burkard Begriffsklarung Burkard oder Burchard auch Burkhard latinisiert Burchardus Burckardus Burkardus altenglisch Burgheard um 684 1 2 Februar 755 2 3 war ein angelsachsischer Benediktiner aus Sudwestengland der Anfang 742 auf Vorschlag seines Landsmannes Bonifatius zum ersten Bischof von Wurzburg eingesetzt wurde 742 bis 754 Statue des heiligen Burkard auf der Alten Mainbrucke Wurzburg Kupferstich des Wurzburger Hof und Universitatskupferstechers Johann Salver 1670 in Forchheim 1738 aus der Serie mit Wurzburger FurstbischofenReliquienschrein des hl Burkard in der Burkarder Kirche zu Wurzburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verehrung 3 Patrozinien 4 Quellen 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben BearbeitenWie Bonifatius war auch Burkard Burkhard von vornehmer Herkunft Seine Heimat war wahrscheinlich das westliche Sudengland Auch er war wie Bonifatius Benediktiner Der Angelsachse Burkard wurde mit 30 Jahren wahrscheinlich von Bonifatius zum Priester geweiht und zog um 715 oder kurz darauf aufs Festland zur Missionsarbeit Burkard war von 718 bis 737 in Berceto in der Provinz Parma 4 Reliquien von Burkard befinden sich noch heute im Dom von Berceto Karl IV hat sie 1369 dort hingebracht Berceto war eine Station der Via Francigena der Pilgerroute nach Rom Burkard war ab 738 wahrscheinlich 1 Abt in der Klosterzelle Rorlach heutiges Neustadt am Main Burkard bekam das Jagdschloss auf dem Michaelsberg fruher die Michil Statt von Karl Martell uberschrieben 5 Die merowingische Saalkirche dieses Klosters wurde 1974 vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege ausgegraben Im papstlichen Auftrag durch Bonifatius und Karlmann Hausmeier 6 ernannt war er von Anfang 742 bis 754 erster Bischof von Wurzburg Die erste Zeit als Bischof soll er noch laut der Chronik von Lorenz Fries in Neustadt gewesen sein bevor er 742 seinen Bischofssitz auf dem Marienberg nahm Er besuchte die Synoden von 742 bis 747 Reichsversammlung und Synode in Duren 747 Im Auftrag von Pippin dem Jungeren reiste er gemeinsam mit Abt Fulrad von Saint Denis bei Paris 750 751 nach Rom Dort holte er von Papst Zacharias die Erlaubnis zur Absetzung des letzten Merowingers Childerich III ein In seiner Diozese war Burkard dessen Kathedrale zunachst die auf dem Marienberg gelegene Marienkirche 7 heute in der Festung Marienberg war vor allem um deren Ausbau bemuht da die Franken trotz der Missionierung durch Kilian und seine Gefahrten Kolonat und Totnan deren Gebeine er 752 in die Marienkirche auf den Burgberg uberfuhren liess wieder zum Heidentum tendierten Obwohl seit 700 ein Kloster von Immina auf dem Marienberg in Wurzburg und seit ca 638 ein Kloster von St Gertrud in Karlburg existierte Im Jahr 750 grundete Burkard das der heiligen Maria und den Heiligen Andreas und Magnus geweihte 8 Kloster Sankt Andreas in Wurzburg unterhalb des Burgberges das 986 nach ihm in Sankt Burkard umbenannt wurde Laut einer Uberlieferung legte er im Fruhjahr 754 seine Amter nieder und zog mit 6 Monchen nach Homburg am Main wo er im darauf folgenden Jahr 755 9 starb Seine Gebeine wurden im Oktober 986 10 oder 988 in das von ihm im Jahre 750 begrundete Wurzburger Kloster Andreaskloster uberfuhrt Verehrung BearbeitenIm Mittelalter wurde das Fest des heiligen Burkard im Bistum Wurzburg wie die anderen Hochfeste gefeiert Der Burkardusweck ein Brot in Ringform war ein Volksbrauch Von den Glaubigen wird der heilige Burkard als Helfer gegen Gelenkschmerzen und Rheumatismus sowie Stein und Nierenleiden und Lendenschmerzen verehrt Der evangelische und romisch katholische Gedenktag des Heiligen ist der 2 Februar die Erhebung seiner Gebeine wird von der romisch katholischen Kirche am 14 Oktober gefeiert Nach ihm wurde die 1881 11 gegrundete Neue Burkarderschule 12 inzwischen mit der Steinbachtal Burkarder Grundschule 13 zusammengelegt benannt Patrozinien BearbeitenDeutschland Burkardkirche Burkersdorf St Burkhard Eliasbrunn St Burkard Erlenbach bei Marktheidenfeld St Burkard Geiselwind St Burkhard Hohenfelden St Burkard Homburg am Main St Burkard Gerichtstetten St Burkhard Messelhausen St Burkard Oberailsfeld St Burkard Obernbreit St Burchard Oedingen St Burkard Oerlenbach St Burkard Pusselsheim St Burkard Trappstadt St Burkhard Uiffingen St Burkard Wurzburg Schweiz St Burkard Mettmenstetten Quellen BearbeitenVita Burkardi 1 und 2 Chronik von Lorenz FriesLiteratur BearbeitenHeinrich Hahn Burghard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 564 566 Wilhelm Engel Burchard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 29 Digitalisat Friedrich Wilhelm Bautz Burchard In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 816 817 bautz de Memento vom 13 Juni 2007 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Artikel Artikelanfang im Internet Archive Alfred Wendehorst Burchard Nr 14 In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 2 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1983 ISBN 3 7608 8902 6 Sp 951 Konrad Schafer Heinrich Schiesser Leben und Wirken des hl Burkhard Bad Neustadter Beitrage zur Geschichte und Heimatkunde Frankens Band 4 Bad Neustadt a d Saale 1986 ISBN 978 3 9800482 4 8 Klaus Wittstadt Hrsg 1000 Jahre Translatio Sancti Burkardi Echter Wurzburg 1986 Heinrich Wagner Wurzburger Diozesan Geschichtsblatter WDGB Band 65 2003 Die Wurzburger Bischofe 741 842 S 17 43 Heinrich Wagner Bonifatiusstudien Kommissionsverlag Ferdinand Schoningh Wurzburg 2003 Klaus Weyer Vom Keltenheiligtum zum karolingischen Missionskloster Neustadt am Main Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2019 ISBN 978 3 8260 6740 2 S 37 125 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burkard Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burkard in der Frieschen Chronik Biography St Burchard of Wurzburg englisch Burkard im Personenregister der Germania Sacra online Burkard Von Berceto uber Rorinlacha nach Wurzburg https heilige bistum wuerzburg de heilige hl burkard Anmerkungen Bearbeiten Klaus Weyer Vom Keltenheiligtum zum karolingischen Missionskloster Neustadt am Main Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2019 ISBN 978 3 8260 6740 2 S 37 Heiliger Burkard Erster Bischof von Wurzburg Auf Heilige und Selige Diozese Wurzburg Abgerufen am 24 Dezember 2021 Zum Todesjahr vgl auch Friedrich Wilhelm Bautz BURCHARD erster Bischof von Wurzburg In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 816 817 bautz de Memento vom 13 Juni 2007 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Artikel Artikelanfang im Internet Archive Klaus Weyer Vom Keltenheiligtum zum karolingischen Missionskloster Neustadt am Main Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2019 ISBN 978 3 8260 6740 2 S 37 46 Mit 2 Bildern des Reliquienschrein in Berceto Heinrich Wagner Zur Neustadter Privilegienfrage Archiv fur Diplomatik Band 46 Bohlau Verlag Koln 2000 Erwahnung von Karl Martel in der Urkunde DO III 354 auf S 146 Vgl Christine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart Gemeinde Leinach Leinach 1999 S 59 f Die Christianisierung der Mainlande Wilhelm Engel in Willy Schmitt Lieb Wilhelm Engel Wurzburg im Bild Mit einem Geleitwort von Oberburgermeister Franz Stadelmayer Wisli Mappe Wurzburg 1956 S 9 Christine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart 1999 S 59 Klaus Weyer Vom Keltenheiligtum zum karolingischen Missionskloster Neustadt am Main Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2019 S 37 ISBN 978 3 8260 6740 2 Vgl Diozese Wurzburg Horst Gunter Wagner Die Stadtentwicklung Wurzburgs 1814 2000 In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 Theiss Stuttgart 2001 2007 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert Band 2 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 1300 Anm 64 Harm Hinrich Brandt Wurzburger Kommunalpolitik 1869 1918 In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 64 166 und 1254 1267 hier S 138 Neue Burkarder Schule Website der Steinbachtal Burkarder Grundschule VorgangerAmtNachfolger Bischof von Wurzburg 742 754MegingaudBischofe und Furstbischofe von Wurzburg 742 1267 Hl Burkard Hl Megingaud Berowelf Hl Gumbert Liutrit Egilwart Wolfgar Hunbert Gozbald Arn Rudolf I Thioto Burchard II Poppo I Poppo II Hugo Bernward Heinrich I Meginhard I Hl Bruno Hl Adalbero Meginhard II Gegenbischof Emehard Erlung Rupert Gegenbischof Rugger Gebhard von Henneberg Gegenbischof Embricho Siegfried von Truhendingen Gebhard von Henneberg Heinrich II von Stuhlingen Herold von Hochheim seit 1168 Herzogtum Wurzburg Reginhard von Abenberg Gottfried I von Spitzenberg Philipp von Schwaben Elekt Heinrich III von Berg Gottfried II Konrad I von Querfurt Heinrich IV von Hessberg Otto I von Lobdeburg Dietrich von Homburg Hermann I von Lobdeburg Heinrich V von Leiningen Iring von Reinstein Homburg Sedisvakanz 1265 1267 Nachfolger Poppo III von Trimberg Normdaten Person GND 118817140 lobid OGND AKS LCCN no2008024738 VIAF 53949932 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME BurkardALTERNATIVNAMEN Burchard BurgheardKURZBESCHREIBUNG Bischof HeiligerGEBURTSDATUM um 684GEBURTSORT SudwestenglandSTERBEDATUM 2 Februar 755STERBEORT Homburg am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burkard amp oldid 231555987