www.wikidata.de-de.nina.az
Die im Volksmund Burgstall Buschel genannte Hohenburg ist eine unbekannte abgegangene vermutlich fruhmittelalterliche Wallanlage auf 430 m u NHN der im Suden eine hochmittelalterliche Turmhugelburg Motte folgte und die sich einst sudostlich von Treuchtlingen am Rande des Burgstallberges erhob Der heutige Ringwall befindet sich in etwa 430 Meter Entfernung von der historischen Ortsmitte von Treuchtlingen im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen in Bayern Deutschland Uber die Geschichte dieser Wallburg und die der Hohenburg ist bis heute nichts bekannt Heute sind von dem als Bodendenkmal geschutzten Objekt noch der Ringwall weitere Walle sowie Graben und moglicherweise die Stelle einer Turmhugelburg sichtbar Burgstall BuschelStaat DeutschlandOrt Treuchtlingen Burgstallberg Entstehungszeit Wallanlage fruhmittelalterlich Turmhugel hochmittelalterlichBurgentyp Hohenburg Spornlage MotteErhaltungszustand Burgstall Walle Graben und ein Turmhugel erhaltenStandische Stellung MinisterialensitzGeographische Lage 48 57 N 10 55 O 48 952375 10 914922 430 Koordinaten 48 57 8 6 N 10 54 53 7 OHohenlage 430 m u NHNBurgstall Buschel Bayern p1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Grundungszeit dieser Burg ist nicht bekannt da aber bei einer Ausgrabung in den Jahren 1896 und 1897 durch General von Popp fruhmittelalterliche Keramikscherben gefunden wurden ist eine Errichtung wahrend dieser Zeit denkbar Auch die Bauform der Anlage spricht fur diese Datierung Allerdings gibt es auch Funde die aus der Jungsteinzeit stammen so dass dieser Berg auch schon in dieser Zeit aufgesucht wurde 1 Der unmittelbar sudlich der Wallanlage befindliche Turmhugel dagegen ist in die Zeit des Hochmittelalters zu setzen Die Motte war wohl der Sitz des Ortsadels bis dieses Geschlecht dann auf die im Jahr 1346 als Nidern Veste also Niedere Veste das heutige Stadtschloss Treuchtlingen im Ort umzog 2 Beschreibung BearbeitenDer Ringwall befindet sich an der Spitze eines nach Nordwesten gerichteten Spornes des Weinberges des sogenannten Burgstallberges in der Waldabteilung Burgstallein Dieser Sporn ist nach Westen durch den steil zum Tal der Altmuhl abfallenden Hang geschutzt auch nach Norden fallt der Berghang steil in ein ehemaliges Sumpfgelande ab Die ovale von Nordost nach Sudwest gerichtete Wallanlage hat einen Durchmesser von etwa 110 mal 80 Meter Ihre Nordwest und ihre Nordostseite folgen dem Berghang die restlichen nur wenig Steil abfallenden Seiten werden von einem halbkreisformigen Wallteil geschlossen An der Ostseite dieses Ringwalles ist ihm noch ein weiterer halbkreisformiger Wall angeschlossen der im Norden an dem inneren Wallring beginnt und im Suden etwa im rechten Winkel an den sudlichen Teil des Ringwalls anschliesst Diesen beiden Anlagenteile wurden an den am meisten angriffsgefahrdeten Seiten im Osten und im Suden durch einen Graben mit Aussenwall geschutzt uber den sudlichen Wallteil verlauft heute ein Waldweg Dieser Aussenwall besteht im Gegensatz zu den beiden aus Trockenmauern gebildeten inneren Wallen nur aus einer Erdanschuttung Bei den Ausgrabungen in den Jahren 1896 97 wurden an mehreren Stellen des Walles Schnitte angelegt die eine bis zu zwei Meter starke Trockenmauer zum Vorschein brachten Diese Mauer aus Bruchsteinen wurde durch Lehm und Sand verbunden Nach Schatzungen des Mauerschuttes betrug die einstige Hohe der Mauer etwa 2 50 Meter heute soll sie noch 1 50 Meter hoch anstehen Des Weiteren soll damals auch eine offene Herdstelle im sudwestlichen Bereich des inneren Wallringes in einer Bodensenke gefunden worden sein sie war durch grossere Steinblocke gebildet worden im Umkreis befanden sich Reste von Holzkohle Tierknochen und Keramikscherben Der etwa 145 Meter sudlich im Wiesengelande gelegene und heute mit Baumen bestandene Turmhugel hat einen ovalen Grundriss mit einem grossten Durchmesser von etwa 30 Metern Seine Hange wurden abgesteilt und ihm Osten wurde ihm ein halbkreisformiger Wall vorgelegt 3 Siehe auch Liste deutscher TurmhugelburgenLiteratur BearbeitenIngrid Burger Segl Walter E Keller Archaologische Wanderungen Band 3 mittleres Altmuhltal und Frankisches Seenland Verlag Walter E Keller Treuchtlingen 1993 ISBN 3 924828 58 X S 32 34 Helmut Eberhard Paulus Burgstall und Wallanlage In Konrad Spindler Bearb Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland Band 15 Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Denkmaler und Fundstatten Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0504 3 S 188 189 Konrad Spindler Bearb Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland Band 14 Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Archaologie und Geschichte Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0493 4 S 212 217 Einzelnachweise Bearbeiten Ingrid Burger Segl Walter E Keller Archaologische Wanderungen Band 3 mittleres Altmuhltal und Frankisches Seenland S 32 ff Konrad Spindler Bearb Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland Band 14 Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Archaologie und Geschichte Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0493 4 S 212 ff Konrad Spindler Bearb Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland Band 14 Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Archaologie und Geschichte Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0493 4 S 214 ff Burgen und Schlosser im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Schlosser Schloss Absberg Schloss Altenmuhr Oberes Schloss Markt Berolzheim Unteres Schloss Markt Berolzheim Schloss Cronheim Schloss Dettenheim Residenz Ellingen Schloss Falbenthal Jagdschloss Georgenthal abgegangen Schloss Geyern Jagdschloss Gunzenhausen Palais Heydenab Gunzenhausen Schloss Mittelmuhr abgegangen Schloss Mohren Schloss Neuenmuhr abgegangen Altes Schloss Pappenheim Neues Schloss Pappenheim Altes Vogteischloss Pleinfeld Schloss Polsingen Schloss Raitenbuch Schloss Sandsee Schloss Spielberg Schloss Stopfenheim Schloss Syburg Schloss Trendel Stadtschloss Treuchtlingen Niedere Veste Schloss Unterwurmbach abgegangen Schloss Falkenhausen Schloss Wald Palais Zocha Gunzenhausen Burgen Burgruine Bechthal Burg Berolzheim abgegangen Gelbe Burg abgegangen Burg Geyern abgegangen Burgruine Hohentrudingen Burg Neuhaus abgegangen Burgruine Pappenheim Burgruine Rechenberg Burg Schambach abgegangen Burgruine Stahelsberg Burg Trendel abgegangen Burgruine Treuchtlingen Obere Veste Festungen WulzburgTurmhugelburgen alle abgegangen Burg Absberg Turmhugel Aha Turmhugel Altenmuhr Burgstall Bergen Turmhugel Buck Turmhugel am Burgstallberg Burg Emetzheim Burg Fluglingen Lunkenburg Turmhugel Schlossbuck im Hag Burg Pfofeld Burgstall Schlossgraben Turmhugel Spielberg Burgstall Steinhaus Burgstall bei Treuchtlingen Turmhugel am WeinbergBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Allmannsdorf Alte Burg Weissenburg in Bayern Alte Burg Pappenheim Burgstall Altes Schloss Abschnittsbefestigung Burgstall Kleinweingarten Burgstall Burgsalach Burgstall Buschel Treuchtlingen Burgstall Buschl Wolfsbronn Burgstall Ettenstatt Burgstall Gersdorf Burgstall Gundelsheim Burgstall bei Ostheim Abschnittsbefestigung Schlossberg Degersheim Burgstall Schlossbuhl Gunzenhausen Burgstall Schlossle Treuchtlingen Abschnittsbefestigung Schlossleite Pappenheim Burgstall Silberburg Ringwall Viersteinberg Abschnittsbefestigung Weinberg Burgstall Weiboldshausen Burgstall Zimmern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgstall Buschel amp oldid 227736778