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Die Estnische Reformpartei estnisch Eesti Reformierakond RE Anmerkung 1 ist eine klassisch liberale Partei Ihre Vorsitzende ist seit April 2018 Kaja Kallas Sie stellt derzeit im Riigikogu dem estnischen Parlament die grosste Fraktion Eesti ReformierakondEstnische ReformparteiPartei vorsitzende Kaja KallasEhrenvorsitzender Siim KallasGrundung 18 November 1994Hauptsitz Tonismagi 910119 TallinnAusrichtung LiberalismusKlassischer LiberalismusFarbe n Gelb BlauSitze Riigikogu 37 101 36 6 Mitglieder zahl 11 133 2021 Internationale Verbindungen Liberale InternationaleSitze EU Parlament 2 7 28 6 Europapartei Allianz der Liberalen und Demokraten fur Europa ALDE EP Fraktion Renew Europe RE Website www reform ee Inhaltsverzeichnis 1 Positionen und Profil 2 Geschichte und Entwicklung 3 Wahlergebnisse 4 Parteivorsitzende 5 Weblinks 6 Anmerkungen 7 EinzelnachweisePositionen und Profil BearbeitenDie Reformpartei vertritt eine klassisch liberale Politik was bedeutet dass sie sich fur ein hohes Mass an individueller Freiheit in allen Lebensbereichen ausspricht So forderte sie nicht nur eine Senkung der Flat Tax auf 18 bis 2011 oder eine Abschaffung der Korperschaftsteuer fur reinvestierte Einkommen sondern bezieht auch gegen die Wehrpflicht Stellung und spricht sich fur eine Legalisierung weicher Drogen aus Die Reformpartei ist Mitglied der Liberalen Internationale und der Allianz der Liberalen und Demokraten fur Europa 1 2 Ihre Farben sind blau und gelb Geschichte und Entwicklung BearbeitenAm 13 November 1994 wurde die RE vom damaligen Zentralbankprasidenten und Vater der Estnischen Krone Siim Kallas gegrundet Bei den Parlamentswahlen im folgenden Jahr wurde die neu gegrundete Partei mit 16 2 und 19 der 101 Sitze auf Anhieb zweitstarkste Kraft hinter der sozialliberalen Estnischen Koalitionspartei Nach einer Kabinettsumbildung im November 1995 ging sie mit ihr eine Koalitionsregierung unter Tiit Vahi ein Kallas wurde Aussenminister Ein Jahr spater zerbrach die Koalition die RE ging in die Opposition 1999 bildete sie nach Bestatigung bei den Wahlen 15 9 18 Sitze wieder eine Koalition mit der Vaterlandsunion und der Volkspartei Die Moderaten heute Estnische Sozialdemokratische Partei unter Mart Laar Nach deren Auseinanderbrechen wurde Kallas selbst zum Ministerprasidenten gewahlt seiner Regierung gehorte die Estnische Zentrumspartei an Seine europafreundliche Politik fuhrte zu einem leichten Zugewinn bei den Parlamentswahlen 2003 17 7 wahlten die Partei so dass sie wieder 19 Abgeordnete in den Riigikogu entsenden konnte Die Reformpartei war weiterhin an der Regierung beteiligt die Regierungsfuhrung ubernahm nun jedoch Juhan Parts von der Res Publica ausserdem an der Regierung beteiligt war die Volksunion eine linkskonservative Bauernpartei 2004 ging Siim Kallas als EU Kommissar nach Brussel Seine Nachfolge als Parteivorsitzender ubernahm Andrus Ansip der beliebte Burgermeister von Tartu Nach Parts Rucktritt verliess auch die Res Publica die Regierung Neuer Ministerprasident wurde Ansip der die Zentrumspartei wieder in die Regierung aufnahm Bei den Parlamentswahlen im Marz 2007 konnte die RE stark zulegen Sie kam nun auf 27 8 der Stimmen und 31 Sitze Nach der Wahl bildete die Reformpartei nun mit der konservativen Isamaa ja Res Publica Liit IRL und den Sozialdemokraten eine Koalitionsregierung aus der die Sozialdemokraten jedoch im Mai 2009 ausschieden Bei der Wahl am 6 Marz 2011 konnte die Reformpartei ihr Ergebnis noch einmal steigern und mit 28 6 der Wahlerstimmen und 33 Abgeordneten im Riigikogu ihr bis dahin bestes Wahlergebnis erzielen Andrus Ansip setzte die Koalition der Reformpartei mit der IRL fort die aber wahrend der Wahlperiode zerbrach Es folgte ab 2014 eine Koalitionsregierung aus Reform und Sozialdemokraten unter Ministerprasident Taavi Roivas Bei der Parlamentswahl 2015 musste die Reformpartei kleine Verluste hinnehmen bildete aber wieder eine Koalition mit der IRL und den Sozialdemokraten Taavi Roivas wurde als Ministerprasident bestatigt Allerdings zerbrach auch diese Koalition vorzeitig Ende 2016 und die beiden kleineren Parteien bildeten nun mit der Zentrumspartei eine Koalition Anschliessend wurde Hanno Pevkur Parteivorsitzender ihm folgte kurz darauf die Tochter des Parteigrunders Kaja Kallas Bei den Wahlen 2019 trat Kallas als Spitzenkandidatin an Die Reformpartei gewann leicht hinzu und holte mit 28 8 bzw 34 von 100 Sitzen ihr bis dato bestes Ergebnis Allerdings scheiterte Kallas daran eine neue Regierung zu bilden Der bisherige Ministerprasident Juri Ratas bildete eine Regierung seiner Zentrumspartei mit der konservativen Vaterlandspartei und der rechtspopulistischen konservativen Volkspartei EKRE Die Reformpartei verblieb daher zunachst in Opposition Nachdem Ratas im Januar 2021 vom Amt des Premierministers zurucktrat einigten sich die Reform und die Zentrumspartei auf eine gemeinsame Regierungsbildung mit Kallas als neue Ministerprasidentin Kabinett K Kallas I Die Koalition zerbrach im Juni 2022 woraufhin die Reformpartei eine Koalition mit Vaterlandspartei und Sozialdemokraten bildete Kabinett K Kallas II Bei den Wahlen 2023 erreichte die Partei mit 31 2 und 37 Sitzen ein neues Rekordergebnis Wahlergebnisse BearbeitenErgebnisse bei den Parlamentswahlen Jahr Stimmen Anteil Mandate Platz1995 87 531 16 2 19 101 2 1999 77 088 14 9 18 101 3 2003 87 551 17 7 19 101 3 2007 153 044 27 8 31 101 1 2011 164 255 28 6 33 101 1 2015 158 885 27 7 30 101 1 2019 162 332 28 9 34 101 1 2023 190 632 31 2 37 101 1 Ergebnisse bei den Europawahlen Jahr Stimmen Anteil Mandate Platz2004 28 377 12 2 1 6 3 2009 60 877 15 3 1 6 3 2014 79 849 24 3 2 6 1 2019 87 160 26 2 2 7 1 Parteivorsitzende BearbeitenSiim Kallas 1994 2004 Andrus Ansip 2004 2014 Taavi Roivas 2014 2017 Hanno Pevkur 2017 2018 Kaja Kallas seit 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Estnische Reformpartei Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Estnischen ReformparteiAnmerkungen Bearbeiten Das R steht fur Reformi das E fur Erakond Der Name des Landes Eesti schlagt sich nicht in der Kurzbezeichnung nieder Einzelnachweise Bearbeiten european members liberal international abgerufen am 6 September 2022 ALDE Member Parties aldeparty abgerufen am 6 September 2022VEstland nbsp Politische Parteien in EstlandParteien im Riigikogu Estnische Reformpartei RE Eesti Konservatiivne Rahvaerakond EKRE Estnische Zentrumspartei K Eesti 200 E200 Sotsiaaldemokraatlik Erakond SDE Isamaa I Andere Nationalparteien Eestimaa Uhendatud Vasakpartei EUVP Parempoolsed Eestimaa Rohelised EER Erakond Eesti Kristlikud Demokraadid EKD Mitgliedsparteien der Allianz der Liberalen und Demokraten fur Europa Partit Liberal Andorra Open Vlaamse Liberalen en Democraten Belgien Mouvement Reformateur Belgien Nasa stranka Bosnien und Herzegowina Bewegung fur Rechte und Freiheiten Bulgarien Venstre Danemark Det Radikale Venstre Danemark Freie Demokratische Partei Deutschland Estnische Reformpartei Estland Estnische Zentrumspartei Estland Finnische Zentrumspartei Finnland Svenska folkpartiet Finnland Parti radical Frankreich Union des democrates et independants Frankreich Lelo fur Georgien Georgien Strategia Aghmashenebeli Georgien Fianna Fail Irland Vidreisn Island Piu Europa Italien Radicali Italiani Italien Aleanca Kosova e Re Kosovo Partia Demokratike e Kosoves Kosovo Centar Kroatien Fokus Kroatien Istrische Demokratische Versammlung Kroatien Latvijas attistibai Lettland Kustiba Par Lettland Bewegung der Liberalen Litauen Laisves partija Litauen Demokratesch Partei Luxemburg Coaliția pentru Unitate și Bunăstare Moldau Liberalna Partija Crne Gore Montenegro Democraten 66 Niederlande Volkspartij voor Vrijheid en Democratie Niederlande Liberalno demokratska partija Nordmazedonien Venstre Norwegen NEOS Das Neue Osterreich und Liberales Forum Osterreich Iniciativa Liberal Portugal Uniunea Salvați Romania Rumanien Jabloko Russland Liberalerna Schweden Centerpartiet Schweden FDP Die Liberalen Schweiz Grunliberale 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