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Franziska Freifrau von Reitzenstein geborene Reichsgrafin von Nyss 19 September 1834 auf Schloss Hardenstein in Schwaben 4 Juni 1896 in Munchen war eine deutsche Romanschriftstellerin sie schrieb unter dem Pseudonym Franz von Nemmersdorf Grab Entwurf von Friedrich von Thiersch von Franziska Reitzenstein auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Standort 48 125083333333 11 562388888889 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Grabstatte 3 Werke Auswahl 4 Werke in Zeitschriften Auswahl 5 Anmerkungen 6 Literatur 7 WeblinksBiografie BearbeitenFranziska von Reitzenstein wurde als Tochter des Augsburger Oberappellationsgerichtsrates Peter Paul von Nyss 1 und der Babette von Epplen 2 auf Schloss Hardenstein in Schwaben geboren Sie war sehr gebildet in den Bereichen Geschichte Philosophie und Anthropologie und bewegte sich in adligen Kreisen Im Jahre 1849 heiratete die Sechzehnjahrige den 33 Jahre alteren koniglich bayerischen Rittmeister Friedrich August Freiherrn von Reitzenstein 1801 1850 der bereits wenige Monate darauf verstarb 3 Nach dem Tod ihres Mannes reiste die junge Witwe durch Italien und besuchte Rom und Venedig Um 1860 begann sie fur verschiedene Blatter zu schreiben Vor allem Karl Gutzkow forderte die angehende Autorin Fur dessen Unterhaltungen am hauslichen Herd lieferte sie seit 1860 mehrere Erzahlwerke Sie legte sich als Pseudonym die mannliche Form ihres Vornamens zu und wahlte als Nachnamen von Nemmersdorf wobei Nemmersdorf die alte Bezeichnung einer ostpreussischen Siedlung ist die heute den Namen Majakowskoje tragt Die Bezeichnung tragt auch der heutige Ortsteil Nemmersdorf von Goldkronach wo die Reitzenstein ein Schloss besassen Laut Hyacinth Holland soll sie den Namen nach einem willkurlichen Griff in ein topographisch statistisches Lexikon gewahlt haben Gutzkow vermittelte ihren ersten Roman Unter den Ruinen Ein Roman aus Roms Gegenwart an den Brockhaus Verlag in Leipzig Zuvor hatte er das Manuskript auf Wunsch des Verlegers leicht uberarbeitet und redigiert 4 Der 1862 erschienene Roman wurde von der Autorin Gutzkow gewidmet In ihrer gedruckten Widmung an Gutzkow macht sie auf dessen Roman Der Zauberer von Rom 1858 1861 aufmerksam der ihr Buch beeinflusst habe Unter ihrem Pseudonym schrieb sie weitere Romane insbesondere auch mit historischem Hintergrund Spater folgte sie in den Fussstapfen von Paolo Mantegazza und widmete ihm ihr Werk Kampf der Geschlechter welches die Beziehungen zwischen Frauen und Mannern und die Frage der Rechte der Frau behandelt Sie schrieb auch fur Zeitschriften und Zeitungen darunter die Augsburger Allgemeine Zeitung die Munchener Zeitung sowie das zugehorige Unterhaltungsblatt ausserdem fur Ernst Keils Die Gartenlaube und mehrere Zeitungen in Wien Franziska von Reitzenstein besass ein Haus in Munchen wo sie mit ihren Katzen lebte was ihr den Namen Katzenbaronin von ihren Nachbarn einbrachte Grabstatte BearbeitenDie Grabstatte von Franziska Reitzenstein befindet sich auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Neu Arkaden Platz 105 bei Graberfeld 42 Standort 48 125083333333 11 562388888889 Ihr Grab wurde von Friedrich von Thiersch entworfen Werke Auswahl BearbeitenUnter den Ruinen Leipzig 1862 Moderne Gesellschaft Brockhaus Leipzig 1863 Digitalisat 1 Theil 2 Theil 3 Theil Theil 4 La Stella Roman aus Venedigs Gegenwart Fleischmann Munchen 1863 vorher veroffentlicht in der Neuen Munchener Zeitung Digitalisat Doge und Papst Breslau 1865 Digitalisat Band 1 Band 2 Gozzi s Rache Bayerische Zeitung 1865 Allein in der Welt Janke Berlin 1868 Spate Suhne In Grosse s und Franz Grandauer s Revue Propylaen 1869 Unter den Waffen Janke Berlin 1869 Nachdruck 1872 Digitalisat Band 1 Band 2 Band 3 Ritter unserer Zeit Richter amp Kappler Nurnberg und Leipzig 1873 Digitalisat Band 1 Band 2 Band 3 Im Coupe 2 Bde Munchen 1873 Bd 1 Ein damonisches Weib Bd 2 Die Verworfene und die Reine Ein Gentleman Costenoble Jena 1874 Digitalisat Band 1 Band 2 Band 3 Band 4 Ein Ehestandsdrama Roman in vier Banden Costenoble Jena 1876 Die Masken des Gluckes Berlin 1876 Gebt Raum Baensch Dresden 1880 Das Ratsel des Lebens Roman in zwei Banden Leipzig 1894 Der Kampf der Geschlechter Eine Studie aus dem Leben und fur das Leben Spohr Leipzig 1891 Aus garender Zeit Studie aus dem Leben Foerster Stuttgart 1895 Werke in Zeitschriften Auswahl BearbeitenVon der Newa an die Weichsel Eine Winterfahrt In Karl Gutzkow Hg Unterhaltungen am hauslichen Herd Leipzig 1862 Nr 2 4 Anmerkungen Bearbeiten auch Neuss vgl Intelligenz Blatt und wochentlicher Anzeiger der koniglich baierischen Stadt S 195 Hochzeitsanzeige Tochter des Generalleutenant Anselm von Epplen 1834 Stadt Kommandant von Augsburg Vgl Allgemeine Zeitung Munchen 1834 S 132 Gotha Freiherrliche Hauser auf das Jahr 1894 S 718 Datum Verheiratung dort nicht verzeichnet Vgl Wolfgang Rasch Hrsg Karl Gutzkow Erinnerungen Berichte und Urteile seiner Zeitgenossen De Gruyter Berlin New York 2011 ISBN 978 3 11 020252 6 S 561 Lebenschronik Literatur BearbeitenFranz Brummer Literaturlexikon Bd 3 4 Aufl Reclam Leipzig 1900 S 297 Hyacinth Holland Reitzenstein Franziska Freifrau von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 53 Duncker amp Humblot Leipzig 1907 S 300 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franziska von Reitzenstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag bei zeno org Franziska von Reitzenstein im Literaturportal Bayern Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek Normdaten Person GND 116433221 lobid OGND AKS VIAF 5682544 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reitzenstein Franziska vonALTERNATIVNAMEN Nemmersdorf Franz von Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutsche SchriftstellerinGEBURTSDATUM 19 September 1834GEBURTSORT Schloss Hardenstein in SchwabenSTERBEDATUM 4 Juni 1896STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franziska von Reitzenstein amp oldid 234581731