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Der preussische Landkreis Oststernberg bis 1939 Kreis Oststernberg in der Provinz Brandenburg bestand von 1873 bis 1945 Das ehemalige Kreisgebiet liegt heute im Wesentlichen im Powiat Sulecinski der polnischen Woiwodschaft Lebus Der Landkreis umfasste zuletzt die vier Stadte Konigswalde Sonnenburg Sternberg Neumark und Zielenzig 73 weitere Gemeinden und zwei Forst Gutsbezirke Das Kreisgebiet 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 2 Einwohnerentwicklung 3 Landrate 4 Kommunalverfassung 5 Verkehr 6 Stadte und Gemeinden 6 1 Stand 1945 6 2 Vor 1945 aufgeloste Gemeinden 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseVerwaltungsgeschichte BearbeitenDer Kreis entstand 1873 bei der Aufspaltung des Kreises Sternberg in die Kreise Oststernberg und Weststernberg Das Landratsamt des neuen Kreises Oststernberg war in der Stadt Zielenzig Zum 30 September 1929 fand im Kreis Oststernberg entsprechend der Entwicklung im ubrigen Freistaat Preussen eine Gebietsreform statt bei der alle Gutsbezirke bis auf zwei aufgelost und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden Zum 1 Januar 1939 erhielt der Kreis Oststernberg entsprechend der jetzt reichseinheitlichen Regelung die Bezeichnung Landkreis Ende Januar 1945 eroberte die Rote Armee das Kreisgebiet und unterstellte es am 2 Februar einem Kriegskommandanten Nach grundlicher Ausplunderung und der Demontage wichtiger Betriebe ubergab dieser es am 25 Juli 1945 der Verwaltung der Volksrepublik Polen die bereits seit dem 23 Mai 1945 durch einen Kreisbevollmachtigten vor Ort vertreten war 1 Im August 1945 begann die Vertreibung der einheimischen Bevolkerung Zugleich begann die Zuwanderung polnischer und ukrainischer Migranten die zum Teil aus an die Sowjetunion gefallenen Gebieten ostlich der Curzon Linie kamen Die Mehrzahl der Migranten stammte aus den vormals polnischen Gebieten in der Ukraine Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1871 48 476 2 1890 50 449 3 1900 47 910 3 1910 44 238 3 1925 43 890 3 1933 41 963 3 1939 40 595 3 Landrate Bearbeiten1873 1880 Wilhelm Noack 1880 1889 Julius Karney 1889 1899 Friedrich von Bockelberg Vollard 1851 1919 1899 1907 Friedrich von Mickwitz 1907 1919 Friedrich von Bockelberg Vollard II Amtsperiode 1919 1931 Karl Lindenberg 1883 1945 1931 1933 Walther Kuhn DVP 1892 1962 1933 1937 Werner Schmuck NSDAP 1899 1940 vertretungsweise 1937 1942 Karl Adolf Pott 1906 1943 1942 1945 Karl KiejakKommunalverfassung BearbeitenMit Einfuhrung des preussischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15 Dezember 1933 sowie der Deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 wurde zum 1 April 1935 das Fuhrerprinzip auf Gemeindeebene durchgesetzt Verkehr BearbeitenDen Kreis Oststernberg durchzog seit 1870 die Strecke Posen Frankfurt Oder der Markisch Posener Eisenbahn Gesellschaft deren einzige Station hier die Stadt Sternberg war gt 122 c lt Erst 20 Jahre spater erschloss die Preussische Staatsbahn das ubrige Kreisgebiet Von Reppen fuhrte 1890 eine Bahn nach der Kreisstadt Zielenzig und 1892 weiter nach Meseritz in der Provinz Posen gt 116 k lt In Zielenzig zweigte 1912 die Verbindung nach Landsberg an der Warthe ab gt 116 h lt Ausserdem beruhrte ab 1909 die Strecke Topper Meseritz einige Gemeinden im Sudosten des Kreises gt 116 m lt Im Norden des Kreises fuhrte die Kleinbahn Kustrin Hammer an der auch der Kreis finanziell beteiligt war am Warthebruch entlang Sie hatte 1896 die Stadt Sonnenburg erreicht und war 1906 bis Kriescht und schliesslich 1915 bis zum Bahnhof Hammer an der Linie Zielenzig Landsberg verlangert worden gt 115 h lt Anmerkung Die Zeichen in gt lt beziehen sich auf das Deutsche Kursbuch 1939 Stadte und Gemeinden BearbeitenStand 1945 Bearbeiten Albrechtsbruch Alt Limmritz Arensdorf Beatenwalde Beaulieu Breesen Brenkenhofsfleiss Burschen Ceylon Kolonie Dammbusch Freiberg Gartow Glauschdorf Gleissen Grabow Grochow Gross Friedrich Grunow b Wutschdorf Hammer Hampshire 4 Heinersdorf Herzogswalde Jamaica 5 Kemnath Koltschen Konigswalde Stadt Koritten Korsika 6 Kriescht Lagow Langenfeld Langenpfuhl Louisa Malkendorf Malsow Malta Mauskow Meekow Neu Dresden Neu Lagow Neu Limmritz Neudorf Neuwalde Ognitz Osterwalde Ostrow Pensylvanien 7 Petersdorf Priebrow Rauden Reichen Reitzenstein Sankt Johannes Saratoga 8 Schartowsthal Scheiblersburg Schermeisel Schonow Schonwalde Schwarzsee Seeren Selchow Sonnenburg Stadt Sophienwalde Spiegelberg Sternberg Nm Stadt Streitwalde Stuttgardt Sumatra 9 Tauerzig Tempel Trebow Waldowstrenk Wallwitz Wandern Woxfelde Zielenzig Stadt Zum Landkreis gehorten ausserdem die Gutsbezirke Forst Konigswalde und Forst Nesselkappe Vor 1945 aufgeloste Gemeinden Bearbeiten Altona 1928 zu Reitzenstein Gross Kirschbaum 1939 aufgelost Lindow 1939 aufgelost Maryland 1928 zu Neu DresdenLiteratur BearbeitenKonigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Teil II Provinz Brandenburg Kreis Oststernberg Zielenzig Berlin 1873 S 160 165 Gustav Neumann Geographie des Preussischen Staates 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 99 100 Ziffer 8 Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co 1867 S 253 282 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 1844 S 214 236 Karl Kletke Regestae Historiae Neomarchicae Die Urkunden zur Geschichte der Neumark und des Landes Sternberg Teil 1 In Markische Forschungen Band 10 Berlin 1867 Digitalisat Teil 2 In Markische Forschungen Band 12 Berlin 1868 Digitalisat Wilhelm Riehl Just Scheu Hrsg Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande Berlin 1861 S 477 507 Eduard Ludwig Wedekind Sternbergische Kreis Chronik Geschichte der Stadte Flecken Dorfer Kolonien Schlosser etc dieses Landestheiles von der fruhesten Vergangenheit bis auf die Gegenwart Zielenzig 1855 Digitalisat Heinz W Linke Chroniken der Ordensdorfer Burschen Seeren Langenpfuhl und Tempel Kreis Oststernberg Regierungsbezirk Frankfurt Oder Heimatbuch des Kreises Oststernberg Verlag BoD Norderstedt 2009 ISBN 978 3 8370 5301 2 eingeschrankte Vorschau Michael Rademacher Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Weblinks BearbeitenLandkreis Oststernberg Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 16 Juli 2013 Der Landkreis Oststernberg Einzelnachweise Bearbeiten Siehe Jacek Cieluch Tatigkeit der sowjetischen Kriegskommandantur in Zielenzig Sulecin im Jahre 1945 In Oststernberger Heimatbrief Heimatkreis Oststernberg e V Ausgabe 3 2014 vom 20 Dezember 2014 S 17 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Brandenburg und ihre Bevolkerung 1871 a b c d e f Michael Rademacher Landkreis Oststernberg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Hampshire GenWiki Jamaica GenWiki Korsika GenWiki Pensylvanien GenWiki Saratoga GenWiki Sumatra GenWiki Regierungsbezirke und Kreise in der preussischen Provinz Brandenburg Regierungsbezirke Regierungsbezirk Frankfurt Regierungsbezirk Potsdam Regierungsbezirk Berlin bis 1821 Stadtkreise Berlin bis 1920 Brandenburg an der Havel ab 1881 Charlottenburg 1877 1920 Cottbus ab 1886 Deutsch Wilmersdorf 1907 1920 Eberswalde ab 1911 Forst Lausitz ab 1897 Frankfurt Oder ab 1827 Guben ab 1884 Landsberg Warthe ab 1892 Lichtenberg 1908 1920 Potsdam Rathenow ab 1925 Rixdorf 1899 1920 Schoneberg 1899 1920 Spandau 1886 1920 Wittenberge ab 1922 Landkreise Angermunde Arnswalde bis 1938 Beeskow Storkow ab 1836 Calau Cottbus Crossen Custrin bis 1836 Frankfurt bis 1826 Friedeberg Nm bis 1938 Guben Juterbog Luckenwalde Konigsberg Nm Landsberg Warthe Lebus Lubben Luckau Meseritz ab 1938 Niederbarnim Oberbarnim Osthavelland Ostprignitz Oststernberg ab 1873 Prenzlau Ruppin Schwerin Warthe ab 1938 Soldin Sorau Spremberg ab 1825 Spremberg Hoyerswerda bis 1825 Sternberg bis 1873 Teltow bis 1816 ab 1836 Teltow Storkow 1817 1835 Templin Westhavelland Westprignitz Weststernberg ab 1873 Zauch Belzig Zullichau Schwiebus Normdaten Geografikum GND 4399100 2 lobid OGND AKS VIAF 240069897 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Oststernberg amp oldid 237762422