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Dieser Artikel befasst sich mit der SDS der ehemaligen Sozialdemokratischen Partei Sloweniens nicht zu verwechseln mit den Sozialdemokraten Sloweniens Socialni demokrati Die Slowenische Demokratische Partei slowenisch Slovenska demokratska stranka Abkurzung SDS ist eine nationalkonservative Partei in Slowenien und Mitglied der Europaischen Volkspartei Ihr Vorsitzender ist seit 1993 Janez Jansa Slovenska demokratska strankaSlowenische Demokratische ParteiPartei vorsitzender Janez JansaGrundung 16 Februar 1989Hauptsitz LjubljanaAusrichtung RechtspopulismusKonservatismusNationalkonservatismusFarbe n Gelb BlauSitze Nationalversammlung 27 90 30 0 Wahl 2022 Internationale Verbindungen Zentristisch Demokratische Internationale CDI Internationale Demokratische Union IDU Sitze EU Parlament 2 8 25 0 Europapartei Europaische Volkspartei EVP EP Fraktion Fraktion der Europaischen Volkspartei Christdemokraten Website www sds si Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Parteijugend 3 Einordnung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie SDS wurde am 16 Februar 1989 als Sozialdemokratischer Bund Sloweniens Socialdemokratska zveza Slovenije SDZS gegrundet Ihr erster Vorsitzender war Fuhrer der oppositionellen Gewerkschaft Neodvisnost France Tomsic dem im November 1989 Joze Pucnik folgte Zu Beginn der Regierungszeit walzte die SDS wirtschaftsliberale Plane von denen sie jedoch nach massiven Gewerkschafts und Oppositionsprotesten wieder Abstand nahm Kritiker auch innerhalb des rechten Lagers werfen der Jansa Partei vor sich alle wichtigen staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen untertan machen zu wollen und ziehen Vergleiche zum Russland Wladimir Putins Wahlslogan Slowenien auf dem richtigen Weg Wahlergebnis 2004 29 08 Prozent Umfragen 2008 29 bis 36 3 ProzentZu den ersten Mehrparteienwahlen in Slowenien am 8 April 1990 bildete die SDZS mit anderen Oppositionsparteien dem Slowenischen demokratischen Bund Slovenska demokraticna zveza SDZ den Slowenischen Christdemokraten Slovenski krscanski demokrati SKD dem Slowenischen Bauernbund Slovenska kmecka zveza der Slowenischen Handwerkerpartei Slovenska obrtniska stranka und den Grunen Sloweniens Zeleni Slovenije das Wahlbundnis DEMOS das diese Wahlen mit 52 der Stimmen gewann und unter dem Christdemokraten Lojze Peterle eine Regierung bildete 1992 benannte sich die SDZS in Sozialdemokratische Partei Sloweniens Socialdemokratska stranka Slovenije SDSS um Auf dem dritten Parteitag im Mai 1993 wurde Janez Jansa Parteivorsitzender wiedergewahlt auf den Parteitagen 1995 1999 2001 und 2005 Als Vorsitzender der SDSS vertrat Jansa zunehmend rechte Positionen und fuhrte eine betont harte und populistische Oppositionspolitik gegen die von ihm so genannte kommunistische Kontinuitat in Politik und Wirtschaft 1 Viele heutige Mitglieder der SDS entstammen dem Slowenischen demokratischen Bund Slovenska demokraticna zveza SDZ und dem Slowenischen Sozialdemokratischen Bund Socialdemokratska zveza Slovenije SDZS Im Jahr 2000 erreichte die SDS bei den Wahlen 16 Prozent 1 2004 erfolgte die Umbenennung in Slowenische Demokratische Partei Am 3 Oktober 2004 erlangte die SDS bei den slowenischen Parlamentswahlen 29 1 der Stimmen und wurde so starkste Kraft im slowenischen Parlament Seitdem stellte sie mit Janez Jansa den Ministerprasidenten Sloweniens Bei der Parlamentswahl am 21 September 2008 erreichte die SDS 29 3 aufgrund von Verlusten ihrer bisherigen Koalitionspartner kann sie aber keine Regierung mehr stellen Bei vorgezogenen Parlamentswahlen am 4 Dezember 2011 wurde die SDS zweitstarkste politische Kraft nach der neu gegrundeten Partei Pozitivna Slovenija Nach Verhandlungen mit vier kleineren Parteien bildete die SDS eine Mitte rechts Koalition Janez Jansa wurde am 28 Januar 2012 als Nachfolger Borut Pahors zum neuen slowenischen Ministerprasidenten gewahlt 2 Diese Koalition zerbrach aber nach kurzer Zeit und Alenka Bratusek PS gelang es eine Mitte links Regierung aufzustellen Bei den Neuwahlen 2014 kam es zu einem deutlichen Sieg der neuen Stranka modernega centra und SDS musste in der Opposition bleiben Im Vorfeld der Parlamentswahl 2018 profilierte sich die SDS vor allem mit einer Anti Fluchtlingspolitik und wurde im Wahlkampf vom ungarischen Ministerprasidenten Viktor Orban unterstutzt Aus dieser Wahl ging sie schliesslich mit 25 der Stimmen als starkste Kraft hervor konnte jedoch trotzdem keine regierungsfahige Mehrheit im Parlament bilden 2018 wurde eine sozialliberale Minderheitsregierung aus einer Koalition von funf Parteien unter Fuhrung der bei der Parlamentswahl 2018 erstmals antretenden LMS ohne Beteiligung der SDS unter Duldung der okosozialistischen Partei Levica gebildet Nachdem die Linken ihre Unterstutzung zuruckgezogen hatten konnte Jansa im Marz 2020 eine Regierung mit DeSUS und SMC bilden Jedoch konnte er die Parlamentswahl 2022 nicht gewinnen da SDS leichte Verluste hinnehmen musste und vor allem die Wahler von SMC zu der neuen Gibanje Svoboda gewandert waren Diese hat daraufhin eine Mitte links Koalition bilden konnen Parteijugend BearbeitenDie im Oktober 1989 gegrundete Jugendorganisation SDM Slovenska demokratska mladina ist der alteste und derzeit grosste Parteijugendverband Sloweniens Ihr erster Vorsitzender war Matej Makarovic derzeit ist es Nikolaj Oblak Einordnung BearbeitenDie SDS betrachtet sich als Nachfolgerin der am 15 und 16 August 1896 in Ljubljana gegrundeten Jugoslawischen sozialdemokratischen Partei Jugoslovanska socialdemokratska stranka JSDS die sich als Arbeiterpartei aller sudslawischen Gebiete Osterreich Ungarns verstand 1941 und erneut 1945 verboten wurde Die heutige SDS wird von Wolfgang Ismayr 2010 und Klaus Wahl 2020 als rechtspopulistisch eingestuft 3 Literatur BearbeitenArno Weckbecker und Frank Hoffmeister Die Entwicklung der politischen Parteien im ehemaligen Jugoslawien 1997 ISBN 3 486 56336 X S 239Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Slowenische Demokratische Partei Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der ParteiEinzelnachweise Bearbeiten a b Kurzportrats der wichtigsten Parteien Abgerufen am 2 Juli 2021 osterreichisches Deutsch Der Standard Janez Jansa zum neuen Premier gewahlt 28 Janner 2012 Wolfgang Ismayr Die politischen Systeme Osteuropas im Vergleich In Ders Hrsg Die politischen Systeme Osteuropas 3 aktualisierte Auflsage VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2010 S 63 Klaus Wahl The Radical Right Biopsychological Roots and International Variations Palgrave Macmillian Munchen 2020 S 201 VSlowenien nbsp Politische Parteien in SlowenienParteien im Nationalversammlung Gibanje Svoboda GS Slowenische Demokratische Partei SDS Neues Slowenien N Si Socialni demokrati SD LevicaAndere Nationalparteien Konkretno Zeleni Slovenije ZS Slowenische Volkspartei SLS Piratska stranka Slovenije Pirati Slowenische Nationale Partei SNS VESNA zelena stranka Demokratische Pensionistenpartei Sloweniens DeSUS Stranka mladih Zeleni Evrope SMS Zeleni Liberalna demokracija Slovenije LDS Historische Parteien ehemalsim Nationalversammlung vertreten Drzavljanska lista DL Liste Marjan Sarec LMS Pozitivna Slovenija PS Slovenski krscanski demokrati SKD Stranka Alenke Bratusek SAB Stranka modernega centra SMC Stranka za trajnostni razvoj Slovenije TRS ZaresMitgliedsparteien der Europaischen Volkspartei Christen Democratisch en Vlaams Belgien Christlich Soziale Partei Belgien Les Engages Belgien Demokraten fur ein starkes Bulgarien Bulgarien Bewegung Bulgarien der Burger Bulgarien GERB Bulgarien Union der Demokratischen Krafte Bulgarien Kristendemokraterne Danemark Det Konservative Folkeparti Danemark Christlich Demokratische Union Deutschland Christlich Soziale Union in Bayern Deutschland Isamaa Estland Kansallinen Kokoomus Samlingspartiet Finnland Kristillisdemokraatit Finnland Les Republicains Frankreich Nea Dimokratia Griechenland Fine Gael Irland Alternativa Popolare Italien Unione di Centro Italien Popolari per l Italia Italien Forza Italia Italien Sudtiroler Volkspartei Italien Partito Autonomista Trentino Tirolese Italien Hrvatska demokratska zajednica Kroatien Vienotiba Lettland Tevynes sajunga Litauen Chreschtlech Sozial Vollekspartei Luxemburg Partit Nazzjonalista Malta Christen Democratisch Appel Niederlande Osterreichische Volkspartei Osterreich Platforma Obywatelska Polen Polskie Stronnictwo Ludowe Polen Centro Democratico e Social Partido Popular Portugal Partido Social Democrata Portugal Demokratische Union der Ungarn in Rumanien Rumanien Partidul Mișcarea Populară Rumanien Partidul Național Liberal Rumanien Kristdemokraterna Schweden Moderata samlingspartiet Schweden Krestanskodemokraticke hnutie Slowakei Obycajni ľudia a nezavisle osobnosti Slowakei Demokrati Slowakei Szovetseg Aliancia Slowakei Slowenische Demokratische Partei Slowenien Slovenska Ljudska Stranka Slowenien Nova Slovenija Krscanska Ljudska Slowenien Partido Popular Spanien TOP 09 Tschechien Krestanska a demokraticka unie Ceskoslovenska strana lidova Tschechien Keresztenydemokrata Neppart Ungarn Dimokratikos Synagermos Zypern Assoziierte ParteienPartia Demokratike e Shqiperise Albanien Bosnjacka stranka Montenegro Innere Mazedonische Revolutionare Organisation Demokratische Partei fur Mazedonische Nationale Einheit Nordmazedonien Hoyre Norwegen Die Mitte Schweiz Srpska napredna stranka Serbien Allianz der Vojvodiner Ungarn Serbien Parteien mit BeobachterstatusHajastani Hanrapetakan Kussakzutjun Armenien Scharangutjun Armenien Abjadnanaja Hramadsjanskaja Partyja Belarus Belaruskaja Chryszijanskaja Demakratyja Belarus Ruch za Svabodu Belarus Stranka demokratske akcije Bosnien und Herzegowina Hrvatska demokratska zajednica Bosne i Hercegovine Bosnien und Herzegowina Hrvatska Demokratska Zajednica 1990 Bosnien und Herzegowina Partija demokratskog progresa Bosnien und Herzegowina Ertiani Nazionaluri Modsraoba Georgien evropuli sakartvelo Georgien Lidhja Demokratike e Kosoves Kosovo Partidul Liberal Democrat din Moldova Moldau Partidul Acțiune și Solidaritate Moldau Platforma Demnitate și Adevăr Moldau Kristelig Folkeparti Norwegen Partito Democratico Cristiano Sammarinese San Marino Ukraiinski demokratitxni alians za reformi Ukraine Batkiwschtschyna Ukraine Jevropejska Solidarnist Ukraine Samopomitsch Ukraine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Slowenische Demokratische Partei amp oldid 237719125