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Die Reitzenstein entstammen dem frankischen Uradel Sie erschienen erstmals 1318 urkundlich mit Konrad von der Grun auf den auch die Stammreihe zuruckgeht Wie die Familien von Berg von Epprechtstein von der Grun von Munchberg von Radeck von Sparnberg von Stein von Thossfell von Topen und von Wildenstein gelten sie als eine sich nach ihrem Sitz nennende Linie des bereits 1091 erwahnten Ministerialengeschlechts Sack All diese Familien sind daher stammes und wappenverwandt 1 Wappen derer von Reitzenstein und der stammes und wappenverwandten Geschlechter von Berg von Epprechtstein von der Grun von Munchberg von Radeck von Sparnberg Sack von Stein von Thossfell von Topen und von WildensteinReitzensteiner Epitaph in der Regnitzlosauer Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Orte namens Reitzenstein 1 2 Orte mit Bezug zu Reitzenstein 1 2 1 Mittelfranken 1 2 2 Oberfranken 1 2 3 Oberpfalz 1 2 4 Gebaude 1 3 Stamme Linien und Aste 1 3 1 Stamm A Blankenberg und Sparnberg 1 3 2 Stamm B Schwarzenstein und Schwarzenbach am Wald 1 3 3 Stamm C Schonberg 2 Bekannte Familienmitglieder 3 Wappen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Reitzensteiner Ritter als Altarstifter in Sparnberg nbsp Schloss ReitzensteinKonrads Sohn Chunrad von der Grun nannte sich bereits 1325 Reichzenstein nach der ihm gehorenden bereits um 1130 erbauten Veste Reitzenstein Der Ort ist heute nach Issigau in Oberfranken eingemeindet Einige Zweige der Familie sind ausgestorben oder wurden durch die Grenzziehungen im 20 Jahrhundert vertrieben Hierzu gehort der Familienzweig aus dem Ort Reitzenstein polnisch Kolpion im Landkreis Oststernberg in der Neumark Orte namens Reitzenstein Bearbeiten Reitzenstein im Landkreis Hof in Oberfranken Reitzenstein polnisch Kolpion im Landkreis Oststernberg in der NeumarkOrte mit Bezug zu Reitzenstein Bearbeiten Mittelfranken Bearbeiten Burg Hoheneck Bad Windsheim mit Grablege der Familie Reitzenstein in der Spitalkirche 2 Oberfranken Bearbeiten Feilitzsch mit Gemeindeteil Munchenreuth 3 Gattendorf Konradsreuth Leupoldsgrun mit Ortsteil Hartungs 4 Neudrossenfeld Niederfullbach Roslau Schnarchenreuth Schwarzenbach am Wald mit Ortsteil Schwarzenstein 5 Schwesendorf Lippertsgrun Oberpfalz Bearbeiten Reuth bei Erbendorf Stefling Gebaude Bearbeiten nbsp Reitzenstein in Oberfranken mit dem Schloss der Freiherren von ReitzensteinDer heutige baden wurttembergische Regierungssitz der zwischen 1910 und 1913 fur Baronin Helene von Reitzenstein erbaut wurde ist die Villa Reitzenstein in Stuttgart In Bayreuth befand sich am heutigen Luitpoldplatz das dreigeschossige Reitzenstein Palais das zwischen 1761 und 1768 erbaut wurde und vom Architekten Carl von Gontard stammte 6 1915 ging es in den Besitz der Stadt uber 7 1916 wurde ein Grossteil der stadtischen Amter dorthin verlegt sodass es als Rathaus fungierte damaliges Neues Rathaus 8 9 Nach schwerer Beschadigung im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude nach dem Krieg bis auf das Erdgeschoss abgetragen 20 Jahre waren dort noch das Standesamt und das Fremdenverkehrsamt untergebracht Die Reste des Gebaudes wurden 1966 abgerissen um dort das heutige Neue Rathaus von Bayreuth zu errichten Eine erhalten gebliebene Portikus Saule des Palais ist im Innenhof des Historischen Museums Bayreuth aufgestellt 10 Die deutschen Streitkrafte gaben Truppenunterkunften in Dusseldorf und Wesel den Namen Reitzenstein Kaserne Die 1937 erbaute Reitzenstein Kaserne in Dusseldorf die bis Ende des Jahres 2006 in Teilen noch von der Bundeswehr genutzt wurde wurde ab 2010 zur Gartenstadt Reitzenstein mit Wohnbebauung aus und umgebaut 11 12 Auf dem Gelande der von 1900 bis 1902 fur das 1 Westfalische Feldartillerie Regiment Nr 7 erbauten Reitzenstein Kaserne in Wesel entstanden durch Umnutzung der vorhandenen Gebaude und Neubauten Wohnraum fur Familien und ein Altenpflegeheim des Caritasverbandes 13 14 Stamme Linien und Aste Bearbeiten Konrad von der Grun genannt der Reitzensteiner um 1325 Stammvater der Freiherren von Reitzenstein Sohn von Konrad von der Grun 1250 bis 1324 Stamm A Blankenberg und Sparnberg Bearbeiten ist nicht in Bayern immatrikuliertStamm B Schwarzenstein und Schwarzenbach am Wald Bearbeiten 1 Linie Selbitz Reuth 1 Ast ev u kath Wolf Armin Freiherr von Reitzenstein 1940 ist Lehrbeauftragter fur Namenkunde an der Universitat Munchen 2 Linie Hartungs Wolf Christoph Freiherr von Reitzenstein um 1683 4 1 Ast ev Konrad Freiherr von Reitzenstein 5 Juni 1913 in Augsburg 2003 in Reitzenstein Herr auf Reitzenstein letzter Kirchenpatron in Issigau 15 Rupprecht Freiherr von Reitzenstein 27 November 1948 in Reitzenstein Herr auf Reitzenstein Landwirt und in der Deutschen Landwirtschafts Gesellschaft aktiv 2 Ast ev Alexander Freiherr von Reitzenstein 1904 1986 Kunsthistoriker und Direktor des Bayerischen Armeemuseums 3 Ast ist nicht in Bayern immatrikuliert 4 Ast ist nicht in Bayern immatrikuliert 3 Linie Zoppaten ev ist erloschen Karl Bernhard von Reitzenstein 1809 1885 General im Dienste des Konigs von Wurttemberg Carl Friedrich Sigmund Felix Freiherr von Reitzenstein Zoppaten 1848 1897 Rittmeister und Oberhofmeister der Konigin Charlotte von Wurttemberg sowie dessen Ehefrau Helene von Reitzenstein 1853 1944 Multimillionarin sowie Dame der Hofgesellschaft zu Zeiten des Konigreichs Wurttemberg 4 Linie Altere Linie Ober Schwarzenstein ev nicht in Bayern immatrikuliert 5 Linie Schwarzenbach am Wald 1 Ast kath 2 Ast ev und kath 6 Linie Jungere Linie Ober Schwarzenstein ev und kath 7 Linie Unter Schwarzenstein ev Stamm C Schonberg Bearbeiten nbsp Schloss Schonberg Vogtland ca 1490 bis 1945 im Besitz der Familie1 Linie Konradsreuth ist erloschen 2 Linie Schonberg nicht in Bayern immatrikuliert 3 Linie Regnitzlosau ev Bekannte Familienmitglieder BearbeitenNach den Aufzeichnungen des Wilhelm Freiherr von Reitzenstein aus dem Jahre 1929 dienten seit der Einfuhrung stehender Heere 250 Mitglieder der Familie als Offiziere 25 von ihnen erreichten den Generalsrang Die nachfolgenden Personen konnten bisher noch keiner Linie zugeordnet werden Hieronymus von Reitzenstein OCist etwa 1420 1503 Zisterzienser und Weihbischof in Bamberg Karl Erdmann von Reitzenstein 1722 1789 preussischer Generalmajor und Chef des Dragonerregiments Nr 12 Christoph Ludwig Rudolph von Reitzenstein 1736 1796 preussischer Generalmajor zuvor Chef des Jagerkorps Ansbach Bayreuth Heinrich August Friedrich von Reitzenstein 1747 1823 preussischer Generalmajor nbsp Sigismund von ReitzensteinFriederike von Reitzenstein 1748 1819 geb von Spitznas Schriftstellerin Sigismund Freiherr von Reitzenstein 1766 1847 badischer Diplomat und Politiker Karl von Reitzenstein vor 1792 nach 1795 deutscher Dramatiker Karl von Reitzenstein 1793 1846 preussischer Generalmajor Heinrich von Reitzenstein 1796 1865 preussischer General der Infanterie 1858 Gouverneur der Bundesfestung Mainz Karl von Reitzenstein 1797 1878 preussischer Generalleutnant Karl Bernhard von Reitzenstein 1809 1885 wurttembergischer Generalleutnant Egmont von Reitzenstein 1819 1900 preussischer Generalmajor Robert von Reitzenstein 1821 1902 Jurist und preussischer Landrat des Kreises Recklinghausen Karl von Reitzenstein 1823 1874 deutscher Historiker und Kustos Friedrich Albrecht Karl Johann von Reitzenstein 1834 1897 Verwaltungsjurist und Bezirksprasident in Metz Bezirk Lothringen Franziska von Reitzenstein 1834 1896 geborene von Nyss Romanschriftstellerin unter dem Pseudonym Franz von Nemmersdorf Ferdinand von Reitzenstein 1838 1905 Mitglied des Deutschen Reichstags Erdmann von Reitzenstein 1844 1922 preussischer Generalleutnant Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses Werner Christoph Freiherr von Reitzenstein 1848 1935 koniglich sachsischer ausserordentlicher Gesandter und bevollmachtigter Minister Marie von Reitzenstein 1854 1894 Schriftstellerin Maximilian Gustav Freiherr von Reitzenstein 1859 1936 preussischer Generalleutnant 16 Wilhelm von Reitzenstein 1865 1935 deutscher Generalleutnant Karl Egon von Reitzenstein 1873 1924 deutscher Politiker Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses und des Schlesischen Sejms 1922 1924 Ferdinand Freiherr von Reitzenstein 1876 1929 Kulturwissenschaftler und Sexualethnologe am Volkerkundemuseum Berlin und am Hygienemuseum Dresden Hans Joachim von Reitzenstein 1881 1935 deutscher Schriftsteller schrieb u a ein Buch uber seine Jugendjahre in einem preussischen Kadettenkorps Friedrich von Reitzenstein SS Mitglied 1888 1969 deutscher SS Standartenfuhrer Alexander von Reitzenstein 1904 1986 deutscher Kunsthistoriker und Direktor des Bayerischen Armeemuseums Hans Albin Freiherr von Reitzenstein 1911 1943 deutscher Offizier der Waffen SS Ferdinand von Reitzenstein 1930 2013 Maler und Zeichner in Kassel Wolf Arnim von Reitzenstein 1940 Philologe und HistorikerWappen Bearbeiten nbsp Wappen derer von ReitzensteinDas Wappen zeigt einen silbernen Schragrechtsbalken auf rotem Grund Auf dem Helm mit rot silbernen Decken steht ein offener roter Flug rechts mit einem silbernen Schragrechts links mit einem silbernen Schraglinksbalken belegt Der Schragbalken findet sich als Element des heutigen Gemeindewappens von Konradsreuth Regnitzlosau und Reuth bei Erbendorf wieder die Flugel sind Bestandteil des Wappens von Issigau Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Marxgrun erinnert ebenfalls an die Familie nbsp Wappen von Issigau Gemeinde des Stammsitzes Reitzenstein nbsp Wappen der Gemeinde Konradsreuth nbsp Wappen der Gemeinde Regnitzlosau nbsp Wappen der Gemeinde Reuth bei ErbendorfHistorische Wappenbilder nbsp Darstellung im Wappenbuch des Heiligen Romischen Reiches von Stephan Brechtel Mitte 16 Jh nbsp Darstellung im Wappenbuch des Conrad Grunenberg 1483 nbsp Wappen des Dietrich von Reitzenstein unten links auf dem Triptychon in der Marienburg 1505 Siehe auch BearbeitenListe deutscher Adelsgeschlechter Liste frankischer RittergeschlechterLiteratur BearbeitenBernhard Ebneth Reitzenstein Freiherren von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 403 Digitalisat In der ADB sind zu mehreren Reitzensteins vom 18 bis zum Ende des 19 Jahrhunderts Biographien zu finden Als Beispiel sei genannt Karl Freiherr v Reitzenstein Reitzenstein Christoph Ludwig Rudolph von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 28 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 172 Genealogisches Handbuch des Adels Band 122 2000 Adelslexikon Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels Band 16 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 1856 S 537 ff 1877 S 674 ff Stammtafeln 1894 S 704 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reitzenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wappen der Reitzenstein im Wappenbuch des Heiligen Romischen Reiches Nurnberg um 1554 1568Einzelnachweise Bearbeiten Arnold von Dobeneck Die Grundherrengeschlechter des Vogt und Regnitzlandes im Mittelalter in Archiv fur Geschichte und Altertumskunde von Oberfranken Band 29 3 1926 S 32 f Frankisches Freilandmuseum Museum Kirche in Franken Abgerufen am 3 Oktober 2019 www feilitzsch de gt Geschichte der Gemeinde Feilitzsch hier Gut Munchenreuth Memento vom 7 Oktober 2007 im Internet Archive a b www chronik leupoldsgruen info www schwarzenbach wald de gt Geschichte Abbildung des Reitzenstein Palais 1930er Jahre Warum Bayreuth aussieht wie es aussieht Nordbayerischer Kurier 24 November 2014 abgerufen am 13 April 2017 Geschichte des alten Barockrathauses Kunstmuseum Bayreuth 2014 abgerufen am 13 April 2017 Axel Polnik Die Bayreuther Feuerwehren im Dritten Reich 2011 S 544 Saule erinnert an Reitzenstein Palais Im Hof des Historischen Museums Bayreuth 5 September 2008 archiviert vom Original am 14 April 2017 abgerufen am 13 April 2017 Reitzenstein Kaserne Dusseldorfs grosstes Neubaugebiet RP Online 26 Dezember 2009 abgerufen am 13 April 2017 Gartenstadt Reitzenstein Projektseite Gartenstadt Reitzenstein 26 Dezember 2009 abgerufen am 13 April 2017 Wesel Reitzensteinkaserne 86 ETW s 2005 www tecklenburg bau de 2005 abgerufen am 13 April 2017 Wesel Reitzensteinkaserne Betreiber Caritas 2006 www tecklenburg bau de 2006 abgerufen am 13 April 2017 www marlesreuth de Frankenpost Memento vom 17 Januar 2006 im Internet Archive Archivlink Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Normdaten Person GND 139081283 lobid OGND AKS VIAF 95671914 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reitzenstein Adelsgeschlecht amp oldid 234157118