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Der Landkreis Schwerin Warthe fruher Kreis Schwerin an der Warthe war ein preussischer Landkreis in den Provinzen Posen Grenzmark Posen Westpreussen und Brandenburg der von 1887 bis 1945 bestand Sein ehemaliges Gebiet gehort heute zum Powiat Miedzyrzecki in der polnischen Woiwodschaft Lebus Verwaltungsgliederung der Provinz Posen 1887 1920 Regierungsbezirk Bromberg Regierungsbezirk Posen Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 2 Einwohnerentwicklung 3 Landrate 4 Kommunalverfassung 5 Verkehr 6 Stadte und Gemeinden 6 1 Stand 1936 6 2 Namensanderungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseVerwaltungsgeschichte Bearbeiten nbsp Verwaltungsgliederung der Provinz Grenzmark Posen Westpreussen 1922 1938 Regierungsbezirk Schneidemuhl Woiwodschaft Posen Rep PolenAm 1 Oktober 1887 entstand der neue Kreis Schwerin an der Warthe im Regierungsbezirk Posen der preussischen Provinz Posen aus Teilen des Kreises Birnbaum namlich den Stadten Blesen und Schwerin an der Warthe dem Polizeidistrikt Schwerin an der Warthe vom Polizeidistrikt Birnbaum die Landgemeinden Freude Hoffnung Gross Krebbel Kaza Klein Krebbel Krebbelmuhl Krynitze Neu Gortzig Pechluge Schneidemuhl Hauland Striche Striche Hauland Wierzebaum sowie die Gutsbezirke Neu Gortzig Striche Waitze Waitze Oberforsterei und Wierzebaum Der Kreis umfasste meist landliche Gebiete um die Kreisstadt Schwerin an der Warthe Nach der Auflosung der Provinz Posen die zum grossten Teil an Polen fiel wurde am 20 November 1919 der Kreis Schwerin an der Warthe der neuen Regierungsstelle in Schneidemuhl im Verwaltungsbezirk Grenzmark Westpreussen Posen unterstellt nbsp Landkreiswappen auf einem Gedenkstein in PaderbornSeit dem 11 Januar 1921 trug der Verwaltungsbezirk Grenzmark Westpreussen Posen die Bezeichnung Grenzmark Posen Westpreussen Am 1 Juli 1922 trat der Kreis Schwerin an der Warthe zur neuen preussischen Provinz Grenzmark Posen Westpreussen und ab 1 August 1922 zum neu gebildeten Regierungsbezirk Schneidemuhl Spater setzte sich die Schreibweise Schwerin Warthe durch Zum 1 Oktober 1938 wechselte der Kreis Schwerin Warthe nach der Auflosung der Provinz Grenzmark Posen Westpreussen in den Regierungsbezirk Frankfurt der Provinz Brandenburg Im Fruhjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee erobert und anschliessend unter polnische Verwaltung gestellt Es gehort heute zu Polen Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1890 22 355 1 1900 22 094 1 1910 21 620 1 1925 22 300 1 1933 21 035 1 1939 20 912 1 Unter den 22 300 Einwohnern im Jahre 1925 waren 10 107 Evangelische 11 957 Katholiken und 121 Juden 2 1933 war jeder zweite Einwohner in der Land und Forstwirtschaft tatig Landrate Bearbeiten nbsp Siegelmarke Koniglich Preussischer Landrath des Kreises Schwerin Warthe1887 9999 Kurt von Willich 1860 1903 kommissarisch 1887 1891 Hans Ukert 1857 1930 1891 1898 Gottfried Kogel 1898 1904 Georg von Brandis 1847 1904 1906 1926 Adolf Parthey 1870 1945 1926 1928 Josef Ortner 1891 1951 1928 1932 Gerhard Sendler 1932 1933 Wilhelm Nulle 1885 kommissarisch 1933 1934 Muller kommissarisch 1934 1936 Conrad Prange 1887 1945 1936 1945 Otto Karl Niemeyer 1891 Kommunalverfassung BearbeitenZum Kreis Schwerin an der Warthe gehorten zwei Stadte Die Landgemeinden und selbststandigen Gutsbezirke waren zu Polizeidistrikten zusammengefasst Am 1 Juli 1922 wurde anstelle der alten Posener Kreisordnung die Kreisordnung fur die Provinzen Ost und Westpreussen Brandenburg Pommern Schlesien und Sachsen vom 19 Marz 1881 eingefuhrt Hinsichtlich der Gliederung in die bisherigen Polizeidistrikte gab es dadurch keine Anderung Mit Einfuhrung des preussischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15 Dezember 1933 sowie der Deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 wurde zum 1 April 1935 das Fuhrerprinzip auf Gemeindeebene durchgesetzt Verkehr BearbeitenDie Preussische Staatsbahn erschloss den Kreis sehr spat 1887 beruhrte die Strecke Meseritz Birnbaum zunachst nur die Station Wierzebaum gt 116 k lt Die Kreisstadt erhielt erst 1896 durch die Verbindung Landsberg Meseritz einen Bahnhof gt 116 f lt von dem 1906 die Linie nach Wierzebaum abzweigte gt 116 n lt Schliesslich nahm die Deutsche Reichsbahn im Jahr 1935 noch eine Strecke nach Kreuz in Betrieb um die neue polnische Grenze zu umgehen gt 116 g lt Die Zahlen in gt lt beziehen sich auf das Deutsche Kursbuch 1939 Stadte und Gemeinden BearbeitenStand 1936 Bearbeiten Mitte der 1930er Jahre gehorten zum Kreis Schwerin Warthe zwei Stadte und 41 weitere Gemeinden 1 Althofchen Altlauske Blesen Stadt Briese Eichberg Kolonie Falkenwalde Freude Gollmutz Goray Gross Krebbel Hermsdorf Hoffnung Kalzig Kaza Klein Krebbel Krebbelmuhl Krinitze Lauske Liebuch Marienwalde Neudorf Neugorzig Neuhaus Neulauske Neuvorwerk Orlowce Oscht Poppe Prittisch Rokitten Rosenthal Hauland Schneidemuhl Hauland Schweinert Schweinert Hauland Schwerin Warthe Stadt Schwirle Seewitz Semmritz Striche Striche Hauland Trebisch Waitze WierzebaumIm Landkreis lagen ausserdem die Forst Gutsbezirke Forst Schweinert Forst Schwerin Warthe und Forst Waitze Namensanderungen Bearbeiten 1937 erhielten folgende Gemeinden deutschere Namen 1 Goray Eibendorf Kaza Waldluch Krinitze Warthetal Orlowce AdlerhorstLiteratur BearbeitenKoniglich Preussisches Statistisches Landesamt Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein Danzig Marienwerder Posen Bromberg und Oppeln Auf Grund der Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen Berlin 1912 Heft IV Regierungsbezirk Posen S 118 121 Kreis Schwerin a Warthe Michael Rademacher Landkreis Schwerin a d Warthe Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Weblinks BearbeitenLandkreis Schwerin Warthe Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 14 Juli 2013 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Michael Rademacher Landkreis Schwerin Warthe Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Der Grosse Brockhaus 15 Auflage Sechzehnter Band Leipzig 1933 S 745 Regierungsbezirke Stadtkreise und Landkreise in der Provinz Posen Regierungsbezirke Regierungsbezirk Bromberg Regierungsbezirk PosenStadtkreise Posen Bromberg 1816 bis 1818 ab 1875 Schneidemuhl ab 1914 Landkreise Adelnau Birnbaum ab 1818 Bomst Bromberg Buk 1818 bis 1887 Czarnikau ab 1816 Filehne ab 1887 Fraustadt Gostyn ab 1887 Gnesen Gratz ab 1887 Hohensalza ehem Inowrazlaw Jarotschin ab 1887 Kempen i Posen ab 1887 Kolmar i Posen ehem Chodziesen ab 1818 Koschmin ab 1887 Kosten Kroben bis 1887 Krotoschin Lissa ab 1887 Meseritz Mogilno ab 1818 Neutomischel ab 1887 Obornik Ostrowo ab 1887 Pleschen ab 1818 Posen bis 1887 Posen Ost ab 1887 Posen West ab 1887 Rawitsch ab 1887 Samter ab 1818 Schildberg Schmiegel ab 1887 Schrimm Schroda Schubin ab 1818 Schwerin an der Warthe ab 1887 Strelno ab 1886 Wirsitz ab 1816 Witkowo ab 1887 Wongrowitz ehem Wongrowiec Wreschen ehem Peysern Znin ab 1887 Regierungsbezirke und Kreise in der preussischen Provinz Brandenburg Regierungsbezirke Regierungsbezirk Frankfurt Regierungsbezirk Potsdam Regierungsbezirk Berlin bis 1821 Stadtkreise Berlin bis 1920 Brandenburg an der Havel ab 1881 Charlottenburg 1877 1920 Cottbus ab 1886 Deutsch Wilmersdorf 1907 1920 Eberswalde ab 1911 Forst Lausitz ab 1897 Frankfurt Oder ab 1827 Guben ab 1884 Landsberg Warthe ab 1892 Lichtenberg 1908 1920 Potsdam Rathenow ab 1925 Rixdorf 1899 1920 Schoneberg 1899 1920 Spandau 1886 1920 Wittenberge ab 1922 Landkreise Angermunde Arnswalde bis 1938 Beeskow Storkow ab 1836 Calau Cottbus Crossen Custrin bis 1836 Frankfurt bis 1826 Friedeberg Nm bis 1938 Guben Juterbog Luckenwalde Konigsberg Nm Landsberg Warthe Lebus Lubben Luckau Meseritz ab 1938 Niederbarnim Oberbarnim Osthavelland Ostprignitz Oststernberg ab 1873 Prenzlau Ruppin Schwerin Warthe ab 1938 Soldin Sorau Spremberg ab 1825 Spremberg Hoyerswerda bis 1825 Sternberg bis 1873 Teltow bis 1816 ab 1836 Teltow Storkow 1817 1835 Templin Westhavelland Westprignitz Weststernberg ab 1873 Zauch Belzig Zullichau Schwiebus Normdaten Geografikum GND 4118539 0 lobid OGND AKS VIAF 233730638 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Schwerin Warthe amp oldid 238660931