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Die Marienkirche steht im inneren Burghof der Festung Marienberg in Wurzburg Bayern Die Marienkirche in der Festung MarienbergDas rote Sandstein Portal der MarienkircheGrundriss MarienkircheDas Bauwerk geht auf eine von Herzog Hedan II im Jahr 706 errichtete fruhe christliche Kirche zuruck 1 Der Grundbau der in den Grundzugen heutigen romanischen Kirche kann durch Stilanalysen auf Anfang des 11 Jahrhunderts datiert werden Die Marienkirche ist die alteste Kirche und erste Bischofskirche Wurzburgs sowie der alteste erhaltene Bauteil auf dem Festungsareal Inhaltsverzeichnis 1 Patronat 2 Geschichte 3 Portal 4 Grablege 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweisePatronat BearbeitenDie Marienkirche war von Anfang an bis heute der Gottesmutter Maria geweiht Als Schutzpatronin Frankens ist das Patrozinium am 1 Mai Geschichte BearbeitenHerzog Hedan II liess schon im Fruhmittelalter um 706 eine kleine Kirche auf der spater Marienberg genannten Bergzunge errichten und zu Ehren der Jungfrau Maria weihen Bis zur Ubertragung der dort angeblich nachdem der Wurzburger Bischof Burkard sie dorthin uberfuhrt habe ab 752 befindlichen 2 Gebeine der Martyrer Kilian Kolonat und Totnan in den rechtsmainischen Wurzburger Dom im Jahre 788 blieb die Kirche die Bischofskirche des 742 gegrundeten Bistums Uberliefert ist dass die Kirche 983 als Pfarrkirche dem Burkarder Kloster ubergeben wurde Unter Bischof Heinrich I entstand am bisherigen Standort mit Beginn des Hochmittelalters zu Beginn des 11 Jahrhunderts eine erneuerte ottonische Kirche die moglicherweise Teile der Ersten mit einbezog Die Kirche entwickelte sich bald zur Marienwallfahrtsstatte und wurde unter Konrad von Querfurt furstliche Hofkirche als dieser um 1200 die Hofhaltung auf die Burg verlegte Er nahm einige bauliche Veranderungen an der Kirche vor erhohte den oberen Bauzylinder und vergrosserte die Fenster Nach einem Brand im Jahr 1600 liess Furstbischof Julius Echter die Kirche wieder aufrichten Er erweiterte den Hochchor liess eine Balustrade anfugen und auf dem neuen halbkugelformigen Dach eine Dachlaterne als Glockenstuhl aufsetzen Der um 1600 im Auftrag Julius Echters wohl von dem Bildhauer Sebastian Gotz aus Zizers Graubunden geschaffene Chorerker der Marienkirche wurde 1814 abgebrochen Er zeigte zwolf Casarenhaupter als Reliefs von denen funf im Furstenbaumuseum erhalten sind 3 In der Echterzeit wurde ebenso der Innenraum im Renaissancestil ausgestaltet und mit Stuckaturen verziert Im Innern der Kirche nbsp nbsp nbsp nbsp Portal BearbeitenDas Schmuckportal aus rotem Sandstein stammt aus der Echterzeit Figurlich sind unten die Apostel Petrus und Paulus daruber Verkundigung des Herrn schliesslich zwei Bischofe Kilian und Burkard und bekronend eine Marienstatue dargestellt Uber dem Portal ist ein reich verziertes Echterwappen einbezogen Grablege BearbeitenIm Zentralbau der Kirche befindet sich ein Grablege deren 20 Grabplatten die Reliefs von Wurzburger Bischofen zeigen Seit dem 13 Jahrhundert bis Ende des 16 Jahrhunderts wurden die Herzen der Wurzburger Bischofe im Kloster Ebrach die Eingeweide in diese Kapelle der Marienburg und die Korper im Dom von Wurzburg bestattet 4 Auswahl nbsp Albrecht II von Hohenlohe 1372 nbsp Rudolf II von Scherenberg1466 1495 nbsp Lorenz von Bibra1495 1519 nbsp Julius Echter von Mespelbrunn1573 1617 nbsp Adam Friedrich von Seinsheim1755 1779Literatur BearbeitenMax Hermann von Freeden Die Festung Marienberg Wurzburg 1982 Flachenecker Gotschmann Kummer Hrsg Burg Schloss Festung Der Marienberg im Wandel Mainfrankische Studien Band 78 Echter Wurzburg 2009 S 168 Festung Marienberg Burgfuhrer mit 41 Farbaufnahmen Wurzburg 2004 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marienkirche Marienberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Grabplatten in der Marienkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Marienkirche im Historischen Lexikon BayernsEinzelnachweise Bearbeiten Friedrich Oswald Wurzburger Kirchenbauten des 11 und 12 Jahrhunderts mit 81 Abbildungen und Planen In Freunde Mainfrankischer Kunst und Geschichte e V Hrsg Mainfrankische Hefte Nr 45 Wurzburg 1966 S 11 32 Wilhelm Engel in Willy Schmitt Lieb Wilhelm Engel Wurzburg im Bild Mit einem Geleitwort von Oberburgermeister Franz Stadelmayer Wisli Mappe Wurzburg 1956 S 9 Stefan Kummer Architektur und bildende Kunst von den Anfangen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band 2 Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Ubergang an das Konigreich Bayern 1814 Theiss Stuttgart 2004 ISBN 3 8062 1477 8 S 576 678 und 942 952 hier S 600 Die Herzbestattung 13 Die Herzen geistlicher Fursten herzbestattung de Abruf 30 Oktober 2023 49 79015 9 918459 Koordinaten 49 47 24 5 N 9 55 6 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marienkirche Wurzburg amp oldid 238637092