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Dieser Artikel befasst sich mit der polnischen Stadt Pila Zu weiteren Bedeutungen siehe Pila Schneidemuhl ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum deutschen Tierarzt und Hochschullehrer siehe Georg Schneidemuhl Pila ˈpi wa deutsch Schneidemuhl ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Grosspolen Mit ihren zahlreichen Industrieanlagen und Grossbetrieben in den Fachbereichen Chemie Metall und Holzverarbeitung Landwirtschaft sowie als Bahnknotenpunkt und als Sitz eines grossen Eisenbahn Ausbesserungswerks ist die Stadt uberregional bedeutend PilaPila Polen PilaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft GrosspolenPowiat PilaFlache 102 71 km Geographische Lage 53 9 N 16 44 O 53 15 16 733333333333 Koordinaten 53 9 0 N 16 44 0 OHohe 60 m n p m Einwohner 72 527 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 64 920Telefonvorwahl 48 67Kfz Kennzeichen PPWirtschaft und VerkehrStrasse DK10 Stettin BydgoszczDK11 Kolobrzeg PosenDW179 Pila RusinowoEisenbahn PKP Strecke 18 Kutno Pila PKP Strecke 203 Tczew Kustrin Kietz PKP Strecke 354 Posen Pila PKP Strecke 403 Pila Ulikowo undPKP Strecke 405 Pila UstkaNachster int Flughafen PosenGminaGminatyp StadtgemeindeFlache 102 71 km Einwohner 72 527 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 706 Einw km Gemeindenummer GUS 3019011Verwaltung Stand 2014 Burgermeister Piotr GlowskiAdresse pl Staszica 10 64 920 PilaWebprasenz www pila plIn der Zeit der Weimarer Republik hatte Schneidemuhl als Hauptstadt der neuen Provinz Grenzmark Posen Westpreussen wichtige Verwaltungsfunktionen anstelle der 1920 an Polen gefallenen Grossstadte Posen und Bromberg ubernommen In der bis dahin eher unbedeutenden Stadt entstanden wahrend dieser Periode in kurzer Zeit zahlreiche reprasentative offentliche Gebaude in architektonisch anspruchsvollem zeitgenossischen Baustil Trotz anschliessender schwerer Zerstorungen wahrend des Zweiten Weltkriegs blieben einige hochwertige Architekturbeispiele der deutschen Fruhmoderne der 1920er Jahre bis zur Gegenwart erhalten Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 19 und fruhes 20 Jahrhundert 2 2 Neue Provinzhauptstadt 2 3 Nationalsozialistische Regierung und Zweiter Weltkrieg 2 4 Gegenwart 2 5 Demographie 3 Stadtteile 4 Religion 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Strassen und Platze 5 2 Bauwerke 5 2 1 Altstadt 5 2 2 Westliche Innenstadt und Berliner Vorstadt 5 2 3 Bromberger Vorstadt ostlich des Kuddow 5 2 4 Sudlich des Farberfliess 6 Verkehr 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Sonstige Personlichkeiten 8 Politik und Verwaltung 8 1 Stadtprasident 8 2 Stadtrat 8 3 Stadtepartnerschaften 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt im Grenzbereich zwischen den ehemaligen Regionen Westpreussen und Posen etwa 60 Kilometer sudlich von Szczecinek Neustettin 30 Kilometer sudlich der historischen Grenze Hinterpommerns und 50 Kilometer ostlich der ehemaligen Neumark in waldreicher Umgebung knapp zehn Kilometer nordlich der Netze poln Notec beiderseits des Flusses Kuddow poln Gwda Der altere und grossere Teil des Stadtgebiets befindet sich auf der rechten westlichen Flussseite Durch das enge Stadtgebiet verlaufen weitere kleinere Gewasser etwa das Muhlenfliess im Norden oder das Farberfliess im Suden der Altstadt Geschichte Bearbeiten nbsp Schneidemuhl nordnordwestlich der Stadt Posen und westlich der Stadt Bromberg auf einer Landkarte der Provinz Posen von 1905 gelb markierte Flachen kennzeichnen Gebiete mit seinerzeit mehrheitlich polnischsprachiger Bevolkerung Die Ortschaft wurde vermutlich 1380 gegrundet und ist in einem Dokument des Jahres 1451 als Stadt erwahnt worden Am 4 Marz 1513 erhielt sie vom polnischen Konig Sigismund I das Magdeburger Stadtrecht 2 1626 wurde Schneidemuhl durch ein Grossfeuer das in der Nahe der alten katholischen Kirche zu lodern begonnen und sich schnell ausgebreitet hatte so stark zerstort dass die Grundherrin der Stadt Konigin Constanze von Osterreich ihren Sekretar Samuel Tarjowski beauftragte eine Neuvermessung der Stadt durchzufuhren Der Wiederaufbau Plan sah vor dass der Stadtkern vom Alten Markt zum nun neu zu errichtenden Neuen Markt verschoben wurde Der Neue Markt hatte eine fast quadratische Form und von ihm gingen funf Strassen aus In seiner Mitte sollte das Rathaus entstehen Diese Umgestaltung pragt bis heute weitgehend das Stadtbild Anlasslich dieses Wiederaufbaus wurde den Juden deren Wohnplatze bisher in der Stadt verstreut gelegen hatten ein separater Wohnbezirk zugewiesen ein Judenviertel 3 Nach der Grossen Pest 1709 10 lebten in Schneidemuhl nur noch sieben Menschen Mit der Ersten Teilung Polens 1772 mit der die Wiedervereinigung Preussens einherging kam die Stadt an das Konigreich Preussen Ein weiterer grosser Brand vernichtete 1781 die halbe Stadt Noch im Jahre 1774 stellten die Polen fast die Halfte aller Einwohner 620 von 1322 jedoch sank der Anteil der polnischen Bevolkerung bis 1900 auf unter funf Prozent 19 und fruhes 20 Jahrhundert Bearbeiten Mit der Errichtung des Herzogtums Warschau 1807 kam Schneidemuhl vorubergehend wieder unter polnische Herrschaft Der Stadtberg blieb preussisch Im Gefolge der Grenzziehung von 1807 gehorten die nordlich der Stadt gelegenen Grenzgebiete Grosspolens nach dem Wiener Kongress nicht zur preussischen Provinz Posen sondern zur Provinz Westpreussen bzw 1829 bis 1878 Provinz Preussen Schneidemuhl selbst lag allerdings nach dem Wiener Kongress in der Provinz Posen und gehorte zum Regierungsbezirk Bromberg und zum Kreis Kolmar i Posen 1848 kam es in Schneidemuhl zu Unruhen infolge des Grosspolnischen Aufstandes 1851 wurde die Preussische Ostbahn eroffnet Hier verzweigte sich die zunachst aus Lukatz erst ab 1866 aus Berlin kommende Hauptstrecke in den zuerst Juli 1851 fertiggestellten Ast nach Bromberg Bydgoszcz der spater uber Thorn Torun nach Ostpreussen verlangert wurde und die ein Jahr spater August 1852 eroffnete Hauptstrecke uber Dirschau bei Danzig nach Konigsberg Aufgrund der zentralen Lage im nordostdeutschen Schienennetz wurde der Eisenbahnknotenpunkt Schneidemuhl Standort eines Ausbesserungswerks der Ostbahn und spater der Deutschen Reichsbahn In der Folge der guten Eisenbahnverbindungen siedelten sich auch zahlreiche Industriebetriebe hier an Die Stadt befand sich im bestandigen wirtschaftlichen Wachstum Am Anfang des 20 Jahrhunderts hatte Schneidemuhl drei evangelische Kirchen eine katholische Kirche eine Kirche der Evangelischen Gemeinschaft eine Synagoge ein Gymnasium eine Realschule ein Schullehrerseminar ein Landgericht und eine Reihe von Fabriken und Produktionsbetrieben 4 Von 1913 bis 1914 wurde eine der damals grossten Flugzeug Fabriken des Deutschen Reiches gebaut Die Ostdeutschen Albatros Werke OAW waren ein Tochterunternehmen der Albatros Flugzeugwerke in Johannisthal bei Berlin Als die Einwohnerzahl im Jahr 1914 auf 25 000 angestiegen war schied Schneidemuhl aus dem Landkreis Kolmar in Posen und bildete seit dem 1 April 1914 einen eigenen Stadtkreis Am 11 September 1918 kam es zum tragischen Eisenbahnunfall von Schneidemuhl als ein Guterzug und ein Sonderzug der Kinder beforderte zusammenstiessen 35 Menschen starben 18 weitere wurden verletzt 5 Neue Provinzhauptstadt Bearbeiten Nach der Abtretung des grossten Teils der Provinz Posen und Westpreussens an Polen nach dem Friedensvertrag von Versailles verlegte die Regierung in Bromberg ihren Sitz 1919 nach Schneidemuhl Am 20 November 1919 nahm sie ihre Tatigkeit als Regierungsstelle fur den Verwaltungsbezirk Grenzmark Westpreussen Posen auf Diese verwaltete alle beim Deutschen Reich verbliebenen Gebiete der Provinzen Posen und Westpreussen westlich der Weichsel Die Regierungsstelle in Schneidemuhl trug ab 11 Januar 1921 den Namen Posen Westpreussen Seit dem 1 Juli 1922 war Schneidemuhl Hauptstadt der neuen Provinz Grenzmark Posen Westpreussen Zugleich wurde der Bahnhof von Schneidemuhl Grenzbahnhof im Verkehr nach Polen und im Transitverkehr nach Ostpreussen Die neue Provinzhauptstadt wurde mit grossem Aufwand ausgebaut Schneidemuhl war bisher eine Kleinstadt und sollte nun das Zentrum fur alle deutsch gebliebenen Gebiete zwischen Pommern Brandenburg und Schlesien einerseits und Ostpreussen andererseits bilden Die neue Reichsgrenze verlief nur wenige Kilometer ostlich der Stadt durch die der Verkehr zwischen dem zur deutschen Exklave gewordenen Ostpreussen und dem restlichen Deutschland rollte Schwerpunkt der Bautatigkeit war der neue Danziger Platz bisher das Gelande eines Pferdemarkts und einer Rennbahn 6 Hier zwischen Hauptbahnhof Innenstadt und der Kuddow entstand ein Forum ein rechteckiger Platz mit dem Regierungsgebaude 1925 1929 flankiert vom Behordenhaus Finanz und Zollamt heute Rathaus und dem Reichsdankhaus Paul Bonatz 1927 1929 auf der rechten bestehend aus dem Landestheater und dem Landesmuseum 7 Die geschaffenen Strukturen waren in Erwartung weiteren Wachstums der sich im Eiltempo industrialisierenden Stadt geplant worden So hatte das im Reichsdankhaus ansassige Landestheater einen Grossen Saal mit einem Fassungsvermogen von 1200 Zuschauern und ein eigenes Symphonieorchester Hintergrund dieser teuren Massnahmen war der politische Wille die Abwanderung aus den durch die Einrichtung des Polnischen Korridors wirtschaftlich stark geschwachten Ostprovinzen zu bremsen und nach dem Verlust wichtiger kultureller Zentren wie Danzig und Posen Bromberg und Thorn an Polen im Osten ein neues attraktives deutsches Kulturzentrum zu schaffen Die damalige Zweite Polnische Republik zielte darauf ab in den bis dahin preussischen Gebieten Thorn ist die alteste Stadt Preussens die schon lange vor der ersten Teilung Polens 1772 erfolgte Germanisierung der Gebiete moglichst ruckgangig zu machen 8 Im Jahr 1934 kundigte die polnische Staatsregierung den in Versailles am 28 Juni 1919 abgeschlossenen Minderheitenschutzvertrag zwischen den Alliierten und Assoziierten Hauptmachten und Polen einseitig auf Die Folge war ein grosser Zustrom von Vertriebenen 9 und Fluchtlingen aus dem Gebiet des Polnischen Korridors sowie aus anderen nun unter polnische Hoheit gekommenen oder polnisch besetzten Gebieten Die Einwohnerzahl stieg auf uber 43 000 an In Raumen der Albatroswerke und in anderen Gebauden in der Stadt wurden Zwischenlager eingerichtet Von den etwa 168 000 uber Schneidemuhl geleiteten Fluchtlingen wurden rund 50 000 durch die Fluchtlingslager in Schneidemuhl geschleust Besonders gross war der Zustrom als 1925 die sogenannten Optantenausweisungen aus Polen erfolgten 10 Auf deutscher Seite sprach man von der brennenden Grenze im Osten die zahlreichen Ubertretungen des Versailler Vertrags von polnischer Seite wurden von den alliierten Weltkriegs Siegermachten meist geduldet Der Ausbau Schneidemuhls zu einem administrativen kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum der Grenzregion sollte die dortigen Verhaltnisse stabilisieren Auch andernorts in der Stadt entstanden in dieser Zeit Schulen Kirchen und andere offentliche Gebaude Schneidemuhl erlebte wahrend der Zwischenkriegszeit ein rasantes Wachstum Vor Beginn des Ersten Weltkriegs hatte sie 26 000 Einwohner vor Beginn des Zweiten uber 45 000 Um 1930 hatte die Stadt Schneidemuhl eine Flache von 72 2 km und 34 Wohnorte in denen zusammen 1 817 Wohngebaude standen Die Wohnorte waren 11 nbsp Preussische Kaserne der Fliegerersatzabteilung 2 in Schneidemuhl 1915 nbsp Ehemaliges Offizierskasino nbsp Historisches GebaudeAlbertsruh Altes Schutzenhaus Bahnhof Konigsblick Bergenhorst Eichberg Eichkatzenkrug Eisenbahnhaltepunkt Friedrichstein Elisenau Fluchtlingsheim Forsthaus Dreisee Forsthaus Grunthal Forsthaus Kleine Heide Forsthaus Konigsblick Fridasthal Glubczyner Weg Heidekrug Karlsberg Kiebitzbruch Kossenwerder Konigsblick Lehnsruh Margaretenhof Neu Kamerun Neufier Plottke Restaurant Konigsblick Restaurant Schweizerhaus Schneidemuhl Stadtziegelei Vorwerk Grunthal Walkmuhle Weidenbruch Weidmannsruh Wiesenthal 1925 wurden in der Stadt Schneidemuhl 37 520 Einwohner gezahlt die auf 9261 Haushaltungen verteilt waren 11 Im Jahr 1945 gehorte Schneidemuhl zum Regierungsbezirk Grenzmark Posen Westpreussen der preussischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs Nationalsozialistische Regierung und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Fluss Gwda Kuddow in der InnenstadtDie Provinz Grenzmark Posen Westpreussen deren Hauptstadt Schneidemuhl geworden war wurde schon seit 1933 vom Oberprasidenten der Provinz Brandenburg in Personalunion mitverwaltet dann aber am 1 Oktober 1938 aufgehoben und mit veranderten Grenzen als Regierungsbezirk der Provinz Pommern angegliedert Schneidemuhl blieb als Hauptstadt des gleichnamigen Regierungsbezirks weiterhin Verwaltungszentrum Die Lander und ihre Provinzialverwaltungen hatten allerdings seit der Gleichschaltung 1933 sowie der Gemeindeordnung von 1935 den Grossteil ihrer Bedeutung verloren die tatsachliche Macht lag stattdessen beim Gauleiter im Gau Pommern 1936 wurde eine Hochschule fur Lehrerinnenbildung unter dem Direktor Gerhard Bergmann eingerichtet die ab 1941 als Lehrerinnenbildungsanstalt weitergefuhrt wurde Der Uberfall auf Polen 1939 hatte auf Schneidemuhl keine betrachtlichen Auswirkungen da sich die Kampfe sofort auf Gebiete ausserhalb der Reichsgrenzen verlagerten 12 Seit dem Russlandfeldzug 1941 wurden dagegen in Schneidemuhls Fabriken bald Arbeitskrafte knapp da immer mehr Manner eingezogen wurden Im Februar 1940 wurden rund 160 Juden aus Schneidemuhl vom NS Regime in Richtung Osten deportiert 13 die Verschleppten sollten ursprunglich nach dem Nisko Plan im Ghetto von Nisko untergebracht werden Nach Intervention judischer Stellen wurden sie jedoch in das Umschulungslager Landwerk Neuendorf bei Rietz Neuendorf Furstenwalde und auf das Gut Radinkendorf in Brandenburg gebracht 14 Die Judische Gemeinde der Stadt die Mitte des 19 Jahrhunderts 20 der Bevolkerung ausmachte Ende der 1920er Jahre 625 Personen umfasste wurde im Holocaust vernichtet 15 Heute gibt es in der Stadt kein judisches Leben mehr 16 1944 wurden 6000 Personen aus dem westfalischen Industriegebiet nach Schneidemuhl evakuiert 12 Die Vierte Gemeindeschule nahm eine Volksschule aus Lunen auf die Handelsschule eine Volksschule aus Castrop Rauxel Eine Oberschule aus Bochum erhielt im Freiherr vom Stein Gymnasium Unterricht 1944 erfolgte ein Luftangriff auf Schneidemuhl der vermutlich den Flugzeugwerken galt jedoch keinen grossen Schaden anrichtete Seit dem 11 August 1944 wurde die Bevolkerung Schneidemuhls in den Waldern am sudlichen und ostlichen Stadtrand bei Albertsruh Konigsblick und Kuddowtal zum Ausbau von Verteidigungsanlagen herangezogen Zum Bau von Panzergraben wurden Teile der Organisation Todt und Tausende von Bauarbeitern aus Pommern eingesetzt Das Reichsschulerheim wurde als Lazarett der Organisation Todt eingerichtet Der Festungsbaustab logierte in der Vierten Gemeindeschule Nachdem Schneidemuhl zur Festung erklart worden war wurden Notbrunnen zur Trinkwasserversorgung gebohrt und Lebensmittel eingelagert die fur 25 000 bis 30 000 Menschen fur etwa ein Vierteljahr ausreichen konnten Das Reservelazarett wurde auf 3000 Betten erweitert 12 Am 24 Januar lagen die Nachbardorfer Konigsblick und Plottke unter Beschuss durch die Rote Armee 12 Die Zivilbevolkerung in Schneidemuhl hatte bis dahin keinen Raumungsbefehl erhalten und die Menschen versuchten nun die Stadt zu Fuss mit Pferdegespannen auf Lastkraftwagen und in uberfullten Zugen zu verlassen In den Zugen durfte nur Handgepack mitgenommen werden aus Platzmangel musste aber auch dieses oft zuruckgelassen werden Am 26 Januar 1945 nahmen sowjetische Truppen von den Uscher Hohen aus mit Stalinorgeln und Artillerie die Innenstadt und den Bahnhof unter Beschuss Nachdem am 26 Januar der letzte Zug Schneidemuhl verlassen hatte entbrannte bald nach der Unterbrechung der Eisenbahnlinie der Kampf um die Stadt Am 31 Januar gelang es den sowjetischen Truppen Schneidemuhl einzukesseln Bis zum 10 Februar konnte noch an jedem Abend eine Ju 52 auf dem Flugplatz der ehemaligen Albatroswerke an der Krojanker Strasse landen und Verwundete und Zivilisten ausfliegen Dann fiel auch diese Verbindung zur Aussenwelt aus Zur Verteidigung der Stadt standen dem Kommandanten Heinrich Remlinger 1913 1951 etwa 22 000 Mann zur Verfugung die zum Teil jedoch nur notdurftig ausgebildet waren und denen schwere Waffen fehlten darunter Einheiten des Volkssturms Nach schweren Kampfen zogen sich die deutschen Truppen in Starke von etwa 15 000 Mann uber die Kuddow zuruck um zu versuchen aus dem Kessel auszubrechen Nach ihrer Uberquerung wurden die Brucken der Kuddow gesprengt Nur 350 Verwundete konnten in stadtischen Omnibussen mitgenommen werden Einige tausend Verwundete mussten zuruckbleiben Zu ihrer Betreuung blieben 25 Sanitater und sechs Arzte freiwillig zuruck Der Ausbruchsversuch scheiterte und mit dem Tagesanbruch des 14 Februar begann der Endkampf um die Stadt Drei der freiwillig zuruckgebliebenen Arzte fanden bei der Einnahme der Stadt durch die Rote Armee den Tod 12 Bei den Kampfhandlungen im Umfeld des Pommernwalls am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden 75 der Stadt im Zentrum etwa 90 aller Gebaude zerstort Schneidemuhl stand seit dem Fruhjahr 1945 unter der Verwaltung der Volksrepublik Polen Es erhielt den Namen Pila In der Folgezeit wurden nahezu alle deutschen Einwohner vertrieben wahrend an ihre Stelle Polen traten Gegenwart Bearbeiten nbsp Stadtbild mit Architektur aus dem 20 JahrhundertDie weitgehend zerstorte Stadt wurde modern und mit stellenweise stark verandertem Strassennetz wiederaufgebaut 1975 bis 1998 war Pila die Hauptstadt der Woiwodschaft Pila seitdem gehort es zur Woiwodschaft Grosspolen die von Posen aus regiert wird 1999 wurde die Stadt Sitz des Powiats Pilski Heute ist die Stadt mit ihren vielen Industriezweigen Chemie Metall und Holzverarbeitung Landwirtschaft als Bahnknotenpunkt und als Sitz eines grossen Eisenbahn Ausbesserungswerks uberregional bedeutend Heute leben in Pila noch ungefahr 800 Deutsche die sich zu einem Freundeskreis Deutsche Sozial Kulturelle Gesellschaft in Schneidemuhl zusammengeschlossen haben 17 Die Heimatvertriebenen und einige ihrer Nachkommen sind im Heimatkreis Schneidemuhl e V mit Sitz in Cuxhaven organisiert und auf diese Weise ihrem ursprunglichen Lebensumfeld weiterhin verbunden Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1677 0 1823 18 1772 0 1392 nach anderer Zahlung 1361 davon 1043 Christen und 318 Juden 18 1774 0 1342 davon 1017 Christen und 312 Juden 18 1783 0 1509 in 286 Wohnhausern davon 758 Katholiken 510 protestantische Deutsche und 241 Juden 19 1804 0 2521 davon 2036 Christen und 483 Juden 18 1816 0 2313 davon 898 Evangelische 930 Katholiken und 485 Juden 20 1834 0 2999 etwa gleich grosser Prozentsatz von Protestanten und Katholiken 404 Juden 18 1837 0 3385 18 davon 688 Juden 21 1843 0 41111856 0 60601867 0 75161875 0 9724 22 1880 11 623 22 1885 12 406 22 1890 14 443 davon 8931 Evangelische 4670 Katholiken und 798 Juden 22 1900 19 6551905 21 624 mit der Garnison ein Infanterieregiment Nr 149 davon 7674 Katholiken und 653 Juden 4 1910 26 1261925 37 518 davon 11 262 Katholiken 125 sonstige Christen und 586 Juden 22 1933 43 180 davon 28 911 Evangelische 13 325 Katholiken 27 sonstige Christen und 492 Juden 22 1939 45 791 davon 28 481 Evangelische 13 598 Katholiken 183 sonstige Christen und 118 Juden 22 1945 ca 56 000 einschliesslich ca 6000 Evakuierter aus dem RuhrgebietAnzahl Einwohner seit 1945 Jahr 1948 1960 1970 1980 1990 1995 2006Einwohner 10 700 33 800 43 700 58 900 71 100 75 700 75 044Stadtteile Bearbeiten nbsp Gladyszewo Gorne Jadwizyn Koszyce Motylewo Podlasie Staszyce Srodmiescie Zamoscie Polnischer Name Deutscher Name Bevolkerung2006Gladyszewo Neufier 434Gorne Berliner VorstadtKosno KossenwerderLegi WeidenbruchZdroje Dreiers KolonieCzajki KiebitzbruchMaly Borek Kleine HeideJadwizyn Elisenau 4928Koszyce Koschutz 3854Kuznica Pilska Schneidemuhler HammerZielona Dolina GrunthalMotylewo Kuddowtal 740Kolonia Motylewo Motylewski Most Motyczyn Lengut KuddowtalPodlasie Teil der Bromberger Vorstadt Plotki AlbertsruhBydgoskie Przedmiescie Lisikierz BergenhorstSrodmiescie StadtmitteStaszyce Karlsberg 6597Sosnowka WaldschlosschenZamosc Bromberger Vorstadt 21 236Kalina KonigsblickLeszkow PlottkeReligion BearbeitenSchneidemuhl war von 1923 bis 1945 Namensgeber der katholischen Pralatur Schneidemuhl die fur die Katholiken in der preussischen Provinz Grenzmark Posen Westpreussen zustandig war Der Sitz wurde erst 1927 durch Maximilian Kaller vom kleineren Tutz nach Schneidemuhl verlegt Vorher gehorten diese Gebiete zu den Bistumern Gnesen Posen und Kulm Ab 1945 waren polnische Administratoren eingesetzt Seit der Neuordnung der polnischen und ostdeutschen Bistumer 1972 gehort die Stadt zum romisch katholischen Bistum Koszalin Kolobrzeg Das Anfang des 19 Jahrhunderts zahlenmassig noch ausgeglichene Verhaltnis zwischen Katholiken und Protestanten verschob sich durch Zuwanderung bis zum Zweiten Weltkrieg zum Verhaltnis von etwa 1 zu 2 Heute gibt es nur noch eine kleine Minderheit von Protestanten Wahrend am Anfang des 19 Jahrhunderts die Juden noch ein Funftel der Bevolkerung stellten gibt es heute kein judisches Gemeindeleben mehr Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenStrassen und Platze Bearbeiten Alter Markt spater Hindenburgplatz historisches Zentrum der Stadt nicht erhalten Neuer Markt Plac Zwyciestwa hier standen Rathaus und evangelische Stadtkirche heute ein Denkmal Friedrichstrasse Bohaterow Stalingradu wichtige Innenstadtstrasse und Standort offentlicher Institutionen nach Kriegszerstorung vollstandig neu mit Wohnhausern bebaut Posener Strasse ul Srodmiejska Haupteinkaufstrasse teilweise Fussgangerzone Wilhelmsplatz Innenstadtplatz Standort von Hauptpost und Synagoge nicht erhalten an der Ostseite die Kirchstrasse Aleja Piastow mit der ehemaligen Hauptpost Breite Strasse ul 11 Listopada Innenstadtstrasse der Alten Bahnhofstrasse ulica 14 Lutego zur Brucke uber die Kuddow vollstandig neu bebaut Poststrasse ul Pocztowa gleichbedeutend auf der Nordseite der Hauptpost heute Telekom Zentrale von der Kirchstrasse Aleja Piastow am Wilhelmsplatz zur Breiten Strasse ul 11 Listopada Alte Bahnhofstrasse ul 14 Lutego Verbindung zwischen Bahnhof und Stadtzentrum Danziger Platz Plac Stanislawa Staszica in den 1920er Jahren als reprasentatives Forum der neuen Provinz Posen Westpreussen angelegt Grossbauten fur Behorden und Kultur Bezirksregierung und Oberprasidium 1938 1945 Sitz der Regierung Berliner Strasse Aleja Wojska Polskiego Ausfallstrasse nach Westen Stadtpark Stadtisches Krankenhaus Oberrealschule Friedhofe Bromberger Strasse Aleja Jana Pawla II und ul Bydgoska Ausfallstrasse nach Osten beginnt an der ehemaligen Alten Brucke Standort zahlreicher Gewerbebetriebe Jastrower Allee Aleja Niepodleglosci Ausfallstrasse nach Norden am rechten westlichen Ufer der Kuddow Bromberger Platz Plac Powstancow Warszawy Zentrum der Bromberger Vorstadt auf dem ostlichen FlussuferBauwerke Bearbeiten nbsp Kirche St Antonius nbsp Rathaus nbsp Kirche Zur Heiligen Familie nbsp Ehemaliges polnisches Konsulat nbsp Oberprasidium BezirksregierungAltstadt Bearbeiten Rathaus Neuer Markt Hasselstrasse Plac Zwyciestwa ul Budowlanych nicht erhalten Evangelische Stadtkirche Neuer Markt nicht erhalten Hauptpostamt Wilhelmsplatz erhalten Synagoge Wilhelmsplatz erbaut 1841 zerstort 9 November 1938 Katholische Kirche St Johannes Kirchstrasse Aleja Piastow nicht erhalten Hotel Rodlo Hochhaus an der Stelle der ehemaligen katholischen Kirche Landeshaus heute Powiat Pilski Jastrower AlleeWestliche Innenstadt und Berliner Vorstadt Bearbeiten Katholische Kirche Zur Heiligen Familie ehemals Konkathedrale der Pralatur Schneidemuhl Propsteistrasse ul Swietego Jana Bosko Amts und Landgericht Friedrichstrasse nicht erhalten Stadtisches Krankenhaus Berliner Strasse Evangelische Johanniskirche Bismarckstrasse ul Mariana Buczka Ecke Albrechtstrasse ul Stefana Okrzei 1909 1911 nach den Planen des preussischen Baubeamten Oskar Hossfeld erbaut 1945 beschadigt 1950 auf Druck der staatlichen Behorden gesprengt Am 25 April 2011 wurde in unmittelbarer Nahe Hantkestrasse ul Wincentego Pola der Neubau einer evangelischen Kirche geweiht die den gleichen Namen polnisch Sw Jana tragt und deren Innenausstattung Professor Wladyslaw Wroblewski Kunstakademie Polen schuf Freiherr vom Stein Gymnasium heute Liceum Ogolnoksztalcace 1929 1931 nach Planen von Kurt Kirstein im Bauhaus Stil 23 erbaut Hantkestrasse ul Wincentego Pola Stadtisches Stadion Schmiedestrasse ul Stefana ZeromskiegoBromberger Vorstadt ostlich des Kuddow Bearbeiten Pfarrkirche St Antonius Konigstrasse Ackerstrasse Bromberger Vorstadt 1928 1930 Architekt Hans Herkommer 24 25 Polnisches Konsulat heute Museum Bromberger Platz Plac Powstancow Warszawy Lutherkirche Kirche Stanislawa Kostki Brauerstrasse ul BrowarnaSudlich des Farberfliess Bearbeiten Bahnhof Pila Glowna ab 1851 letzte Erweiterungen in den 1920er Jahren Regierungsgebaude fur die Grenzmark Posen Westpreussen Oberprasidium Bezirksregierung Polizeidirektion heute Polizeischule Danziger Platz 1926 1928 Reichsdankhaus Landestheater Landesmuseum heute Theater Danziger Platz 1928 von Paul Bonatz Berufsschule Theaterstrasse Behordenhaus Zoll und Finanzamt heute Rathaus Danziger Platz Rundlokschuppen des ehemaligen Eisenbahn Ausbesserungswerks Schneidemuhl 1870 1874Verkehr Bearbeiten nbsp HauptbahnhofPila liegt am Kreuzungspunkt zweier bedeutender polnischer Landesstrassen der Landesstrasse 10 die von der deutschen Grenze bei Stettin uber Stargard und Walcz Deutsch Krone kommt und weiter uber Bydgoszcz Bromberg bis nach Plonsk Plohnen fuhrt und der Landesstrasse 11 die die Ostseestadt Kolobrzeg Kolberg sowie Koszalin Koslin und Szczecinek Neustettin mit Posen und Bytom Beuthen OS verbindet Beide Strassen verlaufen auf Trassen der fruheren deutschen Reichsstrassen die Reichsstrasse 104 Lubeck Stettin Stargard in Pommern Deutsch Krone Schneidemuhl und der Reichsstrasse 160 Kolberg Koslin Neustettin Schneidemuhl Kolmar Von Pila aus nehmen drei Woiwodschaftsstrassen ihren Weg Die Woiwodschaftsstrasse 179 nach Rusinowo Ruschendorf Trasse der ehemaligen Reichsstrasse 123 die Woiwodschaftsstrasse 180 nach Trzcianka Schonlanke und Kocien Wielki Gross Kotten und die Woiwodschaftsstrasse 188 nach Zlotow Flatow und Czluchow Schlochau Auf dem Schienenwege ist Pila uber die Staatsbahn Linie 203 zu erreichen die von Kostrzyn nad Odra Kustrin bis nach Tczew Dirschau auf einer Teilstrecke der fruheren Preussischen Ostbahn von Berlin nach Konigsberg Preussen verlauft Von Pila aus fuhren funf weitere Bahnstrecken nach Walcz Deutsch Krone und weiter nach Ulikowo Wulkow PKP Linie 403 uber Szczecinek Neustettin sowie Slupsk Stolp bis nach Ustka Stolpmunde PKP Linie 405 nach Posen nach Kutno uber Bydgoszcz Bromberg und nach Miroslaw allerdings nur noch im Guterverkehr Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Nach Geburtsjahr geordnet Stanislaw Staszic 1755 1826 polnischer Priester Politiker und Naturforscher aus der Zeit der Aufklarung Gustav von Cruger 1829 1908 preussischer Generalleutnant und Inspekteur einer Ingenieur Inspektion Otto Mittelstaedt 1834 1899 deutscher Reichsgerichtsrat und Journalist Hermann Krause 1848 1921 deutscher Mediziner Friedrich Max Ludewig 1852 1920 deutscher Politiker Roderich von Dewitz 1854 1935 preussischer Generalleutnant Harry von Rege 1859 1929 preussischer Generalmajor Paul Liman 1860 1916 Schriftsteller und Publizist Karl Gerhardt 1864 1939 Verwaltungsjurist Felix Solmsen 1865 1911 deutscher Sprachwissenschaftler Franz Czeminski 1876 1945 deutscher Politiker Carl Friedrich Goerdeler 1884 1945 deutscher Politiker Oberburgermeister von Leipzig und Widerstandskampfer Fritz Goerdeler 1886 1945 deutscher Jurist und Widerstandskampfer Karl Hennig 1890 1973 deutscher Ingenieur und Hochschullehrer Fritz Johlitz 1893 1974 deutscher Politiker NSDAP und Reichstagsabgeordneter Karl Retzlaw 1896 1979 sozialistischer Politiker und Publizist Helmut Lewin 1899 1963 deutscher Portrat und Landschaftsmaler Erich Menner 1900 1966 oder um 1975 deutscher Biologe und Hochschullehrer Erwin Kramer 1902 1979 Minister fur Verkehrswesen der DDR und Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn Herbert Kruger 1902 1996 Prahistoriker Kunsthistoriker und Museumsdirektor Elfriede Kuhr 1902 1989 deutsche Tanzerin Schauspielerin Dichterin und Autorin Fritz Zietlow 1902 1972 deutscher Jurist Journalist und SS Offizier Maria Stein Lessing 1905 1961 deutsch sudafrikanische Kunsthistorikerin und Kunstsammlerin Helene Jacobs 1906 1993 deutsche Widerstandskampferin Franz Goring 1908 nach 1959 SS Offizier spater Mitarbeiter beim Bundesnachrichtendienst Michael Brink 1914 1947 katholischer Publizist Bernard Schultze 1915 2005 deutscher Maler Erwin Hellner 1920 2010 deutscher Kristallograph Ernst Gunther Herzberg 1923 1989 deutscher Padagoge und Politiker FDP Sieghard Dittner 1924 2002 deutscher Maler und Grafiker Hans Achim Gussone 1926 1997 deutscher Forstwissenschaftler Wolfgang Altenburg 1928 2023 deutscher General Gontard Jaster 1929 2018 deutscher Wirtschaftswissenschaftler Gabriele Kopp 1929 2010 deutsche Physikerin Hochschullehrerin und Autorin Eberhard Schenk 1929 2010 deutscher Leichtathlet Herbert Schneider 1929 2002 deutscher Politikwissenschaftler Hochschullehrer Johanna Topfer 1929 1990 deutsche Politikerin SED und Gewerkschaftsfunktionarin FDGB Hans Joachim Grunwald 1931 2014 deutscher Sportfunktionar Barbara Adolph 1931 deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin Paul Nowacki 1934 Sportmediziner und Hochschullehrer Christian Streffer 1934 deutscher Strahlenbiologe Rektor der Universitat Essen Hein Kotz 1935 deutscher Rechtswissenschaftler Rainer Kahsnitz 1936 deutscher Kunsthistoriker Helmut Wagner 1936 2009 deutscher Buhnenbildner Maler und Hochschullehrer Godehard Lietzow 1937 2006 deutscher Kunstler Hans Jurgen Koebnick 1938 deutscher Politiker SPD Wolfgang Thonke 1938 2019 deutscher Generalmajor NVA Stellvertreter des Chefs LSK LV fur Ausbildung der Luftstreitkrafte Ludolf Kuchenbuch 1939 deutscher Historiker und Jazzmusiker Dirk Galuba 1940 deutscher Schauspieler Roland Kenda 1941 2015 deutscher Schauspieler Jorg Werner Schmidt 1941 2010 deutscher Kunstler Jochen Striebeck 1942 deutscher Schauspieler und Synchronsprecher Wolfram Heyn 1943 2003 deutscher Politiker SPD Wilfried Weiland 1944 2017 deutscher Leichtathlet Regina Jeske 1944 deutsche Schauspielerin Andrzej Karpinski 1963 polnischer Schlagzeuger Keyboarder Komponist Theatermaler Illustrator und Airbrush Kunstler Krzysztof Grabowski 1965 polnischer Popmusiker Kasia Smutniak 1979 polnische Schauspielerin Przemyslaw Czerwinski 1983 polnischer Stabhochspringer Adrianna Kukulska 1998 polnische Volleyballspielerin Sonstige Personlichkeiten Bearbeiten Nach Geburtsjahr geordnet Willy Kraeuter 1876 1952 stellvertretendes Mitglied des Preussischen Staatsrats war Rechtsanwalt und Notar in Schneidemuhl Maximilian Kaller 1880 1947 der spatere Bischof war mehrere Jahre als Apostolischer Administrator in Schneidemuhl tatig Ernst Schroeder 1889 1971 1930 1933 Oberburgermeister Hansgeorg Moka 1900 1955 1944 45 letzter Oberburgermeister Heinrich Maria Janssen 1907 1988 der spatere Bischof von Hildesheim war von 1934 bis zur Vertreibung 1945 als Vikar und Kuratus an St Antonius in der Freien Pralatur Schneidemuhl tatig Ilse Kleberger 1921 2012 deutsche Schriftstellerin absolvierte in Schneidemuhl ihr AbiturPolitik und Verwaltung BearbeitenStadtprasident Bearbeiten An der Spitze der Stadtverwaltung steht der Stadtprasident Seit 2010 ist dies Piotr Glowski PO Die turnusmassige Wahl im Oktober 2018 fuhrte zu folgenden Ergebnis 26 Piotr Glowski Koalicja Obywatelska 65 4 der Stimmen Marcin Porzucek Prawo i Sprawiedliwosc 21 1 der Stimmen Blazej Parda Kukiz 15 8 3 der Stimmen Jan Lus Sojusz Lewicy Demokratycznej Lewica Razem 4 7 der StimmenDamit wurde Glowski bereits im ersten Wahlgang fur eine weitere Amtszeit wiedergewahlt Stadtrat Bearbeiten Der Stadtrat umfasst 23 Mitglieder die direkt gewahlt werden Die Wahl im Oktober 2018 fuhrte zu folgendem Ergebnis 27 Koalicja Obywatelska KO 50 9 der Stimmen 14 Sitze Prawo i Sprawiedliwosc PiS 21 9 der Stimmen 5 Sitze Wahlkomitee Lokale Verwaltung in Pila 15 5 der Stimmen 4 Sitze Kukiz 15 7 0 der Stimmen kein Sitz Sojusz Lewicy Demokratycznej SLD Lewica Razem Razem 4 7 der Stimmen kein SitzStadtepartnerschaften Bearbeiten Chatellerault in Nouvelle Aquitaine Frankreich Cuxhaven in Niedersachsen Deutschland Kronstadt bei Sankt Petersburg Russland Schwerin in Mecklenburg Vorpommern Deutschland Siehe auch BearbeitenPralatur Schneidemuhl Landgericht SchneidemuhlLiteratur BearbeitenEgon Lange Grenz und Regierungsstadt Schneidemuhl Zeittafel zur Geschichte der Stadt Schneidemuhl Herausgegeben vom Heimatkreis Schneidemuhl e V Bielefeld 1998 Karl Boese Geschichte der Stadt Schneidemuhl 2 Auflage Holzner Wurzburg 1965 1 Auflage Schneidemuhl 1935 Magistrat Schneidemuhl Hrsg Schneidemuhl die Hauptstadt der Provinz Grenzmark Posen Westpreussen Mit einem Vorwort des stellvertretenden Oberburgermeisters Max Reichardt Das Archiv Berlin 1930 W Hildt Schneidemuhl Deutsche Architektur Bucherei Berlin 1929 Fotoband Peter Simonstein Cullman History of the Jewish community of Schneidemuhl 1641 to the Holocaust Avotaynu Bergenfield NJ 2006 ISBN 1 886223 27 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pila Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Pila Reisefuhrer Website der Stadt Website des Heimatkreises Schneidemuhl Geschichte der judischen Gemeinde Schneidemuhl englisch Stadtkreis Schneidemuhl territorial de Der Stadtkreis Schneidemuhl in der ehemaligen Provinz Pommern Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft 2011 Michael Rademacher Verwaltungsgeschichte Provinz Pommern Stadtkreis Schneidemuhl Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 21 Oktober 2023 Einzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Karl Boese Geschichte der Stadt Schneidemuhl 2 Auflage Holzner Wurzburg 1965 S 13 14 Boese S 31 33 a b Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Siebzehnter Band Leipzig und Wien 1909 S 923 924 Zeno org Martin Weltner Bahn Katastrophen Folgenschwere Zugunfalle und ihre Ursachen Munchen 2008 ISBN 978 3 7654 7096 7 S 14 Boese S 192 197 Bild des Reichsdankhauses und Landestheaters Herder Institut Christian Raitz von Frentz A Lesson Forgotten Minority Protection under the League of Nations The Case of the German Minority in Poland 1920 1934 LIT Verlag Munster 1999 S 8 eingeschrankte Vorschau Boese S 192 Boese S 196 a b Die Stadt Schneidemuhl im ehemaligen Stadtkreis Schneidemuhl in der Provinz Pommern Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft 2011 a b c d e Boese S 203 208 Alfred Gottwaldt Diana Schulle Die Judendeportationen aus dem Deutschen Reich 1941 1945 eine kommentierte Chronologie Wiesbaden 2005 ISBN 3 86539 059 5 S 35 Andrea Low Bearb Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Quellensammlung Band 3 Deutsches Reich und Protektorat Bohmen und Mahren September 1939 September 1941 Munchen 2012 ISBN 978 3 486 58524 7 S 38 39 und S 179 mit Anm 11 Peter Simonstein Cullman History of the Jewish community of Schneidemuhl 1641 to the Holocaust Bergenfield NJ 2006 ISBN 1 886223 27 0 zum Schicksal der judischen Bevolkerung im Holocaust dort ausfuhrlich S 133 173 Peter Simonstein Cullman Memorial website dedicated to the history of the former Jewish community of Schneidemuhl Deutsche Sozial Kulturelle Gesellschaft in Schneidemuhl Memento des Originals vom 4 August 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schneidemuehl net a b c d e f Boese S 209 210 Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil II Marienwerder 1789 S 108 109 Ziffer 2 Google Books Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 5 T Z Halle 1823 S 378 379 Ziffer 646 Google Books Boese S 107 a b c d e f g Michael Rademacher Schneidemuehl Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Kurt Kirstein In Architekturmuseum Technische Universitat Berlin 4 April 2022 abgerufen am 24 Mai 2022 deutsch St Antonius von Padua Kirche Pila Schneidemuhl auf regionwielkopolska pl deutsch polnisch englisch Anke Fissabre Konstruktion und Raumform im Kirchenbau der Moderne In INSITU Zeitschrift fur Architekturgeschichte Nr 7 1 2015 S 117 124 119 Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission abgerufen am 20 August 2020 Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission abgerufen am 20 August 2020 Gemeinden im Powiat Pilski Stadtgemeinde Pila Schneidemuhl Stadt und Land Gemeinden Kaczory Erpel Lobzenica Lobsens Miasteczko Krajenskie Friedheim Ujscie Usch Wyrzysk Wirsitz Wysoka Wissek Landgemeinden Bialosliwie Weissenhohe Szydlowo Gross Wittenberg Normdaten Geografikum GND 1055363 0 lobid OGND AKS VIAF 146898372 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pila amp oldid 238364431