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Der Landkreis Friedeberg Nm bis 1939 Kreis Friedeberg Nm Nm steht fur Neumark bis ins 19 Jahrhundert auch Friedeberger Kreis genannt war ein preussischer Landkreis der bis 1945 bestand Er gehorte bis 1938 zur Provinz Brandenburg und danach zur Provinz Pommern Der Landkreis umfasste zuletzt die drei Stadte Driesen Friedeberg Nm und Woldenberg Nm weitere 73 Gemeinden und zwei Forst Gutsbezirke 1 Das Kreisgebiet liegt heute im Powiat Strzelecko Drezdenecki Friedeberg Driesen der polnischen Woiwodschaft Lebus Das Kreisgebiet 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 2 Einwohnerentwicklung 3 Landrate 4 Kommunalverfassung 5 Verkehr 6 Amtsbezirke 7 Stadte und Gemeinden 7 1 Stand 1945 7 2 Vor 1945 aufgeloste Gemeinden 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseVerwaltungsgeschichte Bearbeiten nbsp Rittergut Mehrenthin um 1860 Sammlung Alexander DunckerIn der nachmittelalterlichen Zeit bildete sich in der Mark Brandenburg eine Gliederung in Kreise heraus Einer dieser historischen Kreise war der Friedeberger Kreis bzw der Kreis Friedeberg der einen der vier sogenannten Hinterkreise in der Neumark bildete 2 Im Rahmen der Bildung von Provinzen und Regierungsbezirken in Preussen erfolgte 1816 im Regierungsbezirk Frankfurt eine Kreisreform durch die der Umfang des Kreises nicht geandert wurde 3 Der Kreis umfasste meist landliche Gebiete um die Stadte Driesen Friedeberg Nm und Woldenberg Nm Das Landratsamt war in Friedeberg Nm Seit dem 1 Juli 1867 gehorte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab dem 1 Januar 1871 zum Deutschen Reich Zum 30 September 1929 kam es im Kreis Friedeberg Nm entsprechend der Entwicklung im ubrigen Freistaat Preussen zu einer Gebietsreform durch die alle Gutsbezirke bis auf zwei aufgelost und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden Am 1 Oktober 1938 wurde der Kreis Friedeberg Nm in die Provinz Pommern umgegliedert und gehorte nun zum Regierungsbezirk Grenzmark Posen Westpreussen Zum 1 Januar 1939 fuhrte der Kreis Friedeberg Nm entsprechend der jetzt reichseinheitlichen Regelung die Bezeichnung Landkreis Im Fruhjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt Nach Kriegsende wurde das Kreisgebiet von der Sowjetunion unter polnische Verwaltung gestellt Die einheimische Bevolkerung wurde von den polnischen Verwaltungsbehorden vertrieben Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1750 9 105 4 1796 27 492 5 1816 26 128 6 1840 43 767 7 1871 54 790 8 1885 57 130 1 1890 57 194 1 1900 55 093 1 1910 53 161 1 1925 54 586 1 1933 53 940 1 1939 51 772 1 Landrate Bearbeiten1736 1742 Friedrich Ludwig von Sydow 1701 1742 1743 1752 Hans Joachim von Bornstedt 1752 1763 Christian von der Marwitz 1765 1770 Carl Wilhelm von Bornstedt 1770 1777 Wilhelm Ludwig von Sydow 1777 1781 Anton Gottlieb von der Goltz 1781 1806 David Friedrich von Braunschweig 1806 0000 George Ernst Heinrich von Schoenbeck 1813 1819 Ernst von Koller 1819 1819 1820 Ludwig von Brand vertretungsweise 1820 1832 Wilhelm von Knobelsdorff Brenkenhoff 1769 1848 1832 1833 von Waldow vertretungsweise 1833 0000 Haffer vertretungsweise 1833 1850 Heinrich von Petersdorff 1850 0000 Adolph von Brand kommissarisch 1850 1866 Karl von Bornstedt 1814 1900 1866 1871 August von Zastrow 1833 1896 1871 1894 Karl von Bornstedt zweite Amtszeit 1894 1899 Ernst von Bornstedt 1863 1900 1899 1919 Ulrich von Waldow 1863 1936 1919 1920 Friedrich Scheck 1879 1924 1920 1942 Horst Wuthenow 1886 1942 1942 9999 Jochen Hilmar von Wuthenau 1887 1965 vertretungsweise 1942 1945 Werner Laskowski 1908 1973 Kommunalverfassung BearbeitenMit Einfuhrung des preussischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15 Dezember 1933 gab es ab dem 1 Januar 1934 eine einheitliche Kommunalverfassung fur alle preussischen Gemeinden Mit Einfuhrung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 wurde zum 1 April 1935 das Fuhrerprinzip auf Gemeindeebene durchgesetzt Eine neue Kreisverfassung wurde nicht mehr geschaffen es galt weiterhin die Kreisordnung fur die Provinzen Ost und Westpreussen Brandenburg Pommern Schlesien und Sachsen vom 19 Marz 1881 Verkehr BearbeitenDer Kreis Friedeberg war schon seit 1847 48 durch den Abschnitt Arnswalde Kreuz der Stargard Posener Eisenbahn Gesellschaft an das Eisenbahnnetz angeschlossen worden gt 116 c lt Im folgenden Jahrzehnt durchzog ab 1857 die Preussische Ostbahn die Berlin mit Ostpreussen verband das Kreisgebiet parallel zur Netze gt 115 0 lt Die Station Friedeberg lag jedoch 7 km von der Kreisstadt entfernt sodass der Kreis Friedeberg 1897 eine Kleinbahn zur Stadt erbaute Von hier fuhrte ab 1902 die Kleinbahn Friedeberg Alt Libbehne GmbH an der Kreis und Gemeinden beteiligt waren weiter nach Norden gt 115 k k lt Um die nach 1919 polnisch gewordenen Gebiete zu umfahren erbaute die Deutsche Reichsbahn 1936 die Nebenlinie Altbeelitz Schwerin Warthe gt 116 g lt Die Zahlen in gt lt beziehen sich auf das Deutsche Kursbuch 1939 Amtsbezirke BearbeitenIm Jahr 1932 gab es im Kreis Friedeberg 30 Amtsbezirke Amtsbezirk Alt Beelitz Amtsbezirk Alt Gurkowschbruch Amtsbezirk Altenfliess Amtsbezirk Altkarbe Amtsbezirk Birkholz Amtsbezirk Breitenstein Amtsbezirk Gottschimm Amtsbezirk Gottschimmerbruch Amtsbezirk Gurkow Amtsbezirk Guscht Amtsbezirk Guschterhollander Amtsbezirk Hermsdorf Amtsbezirk Lauchstadt Amtsbezirk Lichtenow Amtsbezirk Mehrenthin Amtsbezirk Modderwiese Amtsbezirk Netzbruch Amtsbezirk Neu Anspach Amtsbezirk Neu Mecklenburg Amtsbezirk Oberforsterei Hammerheide Amtsbezirk Oberforsterei Lubiathfliess Amtsbezirk Oberforsterei Steinspring Amtsbezirk Schlanow Amtsbezirk Schonrade Amtsbezirk Tankow Amtsbezirk Trebitsch Amtsbezirk Vorbruch Amtsbezirk Vordamm Amtsbezirk Wildenow Amtsbezirk WugartenStadte und Gemeinden BearbeitenStand 1945 Bearbeiten Dem Landkreis Friedeberg Nm gehorten zuletzt die folgenden Stadte und Gemeinden an Aarhorst Alt Beelitz Alt Gurkowschbruch Altfliess Altkarbe Birkbruch Birkholz Blumenfelde Brand Brandsheide Braunsfelde Breitenstein Breitenwerder Brenkenhofsbruch Brenkenhofswalde Buchwerder Bussow Dolgen Dragebruch Driesen Stadt Erbenswunsch Eschbruch Falkenstein Franzthal Friedeberg Nm Stadt Friedebergschbruch Friedrichsdorf Geilenfelde Gottschimm Gottschimmerbruch Gurkow Guscht Guschterbruch Guschterhollander Haferwiese Hammer Hermsdorf Hohenkarzig Lauchstadt Lichtenow Liependorf Lubiath Machern Mansfelde Marienthal Mehrenthin Modderwiese Muckenburg Netzbruch Neu Anspach Neu Dessau Neu Erbach Neu Mecklenburg Neu Ulm Neukarbe Neuteich Pehlitz Rohrsdorf Salzkossathen Schlanow Schonfeld Schonrade Schuttenburg Seegenfelde Steinhofel Tankow Trebitsch Vorbruch Vordamm Wildenow Woldenberg Nm Stadt Wolgast Wugarten WutzigZum Landkreis gehorten ausserdem die gemeindefreien Gutsbezirke Forst Lubiathfliess und Forst Steinspring Vor 1945 aufgeloste Gemeinden Bearbeiten Voigtei 1928 zu Friedeberg Sehlsgrund 1932 zu Salzkossathen Alt Haferwiese 1937 zu Haferwiese Hammelstall 1937 zu Neu Mecklenburg Neu Haferwiese 1937 zu Haferwiese Bergdorf 1938 zu Vorbruch Eichberg 1938 zu Rohrsdorf Friedrichshorst 1938 zu Neu Erbach Krugergrund 1938 zu Rohrsdorf Muhlendorf 1938 zu Vordamm Neu Beelitz 1938 zu Dragebruch Neuteicher Hollander 1938 zu Erbenswunsch Schartowswalde 1938 zu Marienthal Schoneberg 1938 zu Vordamm Schulzenwerder 1938 zu Gottschimm Sieb 1938 zu Gottschimm Zanzbruch 1938 zu Gurkow Eichwerder 1939 zu Friedebergschbruch Militzwinkel 1939 zu Trebitsch Mittelbruch 1939 zu Breitenwerder Ritzenswunsch 1939 zu Friedebergschbruch Grapow 1941 zu Wolgast Neu Gurkowschbruch 1941 zu GurkowLiteratur BearbeitenGustav Neumann Geographie des Preussischen Staats 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 92 93 Ziffer 2 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Brandenburg und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band II 1873 ZDB ID 1467417 8 S 138 143 Digitalisat Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co 1867 S 69 84 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 1844 S 64 76 Heinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz Band 3 Brandenburg 1856 S 465 486 online W Riehl und J Scheu Hrsg Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande Berlin 1861 S 451 462 Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Band 3 Die Neumark Brandenburg enthaltend Berlin 1809 S 169 193 books google de Ortsregister fur alle drei Bande S 357 390 books google de Beitrage zur Geschichte des Bergbaues in der Provinz Brandenburg Hermann Cramer Halle 1872 1889 Band 4 Reprint Faksimilie ISBN 978 3 88372 003 6 Potsdam 2011 Michael Rademacher Landkreis Friedeberg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Der Kreis Friedeberg Nm in der ehemaligen Provinz Pommern 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Friedeberg Nm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landkreis Friedeberg Nm Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 16 Juli 2013 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Michael Rademacher Landkreis Friedeberg Nm Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Ingo Materna Wolfgang Ribbe Hrsg Brandenburgische Geschichte Akademie Verlag Berlin 1995 ISBN 3 05 002508 5 Grenzen und Verwaltungsgliederung S 32 ff Digitalisat abgerufen am 5 Mai 2016 Amtsblatt der Koniglichen Preussischen Regierung zu Frankfurt a d Oder Nr 12 1816 S 104 Digitalisat abgerufen am 5 Mai 2016 Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Band 3 Friedrich Maurer Berlin 1809 Kap Kreis Friedeberg S 169 ff Digitalisat Georg Hassel Statistischer Umriss der samtlichen europaischen Staaten Die statistische Ansicht und Specialstatistik von Mitteleuropa Vieweg Braunschweig 1805 S 42 Digitalisat Christian Gottfried Daniel Stein Handbuch der Geographie und Statistik des preussischen Staats Vossische Buchhandlung Berlin 1819 Der Regierungsbezirk Frankfurt S 210 Digitalisat abgerufen am 5 Mai 2016 Topographisch statistische Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a d O Harnecker 1844 S 30 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Brandenburg und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band II 1873 ZDB ID 1467417 8 Digitalisat Normdaten Geografikum GND 508957 8 lobid OGND AKS Regierungsbezirke Stadte und Landkreise in der preussischen Provinz Pommern 1818 1945 Regierungsbezirke Koslin Stettin Stralsund Stadtkreise Greifswald Kolberg Koslin Stargard Stettin Stolp Stralsund Landkreise Anklam Belgard Butow Cammin i Pom Demmin Dramburg Franzburg Barth Greifenberg i Pom Greifenhagen Greifswald Grimmen Kolberg Korlin Koslin Lauenburg i Pom Naugard Neustettin Pyritz Randow Regenwalde Rugen Rummelsburg i Pom Saatzig Schlawe i Pom Stolp Ueckermunde Usedom Wollin Aufgelost Kreis Lauenburg Butow 1845 Kreis Furstenthum 1872 Kreis Bublitz Kreis Schivelbein 1932 Ab 1938 Grenzmark Posen Westpreussen Schneidemuhl Landkreis Arnswalde Landkreis Deutsch Krone Landkreis Flatow Landkreis Friedeberg Nm Netzekreis Landkreis Schlochau Regierungsbezirke und Kreise in der preussischen Provinz Brandenburg Regierungsbezirke Regierungsbezirk Frankfurt Regierungsbezirk Potsdam Regierungsbezirk Berlin bis 1821 Stadtkreise Berlin bis 1920 Brandenburg an der Havel ab 1881 Charlottenburg 1877 1920 Cottbus ab 1886 Deutsch Wilmersdorf 1907 1920 Eberswalde ab 1911 Forst Lausitz ab 1897 Frankfurt Oder ab 1827 Guben ab 1884 Landsberg Warthe ab 1892 Lichtenberg 1908 1920 Potsdam Rathenow ab 1925 Rixdorf 1899 1920 Schoneberg 1899 1920 Spandau 1886 1920 Wittenberge ab 1922 Landkreise Angermunde Arnswalde bis 1938 Beeskow Storkow ab 1836 Calau Cottbus Crossen Custrin bis 1836 Frankfurt bis 1826 Friedeberg Nm bis 1938 Guben Juterbog Luckenwalde Konigsberg Nm Landsberg Warthe Lebus Lubben Luckau Meseritz ab 1938 Niederbarnim Oberbarnim Osthavelland Ostprignitz Oststernberg ab 1873 Prenzlau Ruppin Schwerin Warthe ab 1938 Soldin Sorau Spremberg ab 1825 Spremberg Hoyerswerda bis 1825 Sternberg bis 1873 Teltow bis 1816 ab 1836 Teltow Storkow 1817 1835 Templin Westhavelland Westprignitz Weststernberg ab 1873 Zauch Belzig Zullichau Schwiebus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Friedeberg Nm amp oldid 237736728