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Harm Hinrich Brandt 22 Januar 1935 in Stuttgart ist ein deutscher Historiker der sich vorwiegend mit dem 19 Jahrhundert befasst Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Herausgeber 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBrandt wurde als Sohn des Baurats Hinrich Brandt und seiner Frau Grete geb Budelmann geboren und wuchs in Stuttgart Hildesheim und Bremen auf In Bremen besuchte er die Oberschule an der Dechanatstrasse und legte dort im Februar 1954 sein Abitur ab Anschliessend studierte er ab 1954 an der Philipps Universitat Marburg und der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Geschichte Politikwissenschaft und Germanistik 1954 wurde er Mitglied der AMV Fridericiana Marburg Seine Doktorarbeit bei Fritz Wagner behandelte die Wirtschaftsverwaltung und Wirtschaftspolitik im Kurfurstentum Hessen 1960 wurde er in Marburg zum Dr phil promoviert 1 Nachdem Brandt 1961 das Erste Staatsexamen fur das hohere Lehramt abgelegt hatte war er als wissenschaftlicher Assistent bei Fritz Wagner am Institut fur Neuere Geschichte der Universitat Marburg tatig 1966 wechselte er an die Ludwig Maximilians Universitat Munchen wo er Akademischer Rat und Oberrat wurde Nachdem er sich 1975 habilitiert hatte wurde er 1978 zum Professor C3 ernannt 2 1980 folgte er dem Ruf der Julius Maximilians Universitat Wurzburg auf den Lehrstuhl fur Neuere und Neueste Geschichte II Mit Erreichen der Altersgrenze wurde er 2000 emeritiert Brandts Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte des 19 Jahrhunderts insbesondere der Habsburgermonarchie Ausserdem beschaftigte er sich mit der Sozial und Wirtschaftsgeschichte Hessen und Mainfranken und mit der politischen Geschichte der deutschen Staaten von der Deutschen Revolution 1848 49 bis zur Deutschen Reichsgrundung Als Studentenhistoriker befasst er sich mit der Sozial und Mentalitatsgeschichte der deutschen Studentenverbindungen seit dem 19 Jahrhundert Er ist Mitglied der Vereinigung fur Verfassungsgeschichte 3 Schriften BearbeitenWirtschaft und Wirtschaftspolitik im Raum Hanau 1597 1962 Die Geschichte der Industrie und Handelskammer Hanau Gelnhausen Schluchtern und ihrer Vorlaufer Hanau 1963 Die Industrie und Handelskammer Kassel und ihre Vorlaufer 1763 1963 Zur Entwicklung der gewerblichen Selbstverwaltung Kassel 1963 Hundert Jahre Kitzinger Synagoge Zur Geschichte des Judentums in Mainfranken Wurzburg 1984 mit Hans Steidle Emanzipation und Diskriminierung Beitrage zu Einzelfragen judischer Existenz Wurzburg 1988 mit Rainer Olten und Herbert Marschelke Wirtschaft und Politik in Nordhessen seit dem 18 Jahrhundert Die Industrie und Handelskammer Kassel und ihre Vorlaufer Melsungen 1991 Ein tuchtiges Organ des Handels und Fabrikantenstandes Die Industrie und Handelskammer Wurzburg Schweinfurt in 150 Jahren Wurzburg 1993 Deutsche Geschichte 1850 1870 Entscheidung uber die Nation Stuttgart Berlin Koln 1999 Wurzburger Kommunalpolitik 1869 1918 in Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 64 166 und 1254 1267 Austriaca Abhandlungen zur Habsburgermonarchie im langen 19 Jahrhundert herausgegeben von Matthias Stickler Wien Koln Weimar 2020 ISBN 978 3 205 20954 6 Studentica Abhandlungen zur deutschen Studentengeschichte von der fruhen Neuzeit bis ins fruhe 20 Jahrhundert herausgegeben von Matthias Stickler Abhandlungen zum Studenten und Hochschulwesen im Auftrag der Gemeinschaft fur deutsche Studentengeschichte e V hrsgg v Matthias Asche et al Bd 20 Wien Koln Weimar 2021 ISBN 978 3 412 52046 5 Herausgeber BearbeitenZwischen Schutzherrschaft und Emanzipation Studien zur Geschichte der mainfrankischen Juden im 19 Jahrhundert Wurzburg 1987 mit Matthias Stickler Der Burschen Herrlichkeit Geschichte und Gegenwart des studentischen Korporationswesens Wurzburg 1998 Der osterreichische Neoabsolutismus als Verfassungs und Verwaltungsproblem Diskussionen uber einen strittigen Epochenbegriff Wien Koln Weimar 2014 Literatur BearbeitenWer ist Wer Das deutsche Who s Who 39 Ausgabe 2000 S 159 Rainer F Schmidt Hrsg Deutschland und Europa Aussenpolitische Grundlinien zwischen Reichsgrundung und Erstem Weltkrieg Festgabe fur Harm Hinrich Brandt zum siebzigsten Geburtstag Stuttgart 2004 ISBN 978 3 51 508262 4 Brandt Harm Hinrich in Friedhelm Golucke Verfasserlexikon zur Studenten und Hochschulgeschichte SH Verlag Koln 2004 ISBN 3 89498 130 X S 54 Weblinks BearbeitenLiteratur von Harm Hinrich Brandt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bild mit Prof Brandt VfcG Einzelnachweise Bearbeiten Dissertation Wirtschaftspolitik und gewerbliche Mitbeteiligung im nordhessischen Raum 1710 1960 Habilitationsschrift Der osterreichische Neoabsolutismus Staatsfinanzen und Politik 1848 1860 Helmut Neuhaus Hrsg Verfassungsanderungen Tagung der Vereinigung fur Verfassungsgeschichte in Hofgeismar vom 15 bis 17 Marz 2010 Berlin 2012 S 322 Normdaten Person GND 121324931 lobid OGND AKS LCCN n87940302 VIAF 44318444 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brandt Harm HinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 22 Januar 1935GEBURTSORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harm Hinrich Brandt amp oldid 237524939