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52 9392 15 3567 Koordinaten 52 56 N 15 21 ODankow Strzelce Krajenskie Dankow deutsch Tankow ist ein Dorf in der Stadt und Landgemeinde Strzelce Krajenskie im Powiat Strzelecko Drezdenecki Friedeberg Driesener Kreis der polnischen Woiwodschaft Lebus Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDie Ortschaft liegt in der Neumark etwa 13 Kilometer nordwestlich der Stadt Friedeberg Strzelce Krajenskie 17 Kilometer ostlich der Stadt Landsberg an der Warthe Gorzow Wielkopolski und 27 Kilometer westlich der Stadt Woldenberg Dobiegniew Bei dem Dorf befinden sich funf Seen und der Wildenowsche Forst der von der Puls 1 durchflossen wird die bei Zantoch Santok in die Warthe mundet Geschichte Bearbeiten nbsp Tankow an der Puls nordwestlich der Stadt Posen westlich der Stadt Woldenberg und nordwestlich der Stadt Friedeberg Neumark auf einer Landkarte der Provinz Posen von 1905 gelb markierte Flachen kennzeichnen Gebiete mit seinerzeit mehrheitlich polnischsprachiger Bevolkerung nbsp Dorfkirche bis 1945 Gotteshaus der evangelischen Gemeinde Tankow nbsp DorfstrasseDie Ortschaft die spater ein Rittergut war war im 14 Jahrhundert eine den Stadten Friedeberg und Woldenberg ebenburtige unmittelbare landesherrliche Stadt gewesen mit einem festen Schloss Die Markgrafen Otto IV Konrad I Johann IV und Woldemar die in den umliegenden Waldern im 14 Jahrhundert als Tankowsche Heide bezeichnet in der Neuzeit als Wildenowscher Forst 1 haufig auf Jagd gingen fertigten hier 1303 eine Berechtigungsurkunde fur die Stadt Kallies aus 2 3 Hier fanden neben der Kirche Jahrmarkte statt Auf den Feldern um Tankow wurde Buchweizen angebaut und die Ertrage daraus waren so bedeutend dass sie im Landbuch Karls IV unter den Staatseinnahmen mit aufgefuhrt wurden 4 1352 erhielt ein Frankfurter Burger das Schloss und das gesamte Tankower Heideland einschliesslich der dazugehorigen sogenannten Landsberger Heide 4 1853 verlieh Markgraf Ludwig den Tankower See sowie das Heidewasser den Tankower Ratsmitgliedern und gemeinen Burgern 1465 kamen Schloss und Stadtchen das anschliessend zu einem Dorf herabsank an die markische Familie Papstein die es bis zu ihrem Aussterben ca 1790 in Besitz hatte 3 1496 war Tankow durch Kurfurst Friedrich II in ein erbliches Lehen verwandelt worden 5 Seit etwa 1793 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie Massow 3 die es noch nach der Jahrhundertwende besass 6 Am Anfang des 19 Jahrhunderts gab es im Dorf elf Bauern sechs Kossaten einen Pfarrbauern einen Schmied einen Fischer zwei getrennte Wassermuhlen und eine Forsterei mit 10 000 Morgen Forst 6 Nach Mitte des 19 Jahrhunderts befanden sich hier noch 8300 Morgen Forst 4 1820 kaufte die Familie Brand auf Gut Lauchstadt die Burg 1828 wird die Witwe v Brand geb v Sack als Besitzerin des Guts genannt 3 Camillus von Brand liess die markgrafliche Burg im Jahr 1830 abreissen An einer anderen Stelle erbaute er ein neues Schloss Durch Einheiratung kam das Rittergut anschliessend an die Familie von Erxleben 1933 ehelichte der Offizier Wichard von Alvensleben 1902 1982 die letzte Besitzerin des Guts dieses Namens Cora von Erxleben 1905 1945 7 Um 1930 hatte Tankow sechs Wohnplatze 8 Dohlennest Forsthaus Eichquast Forsthaus Tonnenspring Forsthaus Untermuhle Tankow Vorwerk Tonnenspring Bis 1945 gehorte das Dorf zum Landkreis Friedeberg Nm von 1816 bis 1938 im Regierungsbezirk Frankfurt der preussischen Provinz Brandenburg von Oktober 1938 bis 1945 im Regierungsbezirk Grenzmark Posen Westpreussen der Provinz Pommern Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Fruhjahr 1945 von der Roten Armee besetzt Die Gutsbesitzerin Cora von Alvensleben erschoss sich am 29 Januar 1945 bei Ankunft der sowjetischen Truppen Die Rotarmisten plunderten das Schloss und brannten es nieder Bald darauf wurde Tankow unter polnische Verwaltung gestellt In der Folgezeit wurden die Einwohner Tankows vertrieben Tankow wurde in Dankow umbenannt Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1804 232 6 1816 177 9 1840 250 10 1858 427 4 1871 148 11 1925 245 darunter ein Katholik keine Juden 8 1933 208 12 1939 207 12 Personlichkeiten BearbeitenJakob Christoph von Papstein 1718 1789 preussischer Generalmajor Kommandeur des Dragonerregiment Nr 8 wurde hier geboren und war Erbherr auf Tankow Wichard von Alvensleben 1902 1982 Offizier Ehemann der Gutsbesitzerin Cora von Alvensleben auf Tankow geb von Erxleben Literatur BearbeitenTankow Dorf und Rittergut am Grossen See Neumark Kreis Friedeberg Neumark Regierungsbezirk Frankfurt Provinz Brandenburg In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Alt Prochnow meyersgaz org W Riehl und J Scheu Hrsg Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande Berlin 1861 S 461 Heinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz Band 3 Brandenburg 1856 S 476 477 und S 355 Karl Kletke Regesta Historiae Neomarchicae Die Urkunden zur Geschichte der Neumark und des Landes Sternberg in Auszugen mitgetheilt Band 2 Ernst amp Korn Berlin 1868 S 258 259 Adolph Friedrich Johann Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen fur die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten Band 18 Berlin 1859 S 296 299 Weblinks BearbeitenDie Gemeinde Tankow im ehemaligen Kreis Friedeberg in Pommern Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft 2011 Norbert Gschweng Tankow Kreis Friedeberg 2000 Andreas Leyer Bilder aus Tankow Kreis Friedeberg i d Neumark 2004 Reimar von Alvensleben Familie von Alvensleben Tankow nach 2009 Fussnoten Bearbeiten a b Berghaus 1856 S 113 Nr 2 Markische Forschungen Band 10 Berlin 1867 S 64 a b c d Berghaus 1856 S 476 477 a b c d Riehl und Scheu 1861 S 461 Heinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz Band 3 Brandenburg 1856 S 355 a b c Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Band 3 Berlin 1809 S 191 Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht GF Hogrefe Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher Band VII fur die Provinz Brandenburg 1929 Verzeichnis der Ritterguter Guter und Hofe uber 20 ha nach amtlichen Angaben In Niekammer Hrsg Letzte Ausgabe Reihe Niekammer 4 Auflage Verlag der Niekammer Adressbuch G m b H Leipzig 1929 S 207 martin opitz bibliothek de abgerufen am 27 August 2021 a b Die Gemeinde Tankow im ehemaligen Kreis Friedeberg in Pommern Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft 2011 August Alexander Mutzell Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des Preussischen Staats Band 5 Halle 1823 S 2 Nr 69 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d Oder Aus amtlichen Quellen zusammengestellt Frankfurt a d O 1844 S 74 Nr 149 Preussisches Statistisches Landesamt Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Brandenburg und ihre Bevolkerung Berlin 1873 S 140 Nr 85 a b Michael Rademacher Friedeberg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dankow Strzelce Krajenskie amp oldid 233941942