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Isamaa Vaterland ist eine konservative Partei in Estland Sie entstand 2006 zunachst unter dem Namen Isamaa ja Res Publica Liit IRL Vaterlands und Res Publica Union aus der Fusion der konservativen Partei Res Publica des ehemaligen Ministerprasidenten Juhan Parts und der christlich nationalkonservativen Vaterlandsunion Isamaaliit von Mart Laar der ebenfalls Ministerprasident war IsamaaVaterlandPartei vorsitzender Urmas ReinsaluGeneral sekretar Tiit RiisaloEhrenvorsitzender Mart Laar Tunne KelamGrundung 4 Juni 2006Hauptsitz Paldiski mnt 1310137 TallinnAusrichtung KonservatismusNationalkonservatismusChristdemokratieFarbe n BlauSitze Riigikogu 8 101 7 9 Mitglieder zahl 7 772 2021 Internationale Verbindungen Internationale Demokratische Union IDU Christlich Demokratische Internationale CDI Sitze EU Parlament 1 7 14 3 Europapartei Europaische Volkspartei EVP EP Fraktion EVPWebsite isamaa eeSie ist Mitglied der Internationalen Demokratischen Union der Christlich Demokratischen Internationale und der Europaischen Volkspartei Der Jugendverband der Partei ist die Isamaa Noorteuhendus ResPublica Die parteinahe Stiftung der Partei ist das Pro Patria Institut koolituskeskus Pro Patria Den Parteivorsitz hat seit dem 11 Juni 2023 Urmas Reinsalu inne Inhaltsverzeichnis 1 Vorgangerparteien 1 1 Isamaaliit Vaterlandsunion 1 2 Erakond Res Publica 2 Entwicklung seit der Fusion 3 Wahlergebnisse 4 Parteivorsitzende 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenVorgangerparteien BearbeitenIsamaaliit Vaterlandsunion Bearbeiten Hauptartikel Isamaaliit Vorlaufer der Vaterlandsunion war die Rahvuslik Koonderakond Isamaa Nationale Koalitionspartei Vaterland ein Zusammenschluss vierer christdemokratischer und konservativer Parteien die hauptsachlich von Dissidenten und Widerstandlern gegen die sowjetische Herrschaft in Estland gepragt waren Sie errang bei den Parlamentswahlen 1992 22 0 der Stimmen und 28 der 101 Sitze woraufhin ihr Spitzenkandidat Mart Laar Ministerprasident wurde 1 1994 sprach ihm das Parlament jedoch das Misstrauen aus und er wurde durch den Sozialdemokraten Andres Tarand abgelost Der Koalitionspartei schloss sich 1995 die Eesti Rahvusliku Soltumatuse Partei Estnische Nationale Unabhangigkeitspartei an die im Parlament uber 10 Sitze verfugte Die Vaterlandsunion wurde gegrundet ihr erster Vorsitzender war Toivo Jurgenson Bei den Wahlen 1995 fiel die IL auf 7 9 und 8 Mandate zuruck 1998 ubernahm Mart Laar wieder den Vorsitz und bei den Wahlen 1999 war die Vaterlandsunion auch wieder mit 16 1 und 18 Sitzen erfolgreich Laar wurde zum zweiten Mal Ministerprasident bis zu seinem Rucktritt von Partei und Regierungsamt 2002 Neuer Parteivorsitzender wurde Tunne Kelam wahrend Siim Kallas von der Reformpartei die Regierung ubernahm 2003 wurde abermals gewahlt Die Isamaaliit verlor erneut deutlich vor allem zu Gunsten der Res Publica Sie konnte nur noch 7 3 der Stimmen und 7 Sitze erringen Der letzte Parteivorsitzende Tonis Lukas der das Amt 2005 ubernahm fuhrte die Partei in die Fusion mit Res Publica Am 4 Juni 2006 horte sie auf zu existieren Erakond Res Publica Bearbeiten Hauptartikel Res Publica Partei Die Res Publica Bewegung in Estland entstand 1989 als Gruppierung junger Konservativer und Wirtschaftsliberaler die eng mit der Vaterlandsunion verbunden waren 2001 erfolgte die Grundung als Partei unter dem Namen Uhendus vabariigi eest Res Publica Estnische Republikanische Union Res Publica Juhan Parts ubernahm den Parteivorsitz 2003 nahm sie zum ersten Mal an den Parlamentswahlen teil und wurde prompt mit 24 6 zweitstarkste Kraft mit 28 der 101 Parlamentssitze konnte sie sogar mit der grossten Fraktion der Zentrumspartei gleichziehen Daraufhin bildete sie eine Mitte rechts Regierung mit der liberalen Reformpartei und der agrarischen Volksunion unter Fuhrung Parts Dieser trat 2005 zuruck nachdem gegen seinen Justizminister ein Misstrauensvotum ausgesprochen wurde Die Res Publica schied daraufhin aus der Regierung aus 2005 ubernahm der damals erst 31 jahrige Taavi Veskimagi den Parteivorsitz Am 4 Juni 2006 erfolgte die Fusion mit der Vaterlandsunion Entwicklung seit der Fusion BearbeitenDie vereinigte Partei konnte bei der Parlamentswahl 2007 nur einen Teil ihrer Wahler halten und kam mit 17 9 auf 19 der 101 Sitze im estnischen Parlament Riigikogu In der Folge bildete sie unter Fuhrung der Reformpartei und zusammen mit der Sozialdemokratischen Partei eine Drei Parteien Koalition Nach dem Ausscheiden der Sozialdemokraten am 21 Mai 2009 setzte man die Regierungsarbeit nur noch zusammen mit der Reformpartei fort Bei der Europawahl 2009 gelang es der IRL einen von sechs estnischen Sitzen im Europaischen Parlament zu gewinnen Nach der Parlamentswahl 2011 verfugte die IRL uber 23 Sitze im Riigikogu 20 5 der Stimmen Da beide Partner gestarkt aus der Wahl hervorgegangen waren konnte die Koalition mit der Reformpartei in der die IRL diesmal sechs Minister stellte fortgesetzt werden Im Marz 2014 zerbrach allerdings diese Zusammenarbeit und die IRL schied aus der Regierung aus Bei der Europawahl im selben Jahr konnte die IRL ihren einen Sitz verteidigen Bei der Parlamentswahl 2015 musste die IRL bedingt auch durch Abspaltungen und Neugrundungen im konservativen Lager starke Verluste hinnehmen Sie erreichte nur noch 13 7 und konnte 14 Abgeordnete ins Parlament entsenden Da allerdings auch die bisherigen Koalitionspartner Reformpartei und Sozialdemokraten Stimmverluste hinnehmen mussten kam es nach der Wahl zu einer Neuauflage der Drei Parteien Regierung aus Reformpartei Sozialdemokraten und IRL Nach dem erneuten Scheitern dieser Zusammenarbeit im November 2016 kam es zur Bildung einer Koalitionsregierung aus Zentrumspartei Sozialdemokraten und IRL Im Jahr 2018 beschloss die Partei ihren Namen auf Isamaa im Englischen Pro Patria zu verkurzen Nach der Parlamentswahl 2019 bildete man zusammen mit der Zentrumspartei und der Konservativen Volkspartei eine neue Koalitionsregierung Kabinett Ratas II die aber schon 2021 zerbrach Im Ubergangskabinett K Kallas II kehrte man im Juli 2022 noch einmal kurzzeitig in die Regierungsverantwortung zuruck verblieb dann aber nach der Parlamentswahl 2023 in der Opposition Wahlergebnisse BearbeitenErgebnisse bei den Parlamentswahlen Jahr Stimmen Anteil Mandate Platz2007 98 347 17 9 19 101 3 2011 118 023 20 5 23 101 3 2015 78 699 13 7 14 101 4 2019 64 239 11 4 12 101 4 2023 50 118 8 2 8 101 6 Ergebnisse bei den Europawahlen Jahr Stimmen Anteil Mandate Platz2009 48 492 12 2 1 6 4 2014 45 765 13 9 1 6 3 2019 34 188 10 3 1 7 5 Parteivorsitzende BearbeitenMart Laar bis 2012 Urmas Reinsalu 2012 2015 Margus Tsahkna 2015 2017 Helir Valdor Seeder 2017 2023 Urmas Reinsalu seit 2023 Literatur BearbeitenAxel Reetz Demokratische Transformation im Baltikum In Zeitschrift fur Parlamentsfragen Jg 30 1999 S 924 955 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Isamaa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Isamaa englisch Website der Isamaa Fraktion im Riigikogu englisch Fussnoten Bearbeiten Axel Reetz Demokratische Transformation im Baltikum In Zeitschrift fur Parlamentsfragen Jg 30 1999 S 924 955 hier S 926 VEstland nbsp Politische Parteien in EstlandParteien im Riigikogu Estnische Reformpartei RE Eesti Konservatiivne Rahvaerakond EKRE Estnische Zentrumspartei K Eesti 200 E200 Sotsiaaldemokraatlik Erakond SDE Isamaa I Andere Nationalparteien Eestimaa Uhendatud Vasakpartei EUVP Parempoolsed Eestimaa Rohelised EER Erakond Eesti Kristlikud Demokraadid EKD Mitgliedsparteien der Europaischen Volkspartei Christen Democratisch en Vlaams Belgien Christlich Soziale Partei Belgien Les Engages Belgien Demokraten fur ein starkes Bulgarien Bulgarien Bewegung Bulgarien der Burger Bulgarien GERB Bulgarien Union der Demokratischen Krafte Bulgarien Kristendemokraterne Danemark Det Konservative Folkeparti Danemark Christlich Demokratische Union Deutschland Christlich Soziale Union in Bayern Deutschland Isamaa Estland Kansallinen Kokoomus Samlingspartiet Finnland Kristillisdemokraatit Finnland Les Republicains Frankreich Nea Dimokratia Griechenland Fine Gael Irland Alternativa Popolare Italien Unione di Centro Italien Popolari per l Italia Italien Forza Italia Italien Sudtiroler Volkspartei Italien Partito Autonomista Trentino Tirolese Italien Hrvatska demokratska zajednica Kroatien Vienotiba Lettland Tevynes sajunga Litauen Chreschtlech Sozial Vollekspartei Luxemburg Partit Nazzjonalista Malta Christen Democratisch Appel Niederlande Osterreichische Volkspartei Osterreich Platforma Obywatelska Polen Polskie Stronnictwo Ludowe Polen Centro Democratico e Social Partido Popular Portugal Partido Social Democrata Portugal Demokratische Union der Ungarn in Rumanien Rumanien Partidul Mișcarea Populară Rumanien Partidul Național Liberal Rumanien Kristdemokraterna Schweden Moderata samlingspartiet Schweden Krestanskodemokraticke hnutie Slowakei Obycajni ľudia a nezavisle osobnosti Slowakei Demokrati Slowakei Szovetseg Aliancia Slowakei Slowenische Demokratische Partei Slowenien Slovenska Ljudska Stranka Slowenien Nova Slovenija Krscanska Ljudska Slowenien Partido Popular Spanien TOP 09 Tschechien Krestanska a demokraticka unie Ceskoslovenska strana lidova Tschechien Keresztenydemokrata Neppart Ungarn Dimokratikos Synagermos Zypern Assoziierte ParteienPartia Demokratike e Shqiperise Albanien Bosnjacka stranka Montenegro Innere Mazedonische Revolutionare Organisation Demokratische Partei fur Mazedonische Nationale Einheit Nordmazedonien Hoyre Norwegen Die Mitte Schweiz Srpska napredna stranka Serbien Allianz der Vojvodiner Ungarn Serbien Parteien mit BeobachterstatusHajastani Hanrapetakan Kussakzutjun Armenien Scharangutjun Armenien Abjadnanaja Hramadsjanskaja Partyja Belarus Belaruskaja Chryszijanskaja Demakratyja Belarus Ruch za Svabodu Belarus Stranka demokratske akcije Bosnien und Herzegowina Hrvatska demokratska zajednica Bosne i Hercegovine Bosnien und Herzegowina Hrvatska Demokratska Zajednica 1990 Bosnien und Herzegowina Partija demokratskog progresa Bosnien und Herzegowina Ertiani Nazionaluri Modsraoba Georgien evropuli sakartvelo Georgien Lidhja Demokratike e Kosoves Kosovo Partidul Liberal Democrat din Moldova Moldau Partidul Acțiune și Solidaritate Moldau Platforma Demnitate și Adevăr Moldau Kristelig Folkeparti Norwegen Partito Democratico Cristiano Sammarinese San Marino Ukraiinski demokratitxni alians za reformi Ukraine Batkiwschtschyna Ukraine Jevropejska Solidarnist Ukraine Samopomitsch Ukraine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Isamaa amp oldid 236505829