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Konrad Spindler 20 Juni 1939 in Leipzig 17 April 2005 in Innsbruck war ein deutscher Prahistoriker bekannt auch als Erforscher der Otzi Mumie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenSpindler wuchs in der Nahe von Hannover auf Er studierte an der Universitat Freiburg Archaologie Anthropologie und Medizin Promotion 1970 Als Stadtarchaologe von Villingen im Schwarzwald leitete er von 1970 bis 1973 die Ausgrabungen am Magdalenenberg einem hallstattzeitlichen Grabhugel Von 1974 bis 1977 hatte er die Hochschulassistenz am Lehrstuhl fur Vor und Fruhgeschichte der Universitat Regensburg inne Habilitation 1977 Von 1977 bis 1988 arbeitete Spindler als Wissenschaftlicher Rat an der Universitat Erlangen Nurnberg 1988 wechselte er an die Universitat Innsbruck wo er den Posten des Ordinarius am Institut fur Ur und Fruhgeschichte sowie Mittelalter und Neuzeitarchaologie ubernahm Er war Leiter des Lehrstuhls fur mittelalterliche und neuzeitliche Archaologie Einem breiteren Publikum bekannt wurde Spindler nach dem September 1991 als die Gletschermumie Otzi in Sudtirol gefunden wurde Er war der Erste der die Gletscherleiche annahernd richtig datierte und einordnete Spindler leitete bis 1998 die archaologischen und archaologisch naturwissenschaftlichen Untersuchungen der Mumie danach wurde sie nach Bozen in das neue Sudtiroler Archaologiemuseum uberfuhrt Spindler starb in Innsbruck nach langem Leiden an Amyotropher Lateralsklerose Knapp acht Wochen zuvor hatte er noch bereits im Rollstuhl auf einer internationalen Fachtagung zur Himmelsscheibe von Nebra in Halle Saale referiert Er veroffentlichte 35 Monographien und mehr als 150 wissenschaftliche Aufsatze zu archaologischen Themen von der Steinzeit bis zur Neuzeit Er war ein Enkel des Malers Erwin Spindler 1860 1926 und Urenkel des Komponisten Fritz Spindler 1816 1905 1 Schriften Auswahl Bearbeitenmit Gretel Gallay Leonel Trindade Octavio da Veiga Ferreira O Monumento pre hiostorico de Pai Mogo Lourinha Associacao dos Arqueologos Portugueses Lisboa 1973 Der Magdalenenberg bei Villingen Ein Furstengrabhugel des 7 vorchristlichen Jahrhunderts Mit Beitragen von Andre Billamboz und Gabriele Weber Jenisch Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Baden Wurttemberg Band 5 1976 2 Auflage Theiss Stuttgart 1998 ISBN 3 8062 1381 X Die fruhen Kelten Reclam Stuttgart 1983 3 Auflage ebenda 1996 ISBN 3 15 010369 X Der Mann im Eis 1993 zuletzt Goldmann Munchen 2000 ISBN 3 442 12596 0 als Herausgeber Bunzlauer Keramik Die Feinsteinzeugfabrik Julius Paul amp Sohn in Bunzlau 1893 1945 Nearchos 8 10 Innsbruck 2002 ISBN 3 89790 168 4 mit Markus Egg Kleidung und Ausrustung der Gletschermumie aus den Otztaler Alpen Monographien des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz Band 77 Verlag Schnell Steiner Regensburg 2008 ISBN 978 3 7954 2141 0 Literatur BearbeitenSabine Rieckhoff Spindler Konrad In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 700 702 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Sabine Rieckhoff Spindler Konrad In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 700 702 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Konrad Spindler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Konrad Spindler in der Deutschen Digitalen Bibliothek Nachruf zu Konrad Spindler bei der Universitat InnsbruckNormdaten Person GND 121774945 lobid OGND AKS LCCN n82010258 NDL 00475434 VIAF 113909229 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spindler KonradKURZBESCHREIBUNG deutscher Prahistoriker und Erforscher der Otzi MumieGEBURTSDATUM 20 Juni 1939GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 17 April 2005STERBEORT Innsbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad Spindler amp oldid 220152132