www.wikidata.de-de.nina.az
Die Platforma Obywatelska anhoren Kurzbezeichnung PO deutsch Burgerplattform ist eine wirtschaftspolitisch liberale und EU freundliche Partei in Polen 2 Sie bildete von 2007 bis 2015 in einer Koalition mit der Polnischen Volkspartei PSL die von ihrem Vorsitzenden Donald Tusk gefuhrte Regierung Beide Parteien gehoren der Europaischen Volkspartei EVP an 3 Platforma ObywatelskaBurgerplattformPartei vorsitzender Donald TuskGrundung 24 Januar 2001 Abspaltung von Akcja Wyborcza Solidarnosc Unia Wolnosci Hauptsitz Ulica Wiejska 21 WarschauAbkurzung POAusrichtung Christdemokratie Wirtschaftsliberalismus Catch all Partei Pro EuropaismusFarbe n Azurblau OrangeJugendorganisation Stowarzyszenie Mlodzi Demokraci Sitze Sejm 119 460 25 9 Sitze Senat 43 100 43 0 Sitze Woiwodschaftstage 153 552 27 7 Mitglieder zahl ca 17 000 Stand Dezember 2015 1 Sitze EU Parlament 12 52 23 1 Europapartei EVPEP Fraktion EVPWebsite www platforma orgVon 2009 bis 2012 war der PO Politiker Jerzy Buzek Prasident des Europaischen Parlamentes zwischen 2010 und 2015 stellte die Partei mit Bronislaw Komorowski den Staatsprasidenten 2014 wurde Tusk zum Prasidenten des Europaischen Rates gewahlt Seit der Parlamentswahl 2015 bei der die PO schwere Verluste hinnehmen musste stellt sie im Sejm die grosste Fraktion der Opposition Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung 1 2 2001 2005 1 3 2005 2007 1 4 Koalitionsregierungen 2007 2015 1 5 In der Opposition seit 2015 2 Rhetorik 3 Parteivorsitzende 4 Wahlergebnisse der PO 5 Weblinks 6 Bibliographie 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntstehung Bearbeiten Zunachst als Verein gegrundet entstand am 24 Januar 2001 die Partei Platforma Obywatelska Rzeczypospolitej Polskiej die am 5 Marz 2002 registriert wurde Mitbegrunder waren Andrzej Olechowski Maciej Plazynski zuvor Abgeordneter der konservativen Wahlaktion Solidaritat Akcja Wyborcza Solidarnosc AWS und Donald Tusk zuvor Abgeordneter der liberalen Freiheitsunion Unia Wolnosci UW Tusk verliess die Unia Wolnosci nach seiner Niederlage gegen Bronislaw Geremek um den Parteivorsitz 4 Das Ziel der Initiatoren war eine neue starke Mitte rechts Partei entstehen zu lassen nachdem das burgerliche Lager in den Jahren zuvor deutlich an Einfluss gegenuber dem postkommunistischen Bund der Demokratischen Linken Sojusz Lewicy Demokratycznej SLD verloren hatte Zu ihrer Wahlerschaft zahlen daher Anhanger des christdemokratischen konservativen und liberalen Spektrums Die PO starkte sich nach dem Grundungsparteitag durch ubergelaufene Politiker von AWS und UW sowie einer direkten Zusammenarbeit mit dem Stronnictwo Konserwatywno Ludowe 2001 2005 Bearbeiten Im Hinblick auf die Parlamentswahl 2001 entschied man sich Vorwahlen fur die Listenkandidaten durchzufuhren 5 Demoskopen prognostizierten einen deutlichen Vorsprung der sozialdemokratischen Koalition bestehend aus SLD und UP sodass die Burgerplattform eine Zusammenarbeit mit AWS UW PiS und ROP einging Folglich entstand eine gemeinsame Wahlliste fur den Senat 6 Auf den Kandidatenlisten fur den Sejm fanden sich auch Mitglieder der Unia Polityki Realnej wieder 7 Die PO ging aus den Parlamentswahlen 2001 mit 12 7 Prozent der Stimmen hervor und wurde auf Anhieb zweitstarkste Partei im Sejm dem polnischen Unterhaus Kurz nach den Wahlen kam es wegen Streitigkeiten zu einer Abspaltung von Mitgliedern des Stronnictwo Konserwatywno Ludowe 8 Die Parteispitze sprach sich gegen eine Koalition mit der SLD aus Wahrend ihrer Oppositionstatigkeit war die PO dem Kabinett Miller und insbesondere den Planen des Finanzministers Grzegorz Kolodko eine Teilruckzahlung von hinterzogenen Steuern gesetzlich zu legalisieren gegenuber kritisch eingestellt 9 Im Vorfeld der Selbstverwaltungswahlen 2002 entschied man sich fur eine gemeinsame Koalition mit der PiS Partei Der sogenannte POPiS belegte trotz schlechter Umfragewerte in zwei Woiwodschaften den ersten Platz 9 2003 kam es zu Anderungen in der Fuhrungsspitze Maciej Plazynski verzichtete auf seine Parteimitgliedschaft 10 Seine Amter als Vorsitzender von Partei und Fraktion wurden von Donald Tusk ubernommen Den Fraktionsvorsitz belegte spater Jan Rokita Rokita war ebenfalls Mitglied des Parlamentsausschusses zur Aufklarung der Rywin Affare 11 Die Abgeordneten stimmten am 20 Juni 2003 fur eine Vertrauensfrage gegen die Regierung um Leszek Miller 12 Die Partei befurwortete den Beitritt Polens in die Europaische Union 13 jedoch unter Fortfuhrung des Vertrags von Nizza 12 Bei der Europawahl 2004 wurde sie mit 24 1 und 15 Mandaten starkste Kraft Der PO Politiker Jacek Saryusz Wolski wurde daraufhin zum Vizeprasidenten des europaischen Parlaments gewahlt 14 Nachdem der Vizevorsitzenden Zyta Gilowska Nepotismus vorgeworfen worden war verliess sie die PO im Mai 2005 15 2005 2007 Bearbeiten Durch einen allmahlichen Wahlerruckgang bei den Sozialdemokraten ergab sich die Moglichkeit Regierungsverantwortung zu ubernehmen Die Platforma Obywatelska zog mit Jan Rokita als Spitzenkandidat in den Wahlkampf Ihre Ziele 2005 starkste Partei im Sejm zu werden und dort mit der national konservativen Partei Recht und Gerechtigkeit Prawo i Sprawiedliwosc PiS eine Regierung zu bilden erreichte die PO allerdings nicht Sie wurde mit 133 Mandaten nur zweitstarkste Fraktion im Sejm die PiS hatte hingegen 158 Mandate gewonnen Eine geplante Koalition mit den Nationalkonservativen scheiterte wegen Differenzen bei Personalentscheidungen Daraufhin bildete die PiS zunachst eine Minderheitsregierung und ging schliesslich eine Koalition mit der linkspopulistischen Bauernpartei Samoobrona und der klerikal nationalistischen Liga Polnischer Familien Liga Polskich Rodzin LPR ein Fur die Prasidentschaftswahl 2005 wahlte die PO ihren Parteivorsitzenden Donald Tusk zum Prasidentschaftskandidaten Tusk der im ersten Wahlgang mit 38 8 Prozent der Stimmen noch starkster Kandidat geworden war verlor jedoch die notig gewordene Stichwahl gegen den Prasidentschaftskandidaten der PiS Lech Kaczynski zuvor Warschauer Stadtprasident mit 46 5 zu 53 5 Prozent der Stimmen Im Mai 2006 gelang es Tusk mit grosser Mehrheit zum Vorsitzenden wiedergewahlt zu werden Er ubertraf seinen Gegenkandidaten Andrzej Machowski mit einem Stimmverhaltnis von 533 zu 97 16 Bei den Selbstverwaltungswahlen 2006 konnte sich die PO als starkste Partei behaupten und war aufgrund von Bundnissen mit der PSL fahig in 15 von 16 Woiwodschaften mitzuregieren 17 Auch das prestigetrachtige Amt des Stadtprasidenten von Warschau ging an die Kandidatin Hanna Gronkiewicz Waltz uber 18 Koalitionsregierungen 2007 2015 Bearbeiten Hauptartikel Kabinett Tusk I Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen 2007 gelang der PO schliesslich mit ihrem erneuten Spitzenkandidaten Tusk der Sieg Sie erhielt 41 51 Prozent der Stimmen womit sie 209 der 460 Sitze im Sejm fur sich gewinnen konnte 19 Damit war sie die mit Abstand starkste Kraft im damaligen Sejm und bildete zusammen mit der PSL die 8 91 Prozent der Stimmen beziehungsweise 31 Sitze erhalten hatte eine Regierungskoalition unter Tusk als Ministerprasidenten Bei der gleichen Wahl gewann die PO zudem 60 von 100 Sitzen im Senat dem polnischen Oberhaus und somit die absolute Mehrheit 20 Donald Tusk versprach in seiner Regierungserklarung Steuersenkungen eine geringere Arbeitslosigkeit hohere Gehalter im Bildungs und Gesundheitswesen sowie Korruptionsbekampfung Daruber hinaus versicherte er den Auslandseinsatz polnischer Soldaten im Irakkrieg zu beenden 21 In der Anfangsphase kam es zwischen Prasident Lech Kaczynski und Premierminister Tusk vorwiegend in der Aussenpolitik zu Spannungen Tusk strebte seinerzeit bessere Beziehungen mit Russland an wobei das Verhaltnis zu den Vereinigten Staaten distanzierter sein sollte als es die Vorgangerregierung pflegte Der Ministerprasident lehnte eine Stationierung von US amerikanischen Flugabwehrraketen ab wobei der Kaukasuskrieg 2008 seine Entscheidung revidierte Zwar unterschrieb die Regierung Tusk im Nachhinein eine Vereinbarung mit Prasident George W Bush jedoch wurde dies von seinem Nachfolger Barack Obama nicht weiterverfolgt Weiteres Konfliktpotenzial entstand durch die Frage wer das Land in der Europaischen Union reprasentieren sollte Nachdem es Kaczynski untersagt wurde mit dem Prasidentenflugzeug nach Brussel anzureisen nahm dieser einen Charterflug 21 Beide Legislaturperioden wurden grosstenteils durch die Weltwirtschaftskrise gepragt Das Ziel der Eurozone im Jahr 2011 beizutreten konnte nicht erfullt werden Tusk hob mehrmals hervor dass Polen im Jahr 2009 als einziger EU Staat keine Rezession durchlief Zwischen 2008 und 2014 wuchs die Wirtschaft mit einem EU Spitzenwert von 23 8 Trotzdem wurde 2009 ein Haushaltsdefizit von 8 erwirtschaftet und das EU Konvergenzkriterium mit hochstens 3 Prozent deutlich uberschritten Infolgedessen haben sich acht Jahre PO Regierung durch zuruckhaltende Ausgabenpolitik und Reformen charakterisiert Die Anhebung des Mehrwertsteuersatzes von 22 auf 23 Prozent lief vorherigen Ankundigungen nach Steuersenkungen zuwider Der PO gelang es trotz Protesten von Gewerkschaftern das Renteneintrittsalter sukzessive von 60 Jahren fur Frauen und 65 Jahren fur Manner auf je 67 Jahre anzuheben Der Verteidigungsminister Bogdan Klich konnte die Abschaffung der Wehrpflicht zu seinen Erfolgen zahlen Eine Kontroverse galt der eingefuhrten Schulpflicht fur Sechsjahrige durch die Bildungsministerin Katarzyna Hall Zuvor oblag es den Erziehungsberechtigten ihr Kind mit sechs oder sieben Jahren einzuschulen Weitere Belastungen erfuhr die Burgerplattform durch den Ausbruch der sogenannten Afera hazardowa deutsch Glucksspielaffare Das Antikorruptionsburo hatte beruhmte PO Politiker aufgezeichnet die nach Treffen mit Geschaftsleuten Anderungen des Glucksspiel Gesetzes zugunsten von Casino Besitzern durchsetzten 22 Die Affare wurde vom Flugunfall von Smolensk 2010 uberschattet Tusk verzichtete auf seine Kandidatur bei der nachsten Prasidentschaftswahl Nach einer parteiinternen Vorwahl trat die Platforma Obywatelska mit Bronislaw Komorowski als ihrem Kandidaten an Aus der dabei notwendig gewordenen Stichwahl ging dieser schliesslich mit 53 01 Prozent der Stimmen als Sieger hervor und wurde somit das vierte demokratisch gewahlte Staatsoberhaupt Polens nach dem Fall des Kommunismus Der Flugunfall vertiefte die Graben zwischen den beiden grossten Parteien Tusk und seine Partei wurden von der PiS mitverantwortlich fur den Unfall der Prasidentenmaschine gemacht Auf Ablehnung stiess das Kabinett mit der Konfiszierung privater Renten Fonds Die Verstaatlichung ermoglichte es zwar die Schuldenquote zu senken jedoch wurde das private Rentensystem nach Ansicht von Kritikern der Gefahr eines Zusammenbruchs ausgesetzt 23 21 Hauptartikel Kabinett Tusk II nbsp Ein Bus wahrend der WahlkampagneTrotz Einbussen bei den Wahlerstimmen siegte die PO bei der Parlamentswahl 2011 mit 39 18 Prozent der Stimmen und damit 207 Sitzen im Sejm sowie zusatzlich 63 Sitzen im Senat Somit konnte erneut eine Regierungskoalition mit der PSL gebildet werden wodurch Tusk der erste polnische Ministerprasident wurde unter dem einer Regierungskoalition in Polen nach 1989 die Wiederwahl gelang Vorherige Ankundigungen Kirchenfinanzierung oder Privilegien fur Bauern abzuschaffen konnten nicht umgesetzt werden Wahrend der zweiten Legislaturperiode wurden Verwaltungsprozeduren Zugangsbedingungen zum Arbeitsmarkt dereguliert und das Baurecht vereinfacht Polen verbesserte sich nach Transparency International im Bereich Gewerbefreiheit von Platz 58 2008 auf Platz 35 im Jahr 2014 Den krisengeschuttelten Bergbau gelang es nicht zu reformieren wobei die schwierige Finanzlage des Sektors teilweise auf den niedrigen Kohlepreis zuruckzufuhren ist Aufgrund von Protesten wurden Plane zur Schliessung defizitarer Bergwerke nicht weiter verfolgt Mit der Fussball Europameisterschaft 2012 konnte sich die PO als guter Organisator profilieren Damit verbunden sind auch viele Infrastrukturprojekte wie die Vollendung der A2 zwischen Warschau und Berlin In den acht Jahren Regierungsverantwortung vergrosserte sich das Autobahn und Schnellstrassennetz um circa 2100 km Restriktive Vorschriften des Vorgangers Jan Szyszko die zum ubermassigen Einsatz von Larmschutzwanden fuhrten konnten durch eine neue Verordnung abgemildert werden 24 Ende 2014 kam es mit dem Pendolino zu einem Zivilisationssprung bei der Eisenbahn Trotz Verbesserungen der Eisenbahninfrastruktur konnten die EU Strukturfonds nicht so effizient wie beim Strassenbau genutzt werden 25 21 Die von der PO gefuhrte Regierung geriet im Juni 2014 in eine schwere Krise als Mitschnitte privater Gesprache ihrer Kabinettsmitglieder in Luxusrestaurants veroffentlicht wurden die in vulgarer Sprache die nach aussen vorgetragenen politischen Grundsatze und Leitlinien der Regierung konterkarierten Hauptartikel Kabinett Kopacz Premierminister Donald Tusk uberstand aber im selben Monat eine Vertrauensabstimmung im Sejm und die Partei konnte sich daraufhin unter der ab September regierenden neuen Premierministerin Ewa Kopacz Donald Tusk wechselte als EU Prasident nach Brussel wieder stabilisieren Nachdem bei der Prasidentschaftswahl im Mai 2015 der von der PO unterstutzte Amtsinhaber Bronislaw Komorowski seine Wiederwahl verloren hatte und spater im Juni Unterlagen staatsanwaltlicher Ermittlungen zur Abhoraffare auf Facebook geleakt wurden entliess Premierministerin Kopacz als Versuch einer Vertrauenswiederherstellung fur die kommenden Parlamentswahlen im Herbst drei Minister und weitere untergeordnete Amtstrager Der ehemalige Aussenminister Radoslaw Sikorski trat als Protagonist in dieser Abhoraffare als Sejmmarschall zuruck Bei den Parlamentswahlen im Oktober 2015 verlor die PO ihre Regierungsmehrheit an die nationalkonservative Konkurrentin Recht und Gerechtigkeit PiS und ist seitdem in Opposition In der Opposition seit 2015 Bearbeiten nbsp Platforma Obywatelska beim Oppositionsmarsch am 4 Juni 2023 Als Folge der Niederlage bei den Parlamentswahlen 2015 trat die Vorsitzende Ewa Kopacz bei den turnusmassigen Wahlen um den Parteivorsitz nicht mehr an Neuer Parteichef wurde im Januar 2016 ohne Gegenkandidaten Grzegorz Schetyna Im selben Jahr geriet die Partei wegen der Warschauer Reprivatisierungsaffare unter Druck 26 und musste sich von der stellvertretenden Parteivorsitzenden Hanna Gronkiewicz Waltz distanzieren 27 Vor der Parlamentswahl in Polen 2019 wurde Schetyna aus den eigenen Reihen scharf kritisiert weil er die Kandidatenliste allein ohne Konsultation mit den Parteigremien aufgestellt hatte 28 Am 25 Januar 2020 wurde Borys Budka mit 79 der Stimmen der sich an dem Votum beteiligenden Parteimitglieder zum neuen Vorsitzenden gewahlt 29 Budka trat am 3 Juli 2021 zu Gunsten des fruheren Vorsitzenden und Premierministers Donald Tusk zuruck der als Vizevorsitzender bis zur Wahl eines neuen Vorsitzenden kommissarisch den Vorsitz ausubte 30 Am 23 Oktober 2021 trat Tusk nach einem online durchgefuhrten Votum der Parteimitglieder erneut an die Spitze der PO Fur ihn stimmten 97 4 Prozent der Parteimitglieder die sich an dem Votum beteiligten Gegenkandidaten hatte es nicht gegeben 31 Rhetorik BearbeitenLaut Katarina Bader handelt es sich bei der Burgerplattform um eine im Ursprung populistische Partei mit Anti Establishment Rhetorik die sich zu einer Catch all Partei transformierte In der Grundsatzerklarung begrundeten die drei Parteigrunder ihr Engagement mit dem Protest gegen die als schlecht bezeichnete Beuteverteilungs Politik die sie zu beenden versprachen Die Partei griff in der Anfangszeit immer wieder auf populistische Mobilisierungsstrategien zuruck stellte die etablierten Parteien als eine korrupte demokratieschadigende Einheit dar und nahm Forderungen ins Programm auf die der offentlichen Stimmung entsprachen dem ursprunglichen Parteiprogramm der PO jedoch zuwiderliefen 32 Parteivorsitzende BearbeitenNr Bild Name Amtszeit1 nbsp Maciej Plazynski 18 Oktober 2001 1 Juni 20032 nbsp Donald Tusk 1 Juni 2003 8 November 20143 nbsp Ewa Kopacz 8 November 2014 26 Januar 20164 nbsp Grzegorz Schetyna 26 Januar 2016 25 Januar 20205 nbsp Borys Budka 25 Januar 2020 3 Juli 20212 nbsp Donald Tusk seit 3 Juli 2021Wahlergebnisse der PO Bearbeiten nbsp nbsp Parlamentswahl in Polen 2015 Ergebnisse nach Wahlkreisen nbsp Prasidentschaftswahl in Polen 2015 erster Wahlgang Ergebnisse bei den Parlamentswahlen Jahr Sejm SenatStimmen Mandate MandateAnzahl Anzahl Anzahl 2001 1 651 099 12 68 2 65 460 2005 2 849 259 24 14 2 11 46 133 460 68 34 100 2007 6 701 010 41 51 1 17 37 209 460 76 60 100 262011 5 629 773 39 18 1 2 33 207 460 2 63 100 32015 3 661 474 24 09 2 15 09 138 460 69 34 100 29Ergebnisse bei den Prasidentschaftswahlen Jahr Kandidat Wahlgang I Wahlgang II AnmerkungStimmen Stimmen 2005 Donald Tusk 5 429 666 36 33 1 7 022 319 45 96 2 Gegen Lech Kaczynski verloren2010 Bronislaw Komorowski 6 981 319 41 54 1 8 933 887 53 01 1 Gegen Jaroslaw Kaczynski gewonnen2015 Bronislaw Komorowski 5 031 060 33 77 2 8 112 311 48 45 2 Gegen Andrzej Duda verloren2020 Rafal Trzaskowski 5 917 340 30 46 2 10 018 263 48 97 2 Gegen Andrzej Duda verlorenErgebnisse bei den Selbstverwaltungswahlen Jahr Sejmiks Powiats Gminas Stadtprasidenten Burgermeister GemeindevorsteherStimmen Mandate Stimmen Mandate Mandate Mandate Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl 2002 Koalition mit PiS 48 160 2006 27 18 186 561 19 76 779 731 1784 1624 46 2010 30 89 3 71 222 561 36 20 91 1 15 1315 536 2719 935 2014 26 29 4 60 179 555 43 12 32 8 59 747 568 1473 1246 54 Ergebnisse bei den Wahlen zum Europaparlament Jahr Stimmen MandateAnzahl Anzahl 2004 1 467 775 24 10 1 15 54 2009 3 271 852 44 43 1 20 33 25 50 102014 2 271 215 32 13 1 12 30 19 51 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Platforma Obywatelska Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Internetprasenz der PO polnisch Analyse der PO des Deutschen Polen Institutes PDF 597 kB Bibliographie BearbeitenKaterina Bader Tomasz Zapert Die Burgerplattform Von der Burgerbewegung zur Mitgliederpartei in Osteuropa 5 6 2011 S 259 278 Antoni Dudek Historia polityczna Polski 1989 2012 Krakow Znak 2013 ISBN 978 83 240 2130 7 Krzysztof Kowalczyk Jerzy Sielski Partie i ugrupowania parlamentarne III RP Torun Dom wydawniczy DUET 2006 ISBN 83 89706 84 9 Wojciech Roszkowski Najnowsza historia Polski 1980 2002 Warszawa Swiat Ksiazki 2003 ISBN 83 7391 086 7 Einzelnachweise Bearbeiten wmeritum pl Platforma Obywatelska traci swoich czlonkow 25 Dezember 2015 Thomas Urban Schwerer Abschied vom Heldenmythos in Suddeutsche Zeitung 21 Mai 2012 S 46 European Union Governments Memento vom 12 Juni 2009 im Webarchiv archive today Abgerufen am 3 Oktober 2015 S 425 426 Harce prawyborcze In Polityka 16 Februar 2010 abgerufen am 15 Oktober 2016 polnisch S 215 S 439 Harce prawyborcze In Rzeczpospolita 4 Juli 2009 abgerufen am 15 Oktober 2016 polnisch a b S 271 Trzech tenorow zalozylo Platforme 10 lat temu w Olivii In Polskie Radio 24 Januar 2011 abgerufen am 15 Oktober 2016 polnisch S 488 a b S 104 S 452 S 105 S 106 Tusk zostal szefem Platformy Obywatelskiej In Dziennik 12 Oktober 2007 abgerufen am 15 Oktober 2016 polnisch Najwiecej radnych w skali kraju ma PSL Nicht mehr online verfugbar In Gazeta Wyborcza 15 November 2006 archiviert vom Original am 15 Oktober 2016 abgerufen am 15 Oktober 2016 polnisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wiadomosci gazeta pl Wybory Prezydenta Miasta glosowanie ponowne In Panstwowa Komisja Wyborcza Abgerufen am 15 Oktober 2016 polnisch Amtliches Endergebnis bekanntgegeben am 23 Oktober 2007 von der staatl Wahlkommission Memento vom 3 August 2012 im Internet Archive Abgerufen am 3 Oktober 2015 Amtliches Endergebnis bekanntgegeben am 23 Oktober 2007 von der staatl Wahlkommission Memento des Originals vom 2 Oktober 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot pkw gov pl Abgerufen am 3 Oktober 2015 a b c d Dorobek osmiu lat rzadow Platformy In bankier pl 19 Oktober 2015 abgerufen am 15 Oktober 2016 polnisch Tusks Minister treten wegen Glucksspiel Affare zuruck In Spiegel Online 7 Oktober 2009 abgerufen am 15 Oktober 2016 Schulden explodieren Polen konfisziert private Renten Fonds In Deutschen Wirtschafts Nachrichten 8 September 2013 abgerufen am 15 Oktober 2016 Czlowiek ktory zaslonil Polske ekranami akustycznymi wraca do rzadu In Rynek Infrastruktury 13 November 2015 abgerufen am 15 Oktober 2016 polnisch Osiem lat gospodarki pod rzadami Platformy i ludowcow In Gazeta Wyborcza 5 September 2015 abgerufen am 15 Oktober 2016 polnisch Paul Fluckiger Der Warschauer Immobilienskandal 30 November 2017 Deutsche Welle Warsaw mayor s husband daughter return unlawful cash from property restitution 9 Januar 2018 The Times of Israel in Englisch Po pierwsze partia Po drugie podtapianie dawnych sojusznikow Co mowia nam listy Koalicji Obywatelskiej gazeta pl 1 August 2019 Gazeta Wyborcza 26 Januar 2016 https www wz de politik ausland tusk uebernimmt fuehrung von polens groesster oppositionspartei aid 60623039 Donald Tusk wybrany na przewodniczacego PO onet pl 24 Oktober 2021 Katarina Bader Medialisierung der Parteien Politisierung der Medien Interdependenzen zwischen Medien und Politik im postsozialistischen Polen Springer Wiesbaden 2013 S 280 298 VPolen nbsp Politische Parteien in PolenParteien im Sejm Prawo i Sprawiedliwosc PiS Platforma Obywatelska PO Nowa Lewica NL Polskie Stronnictwo Ludowe PSL Polska 2050 PL2050 Nowoczesna N Kukiz 15 K 15 Lewica Razem Razem KORWiN Ruch Narodowy RN Solidarna Polska SP Porozumienie Inicjatywa Polska iPL Partia Zieloni Unia Europejskich Demokratow UED Polnische Sozialistische Partei PPS Wahlkomitee Deutsche Minderheit MN Parteien ausserhalbdes Sejm Demokracja Bezposrednia DB Socjaldemokracja Polska SDPL Unia Lewicy UL Prawica Rzeczypospolitej PR Kongres Nowej Prawicy KNP Unia Polityki Realnej UPR Unia Pracy UP Liga Polskich Rodzin LPR Samoobrona Rzeczpospolitej Polskiej Ruch Katolicko Narodowy Polska Lewica Inicjatywa Feministyczna IF Kommunistische Partei Polens KPP Krajowa Partia Emerytow i Rencistow KPEiR Nationale Wiedergeburt Polens NOP Historische Parteienehemals im Sejm vertreten Sojusz Lewicy Demokratycznej SLD Polska Razem PR Twoj Ruch TR Polska Jest Najwazniejsza PJN Konfederacja Polski Niepodleglej KPN Ruch Odbudowy Polski ROP Akcja Wyborcza Solidarnosc AWS Unia Demokratyczna UD Porozumienie Centrum PC Kongres Liberalno Demokratyczny KLD Polska Partia Przyjaciol Piwa PPPP Mitgliedsparteien der Europaischen Volkspartei Christen Democratisch en Vlaams Belgien Christlich Soziale Partei Belgien Les Engages Belgien Demokraten fur ein starkes Bulgarien Bulgarien Bewegung Bulgarien der Burger Bulgarien GERB Bulgarien Union der Demokratischen Krafte Bulgarien Kristendemokraterne Danemark Det Konservative Folkeparti Danemark Christlich Demokratische Union Deutschland Christlich Soziale Union in Bayern Deutschland Isamaa Estland Kansallinen Kokoomus Samlingspartiet Finnland Kristillisdemokraatit Finnland Les Republicains Frankreich Nea Dimokratia Griechenland Fine Gael Irland Alternativa Popolare Italien Unione di Centro Italien Popolari per l Italia Italien Forza Italia Italien Sudtiroler Volkspartei Italien Partito Autonomista Trentino Tirolese Italien Hrvatska demokratska zajednica Kroatien Vienotiba Lettland Tevynes sajunga Litauen Chreschtlech Sozial Vollekspartei Luxemburg Partit Nazzjonalista Malta Christen Democratisch Appel Niederlande Osterreichische Volkspartei Osterreich Platforma Obywatelska Polen Polskie Stronnictwo Ludowe Polen Centro Democratico e Social Partido Popular Portugal Partido Social Democrata Portugal Demokratische Union der Ungarn in Rumanien Rumanien Partidul Mișcarea Populară Rumanien Partidul Național Liberal Rumanien Kristdemokraterna Schweden Moderata samlingspartiet Schweden Krestanskodemokraticke hnutie Slowakei Obycajni ľudia a nezavisle osobnosti Slowakei Demokrati Slowakei Szovetseg Aliancia Slowakei Slowenische Demokratische Partei Slowenien Slovenska Ljudska Stranka Slowenien Nova Slovenija Krscanska Ljudska Slowenien Partido Popular Spanien TOP 09 Tschechien Krestanska a demokraticka unie Ceskoslovenska strana lidova Tschechien Keresztenydemokrata Neppart Ungarn Dimokratikos Synagermos Zypern Assoziierte ParteienPartia Demokratike e Shqiperise Albanien Bosnjacka stranka Montenegro Innere Mazedonische Revolutionare Organisation Demokratische Partei fur Mazedonische Nationale Einheit Nordmazedonien Hoyre Norwegen Die Mitte Schweiz Srpska napredna stranka Serbien Allianz der Vojvodiner Ungarn Serbien Parteien mit BeobachterstatusHajastani Hanrapetakan Kussakzutjun Armenien Scharangutjun Armenien Abjadnanaja Hramadsjanskaja Partyja Belarus Belaruskaja Chryszijanskaja Demakratyja Belarus Ruch za Svabodu Belarus Stranka demokratske akcije Bosnien und Herzegowina Hrvatska demokratska zajednica Bosne i Hercegovine Bosnien und Herzegowina Hrvatska Demokratska Zajednica 1990 Bosnien und Herzegowina Partija demokratskog progresa Bosnien und Herzegowina Ertiani Nazionaluri Modsraoba Georgien evropuli sakartvelo Georgien Lidhja Demokratike e Kosoves Kosovo Partidul Liberal Democrat din Moldova Moldau Partidul Acțiune și Solidaritate Moldau Platforma Demnitate și Adevăr Moldau Kristelig Folkeparti Norwegen Partito Democratico Cristiano Sammarinese San Marino Ukraiinski demokratitxni alians za reformi Ukraine Batkiwschtschyna Ukraine Jevropejska Solidarnist Ukraine Samopomitsch Ukraine Normdaten Korperschaft GND 16329791 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Platforma Obywatelska amp oldid 238157253