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Die Burg Absberg war die Burganlage einer Turmhugelburg in Absberg Absberg ist heute ein Markt im mittelfrankischen Landkreis Weissenburg Gunzenhausen in Bayern Burg AbsbergHalsgraben mit Anstieg zum BurgbergHalsgraben mit Anstieg zum BurgbergStaat DeutschlandOrt AbsbergEntstehungszeit 1349Burgentyp Niederungsburg TurmhugelburgErhaltungszustand Gelandespuren kaum MauerresteStandische Stellung RitterschaftBauweise keine BesonderheitenGeographische Lage 49 9 N 10 53 O 49 143594 10 880035 460 Koordinaten 49 8 36 9 N 10 52 48 1 OHohenlage 460 m u NNBurg Absberg Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Burganlagen von Absberg 1 1 Vorgangerbauten 1 2 Grosste Burganlage 1 3 Ubergang an den Deutschen Orden 2 Der Holzschnitt des Hans Wandereisen 3 Heutiger Zustand der Burg von 1523 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte der Burganlagen von Absberg BearbeitenVorgangerbauten Bearbeiten Ein erster kleiner Herrensitz in Absberg in Hanglage unterhalb der heutigen Ortsdurchfahrt ist erstmals 1343 uberliefert war aber zweifellos alter das Adelsgeschlecht der Absberger ist schon 1238 nachweisbar 1349 erhielt der Ritter Goswin von Absberg die nachtragliche Erlaubnis von Kaiser Karl IV eine Burg zu errichten 1372 erhielt Absberg das Marktrecht Der Sitz in der Nahe der Kirche und des Marktplatzes wurde im Dritten Stadtekrieg 1449 und nach einem Wiederaufbau erneut 1461 durch den Einfall von Ludwig dem Reichen in markgrafliches Gebiet unter Albrecht Achilles zerstort Grosste Burganlage Bearbeiten Der Wiederaufbau erfolgte daraufhin weiter ostlich zur bis dahin grossten Burganlage der Absberger Im fruhen 16 Jahrhundert entfuhrte der Raubritter Hans Thomas von Absberg Kaufleute auf ihren Handelsreisen und verlangte ein hohes Losegeld fur ihre Freilassung Er suchte sich Verbundete die ihn bei seinen Raubzugen unterstutzten auf deren Burgen er sich bei Gefahr fluchten und auf denen er seine Geiseln verstecken konnte 1523 sandte der Schwabische Bund schliesslich seine Truppen aus um insgesamt 23 Raubnester dem Erdboden gleichzumachen Die Truppen des Bundes die aus 10 000 Fusssoldaten und 1 000 Reitern bestanden fuhrten 100 Kanonen und 30 Buchsen als Bewaffnung mit sich fur die sie 900 Zentner Schwarzpulver bei sich hatten Am 22 Juli 1523 erreichten sie die Burg Absberg und zerstorten sie vollig um eine Ruckkehr der Absberger zu verhindern Zum Zeitpunkt der Zerstorung sass der Vater des Hans Thomas auf der Burg der versuchte sich von den Aktivitaten seines Sohnes zu distanzieren Ein erhalten gebliebener Teil diente weiterhin vorubergehend als Unterkunft Ubergang an den Deutschen Orden Bearbeiten Erst der Enkel des Hans Thomas Hans Konrad von Absberg errichtete einen bescheideneren neuen Sitz im Markt nahe dem heutigen Deutschordensschloss in der Zeit von 1593 bis 1595 1610 wurde es erweitert 1647 starb das Geschlecht der Absberger mit Hans Veit von Absberg aus Nach mehrjahrigem Streit mit den Erben fiel der Besitz 1652 an den Deutschen Orden Dieser brach den Ansitz ab und erbaute 1723 bis 1726 das heutige Schloss Absberg Der Holzschnitt des Hans Wandereisen BearbeitenHauptartikel Wandereisen Holzschnitte von 1523 nbsp Die Zerstorung der Burg 1523Der nachtraglich kolorierte und beschriftete Holzschnitt des Hans Wandereisen besagt XXII Asperg hatt Herr Hanns Jorgen von asperg zu gehort Ist verbrent vom Schwebischenn Bundt 1523 Auf dem Holzschnitt sieht man die umfangreiche Burganlage sich auf einem Berg uber dem Dorf erhebend Turm und Gebaudeanlagen gehen in einem Flammenmeer unter Dachbalken sind in sich zusammengefallen Gebaude haben tiefe Risse im Mauerwerk Es gibt zwei Eingange in die Hauptburg Der dem Dorf naher gelegene Eingang ist durch ein vorgelagertes zinnenbewehrtes Torhaus zusatzlich gesichert Die Hauptburg ist durch eine massive Ringmauer mit uberdachtem Wehrgang und Wehrturmen verstarkt die dahinter gelegenen Gebaude sind gedrangt dargestellt und von Flammen verdeckt Im Vordergrund stehen sich in der Mitte auf einem Platz zwei Reiter gegenuber wobei der linke Reiter offenbar ein Hauptmann sich als Motiv auf zahlreichen anderen Holzschnitten wiederholt Links hinter Fachwerkhausern und der Kirche samt Rundturm die uberdimensional vergrosserte Reiterei des Bundes mit Spiessen und einer Fahne des Bundes Auf der Fahne ist ein Wappenschild mit dem Andreaskreuz in Silber und Rot zu sehen Rechts hinter einem eingezaunten einzelnen Fachwerkgebaude stehen die Fusstruppen ebenfalls mit Spiessen bewaffnet und mit einer weiteren bundischen Fahnen mit roten und weissen Streifen Heutiger Zustand der Burg von 1523 BearbeitenEntgegen den anzunehmenden Entfernungen des Holzschnittes ist die Burg nur wenige Meter vom Dorf entfernt Das Gelande senkt sich insgesamt herab bis zum Brombachsee Die Burg erhebt sich auf einem vorgelagerten Bergsporn liegt aber tiefer als das Dorf Ein breiter Halsgraben schirmt die Burg zur Dorfseite hin ab Sichtbar ist ausserdem der Burgberg der Pfarrbuck dem die Bearbeitung von Menschenhand anzusehen ist Die auf dem Holzschnitt ausserste rechte Mauer konnte in Teilen im Boden noch erhalten sein der Abschnitt ist allerdings stark bewachsen Ausgrabungen hat es noch nicht gegeben Das Areal ist vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege BLfD als Bodendenkmal D 5 6831 0084 ausgewiesen Siehe auch Liste der Bodendenkmaler in Absberg nbsp Halsgraben in Richtung Dorf nbsp Christuskirche 1558 erbaut nbsp Bauernhof nahe dem Gelande der ehemaligen BurgLiteratur Bearbeiten nbsp Commons Burg Absberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Walter Bauer Hrsg Absberg eine tausendjahrige Geschichte Wendelsheim 1993 Karl Grober Felix Mader Bezirksamt Gunzenhausen Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 6 R Oldenburg Munchen 1937 DNB 366496220 S 15 Helmut Rischert Die Burgen im Anlautertal 2 In Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 76 1983 Eichstatt 1984 insbes S 14f Familie von Absberg Thomas Steinmetz Conterfei etlicher Kriegshandlungen von 1523 bis in das 1527 Jar Zu Burgendarstellungen uber die Absberger Fehde oder den Frankischen Krieg In Beitrage zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften IV Breuberg Neustadt 1986 S 380f Weblinks BearbeitenGeschichte von Absberg auf der Homepage der Gemeinde Eintrag zu Burg Absberg in der privaten Datenbank Alle Burgen Burgen und Schlosser im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Schlosser Schloss Absberg Schloss Altenmuhr Oberes Schloss Markt Berolzheim Unteres Schloss Markt Berolzheim Schloss Cronheim Schloss Dettenheim Residenz Ellingen Schloss Falbenthal Jagdschloss Georgenthal abgegangen Schloss Geyern Jagdschloss Gunzenhausen Palais Heydenab Gunzenhausen Schloss Mittelmuhr abgegangen Schloss Mohren Schloss Neuenmuhr abgegangen Altes Schloss Pappenheim Neues Schloss Pappenheim Altes Vogteischloss Pleinfeld Schloss Polsingen Schloss Raitenbuch Schloss Sandsee Schloss Spielberg Schloss Stopfenheim Schloss Syburg Schloss Trendel Stadtschloss Treuchtlingen Niedere Veste Schloss Unterwurmbach 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